DE8014137U1

DE8014137U1 - Kompakte Lagerbaueinheit

Info

Publication number: DE8014137U1
Application number: DE8014137U
Authority: DE
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Publication date: 1980-08-21

Description

FAG KUGELFISCHER GEORG SCHÄFER & CO. R-RS-1-598-wa~>gu 8720 Schweinfurt 22. Mai 1980

Kompakte Lagerbaueinheit

Die Neuerung bezieht sich auf eine kompakte Lagerbaueinheit, bestehend aus einem Rollenlager, das nur Radialkräfte überträgt, und einem Rillenkugellager oder einem Schrägkugellager, das mit radialem Spiel zwischen Innenring und Welle versehen ist und daher nur Axialkräfte überträgt.

Eine Lagerung mit ähnlichem Aufbau ist aus dem DE-Gm 18 09 bekannt. Diese besteht aber aus vielen und komplizierten Teilen. Damit der Zusammenbau möglich wird, sind vier Ringteile vorgesehen, von denen zwei ohne weiteres entfernbar sind. Deswegen liegt keine, meist erwünschte, Baueinheit vor. Um die beiden restlichen Teile zusammenzuhalten, ist ein zusätzlicher Federring im Zylinderrollenlager erforderlich. Die Herstellung des Zylinderrollenlagerinnen- und -Außenrings ist wegen des hier vorgesehenen Bordes am Außenring und der Schulter am Innenring kompliziert und aufwendig. Der Bord verursacht auch eine Begrenzung der tragenden Rollenlänge und damit der Belastbarkeit des Lagers.

Es ist daher Aufgabe der Neuerung, eine einfache Lagereinheit aufzuzeigen, die mit hohen Radial-und Axialkräften bei kleinstem Einbauraum belastet und leicht zusammengebaut sowie in die Einbaustelle montiert werden kann, wobei auch eine gute Führung der Rollen gewährleistet ist.

Die Lösung ist im kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs angegeben.

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Durch die beanspruchten Merkmale ergibt sich ein einfacher Aufbau der Lagereinheit. Der rechteckige Außenring, in dem lediglich die Laufbahn des Kugellagers und eine Nut eingearbeitet werden muß, läßt sich leicht herstellen. Der Innenring des Rillenkugellagers oder Schrägkugellagers ist ein normales Lagerteil. Schon durch diese genannten Maßnahmen ergibt sich eine kompakte Einheit, die durch den Wegfall des Zylinderrollenlager-Innenrings noch verkleinert wird. Diese Eigenschaft wird noch verbessert durch einen Fensterkäfig für das Zylinderrollenlager, der die Vorsprünge in einem Bereich besitzt, in dem keine Lagerkräfte übertragen werden können. So befinden sich diese hier im Bereich der zur Montage erforderlichen Abfasung des Wellenabsatzes. Der die Vorsprünge tragende Ringteil des Fensterkäfigs kann außerdem bis an die Kugelreihe herangebracht werden, was weiteren Einbauraum einspart. Dies ist deswegen ohne weiteres möglich, weil das Kugellager mit einem normalen Kammkäfig, der axial von außen eingeschnappt wirdi versehen werden kann. Die RgI-len können mit größtmöglicher Länge ausgeführt werden, denn auf der einen Seite ist nur ein schmaler Ringteil des Fensterkäfigs nötig, auf der anderen Seite reicht die Rolle bis zur Wellenabschrägung, während der Ringteil hier in einem Bereich liegt, in dem keine Kräfte übertragen werden können.

Die Montage der Lagerteile zu einer Einheit ist einfach, da alle Teile mit Ausnahme des Rillenkugellager-Innenrings axial aufgeschoben und in der richtigen Position eingeschnappt werden.

Bei einer bevorzugten Ausführung ist der dem Außenring zugewandte Vorsprung schräg nach außen gerichtet. Dadurch ergibt sich ein leichterer Einbau, aber gleichzeitig auch eine stabile Ausführung gegen das axiale Abwandern des Käfigs nach außen.

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Der Vorsprung am Fensterkäfig, der nach innen gerichtet ist» ist dann optimal angepaßt, wenn seine Bohrungsfläche so ausgebildet ist, daß sie in die gegenüberstehende Kantenabfasung des Wellenabsatzes hineinragt. Es entsteht dabei eine Anlagefläche zum Innenring des Rillenkugellagers oder Schrägkugellagers hin, die eine sichere Führung des Fensterkäfigs auch in Richtung auf das Kugellager sicherstellt.

Die Neuerung wird anhand einer Figur näher erläutert.

Die Lagereinheit ist hier auf der Welle 1 mit dem Wellenabsatz 2 angeordnet. Sie besteht aus dem Rillenkugellager 3, das aus dem Innenring 4, den Kugeln 5, dem Kammkäfig 6 und dem Außenring 7 zusammengesetzt ist, und dem Zylinderrollenlager 8, das direkt auf dem gehärteten Wellenabsatz 2 läuft und die Rollen 9, einem Fensterkäfig 10 sowie den bordlosen Außenring 7¹ umfaßt, wobei letzterer mit dem Außenring 7 des Rillenkugellagers '^3 eine integrierte Einheit bildet.

Von wesentlicher Bedeutung ist noch die Ausgestaltung des Fensterkäfigs 10 des Zylinderrollenlagers 8. Dieser besitzt auf der den Rillenkugellager 3 zugewandten Seite einer Ringteil 11, der auf seiner Mantelfläche mit einer in eine Nut 12 des Außenrings T hineinragenden Vorsprung 13 und auf seiner Bohrungsfläche mit einem Vorsprung 14 versehen ist. Für letzteren wird der freie Raum ausgenutzt, der durch die Abfasung 15 des Weilenabsatzes 2 verursacht wird.

Hier ergibt sich eine kompakte Baueinheit, deren Einzelteile auch leicht zusammengebaut werden können. Insbesondere die Gestaltung des axial ausformbaren und daher kostengünstigen Fensterkäfigs 10 des Zylinderrollenlagers 8 trägt viel zur vorteilhaften Ausführung bei. Die Rollen 9 können

nämlich bei kleinstem Raumbedarf der Lagereinheit optimal ausgeführt werden. Auf der einen Seite ist nur ein schmaler Ringteil 11' des Käfigs 10 erforderlich. Die Rollen 9 erstrecken sich von hier bis etwa zum Beginn der Abfasung 15 auf dem Wellenabsatz 2. Im Bereich dieser Abfasung 15 sind dann die Vorsprünge 13 und 14 am Ringteil 11 vorgesehen. Der Vorsprung 14 sorgt durch seine Anlage am Innenring 4 für eine gute axiale Fixierung des Zylinderrollenlagers 8 in Richtung des Rillenkugellagers 3. Der Ringteil 11 überragt teilweise den Innenring 4 und nutzt so zu seiner Verstärkung den Raum zwischen den beiden Wälzkörperreihen.

Das Zylinderrollenlager 8 überträgt bei dieser Konstruktion lediglich Radialkräfte, während das Rillenkugellager wegen des Spaltes 16 zwischen Welle 1 und Innenring 4 nur Axialkräfte aufnehmen kann.

Claims

Ansprüche

1. Kompakte Lagerbaueinheit bestehend aus einem Rollenlager, das nur Radialkräfte überträgt, und einem Rillenkugellager oder einem Schrägkugellager, das mit radialem Spiel zwischen Innenring und Welle versehen ist und daher nur Axialkräfte überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß

a. der Außenring (7, 7¹) des bordlosen Zylinderrollenlagers (8) und des Rillenkugellagers (3) bzw. Schrägkugellagers einstückig ausgebildet ist,

b. die Rollen (9) des Zylinderrollenlagers (8) direkt auf einem Wellenabsatz (2) angeordnet sind,

c. das Zylinderrollenlager (8) einen die Rollen (9) haltenden Fensterkäfig (10) hat, der auf einer Seite am Ringteil (11) einen radial nach außen gerichteten elastischen Vorsprung (13), der in eine Umfangsnut (12) des Außenrings (7') hineinragt, und einen radial nach innen gerichteten Vorsprung (14) besitzt, der an der Stirnseite des Kugellagerinnenrings (4) anliegt.

2. Lagerbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Außenring (7¹) zugewandte Vorsprung (13) ' schräg nach außen gerichtet ist,

3. Lagerbaueinheit nach Anspruch 1 oder 2/ dadurch gekenn-* zeichnet, daß der nach innen gerichtete Vorsprung (14) eine Bohrungsfläche besitzt, die in die Wellenfase (15) hineinragt.