DE8026309U1 - Vorrichtung zur Halterung und zum mechanischen Schutz eines Flachband-Kabels - Google Patents
Vorrichtung zur Halterung und zum mechanischen Schutz eines Flachband-KabelsInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G9/00—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
- H02G9/02—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water laid directly in or on the ground, river-bed or sea-bottom; Coverings therefor, e.g. tile
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Description
Kabel- und Metallwerke
Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
3 399
19. Sept. 1980
Vorrichtung zur Halterung und zum mechanischen Schutz eines Flachband-Kabels
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Halterung und zum mechanischen Schutz eines Flachband-Kabels, das
mindestens zwei in einer gemeinsamen Isolierung eingebettete, räumlich voneinander getrennte und in einer Ebene parallel
zueinander verlaufende elektrische Leiter aufweist, bestehend aus einem in der Gleisanlage von schienengebundenen Fahrzeugen
montierbaren Träger.
Zur Signal- und Informationsübertragung an schienengebundene
Fahrzeuge werden beispielsweise abstrahlende Hochfrequenzkabel verwendet, die über die gesamte von den Fahrzeugen zu bewältigende
Strecke parallel zu derselben verlaufen oder auch nur im Bereich von Bahnsteigen verlegt werden. Mittels geeigneter
Empfangsgeräte in den auf einer solchen Strecke bewegten Fahrzeugen können die erforderlichen Informationen
empfangen werden.
• · · · · · — yftl— ·■ ·■ ■■
Ein spezieller Anwendungsfall für Hochfrequenzkabel ist bei
den sogenannten Kabinenbahnen gegeben, die ohne Fahrzeugführer automatisch fahren. Um zu vermeiden, daß einzelne Kabinen oder
auch Kabinenzüge aufeinanderprallen, wird im Bereich der für diese Fahrzeuge benötigten Gleisanlage ein Abstandsmeßkabel
verlegt, durch welches mittels Hochfrequenz eine Information übertragen wird, die geeignet ist, einen einem voranfahrenden Zug
folgenden Zug so rechtzeitig abzustoppen, daß ein Zusammenprall vermieden wird. Ein für diesen Zweck verwendbares Kabel
ist beispielsweise in der DE-AS 21 39 848 beschrieben. Dieses Kabel besteht aus drei in einer Ebene parallel zueinander verlaufenden
Leitern, zwischen denen hochohmiges, elektrisch leitendes Material angeordnet ist. Durch dieses als Querwiderstand
wirkende Material hat das Kabel eine relativ hohe Dämpfung, so daß die von ihm geführten Signale nur im Nahbereich empfangen
werden können. Für den Zweck, das Auffahren von Kabinenbahnen zu vermeiden, ist ein solches Kabel also gut geeignet.
Dieses Kabel wird ebenso wie die schon erwähnten Hochfrequenzkabel
auf der gesamten Strecke eines Fahrzeugs in der Gleisanlage verlegt. Da sein Signal von einer an einem Fahrzeug befindlichen
Antenne empfangen werden soll, muß das Kabel möglichst nah an der Antenne, d. h. also an der Oberfläche der
Gleisanlage liegen. Ohne besondere Maßnahmen ist das Kabel dann leicht zu beschädigen, so daß seine Funktion nicht mehr gewährleistet
werden kann.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben,
mit welcher ein Flachband-Kabel sehr einfach auf einer Gleisanlage angebracht werden kann, wobei gleichzeitig auch
ein ausreichender Schutz gegen mechanische Beschädigungen ge- | währleistet sein soll.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs geschil- JJ
derten Art gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der Träger aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbindbaren, stabförmigen
Haltern aus Isoliermaterial besteht, die auf einer Seite eine durch eine Abdeckung verschließbare Ausnehmung zur jj
• -1J'-"
Aufnahme des Kabels und auf der anderen Seite Vorsprünge zur unverlierbaren Aufnahme eines Stabas aus ferritischem Material
aufweisen.
Die Vorrichtung nach der Neuerung stellt eine einfache Halterung
für ein Flachband-Kabel dar und ist gleichzeitig ein wirksamer Schutz für das gegen mechanische Beschädigungen
empfindliche Kabel. Der für die Vorrichtung verwendete Träger besteht aus vielen einfachst aufgebauten Haltern, die gelenkig
miteinander verbunden und somit leicht auch an Kurven in der Gleisanlage angepaßt werden können. Da der Träger aus vielen
Haltern aufgebaut wird, die an sich unabhängig voneinander sind und für ihren Verwendungszweck erst gelenkig zusammengefügt
werden, ergibt sich insgesamt ein Gebilde, das leicht auf Spulen aufgewickelt und daher sehr einfach transportiert werden
kann. Auf der anderen Seite ist durch diesen Aufbau mit vielen Lücken sichergestellt, daß keine Feuchtigkeit, insbesondere
kein Regenwasser, in dem Träger verbleiben kann. Durch die auf der einen Seite, die beim Einbau der Halter unten liegt, angebrachten
Vorsprünge, ist es weiterhin auf einfache Weise möglieh, einen Stab aus ferritischem Material unverlierbar an den
Haltern anzubringen, und zwar bereits im Herstellerwerk, bevor die einzelnen Halter miteinander verbunden werden. Dieser Stab
dient als magnetischer Rückschluß, so daß bei der Verlegung des Kabels kein weiteres metallisches Material benötigt wird.
Die einzelnen Halter werden vorzugsweise mittels seitlich abstehender
Befestigungselemente miteinander verbunden, die ineinandergreifen und so eine gelenkige Verbindung herstellen.
Durch diese Befestigungselemente ist außerdem sichergestellt, daß der erforderliche Abstand der einzelnen Halter voneinander
eingehalten wird.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt.
:& Es zeigen:
Fig. 1 vier für die Vorrichtung nach der Neuerung verwendbare, zusammengefügte Halter.
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen solchen Halter. 5 Fig. 3 eine Seitenansicht eines Halters.
■ Fig. 4 eine Seitenansicht eines Halters im Schnitt.
j-; Die Vorrichtung nach der Neuerung besteht aus einer großen An-
, zahl von gelenkig miteinander verbindbaren Haltern 1, von denen
in Fig. 1 vier Stück dargestellt sind. Der genauere Aufbau der 10 Halter geht aus den Fig. 2 bis 4 hervor. Die Halter 1 bestehen
aus Isoliermaterial und werden vorzugsweise als Spritzteile aus Kunststoff hergestellt. Sie weisen an ihren Schmalseiten
Befestigungselemente 2 und 3 auf, die seitwärts von den Haltern ; abstehen und durch Einhängen gelenkig miteinander verbunden
15 werden können. Durch diese Befestigungselemente ist sicherge-,-stellt,
daß ein gewünschter Abstand zwischen den einzelnen
\ Haltern vorhanden ist, so daß die Halter nicht nur parallel
f sondern auch schräg zueinander montiert werden können, was bei-
I spielsweise in Kurven einer Gleisanlage erforderlich ist. Der
2 0 in Fig. 1 ganz links dargestellte Halter nimmt gegenüber den
drei anderen Haltern eine schräge Position ein.
j- Ein Halter 1 besteht aus einem etwa stabförmigen Bauteil„ Auf
ί der einen Breitseite des Halters ist eine Ausnehmung 4 vor-
I handen, in welche ein nur schematisch angedeutetes Flachband-
!. 25 Kabel 5 mit beispielsweise drei Leitern 6 eingelegt werden Ic kann. Nach dem Einlegen des Kabels 5 kann die Ausnehmung 4
|?j durch eine trittfeste Abdeckung 7 verschlossen werden, welche
i mit Vorsprüngen in entsprechende Ausnehmungen der Halter 1
federnd einrastend eingreift. Vorzugsweise wird für jeden 30 Halter eine eigene Abdeckung 7 verwendet. Es ist jedoch auch
möglich, eine längere, sich über viele Halter erstreckende Abdeckung zu verwenden.
Jeder der Halter 1 kann beispielsweise über federnde Zapfen 8 an einer entsprechend vorbereiteten Unterlage der Gleisanlage
I—
eines schienengebundenen Fahrzeugs befestigt werden. Beiderseits dieser Zapfen 8 sind Anschläge 9 vorgesehen, die ein Überdehnen
der Zapfen und ein seitliches Verschieben der Halter verhindern sollen. Um sicherzustellen, daß auf der ebenen Auflagefläche der
Ausnehmung 4 nicht möglicherweise Wasser stehen bleibt, können in dieser Fläche Ausnehmungen 10 und 11 vorgesehen sein, durch
welche das Wasser ablaufen kann.
Auf der der Ausnehmung 4 abgewandten Breitseite eines Halters können Vorsprünge 12 und 13 angebracht sein, welche zur Aufnahme
eines Stabes 14 aus ferritischem Material dienen. Die Vorsprünge sind so ausgebildet, daß der Stab 14 unverlierbar mit dem Halter
1 verbunden wird. Der Stab 14 aus ferritischem Material wird dabei vorzugsweise durch Einschnappen hinter die Vorsprünge
und 13 gebracht, so daß er im Bedarfsfall auch leicht ausgewechselt werden kann.
Zur Herstellung einer Vorrichtung nach der Neuerung wird beispielsweise
so vorgegangen, daß in die gespritzten Halter 1 bereits im Herstellerwerk die Stäbe 14 aus ferritischem Material
eingebracht werden. Danach wird eine größere Anzahl von Haltern mit ihren Befestigungselementen 2 und 3 gelenkig miteinander
verbunden, so wie es für vier Halter beispielsweise aus Fig. 1 hervorgeht. Die Halter 1 werden dadurch zu einer beliebig
langen Kette miteinander verbunden und können wegen der gelenkigen Verbindung leicht auf eine Spule aufgewickelt werden.
Für die Verlegung auf einer Gleisanlage werden die zusammenhängenden
Halter 1 dann von der Spule abgezogen und ausgelegt. Nach dem Verlegen des Flachband-Kabels 5 in den Ausnehmungen
der Halter 1 können dieselben dann mit ihren trittfesten Abdeckungen 7 verschlossen werden, die auch als längere Bänder
ausgebildet sein können, und vorzugsweise federnd einrastend und damit lösbar an den einzelnen Haltern befestigt werden.
Die Ausbildung der Befestigungselemente 2 und 3 ist beliebig.
Es muß nur sichergestellt sein, daß die einzelnen Halter 1 gelenkig miteinander verbunden und gleichzeitig auf Abstand gehalten
werden können. Entsprechend der Darstellung in Fig. 2 können die Befestigungselemente auch als einfache Haken ausgeführt
sein, die ineinandergreifen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Halterung und zum mechanischen Schutz eines Flachband-Kabels, das mindestens zwei in einer gemeinsamen
Isolierung eingebettete, räumlich voneinander getrennte und in einer Ebene parallel zueinander verlaufende elektrische
j 5 Leiter aufweist, bestehend aus einem in der Gleisanlage von j schienengebundenen Fahrzeugen montierbaren Träger, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger aus einer Vielzahl von gelenkig
miteinander verbindbaren, stabförmigen Haltern (1) aus Isoliermaterial besteht, die auf einer Seite eine durch
eine Abdeckung (7) verschließbare Ausnehmung (4) zur Aufnahme des Kabels (5) und auf der anderen Seite Vorsprünge (12, 13)
zur unverlierbaren Aufnahme eines Stabes (14) aus ferritischem Material aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halter (1) mittels seitwärts abstehender, ineinandergreifender
Befestigungselemente (2, 3) mit Abstand zu einander gelenkig miteinander verbindbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch qekennzeichnet.
daß die Abdeckung (7) durch federnd einrastende Elemente lösbar mit den Haltern (1) verbindbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch qekennzeichnet,
daß der Stab (14) aus ferritischem Material durch Einschnappen hinter den Vorsprüngen (12, 13) festlegbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808026309 DE8026309U1 (de) | 1980-10-02 | 1980-10-02 | Vorrichtung zur Halterung und zum mechanischen Schutz eines Flachband-Kabels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808026309 DE8026309U1 (de) | 1980-10-02 | 1980-10-02 | Vorrichtung zur Halterung und zum mechanischen Schutz eines Flachband-Kabels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8026309U1 true DE8026309U1 (de) | 1981-01-15 |
Family
ID=6719378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808026309 Expired DE8026309U1 (de) | 1980-10-02 | 1980-10-02 | Vorrichtung zur Halterung und zum mechanischen Schutz eines Flachband-Kabels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8026309U1 (de) |
-
1980
- 1980-10-02 DE DE19808026309 patent/DE8026309U1/de not_active Expired
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