DE8012602U1 - Bremsbarer Rollschuh bzw. Rollbrett - Google Patents
Bremsbarer Rollschuh bzw. RollbrettInfo
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Description
Die Neuerung betrifft einen Rollschuh mit Kugellager aufweisenden und paarweise der Vorder- und Hinterachse zugeordneten
Kunststoffrädern, deren Achsen in einem vorzugsweise
aus Leichtmetall bestehenden Achshalter lagern, der in der Vorder- und Hinterachse verbindenden Fußplatte oder -stange
über Steck- und Schraubverbindungen gehalten ist.
Derartige Rollschuhe, die in der Regel mittig vor den Vorderrädern angeordnete als Stopper bezeichnete Kunststoff—
zapfen aufweisen, zeichnen sich durch angenehme Rolleigenschaften und durch relativ einfach zu erreichende hohe Geschwindigkeiten
aus. Die aus Kunststoff bestehenden Räder werden häufiq in poppigen Farben angeboten, wobei auf die
Fußplatte häufig besonders geeignete Schuhe fest aufgeschraubt
sind.
Mit diesen Rollschuhen sind Geschwindigkeiten bis zu 60 h/km zu erreichen, womit eine nicht unerhebliche Gefährdung
des Rollschuhfahrers verbunden sein kann. Der vorne an der Spitze des Schuhes vor den Vorderrädern angebrachte Kunststoffstopfen
ist zum Abstoßen, Figurenfahren und ähnlichem gedacht. Ein Abbremsen, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten,
ist nicht möglich und wäre im übrigen mit einem extrem hohen und schnellen Verschleiß verbunden. Geneigte Flächen kann ein
Rollschuhfahrer mit derartigen Rollschuhen nur in Serpentinen befahren, wodurch die Freude am Rollschuhfahren stark gemindert
wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, für die
schnell ro/lenden Rollschuhe mit Kunststoffrädern und für
ähnliche Snortartikel eine sichere, einfach zu handhabende und zu warnende Bremseinrichtuna zu schaffen.
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Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß am Achshalter der Hinterachse eine Spreize vertikal schwenkbar
angeordnet ist, die qegen die Innenflächen der hinteren Kunststoffräder andrückbare Bremsklötze aufweist und deren
Spreizstellung vom Rollschuhfahrer durch Kippen über die Hinterachse nach hinten einstellbar ist.
Mit Hilfe einer derartigen Bremseinrichtung ist es möglich, jeweils einen der beiden Rollschuhe so weit abzubremsen,
daß die Geschwindigkeit in eine ungefährliche Größenordnung
gemindert oder gar ein Stillstand erreicht wird. Durch das Kippen über die Hinterachse wird die Spreize mit den daran
befindlichen Bremsklötzen gegen die Innenflächen der Hinterräder gepreßt, so daß über entsprechende Reibung der Bremsvorgang
abläuft. Durch die Zuordnung der Bremseinrichtung zu den Hinterrädern kann der zur Bremsung vorgesehene Fuß
jeweils einfach vor den anderen entsprechend gekippt gestellt werden, so daß der Rollschuhfahrer insgesamt mit geringerer
Geschwindigkeit weiterfährt oder zum stehen kommt.
Nach einer Ausführungsform der Neuerung ist die
Spreize von einem Blechteil gebildet, das um eine am Achshalter befestigte Achse scnwenkbar ist und das an einem Ende
eine mitlaufende Rolle trägt und am anderen Ende innenliegende an den Schrägflächen des Achshalters gleitende keilförmige
Schrägkörper aufweist. Dabei wird die bereits vorhandene Form des Achshalters dazu ausgenutzt, die Spreize auseinander
und gegen die Innenflächen der Kunststoffräder zu drücken. Die Schrägköcper weisen hierzu eine an die Schrägflächen
des Achshalters angepaßte Schräge auf, wodurch die Seitenwände des Blechteils dicht an die Innenfläche der Kunststoffräder
angepreßt werden. Vorteilhaft dabei ist insbesondere, daß große Berührungsflächen zwischen bremsendem Teil und
den Kunststoffrädern erreicht sind.
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Eine natürliche Spreizwirkunq mit in der Regel ausreichenden
Rückstellkräften ist neuerungsgemäß dadurch zu erreichen, daß das Blechteil aus den Seitenwänden und der
sie verbindenden Rückwand besteht und insgesamt durch Abkantung hergestellt ist. Dabei ist besonders vorteilhaft,
daß ein derartiges Blechteil ohne qroßen Aufwand hergestellt und durch geeignete Mittel mit dem Achshalter verbunden werden
kann.
Um auch nach langem Gebrauch eine ausreichende Rück— Stellwirkung sicherzustellen, sind den Schrägkörpern Rückstellfedern
zugeordnet. Die Zuordnung von Rückstellfedern hat darüber hinaus den vorteil, daß die Seitenwände nicht
bei normaler Fahrt an den Innenflächen der Kunststoffräder reiben.
Ein Auswechseln der dem verschleiß unterliegenden Teile und eine Anpassung an Kunststoffräder mit unterschiedlichen
Materialeigenschaften ist möglich, wenn wie vorgesehen, die Schrägkörper Bohrungen mit Links- bzw. Rechtsgewinde
zur lösbaren Verbindung von Bremsbacken aufweisen. Durch die Ausbildung als Links- bzw. Rechtsgewinde ist sicher
verhindert, daß die angeschraubten Bremsbacken sich während des Bremsvorganges losdrehen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Neuerung sind in einem dem Achshalter der Hinterachse zugeordneten Gehäuse
zwei Bremsklötze über einen nach oben konisch zulaufenden, in vertikaler Richtunq beweglichen Bremszapfen horizontal
verschieblich angeordnet, wobei der Bremszapfen auf einer einseitig am Gehäuse angelenkten und am freien Ende eine
mitlaufende Rolle aufweisenden Wippe lose aufliegt.
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Bei einem Kippen über die Hinterachse nach hinten wird der
auf der Wippe aufliegende Bremszapfen nach oben gedrückt und schiebt dabei die sicher in dem Gehäuse untergebrachten
Bremsklötze auseinander und gegen die Kunststoffräder. Eine derartige Ausbildung kann sehr stabil ausgeführt werden, da
ihre wesentlichen Teile hinter der Achse und in einem günstige Platzverhältnisse aufweisenden Bereich angeordnet
sind. Durch die robuste Ausführung ist eine über lange Zeit sichere Bremswirkung zu erreichen, wobei dies dadurch begünstigt
wird, daß das Gehäuse und der Achshalter neuerungsgemäß als ein Gußteil ausgebildet sind. Die beim Abbremsen
auftretenden Kräfte können bei dieser Ausführungsform in besonders günstiger Weise in den Achshalter und die Fußplatte
abgeleitet werden.
Eine sichere Betriebsweise wird weiter dadurch gewährleistet, daß der Bremszapfen am oberen und unteren Ende geführt
ist. Dies wird dadurch erreicht, daß er durch an der Unter- und der Oberseite des Gehäuses ausgebildete Ausnehmungen hindurchgeführt
ist. Damit ist eine genau vertikale Bewegung auch bei kleinsten Wegen vorgegeben.
Um das Zurückholen des Bremszapfens in die Ausgangslage zu sichern und den Bremsvorgang selbst auch in kurzen
Intervallen durchführen zu können, ist zwischen Gehäuseinnenwand und dem am Konusende ausgebildeten umlaufenden Kragen eine
von der Spitze des Bremszapfens geführte Feder angeordnet. Diese Feder wird beim Abkippen über die Hinterachse belastet
und drückt bei rückläufiger Belastung den Bremszapfen sofort in seine Äusgangslage zurück.
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ein gleichmäßiger Bewegungsablauf beim Bremsvorgang
ist insbesondere dadurch sichergestellt, daß die am Konus des Bremt-zapfens anliegenden Flächen der Bremsklötze dem
Konus angepaßt konkav gekrümmt ausgebildet sind.
Ein Auswechseln verschlissener Bremsklötze wird dadurch erleichtert, daß die Bremsklötze an den Innenwänden
des Gehäuses geführt und gehalten sind. Daher können aie Bremsklötze nach Abschrauben der Kunststoffräder einfach
aus dem Gehäuse herausrutschen und durch neue ersetzt werden. Die Ubriqen Teile der Bremseinrichtung bleiben montiert, wodurch
deren Wirksamkeit durch fehlerhaftes Wiederanmontieren ausgeschlossen ist.
Zur Verbesserung der Kraftübertragung von der Wippe
auf den Bremszapfen ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß der auf der Wippe aufliegende Boden des Bremszapfens konvex gekrümmt
ausgebildet ist. Aufgrund dieser Ausbildung ist jeweils nur eine punktmäßige Berührung von Wippe und Boden gegeben.
Die Wippe wird aufgrund einer besonderen Formgebung, und zwar dadurch, daß das am Gehäuse schwenkbar angeordnete Ende der
Wippe in eine Nase ausläuft, jeweils sicher in die Ausgangsstellung zurückgedrückt, wenn der Bremsvorgang abgeschlossen
oder abgebrochen wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist schließlich
vorgesehen, daß die Bremsklötze horizontal beweglich in einem unterhalb der Hinterachse angeordneten Gehäuse untergebracht
sind und über einen Hebel verschiebbar sind, der mit einem Kragarm ineinandergreifend um die gleiche Schwenkachse schwenkbar
gelagert ist. über den Hebel werden auch hier die Bremsklötze auseinander und gegen die Innenflächen der Kunststoffräder
gedrückt. Vorteilhaft ist die direkte Kraftübertragung
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und die Möglichkeit, auch hier über eine Federanordnung den Hebel jeweils sofort in seine Ausgangslage zurückzudrücken.
Bei allen drei Ausführungsformen weisen die Zinken der als Gabel ausgebildeten Halterung der mitlaufenden Rolle
versetzt angeordnete Bohrungen zur Aufnahme der Rollenachse auf. Dadurch ist es möglich, mit einer und dergleichen Rolle
die Bremseinrichtung auf mehrere Radgrößen einzustellen.
Das Auswechseln oder Umstecken der mitlaufenden Rolle wird neuerungsgemäß dadurch erleichtert, daß diese in einer
als Steckbolzen mit Lagerbuchse ausgebildeten Rollenachse geführt ist.
Ein vorzeitiger Verschleiß der mitlaufenden Rolle wird verhindert, indem die mitlaufende Rolle aus dem gleichen Material
wie die Kunststoffräder gefertigt ist. Da sie nur während des Bremsvorganges ähnlichen Belastungen ausgesetzt ist, wie die
Kunststoffräder reicht es aber auch, die mitlaufende Rolle aus weniger verschleißfestem Material herzustellen.
Um die Wartungs— und Ersatzteilkosten möglichst gering
zu halten, ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß die Bremsklötze aus einem eine geringfügig geringere Verschleißfestigkeit als
die KunststDffräder aufweisenden liaterial gefertigt sind. Dadurch
ist sichergestellt, daß jeweils nur die Bremsklötze verschleißen und nicht die Kunststoffräder. Dies ist besonders
zweckmäßig bei den heute häufig verwendeten eine große Lauffläche aufweisenden Kunststoffrädern. Um die Bremsklötze mit
möglichst geringem Kraftaufwand auseinander zu drücken, ist es zweckmäßig, den Bremszapfen mit 8-2o°, vorzugsweise 15°,
konisch zulaufend auszubilden.
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Die Neuerung zeichnet sich dadurch aus, daß durch eine Verbindung des Achshalters mit der eigentlichen Bremseinrichtung
eine einfache und sichere Abbremsung möglich ist, wobei das Rollschuhgerüst in vorteilhafter Weise in die
Bremseinrichtung integriert wird bzw. umgekehrt die Bremseinrichtung in das Stützgerüst integriert wird. Vorteilhaft
ist weiter, daß auch bereits benutzte Rollschuhe ohne großen Aufwand mit einer derartigen Bremseinrichtung versehen werden
können, und zwar einfach dadurch, daß der hintere Achshalter gegen einen solchen mit Bremseinrichtung ausgetauscht wird«
Die vorhandenen Kunststoffräder können weiter benutzt werden und auch der übrige aus vorderem Achshalter und Fußplatte
bestehende Rollschuh. Bei Umwirksamwerden oder Nachlassen der
Bremswirkung können die Bremsklötze ohne großen Aufwand durch neue ersetzt werden. Wartungsarbeiten darüber hinaus sind
nicht erforderlich, wobei bei schadhaften Bremseinrichtungen ein Austausch gegen eine neue Bremseinrichtung nur einen geringen
Aufwand erfordert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Rollschuh mit im Vertikalschnitt gezeigter Bremseinrichtung,
Fig. 2 die Bremseinrichtung im Horizontalschnitt, Fig. 3 die Bremseinrichtung in Seitenansicht,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Bremseinrichtung
in Seitenansicht,
Fig. 5 die Bremseinrichtung gemäß Fig. 4 in Draufsicht, teilweise im Schnitt,
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Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Bremseinrichtung in Seitenansicht und
Fig. 7 die Bremseinrichtung gemäß Fig. 6 von der Rückseite'
gesehen, teilweise im Schnitt.
Von dem in Fig. 1 gezeigten Rollschuh ist nur die Hinterachse 1 mit den Kunststoffrädern 2 und 3 sowie dem
Achshalter 5 gezeigt. Die Steckverbindung 6 dient zur Verbindung mit der nicht dargestellten Fußplatte.
Zwischen den Kunststoffrädern 2, 3 ist am Achshalter
eine allgemein mit 8 bezeichnete Spreize vorgesehen, wobei
im dargestellten Ausführungsbeispiel gegen die Innenflächen 9, der Kunststoffräder 2, 3 Bremsklötze 11, 12 in horizontaler
Richtung andrückbar angeordnet sind. Diese Bremsklötze 11, sind im Gehäuse 13 untergebracht, das einen Bremszapfen 15
aufnimmt, dessen Konus 16 für ein Auseinanderdrücken der Bremsklötze 11, 12 Sorge trägt.
Der Bremszapfen 15 ist mit der Spitze 17 und mit seinem unteren Ende im Gehäuse 13 geführt. Hierzu weist das Gehäuse
13 an der Oberseite 21 eine Ausnehmung 22 und an der Unterseite 23 eine Ausnehmung 24 auf. Der Konus 16 geht in die
zylindrisch ausgebildete Spitze 17 über, wodurch ein Kragen entsteht, auf den eine Feder 18 aufgesetzt ist, die sich andererseits
an der Gehäuseinnenwand 2o abstützt. Diese Feder 18 dient dazu, den Bremszapfen 15 jeweils wieder in seine Ausgangsposition
zurückzuholen, wenn der Bremsvorgang abgeschlossen ist.
Fig. 2 verdeutlicht, daß die Bremsklötze 11, 12 im Gehäuse 13 unmittelbar hinter der Hinterachse 1 angeordnet
sind. Dadurch wird eine gute Platzausnutzung sichergestellt, da unterhalb der Hinterachse relativ wenig Platz vorhanden ist,
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wenn man nicht die Bodenfreiheit wesentlich einschränken will.
Die Bremsklötze 11, 12 weisen Flächen 25, 26 auf, die an den Konus 16 des Bremszapfens 15 angepaßt konkav
gekrümmt ausgebildet sind. Sowohl beim Aufwärts- wie beim Abwärtsbewegen des Bremszapfens 15 wird über diese Ausbildung
der Flächen 25, 26 und des Bremszapfens 15 selbst ein gleichmäßiger Bewegungsablauf sichergestellt.
Der Boden 27 des Bremszapfens 15 weist eine konvex gekrümmte Fläche auf, so daß jeweils eine im wesentlichen
punktmäßige Berührung der Wippe 3o erreicht ist. Dies wird sowohl durch die Fig. 1 als auch Fig. 3 verdeutlicht, wobei
insbesondere in Fig. 3 gezeigt ist, daß die Wippe 3o bei einer Belastung der am freien Ende 42 der Wippe 3o angeordneten
mitlaufenden Rolle 34 ein Aufwärtsbewegen des Bremszapfens 15 eintritt. Die mitlaufende Rolle 34 ist in
einer als Steckachse ausgebildeten Rollenachse 31 gelagert, wobei über die Lagerbuchse 35 ein Verschleiß der mitlaufenden
Rolle in diesem Bereich ausgeschlossen ist. Zur Halterung der Rollenachse 31 dienen die Zinken 32, 33 des gabelförmig
ausgebildeten freien Endes 42 der Wippe 3o. Die Zinken 32, weisen mehrere versetzt angeordnete Bohrungen 36, 37 auf,
wodurch die mitlaufende Rolle 34 dem jeweiligen Durchmesser der Kunststoffräder 2, 3 entsprechend angeordnet werden
kann.
Die Wippe 3o ist mit dem Ende 4o schwenkbar am
Gehäuse 13 angelenkt und über den Schwenkpunkt 43 den jeweiligen Verhältnissen entsprechend zu verschwenken. Die in Fig. 3
angedeutete Nase 39 am Ende 4o der Wippe 3o dient als Ausgangsstellungsbegrenzung.
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Der Achshalter 5, der über die Steckverbindung 6 und die Schraubverbindung 45 mit der nicht dargestellten
Fußplatte verbunden ist, weist als angegossenes oder gleichzeitig mitgegossenes Teil das Gehäuse 13 auf. Über die Wippe
wird der Bremszapfen 15 bei einer Belastung der mitlaufenden Rolle 34 nach oben gedrückt, wodurch er, wie aus Fig. 1 zu
ersehen ist, die Bremsklötze 11, 12 auseinander- und gegen die Innenflächen 9, Io der Kunststoffräder 2, 3 preßt. Hierdurch
tritt die gewünschte Abbremsung der hinteren Kunststoffräoer 2, 3 ein und damit des gesamten Rollschuhs. Nach erfolgter
Abbremsung und der Entlastung der mitlaufenden Rolle 34 wird der Bremszapfen 15 über die Feder 18 in seine Ausgangslage
zurückgedrückt, wodurch die Bremsklötze 11, 12 über den Schwung
der Kunststoffräder 2,3 bzw. deren Unwucht in ihre Ausgangslage
zurückgedrängt werden können.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform sind die Bremsklötze 11, 12 ebenfalls in einem Gehäuse 13 untergebracht.
Das Gehäuse 13 ist aber bei dieser Ausführungsform unterhalb der Hinterachse 1 angeordnet und kann von daher nur eine
geringe Höhe aufweisen. Zwischen die Bremsklötze 11, 12 wird der Hebel 48 bei Belastung der mitlaufenden Rolle 34, die am
Kragarm 47 befestigt ist, dadurch keilförmig gepreßt, daß der um die Schwenkachse 5o schwenkbare Hebel 48 nach unten
gedrückt wird. Über eine Feder 49 wird nach Abbruch oder Beendigung
des Bremsvorganges der Hebel 48 wieder in seine Ausgangslage zurückgedrückt.
B<ii der dritten Ausführunqsform dient ein Blechteil
als Gehäuse und gleichzeitig als eine Art Wippe, wobei das gesamte B .echteil 51 um die Achse 52 schwenkbar ist. Am Ende
des Blechteils 51 ist die mitlaufende Rolle 34 angebracht,
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so daß bei Belastung der mitlaufenden Rolle 34 das andere Ende 54 des Blechteiles 51 über die Schrägflächen 6o, 61
des Achshalters 5 gedruckt und dabei auseinandergespreizt wird. Die Spreizwirkung wird durch an den Seitenwänden 56, 57
angebrachte Schrägkörper 55, 59 begünstigt.und verstärkt.
Hierzu ist in Fig. 7 das Blechteil aufgeschnitten dargestellt,
so daß die Anordnung der Schrägkörper 55, 59 deutlich wird. Die Rückwand 58, die die Seitenwände 56, 57 miteinander verbindet,
vervollständigt die Spreize, so daß in der Regel eine Federanordnung zum Zurückziehen bzw. Hochziehen der Schrägkörper
55, 59 entfallen kann.
Ein derartiges Blechteil 51 kann besonders einfach und an einem Stück gefertigt werden, wenn die Schrägkörper 55, 59
aus dem gleichen Grundblech 3o abgekantet sind, daß eine angepaßte Schräge 66 und eine an die Seitenwand 56, 57 anlegbare
Stütze 65 entsteht. Über die Stütze 65 erhält der Schrägkörper 55, 59 die notwendige Steifigkeit.
Beim dargestellten Beispiel nach Fig. 6 und 7 werden die Seitenwände 56, 57 unmittelbar als Bremsflächen eingesetzt.
Um einen vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden, weisen die Schrägkörper 5o, 59 Bohrungen 63 auf, die je nach Anordnung über ein
Links- bzw. Rechtsgewinde verfügen und zur Aufnahme von nicht dargestellten Bremsklötzen bzw. Bremsbacken dienen.
Claims (19)
1. Rollschuh mit Kugellager aufweisenden und paarweise der Vorder- und Hinterachse zugeordneten
Kunststoffrädern, deren Achsen in einem vorzugsweise aus Leichtmetall bestehenden Achshalter lagern, der
in der Vorder- und Hinterachse verbindenden Fußplatte oder -stange über Steck- und Schraubverbindungen gehalten
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß am Achshalter (5) der Hinterachse (1) eine Spreize
(Θ) vertikal schwenkbar angeordnet ist, die gegen die Innenflächen (9, lo) der hinteren Kunststoffräder (2, 3)
andrückbare Bremsklötze (11, 12) aufweist und deren Spreizstellung vom Rollschuhfahrer durch Kippen über
die Hinterachse nach hinten einstellbar ist.
2. Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreize (8) von einem Blechteil (51) gebildet ist,
das um eine am Achshalter (5) befestigte Achse (52) schwenkbar ist und das an einem Ende (53) eine mitlaufende Rolle (34)
trägt und am anderen Ende (54) innenliegende an den Schräg— flächen (6o, 61) des Achshalters gleitende keilförmige Schrägkörper
(55, 59) aufweist.
3. Rollschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil (51) aus den Seitenwänden (56, 57) und
der sie verbindenden Rückwand (58) besteht und insgesamt durch Abkantung hergestellt ist.
4. Rollschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Schrägkörpern (55, 59) Rückstellfedern zugeordnet sind.
5. Rollschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägkörper (55, 59) Bohrungen (63, 64) mit Linksbzw.
Rechtsgewinde zur lösbaren Verbindung von Bremsbacken aufweisen.
6. Rollschun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem dem Achshalter (5) der Hinterachse (1) zugeordneten
Gehäuse (13) zwei Bremsklötze (11, 12) über einen nach oben konisch zulaufenden, in vertikaler Richtung beweglichen Bremszapfen
(15) horizontal verschieblich angeordnet sind, der auf einer einseitig am Gehäuse angelenkten und am freien Ende (42)
eine mitlaufende Rolle (34) aufweisenden Wippe (3o) lose aufliegt«
7. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) und der Achshalter (5) als ein Gußteil
ausgebildet sind.
8. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszapfen (15) durch an der Unter- und der Oberseite
(23, 21) des Gehäuses (13) ausgebildete Ausnehmungen (22, 24) hindurchgeführt ist.
9. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehäuseinnenwand (2o) und dem am Konusende ausge—
bildeten umlaufenden Kragen (19) eine von der Spitze (17) das Bremszapfens (15) geführte Feder (18) angeordnet ist.
10. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die am Konus (16) des Bremszapfens (15) anliegenden Flächen (25, 26) der Bremsklötze (11, 12) dem Konus angepaßt
konkav gekrümmt ausgebildet sind.
11. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklötze (11, 12) an den Innenwänden (2o) des
Gehäuses (13) geführt und gehalten sind.
12. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Wippe (3o) aufliegende Boden (27) des
Bremszapfens (15) konvex gekrümmt ausgebildet ist.
13. Rollschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das am Gehäuse (13) schwenkbar angeordnete Ende (4o) der Wippe (3o) in eine Nase (39) ausläuft«
14. Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklötze (11, 12) horizontal beweglich in einem
unterhalb der Hinterachse (1) angeordneten Gehäuse (13) untergebracht sind und über einen Hebel (48) verschiebbar
sind, der mit einem Kragarm (47) ineinandergreifend um die gleiche Schwenkachse (5o) schwenkbar gelagert ist.
15. Rollschuh nach Anspruch 1, Anspruch 2, Anspruch 6, und Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (32, 33) der als Gabel ausgebildeten Halterung
der mitlaufenden Rolle (34) versetzt angeordnete Bohrungen (36, 37) zur Aufnahme der Rollenachse (31) aufweisen.
16. Rollschuh nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die mitlaufende Rolle (34) in einem als Steckbolzen mit
Lagerbuchse (35) ausgebildeten Rollenachse (31) geführt ist.
17. Rollschuh nach Anspruch 1, Anspruch 2, Anspruch und Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die mitlaufende Rolle (34) aus dem gleichen Material wie
die Kunststoffräder (2, 3) gefertigt ist.
18. Rollschuh nach Anspruch 1, Anspruch 2, Anspruch und Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklötze (11, 12) aus einem eine geringfügig geringere
Verschleißfestigkeit als die Kunststoffräder (2, 3) aufweisenden
Material gefertigt sind.
19. Rollschuh nach Anspruch 6 und Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremszapfen (15) mit 8-2o°, vorzugsweise 15°, konisch zulaufend ausgebildet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8012602U1 true DE8012602U1 (de) | 1980-10-02 |
Family
ID=1326637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8012602U Expired DE8012602U1 (de) | Bremsbarer Rollschuh bzw. Rollbrett |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8012602U1 (de) |
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- DE DE8012602U patent/DE8012602U1/de not_active Expired
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