DE8011385U1

DE8011385U1 - Entlüftungsvorrichtung

Info

Publication number: DE8011385U1
Application number: DE8011385U
Authority: DE
Original assignee: MTU Friedrichshafen GmbH; MTU Motoren und Turbinen Union Friedrichshafen GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Publication date: 1980-07-31

Description

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MTU MOTOREN- UND TURBINEN-UNION
FRIEDRICHSHAPEN GMBH

Friedrichshafen

Entlüftungsvorrichtung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Entlüftungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Schutzanspruch 1.

Die Neuerung bezweckt die Vermeidung von Verschmutzung durch ölleckagen.

Es ist bekannt, insbesondere bei hydrodynamischen Getrieben, den öleinfüllstutzen als Entlüftungsvorrichtung auszubilden. Bei starker ölnebelbildung im Gehäuse des Getriebes, die mit einem Ansteigen des Innendruckes im Gehäuse verbunden sein kann, verhindern die bekannten, oben erwähnten Entlüftungsvorrichtungen das Austreten von öl nicht. Außerdem kommt es im Getriebe zur Bildung von öldampf, der bei den bekannten Entlüftungsvorrichtungen in die Umgebung entweichen kann und dann zu einer Geruchsbelästigung führt. Es ist ferner bei Brennkraftmaschinen bekannt,eine Überdruckbildung im Kurbelgehäuse infolge Gasleckagen zwischen Kolben und Zylinder dadurch zu beseitigen, daß der Kurbelgehäuse-Innenraum über eine Entlüftungsleitung mit einer Unterdruck führenden Stelle des Verbrennungsluft-Versorgungssystems, z.B. mit dem Saugstutzen des Ladeluftverdichters, verbunden ist. Zum Abscheiden von Öl, das in dem aus dem Kurbelgehäuse abgesaugten Gas mitgeführt wird, ist in die Entlüftungsleitung oftmals ein besonderer ölabscheider eingefügt. Außerdem ist am Kurbelgehäuse eine Zuluftöffnung mit Luftfilter und eine ölrücklaufleitung zwischen ölabscheider und Kurbelgehäuse erforderlich.

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Es ist nun Aufgabe der Neuerung, bei einem Getriebe der eingangs erwähnten Art das Entlüftungssystem des Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine für die Entlüftung des H

Getriebegehäuses nutzbar zu machen. §

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die kennzeichnen- | den Merkmale von Schutzanspruch 1 gelöst und findet durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 eine weitere Ausgestaltung.

Die Vorteile der Neuerung liegen insbesondere darin, daß die Umweltbelastung durch ölnebel und -dampf an dem Getriebe (.. mit der vorgeschlagenen Anordnung behoben ist, daß der Bauraumbedarf der Entlüftungsvorrichtung gering ist und daß die Entlüftungsvorrichtung am Getriebe nachrüstbar ist.

Zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zßichnung dargestellt und werden nachstehend näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 Maschinenanlage, aus Brennkraftmaschine und

Getriebe bestehend,
Pig. 2 Variante einer Entlüftungsvorrichtung

Ein hydrodynamisches Getriebe, z.B. eine hydrodynamische Kupplung 11, die innerhalb eines Getriebegehäuses 12 an- ^ geordnet ist, wird von einer Brennkraftmaschine, z.B. einem Dieselmotor 13, angetrieben.

Bei Betrieb der hydrodynamischen Kupplung 11 aus Dauerauslaßöffnungen, die an ihrem Außendurchmesser angeordnet sind, ständig abspritzendes Öl führt zu einer öldampf- und -nebelgeschwängerten Atmosphäre im Inneren des Getriebes. Bei nicht ausreichender Entlüftung des Getriebegehäuses

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steigt dabei der Innendruck über den Luftdruck der Atmosphäre an, so daß es zu Ölverlusten an den Dichtstellen der Wellendurchführungen kommen kann. Um diesen Druckaufbau zu unterbinden, ohne daß ein Ölverlust eintritt, ist das Getriebe mit einer besonderen Entlüftungsvorrichtung ausgestattet. Im Innenraum 14 des Getriebegehäuses 12 und mit ihm über eine öffnung 15 in Verbindung stehend, ist ein steigrohrartiger Raum 16 angeordnet, der durch eine Druckausgleichsleitung 17 mit dem Inneren des Kurbelgehäuses des Dieselmotors 13 verbunden ist. Die öffnung 15 zwischen steigrohrartigem Raum 16 und Innenraum 14 des Getriebes ist im Getriebegehäuse 12 an einem Ort mit möglichst geringer Luftbewegung angeordnet. In den steigrohrartigen Raum 16 eindringender ölnebel schlägt sich an den Wandungen nieder und die sich bildenden öltropfen rinnen in den ölsumpf zurück. Das Getriebegehäuse besitzt keine Zuluftöffnung, so daß über die Druckausgleichsleitung 17 nur geringe Gasmengen fließen müssen, um einen Druckausgleich zu bewirken. Die Druckausgleichsleitung 17 hat aus diesem Grund einen geringeren Querschnitt als der steigrohrartige Raum 16. Damit das aus dem steigrohrartigen Raum 16 abfließende öl durch Pfropfenbildung die öffnung 15 nicht absperren kann, ist diese öffnung 15 mit einem größeren Querschnitt als der steigrohrartige Raum 16 ausgeführt.

Um das Eindringen von öl in den steigrohrartigen Raum 16 zu erschweren, ist die Öffnung 15 in einem Ausführungsbeispiel nahe der Oberfläche eines rotierenden, einen kleinen Durchmesser aufweisenden Getriebeteiles 18 angeordnet. Die Kurbelgehäuse-Entlüftung des Dieselmotors 13 ist im Ausführungsbeispiel durch eine Leitung 19 zwischen Kurbelgehäuse und Ansaugleitung 20 dargestellt.

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Claims

MTU MOTOREN- ΤΙΙΠΪ'ΤπΕΒΙΝΕϊΓ-υϊΠΟΝ PRIEDRIOHSHAPEN GMBH

Friedrichshafen

Schutzansprüche

1. Entlüftungsvorrichtung für ein Gehäuse eines Getriebes, das mit einer ein Kurbelgehäuse-Entlüftungssystem auf-

if weisenden Brennkraftmaschine zusammenarbeitet, dadurch

i gekennzeichnet, daß ein mit dem Innenraum (14) des Ge-

I 5 triebegehäuses (12) in Verbindung stehender steigrohr-

! > ; artiger Raum (16) angeordnet ist, daß der steigrohrartige

y Raum (16) durch eine Druckausgleichsleitung (17) Bit dem

; Inneren des Kurbelgehäuses der Brennkraftmaschine ver-

t bunden ist, und daß die öffnung (15) zum steigrohrarti-

;■ 10 gen Raum (16) im Getriebegehäuse (12) an einem Ort mit

I möglichst geringer Luftbewegung angeordnet ist.

I 2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-I zeichnet, daß die Druckausgleichsleitung (17) einen ge-

I ringeren Querschnitt aufweist als der steigrohrartige

I 15 Raum (16).

I 3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (15) zwischen dem steigrohrartigen Raum (16) und dem Innenraum (14) des Getriebegehäuses (12) einen größeren Querschnitt aufweist als der 20 Querschnitt des stsigrohrartigen Raumes (16).

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4. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (15) des steigrohrartigen Raumes 06) nahe der Oberfläche eines rotierenden, einen kleinen Durchmesser aufweisenden (Jetriebeteiles (18) angeordnet ist.

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