DE8012602U1 - Bremsbarer Rollschuh bzw. Rollbrett - Google Patents

Bremsbarer Rollschuh bzw. Rollbrett

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DE8012602U1
DE8012602U1 DE8012602U DE8012602DU DE8012602U1 DE 8012602 U1 DE8012602 U1 DE 8012602U1 DE 8012602 U DE8012602 U DE 8012602U DE 8012602D U DE8012602D U DE 8012602DU DE 8012602 U1 DE8012602 U1 DE 8012602U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C17/00Roller skates; Skate-boards
    • A63C17/04Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs
    • A63C17/06Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs single-track type
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C2203/00Special features of skates, skis, roller-skates, snowboards and courts
    • A63C2203/42Details of chassis of ice or roller skates, of decks of skateboards

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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Neuerung betrifft einen Rollschuh mit Kugellager aufweisenden und paarweise der Vorder- und Hinterachse zugeordneten Kunststoffrädern, deren Achsen in einem vorzugsweise aus Leichtmetall bestehenden Achshalter lagern, der in der Vorder- und Hinterachse verbindenden Fußplatte oder -stange über Steck- und Schraubverbindungen gehalten ist.
Derartige Rollschuhe, die in der Regel mittig vor den Vorderrädern angeordnete als Stopper bezeichnete Kunststoff— zapfen aufweisen, zeichnen sich durch angenehme Rolleigenschaften und durch relativ einfach zu erreichende hohe Geschwindigkeiten aus. Die aus Kunststoff bestehenden Räder werden häufiq in poppigen Farben angeboten, wobei auf die Fußplatte häufig besonders geeignete Schuhe fest aufgeschraubt sind.
Mit diesen Rollschuhen sind Geschwindigkeiten bis zu 60 h/km zu erreichen, womit eine nicht unerhebliche Gefährdung des Rollschuhfahrers verbunden sein kann. Der vorne an der Spitze des Schuhes vor den Vorderrädern angebrachte Kunststoffstopfen ist zum Abstoßen, Figurenfahren und ähnlichem gedacht. Ein Abbremsen, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, ist nicht möglich und wäre im übrigen mit einem extrem hohen und schnellen Verschleiß verbunden. Geneigte Flächen kann ein Rollschuhfahrer mit derartigen Rollschuhen nur in Serpentinen befahren, wodurch die Freude am Rollschuhfahren stark gemindert wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, für die schnell ro/lenden Rollschuhe mit Kunststoffrädern und für ähnliche Snortartikel eine sichere, einfach zu handhabende und zu warnende Bremseinrichtuna zu schaffen.
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Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß am Achshalter der Hinterachse eine Spreize vertikal schwenkbar angeordnet ist, die qegen die Innenflächen der hinteren Kunststoffräder andrückbare Bremsklötze aufweist und deren Spreizstellung vom Rollschuhfahrer durch Kippen über die Hinterachse nach hinten einstellbar ist.
Mit Hilfe einer derartigen Bremseinrichtung ist es möglich, jeweils einen der beiden Rollschuhe so weit abzubremsen, daß die Geschwindigkeit in eine ungefährliche Größenordnung gemindert oder gar ein Stillstand erreicht wird. Durch das Kippen über die Hinterachse wird die Spreize mit den daran befindlichen Bremsklötzen gegen die Innenflächen der Hinterräder gepreßt, so daß über entsprechende Reibung der Bremsvorgang abläuft. Durch die Zuordnung der Bremseinrichtung zu den Hinterrädern kann der zur Bremsung vorgesehene Fuß jeweils einfach vor den anderen entsprechend gekippt gestellt werden, so daß der Rollschuhfahrer insgesamt mit geringerer Geschwindigkeit weiterfährt oder zum stehen kommt.
Nach einer Ausführungsform der Neuerung ist die Spreize von einem Blechteil gebildet, das um eine am Achshalter befestigte Achse scnwenkbar ist und das an einem Ende eine mitlaufende Rolle trägt und am anderen Ende innenliegende an den Schrägflächen des Achshalters gleitende keilförmige Schrägkörper aufweist. Dabei wird die bereits vorhandene Form des Achshalters dazu ausgenutzt, die Spreize auseinander und gegen die Innenflächen der Kunststoffräder zu drücken. Die Schrägköcper weisen hierzu eine an die Schrägflächen des Achshalters angepaßte Schräge auf, wodurch die Seitenwände des Blechteils dicht an die Innenfläche der Kunststoffräder angepreßt werden. Vorteilhaft dabei ist insbesondere, daß große Berührungsflächen zwischen bremsendem Teil und den Kunststoffrädern erreicht sind.
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Eine natürliche Spreizwirkunq mit in der Regel ausreichenden Rückstellkräften ist neuerungsgemäß dadurch zu erreichen, daß das Blechteil aus den Seitenwänden und der sie verbindenden Rückwand besteht und insgesamt durch Abkantung hergestellt ist. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß ein derartiges Blechteil ohne qroßen Aufwand hergestellt und durch geeignete Mittel mit dem Achshalter verbunden werden kann.
Um auch nach langem Gebrauch eine ausreichende Rück— Stellwirkung sicherzustellen, sind den Schrägkörpern Rückstellfedern zugeordnet. Die Zuordnung von Rückstellfedern hat darüber hinaus den vorteil, daß die Seitenwände nicht bei normaler Fahrt an den Innenflächen der Kunststoffräder reiben.
Ein Auswechseln der dem verschleiß unterliegenden Teile und eine Anpassung an Kunststoffräder mit unterschiedlichen Materialeigenschaften ist möglich, wenn wie vorgesehen, die Schrägkörper Bohrungen mit Links- bzw. Rechtsgewinde zur lösbaren Verbindung von Bremsbacken aufweisen. Durch die Ausbildung als Links- bzw. Rechtsgewinde ist sicher verhindert, daß die angeschraubten Bremsbacken sich während des Bremsvorganges losdrehen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Neuerung sind in einem dem Achshalter der Hinterachse zugeordneten Gehäuse zwei Bremsklötze über einen nach oben konisch zulaufenden, in vertikaler Richtunq beweglichen Bremszapfen horizontal verschieblich angeordnet, wobei der Bremszapfen auf einer einseitig am Gehäuse angelenkten und am freien Ende eine mitlaufende Rolle aufweisenden Wippe lose aufliegt.
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Bei einem Kippen über die Hinterachse nach hinten wird der auf der Wippe aufliegende Bremszapfen nach oben gedrückt und schiebt dabei die sicher in dem Gehäuse untergebrachten Bremsklötze auseinander und gegen die Kunststoffräder. Eine derartige Ausbildung kann sehr stabil ausgeführt werden, da ihre wesentlichen Teile hinter der Achse und in einem günstige Platzverhältnisse aufweisenden Bereich angeordnet sind. Durch die robuste Ausführung ist eine über lange Zeit sichere Bremswirkung zu erreichen, wobei dies dadurch begünstigt wird, daß das Gehäuse und der Achshalter neuerungsgemäß als ein Gußteil ausgebildet sind. Die beim Abbremsen auftretenden Kräfte können bei dieser Ausführungsform in besonders günstiger Weise in den Achshalter und die Fußplatte abgeleitet werden.
Eine sichere Betriebsweise wird weiter dadurch gewährleistet, daß der Bremszapfen am oberen und unteren Ende geführt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß er durch an der Unter- und der Oberseite des Gehäuses ausgebildete Ausnehmungen hindurchgeführt ist. Damit ist eine genau vertikale Bewegung auch bei kleinsten Wegen vorgegeben.
Um das Zurückholen des Bremszapfens in die Ausgangslage zu sichern und den Bremsvorgang selbst auch in kurzen Intervallen durchführen zu können, ist zwischen Gehäuseinnenwand und dem am Konusende ausgebildeten umlaufenden Kragen eine von der Spitze des Bremszapfens geführte Feder angeordnet. Diese Feder wird beim Abkippen über die Hinterachse belastet und drückt bei rückläufiger Belastung den Bremszapfen sofort in seine Äusgangslage zurück.
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ein gleichmäßiger Bewegungsablauf beim Bremsvorgang ist insbesondere dadurch sichergestellt, daß die am Konus des Bremt-zapfens anliegenden Flächen der Bremsklötze dem Konus angepaßt konkav gekrümmt ausgebildet sind.
Ein Auswechseln verschlissener Bremsklötze wird dadurch erleichtert, daß die Bremsklötze an den Innenwänden des Gehäuses geführt und gehalten sind. Daher können aie Bremsklötze nach Abschrauben der Kunststoffräder einfach aus dem Gehäuse herausrutschen und durch neue ersetzt werden. Die Ubriqen Teile der Bremseinrichtung bleiben montiert, wodurch deren Wirksamkeit durch fehlerhaftes Wiederanmontieren ausgeschlossen ist.
Zur Verbesserung der Kraftübertragung von der Wippe auf den Bremszapfen ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß der auf der Wippe aufliegende Boden des Bremszapfens konvex gekrümmt ausgebildet ist. Aufgrund dieser Ausbildung ist jeweils nur eine punktmäßige Berührung von Wippe und Boden gegeben. Die Wippe wird aufgrund einer besonderen Formgebung, und zwar dadurch, daß das am Gehäuse schwenkbar angeordnete Ende der Wippe in eine Nase ausläuft, jeweils sicher in die Ausgangsstellung zurückgedrückt, wenn der Bremsvorgang abgeschlossen oder abgebrochen wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist schließlich vorgesehen, daß die Bremsklötze horizontal beweglich in einem unterhalb der Hinterachse angeordneten Gehäuse untergebracht sind und über einen Hebel verschiebbar sind, der mit einem Kragarm ineinandergreifend um die gleiche Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. über den Hebel werden auch hier die Bremsklötze auseinander und gegen die Innenflächen der Kunststoffräder gedrückt. Vorteilhaft ist die direkte Kraftübertragung
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und die Möglichkeit, auch hier über eine Federanordnung den Hebel jeweils sofort in seine Ausgangslage zurückzudrücken.
Bei allen drei Ausführungsformen weisen die Zinken der als Gabel ausgebildeten Halterung der mitlaufenden Rolle versetzt angeordnete Bohrungen zur Aufnahme der Rollenachse auf. Dadurch ist es möglich, mit einer und dergleichen Rolle die Bremseinrichtung auf mehrere Radgrößen einzustellen.
Das Auswechseln oder Umstecken der mitlaufenden Rolle wird neuerungsgemäß dadurch erleichtert, daß diese in einer als Steckbolzen mit Lagerbuchse ausgebildeten Rollenachse geführt ist.
Ein vorzeitiger Verschleiß der mitlaufenden Rolle wird verhindert, indem die mitlaufende Rolle aus dem gleichen Material wie die Kunststoffräder gefertigt ist. Da sie nur während des Bremsvorganges ähnlichen Belastungen ausgesetzt ist, wie die Kunststoffräder reicht es aber auch, die mitlaufende Rolle aus weniger verschleißfestem Material herzustellen.
Um die Wartungs— und Ersatzteilkosten möglichst gering zu halten, ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß die Bremsklötze aus einem eine geringfügig geringere Verschleißfestigkeit als die KunststDffräder aufweisenden liaterial gefertigt sind. Dadurch ist sichergestellt, daß jeweils nur die Bremsklötze verschleißen und nicht die Kunststoffräder. Dies ist besonders zweckmäßig bei den heute häufig verwendeten eine große Lauffläche aufweisenden Kunststoffrädern. Um die Bremsklötze mit möglichst geringem Kraftaufwand auseinander zu drücken, ist es zweckmäßig, den Bremszapfen mit 8-2o°, vorzugsweise 15°, konisch zulaufend auszubilden.
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Die Neuerung zeichnet sich dadurch aus, daß durch eine Verbindung des Achshalters mit der eigentlichen Bremseinrichtung eine einfache und sichere Abbremsung möglich ist, wobei das Rollschuhgerüst in vorteilhafter Weise in die Bremseinrichtung integriert wird bzw. umgekehrt die Bremseinrichtung in das Stützgerüst integriert wird. Vorteilhaft ist weiter, daß auch bereits benutzte Rollschuhe ohne großen Aufwand mit einer derartigen Bremseinrichtung versehen werden können, und zwar einfach dadurch, daß der hintere Achshalter gegen einen solchen mit Bremseinrichtung ausgetauscht wird« Die vorhandenen Kunststoffräder können weiter benutzt werden und auch der übrige aus vorderem Achshalter und Fußplatte bestehende Rollschuh. Bei Umwirksamwerden oder Nachlassen der Bremswirkung können die Bremsklötze ohne großen Aufwand durch neue ersetzt werden. Wartungsarbeiten darüber hinaus sind nicht erforderlich, wobei bei schadhaften Bremseinrichtungen ein Austausch gegen eine neue Bremseinrichtung nur einen geringen Aufwand erfordert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Rollschuh mit im Vertikalschnitt gezeigter Bremseinrichtung,
Fig. 2 die Bremseinrichtung im Horizontalschnitt, Fig. 3 die Bremseinrichtung in Seitenansicht, Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Bremseinrichtung
in Seitenansicht,
Fig. 5 die Bremseinrichtung gemäß Fig. 4 in Draufsicht, teilweise im Schnitt,
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Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Bremseinrichtung in Seitenansicht und
Fig. 7 die Bremseinrichtung gemäß Fig. 6 von der Rückseite' gesehen, teilweise im Schnitt.
Von dem in Fig. 1 gezeigten Rollschuh ist nur die Hinterachse 1 mit den Kunststoffrädern 2 und 3 sowie dem Achshalter 5 gezeigt. Die Steckverbindung 6 dient zur Verbindung mit der nicht dargestellten Fußplatte.
Zwischen den Kunststoffrädern 2, 3 ist am Achshalter eine allgemein mit 8 bezeichnete Spreize vorgesehen, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel gegen die Innenflächen 9, der Kunststoffräder 2, 3 Bremsklötze 11, 12 in horizontaler Richtung andrückbar angeordnet sind. Diese Bremsklötze 11, sind im Gehäuse 13 untergebracht, das einen Bremszapfen 15 aufnimmt, dessen Konus 16 für ein Auseinanderdrücken der Bremsklötze 11, 12 Sorge trägt.
Der Bremszapfen 15 ist mit der Spitze 17 und mit seinem unteren Ende im Gehäuse 13 geführt. Hierzu weist das Gehäuse 13 an der Oberseite 21 eine Ausnehmung 22 und an der Unterseite 23 eine Ausnehmung 24 auf. Der Konus 16 geht in die zylindrisch ausgebildete Spitze 17 über, wodurch ein Kragen entsteht, auf den eine Feder 18 aufgesetzt ist, die sich andererseits an der Gehäuseinnenwand 2o abstützt. Diese Feder 18 dient dazu, den Bremszapfen 15 jeweils wieder in seine Ausgangsposition zurückzuholen, wenn der Bremsvorgang abgeschlossen ist.
Fig. 2 verdeutlicht, daß die Bremsklötze 11, 12 im Gehäuse 13 unmittelbar hinter der Hinterachse 1 angeordnet sind. Dadurch wird eine gute Platzausnutzung sichergestellt, da unterhalb der Hinterachse relativ wenig Platz vorhanden ist,
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wenn man nicht die Bodenfreiheit wesentlich einschränken will.
Die Bremsklötze 11, 12 weisen Flächen 25, 26 auf, die an den Konus 16 des Bremszapfens 15 angepaßt konkav gekrümmt ausgebildet sind. Sowohl beim Aufwärts- wie beim Abwärtsbewegen des Bremszapfens 15 wird über diese Ausbildung der Flächen 25, 26 und des Bremszapfens 15 selbst ein gleichmäßiger Bewegungsablauf sichergestellt.
Der Boden 27 des Bremszapfens 15 weist eine konvex gekrümmte Fläche auf, so daß jeweils eine im wesentlichen punktmäßige Berührung der Wippe 3o erreicht ist. Dies wird sowohl durch die Fig. 1 als auch Fig. 3 verdeutlicht, wobei insbesondere in Fig. 3 gezeigt ist, daß die Wippe 3o bei einer Belastung der am freien Ende 42 der Wippe 3o angeordneten mitlaufenden Rolle 34 ein Aufwärtsbewegen des Bremszapfens 15 eintritt. Die mitlaufende Rolle 34 ist in einer als Steckachse ausgebildeten Rollenachse 31 gelagert, wobei über die Lagerbuchse 35 ein Verschleiß der mitlaufenden Rolle in diesem Bereich ausgeschlossen ist. Zur Halterung der Rollenachse 31 dienen die Zinken 32, 33 des gabelförmig ausgebildeten freien Endes 42 der Wippe 3o. Die Zinken 32, weisen mehrere versetzt angeordnete Bohrungen 36, 37 auf, wodurch die mitlaufende Rolle 34 dem jeweiligen Durchmesser der Kunststoffräder 2, 3 entsprechend angeordnet werden kann.
Die Wippe 3o ist mit dem Ende 4o schwenkbar am
Gehäuse 13 angelenkt und über den Schwenkpunkt 43 den jeweiligen Verhältnissen entsprechend zu verschwenken. Die in Fig. 3 angedeutete Nase 39 am Ende 4o der Wippe 3o dient als Ausgangsstellungsbegrenzung.
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Der Achshalter 5, der über die Steckverbindung 6 und die Schraubverbindung 45 mit der nicht dargestellten Fußplatte verbunden ist, weist als angegossenes oder gleichzeitig mitgegossenes Teil das Gehäuse 13 auf. Über die Wippe wird der Bremszapfen 15 bei einer Belastung der mitlaufenden Rolle 34 nach oben gedrückt, wodurch er, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, die Bremsklötze 11, 12 auseinander- und gegen die Innenflächen 9, Io der Kunststoffräder 2, 3 preßt. Hierdurch tritt die gewünschte Abbremsung der hinteren Kunststoffräoer 2, 3 ein und damit des gesamten Rollschuhs. Nach erfolgter Abbremsung und der Entlastung der mitlaufenden Rolle 34 wird der Bremszapfen 15 über die Feder 18 in seine Ausgangslage zurückgedrückt, wodurch die Bremsklötze 11, 12 über den Schwung
der Kunststoffräder 2,3 bzw. deren Unwucht in ihre Ausgangslage zurückgedrängt werden können.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform sind die Bremsklötze 11, 12 ebenfalls in einem Gehäuse 13 untergebracht. Das Gehäuse 13 ist aber bei dieser Ausführungsform unterhalb der Hinterachse 1 angeordnet und kann von daher nur eine geringe Höhe aufweisen. Zwischen die Bremsklötze 11, 12 wird der Hebel 48 bei Belastung der mitlaufenden Rolle 34, die am Kragarm 47 befestigt ist, dadurch keilförmig gepreßt, daß der um die Schwenkachse 5o schwenkbare Hebel 48 nach unten gedrückt wird. Über eine Feder 49 wird nach Abbruch oder Beendigung des Bremsvorganges der Hebel 48 wieder in seine Ausgangslage zurückgedrückt.
B<ii der dritten Ausführunqsform dient ein Blechteil als Gehäuse und gleichzeitig als eine Art Wippe, wobei das gesamte B .echteil 51 um die Achse 52 schwenkbar ist. Am Ende des Blechteils 51 ist die mitlaufende Rolle 34 angebracht,
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so daß bei Belastung der mitlaufenden Rolle 34 das andere Ende 54 des Blechteiles 51 über die Schrägflächen 6o, 61 des Achshalters 5 gedruckt und dabei auseinandergespreizt wird. Die Spreizwirkung wird durch an den Seitenwänden 56, 57 angebrachte Schrägkörper 55, 59 begünstigt.und verstärkt. Hierzu ist in Fig. 7 das Blechteil aufgeschnitten dargestellt, so daß die Anordnung der Schrägkörper 55, 59 deutlich wird. Die Rückwand 58, die die Seitenwände 56, 57 miteinander verbindet, vervollständigt die Spreize, so daß in der Regel eine Federanordnung zum Zurückziehen bzw. Hochziehen der Schrägkörper 55, 59 entfallen kann.
Ein derartiges Blechteil 51 kann besonders einfach und an einem Stück gefertigt werden, wenn die Schrägkörper 55, 59 aus dem gleichen Grundblech 3o abgekantet sind, daß eine angepaßte Schräge 66 und eine an die Seitenwand 56, 57 anlegbare Stütze 65 entsteht. Über die Stütze 65 erhält der Schrägkörper 55, 59 die notwendige Steifigkeit.
Beim dargestellten Beispiel nach Fig. 6 und 7 werden die Seitenwände 56, 57 unmittelbar als Bremsflächen eingesetzt. Um einen vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden, weisen die Schrägkörper 5o, 59 Bohrungen 63 auf, die je nach Anordnung über ein Links- bzw. Rechtsgewinde verfügen und zur Aufnahme von nicht dargestellten Bremsklötzen bzw. Bremsbacken dienen.

Claims (19)

Gerd Ziegler, Kettwiger Straße 26, 5628 Heiligenhaus Bremsbarer Rollschuh bzw. Rollbrett Schutzansprüche
1. Rollschuh mit Kugellager aufweisenden und paarweise der Vorder- und Hinterachse zugeordneten Kunststoffrädern, deren Achsen in einem vorzugsweise aus Leichtmetall bestehenden Achshalter lagern, der in der Vorder- und Hinterachse verbindenden Fußplatte oder -stange über Steck- und Schraubverbindungen gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß am Achshalter (5) der Hinterachse (1) eine Spreize (Θ) vertikal schwenkbar angeordnet ist, die gegen die Innenflächen (9, lo) der hinteren Kunststoffräder (2, 3) andrückbare Bremsklötze (11, 12) aufweist und deren Spreizstellung vom Rollschuhfahrer durch Kippen über die Hinterachse nach hinten einstellbar ist.
2. Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreize (8) von einem Blechteil (51) gebildet ist, das um eine am Achshalter (5) befestigte Achse (52) schwenkbar ist und das an einem Ende (53) eine mitlaufende Rolle (34) trägt und am anderen Ende (54) innenliegende an den Schräg— flächen (6o, 61) des Achshalters gleitende keilförmige Schrägkörper (55, 59) aufweist.
3. Rollschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil (51) aus den Seitenwänden (56, 57) und der sie verbindenden Rückwand (58) besteht und insgesamt durch Abkantung hergestellt ist.
4. Rollschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Schrägkörpern (55, 59) Rückstellfedern zugeordnet sind.
5. Rollschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägkörper (55, 59) Bohrungen (63, 64) mit Linksbzw. Rechtsgewinde zur lösbaren Verbindung von Bremsbacken aufweisen.
6. Rollschun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem dem Achshalter (5) der Hinterachse (1) zugeordneten Gehäuse (13) zwei Bremsklötze (11, 12) über einen nach oben konisch zulaufenden, in vertikaler Richtung beweglichen Bremszapfen (15) horizontal verschieblich angeordnet sind, der auf einer einseitig am Gehäuse angelenkten und am freien Ende (42) eine mitlaufende Rolle (34) aufweisenden Wippe (3o) lose aufliegt«
7. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) und der Achshalter (5) als ein Gußteil ausgebildet sind.
8. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszapfen (15) durch an der Unter- und der Oberseite (23, 21) des Gehäuses (13) ausgebildete Ausnehmungen (22, 24) hindurchgeführt ist.
9. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehäuseinnenwand (2o) und dem am Konusende ausge— bildeten umlaufenden Kragen (19) eine von der Spitze (17) das Bremszapfens (15) geführte Feder (18) angeordnet ist.
10. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die am Konus (16) des Bremszapfens (15) anliegenden Flächen (25, 26) der Bremsklötze (11, 12) dem Konus angepaßt konkav gekrümmt ausgebildet sind.
11. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklötze (11, 12) an den Innenwänden (2o) des Gehäuses (13) geführt und gehalten sind.
12. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Wippe (3o) aufliegende Boden (27) des Bremszapfens (15) konvex gekrümmt ausgebildet ist.
13. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das am Gehäuse (13) schwenkbar angeordnete Ende (4o) der Wippe (3o) in eine Nase (39) ausläuft«
14. Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklötze (11, 12) horizontal beweglich in einem unterhalb der Hinterachse (1) angeordneten Gehäuse (13) untergebracht sind und über einen Hebel (48) verschiebbar sind, der mit einem Kragarm (47) ineinandergreifend um die gleiche Schwenkachse (5o) schwenkbar gelagert ist.
15. Rollschuh nach Anspruch 1, Anspruch 2, Anspruch 6, und Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (32, 33) der als Gabel ausgebildeten Halterung der mitlaufenden Rolle (34) versetzt angeordnete Bohrungen (36, 37) zur Aufnahme der Rollenachse (31) aufweisen.
16. Rollschuh nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die mitlaufende Rolle (34) in einem als Steckbolzen mit Lagerbuchse (35) ausgebildeten Rollenachse (31) geführt ist.
17. Rollschuh nach Anspruch 1, Anspruch 2, Anspruch und Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die mitlaufende Rolle (34) aus dem gleichen Material wie die Kunststoffräder (2, 3) gefertigt ist.
18. Rollschuh nach Anspruch 1, Anspruch 2, Anspruch und Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklötze (11, 12) aus einem eine geringfügig geringere Verschleißfestigkeit als die Kunststoffräder (2, 3) aufweisenden Material gefertigt sind.
19. Rollschuh nach Anspruch 6 und Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszapfen (15) mit 8-2o°, vorzugsweise 15°, konisch zulaufend ausgebildet ist.
DE8012602U Bremsbarer Rollschuh bzw. Rollbrett Expired DE8012602U1 (de)

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DE8012602U1 true DE8012602U1 (de) 1980-10-02

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