DE8029141U1 - Selbstentleerende zentrifuge - Google Patents

Selbstentleerende zentrifuge

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DE8029141U1 DE19808029141 DE8029141U DE8029141U1 DE 8029141 U1 DE8029141 U1 DE 8029141U1 DE 19808029141 DE19808029141 DE 19808029141 DE 8029141 U DE8029141 U DE 8029141U DE 8029141 U1 DE8029141 U1 DE 8029141U1
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Description

Selbstentleerende Zentrifuge
Die Neuerung bezieht sich auf eine selbstentleerende Zentrifuge ait einer Schleudertrommel zu» Klären oder Trennen von Flüssigkeiten oder Flüssigkeitsgemischen, wobei die Schleudertrommel einen Einlaufraum für die Zufuhr des zu kl&renden oder su trennenden Schleudergutes aufweist sowie einen Trennraum, in den länge seines Umfanges für den Austrag der im Trennraum abgeschleuderten Feststoffe Austragsöffnungen und für die Ableitung des geklärten oder getrennten Schleudergutes ein Schälorgan in der Schleudertrommel vorgesehen sind.
Eine derartige Zentrifuge ist beispielsweise aus der DE-PS 26 31 110 bekannt. Das in der Schleudertrommel dieser Zentrifuge zu klärende oder zu trennende Schleudergut gelangt über ein Einlaufrohr in den Einlaufraum eines Verteilers und in den Trennraum der Schleudertrommel, wobei der Trennraua im wesentlichen aus einem auf den Verteiler aufgesteckten Tellereinsatz gebildet wird, in dem die Klärung oder Trennung des Schleudergutes erfolgt.
Während die Klarphase den Tellereinsatz in axialer Richtung durchströmt und in eine Schälkammer gelangt, aus der sie mittels eines Schälorgans unter Druck abgeleitet wird, schleudert sich der abgetrennte Feststoff im peripheren Teil der Trennkammer ab und wird beispielsweise in periodischen Zeitabständen über Austrageöffnungen, an der Peripherie der Trommel angeordnet, ausgetragen.
Derartige Zentrifugen sind für den kontinuierlichen Betrieb vorgesehen. Bei empfindlichen Produkten, z. B. Produkte der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, ist nach jedem Stillstand der Zentrifuge eine gründliche Reinigung der Zentrifuge, insbesondere der Schleudertrommel, notwendig. TJm eine völlige Zerlegung der Zentrifuge, insbesondere der Schleudertrommel, su vermeiden, die einen erheblichen Arbeitsaufwand bedingt, wird die Schleudertrommel mit einer Reinigungsflüssigkeit beschickt, wobei alle Teile der Schleudertrommel, die mit dem Schleudergut in Berührung kommen, gesäubert und desinfiziert werden sollen.
Dieser Reinigungeprozeß geschieht bei voller Drehzahl der Trom-■el. Bei diesem Reinigungsprozeß hat sich herausgestellt, daß die Schleudertrommeln der genannten Bauart zvar im Bereich des Trennraunes gut gesäubert werden können, jedoch im Bereich des Einlaufes, d. h. im inneren Verteilerraue, der Reinigungseffekt nicht ausreichend ist. Dieses gilt insbesondere für den oberen Teil des Einlaufräumes im Verteiler, der häufig mit einem Gewinde versehen ist, wobei das Gewinde zur Aufnahme eines Werkzeuges für die Demontage des Verteilers oder auch der vollständigen Trommel dient. Hier setzen eich sehr leicht Feststoffteilchen ab, die von der einlaufenden bzw, umlaufenden Flüssigkeit nicht erfaßt werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Zentrifugen der bekannten Bauart so zu verbessern, daß beim Reinigungsprozeß der Schleudertrommel auch schwer zugängliche Stellen im Einlaufraum des Verteilers gesäubert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß unterhalb des Schälorgans für die Ableitung der Klarphase ein zweites, im Außendurchmeeser wesentlich kleineres Schälorgan angeordnet ist, das bei starker Drosselstellung des ersten Schälorgans während des Reinigungsvorganges Reinigungsflüssigkeit in den oberen Teil des inneren Verteilerraumes fördert.
Durch die Anordnung des zweiten Schälorgans wird beim Reinigungsprozeß Reinigungsflüssigkeit unter Druck in den oberen Verteilerraum gefördert, so daß auch unzugängliche Stellen gereinigt werden können.
Nach einer besonderen Anordnung kann das zweite Schälorgan mit dem ersten Schälorgan eine Einheit bilden, es kann aber auch getrennt vom ersten Schälorgan mit einem bestimmten Abstand zu diesem angeordnet sein.
Aus der DE-PS 11 ^5 100 ist zwar schon ebenfalls ein zweites, im Durchmesser kleineres Schälorgan, unterhalb des für die Ableitung der Klarphase vorgesehenen Schälorgans angeordnet, bekannt, jedoch dient dieses Schälorgan nicht für den Reinigungeprozeß der Trommel, sondern für die kontinuierliche Ableitung
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eines geringen Anteils der Klarphase tür Kontrolle des Verschlammungszustandes der Schleudertrommel im Trennraum.
In der Zeichnung sind zwei Ausfiihrungsbeispiele der Neuerung dargestellt, und zvar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer selbstentleerenden Zentrifuge ■it eines zweiten für den Reinigungsprozeß vorgesehenen Schälorgan,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 1 dargestellten zweiten Schalorgans, das alt dem ersten Schälorgan eine Einheit bildet,
Fig. 3 die Anordnung eines zweiten Schälorgans, das zum ersten Schälorgan mit Abstand angeordnet ist.
In der Fig. 1 ist Bit 1 eine selbstentleerende Schleudertrommel bezeichnet, die im wesentlichen aus einem Tronmelmantel 2 mit Auslaßöffnungen 3# einem Trommeldeckel k und einem axial beweglichen Kolbenschieber 5 zum Öffnen und Schließen der Auslaßöffnungen 3 besteht, wobei der Trommeldeckel mit dem Trommelmantel mittels eines Verschlußringes 6 fest verbunden ist. Innerhalb der Schleudertrommel ist ein Verteiler 7 angeordnet, auf dem im Trennraum 8 der Trommel ein Tellereinsatz 9 aufgesteckt ist. Am Kopf des Trommeldeckels k ist eine Schälkamnier 10 zur Ableitung der Klarphase vorgesehen, die auf der oberen Seite von einem Schälkammerdeckel 11 begrenzt wird. Diese Schälkammer steht über Öffnungen 12 und Kanäle 13 mit dem Trennraum in Verbindung.
Die Schleudertrommel ist von einer Schutzhaube 1Ί umgeben mit einem Ableiter 13, an dem ein Schälorgan 16 sowie ein Einlaufrohr 17 befestigt sind. Das in die Schleudertrommel hineinragende und stillstehende Schälorgan 16 ist mit Abstand zur rotierenden Schleudertrommel in der Schälkammer 10 und das Einlaufrohr 17 i" inneren Verteilerraum 18 angeordnet. Während das Einlaufrohr 17 "it dem Zulauf 19 verbunden ist, steht das Schälorgan 16 über Kanal 20 mit einer Ablaufleitung 21 in Verbindung, in der ein Drosselorgan 22 vorgesehen ist.
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Unterhalb des ersten Schälorgane 16 ist neuerungegemäß ein zweites, la AuGendurcheeseer vesentlieh kleineres SchSlorgan 23 vorgesehen, das in der Fig. 2 vergrößert dargestellt ist, dessen Auslaßöffnung 24 oberhalb des inneren Verteilerraumes 18 mündet, wobei das kleinere Schälorgan 23 «it dem ersten Schälorgan 16 eine feste Einheit bildet, Ia inneren Verteilerraum 18, am Kopf des Verteilers 7, ist ein Gewinde 25 für die Demontage des Verteilers oder der Trommel angeordnet.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei das zweite Schälorgan 23' zum ersten Schälorgan 16* mit Abstand angeordnet ist und zum Beispiel mittels eines Gewindes 26 am Einlaufrohr 17* befestigt ist. Mit 24' ist der Auslaß des zweiten Schälorgans 23' bezeichnet.
Arbeitsweise der Zentrifuge:
Das zu klärende oder trennende Schleudergut wird der Schleudertrommel 1 über den Zulauf 19 und das Einlauf rohr 17 zugeführt, wobei die Flüssigkeit aus dem inneren Verteilerraum 18 und Kanäle 27 in den Trennraum 8 und den Tellereinsatz 9 geleitet wird, wo die Klärung oder Trennung des Schleudergutes erfolgt. Während der abgeschleuderte Feststoff sieh im äußeren peripheren Teil des Trennraumes ansammelt und in periodischen Zeitabständen mit Hilfe des axial beweglichen und steuerbaren Kolbenschiebers 5 über die Auslaßöffnungen 3 ans der Trommel ausgetragen wird, durchströmt die geklärte Flüssigkeit den Tellereinsatz 9 in Richtung Trommelachse und gelangt über Kanäle 13 und Öffnungen 12 in die Schälkammer 10, aus der sie mittels des Schälorgans 16 unter Druck über die Leitung 21 abgeleitet wird. Der Ablaufdruck der geklärten Flüssigkeitsphase kann durch das in der Ablaufleitung 21 angeordnete Drosselorgan 22 beeinflußt werden, wobei die Eintauchtiefe des Schälorgans 16 in die in der Schälkammer 10 anstehende Flüssigkeit mit steigendem Ablaufdruck zunimmt.
Nach Beendigung des Trenn- oder Klärvorganges erfolgt überlicher weise der Reinigungsprozeß der Trommel bei roller Drehzahl derselben, wobei zunächst eine Vo11entleerung der Schleudertrommel ▼on Restflüssigkeit oder Feststoff über die Auslaßöffnungen 3
erfolgt. Die Schleudertrommel vird Anschließend ait einer Reinigungsflüssigkeit in der gleichen Veise beschickt, vie zuvor bei der Schleuderflüssigkeit beschrieben. Bei zunächst geschlossener Trommel vird die Reinigungsflüssigkeit aus der Ablaufleitung 21 über die Zulaufleitung 19 der Trommel solange im sogenannten Kreislauf verfahr en zugeführt, bis die Trommel gereinigt ist. Damit auch dem oberen Teil des Verteilerraunes 18 Reinigungsflüssigkeit zugeführt vird, erfolgt eine so starke Drosselung der ablaufenden Reinigungsflüssigkeit in der Ablaufleitung 21 mittels den Drosselorgans 22, so daß die Eintauchtiefe des Schälorgans 16, 16' bis zum Außendurchmesser des im Außendurehaesser kleineren Schälorgans 23, 23* erreicht vird und von diesem Schälorgan ebenfalls Flüssigkeit abgeschält vird, die über den Auslaß 2k, 2k' in den oberen Teil der Verteilerkammer einströmt. Dadurch vird auch die Reinigung des inneren Teils des Verteilers gewährleistet. Insbesondere vird auch das Gevinde 25 im oberen Teil des Verteilers gesäubert.
Vorteilhaft stimmt der innere Durchmesser des Schälkamaerdeckels 11 mit dem Außendurchmesser des Scbfilorgans 23, 23* übereinj dann kann nämlich auch ein Teil der Reinigungsflüssigkeit beim Drosselvorgang zur Reinigung der Haube "\k benutzt verden. Sogenannte Teilentleerungen der Trommel während des Reinigungsprozesses begünstigen den Reinigungseffekt der Trommel. Eine Vollentleerung der Trommel beendet gewöhnlich den Reinigungsprozeß.
Die Anordnung eines zweiten Schälorgans für den Reinigungsvorgang ist natürlich nicht nur auf Zentrifugen der selbstentleerenden Bauart begrenzt, sondern kann auch auf andere Zentrifugensysteme übertragen werden, vo Reinigungsprozesse mit Reinigungsflüssigkeiten durchgeführt verden.

Claims (5)

SCHUTZANSPRÜCHE
1) Selbstentleerende Zentrifuge mit einer Schleudertrommel zum Klären oder Trennen von Flüssigkeiten oder Flüssigkeitsgemischen, wobei die Schleudertrommel einen Einlaufraum für die Zufuhr des zu klärenden oder au trennenden Schleudergutes aufweist sowie einen Trennraun, in dem längs seines Umfange für den Austrag der im Trennraum abgeschleuderten Feststoffe Austragsöffnungen und für die Ableitung des geklärten oder getrennten Schleudergutes ein Schälorgan in der Schleudertrommel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schälorgans (16, 16') für die Ableitung der Klarphase ein zweites, im Außendurchmesser wesent-
lieh kleineres Schälorgan (23, 23') angeordnet ist, das bei starker Drosselstellung des ersten Schälorgans während des Reinigungsvorganges Reinigungsflüssigkeit in den oberen Teil des inneren Verteilerraumes (18) fördert.
2) Selbstentleerende Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schälorgan (23) mit dem ersten Schälorgan (16) eine feste Einheit bildet.
3) Selbstentleerende Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schälorgan (231) zum ersten Schälorgan (16') mit Abstand angeordnet ist.
h) Selbstentleerende Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß der Schälorgane (24, Zk1) oberhalb des inneren Verteilerraumes (18) mündet.
5) Selbstentleerende Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis U, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des zweiten Schälorgans (23, 231) gleich dem Innendurchmesser des Schälkam-' merdeckels (11) ist.
DE19808029141 1980-11-03 1980-11-03 Selbstentleerende zentrifuge Expired DE8029141U1 (de)

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