DE8007763U1 - Vorrichtung zum ausbrennen der in einem heizkessel anfallenden abgase - Google Patents
Vorrichtung zum ausbrennen der in einem heizkessel anfallenden abgaseInfo
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Description
Derartige Vorrichtungen sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt.
Allen gemeinsam ist jedoch die Unterbringung der Nachbrennkammer, des Wärmeaustauschers und des Abgassammlers in einem
einstückigen Gehäuse, was aufgrund der unterschiedlichen Temperaturen in den einzelnen Bereichen - in der Nachbrennkammer tritt eine
Temperatur von ca. 700 C, im Wärmeaustauscher von ca. 100 C und
im Abgassammler von ca. 200 C auf - zu stark unterschiedlichen Ausdehnungen
dieser Bereiche und damit zu Spannungsrissen in den einzelnen Bauteilen führt, wodurch die Vorrichtung entweder insgesamt
unbrauchbar wird oder doch zumindest ständig eines hohen Reparaturaufwandes bedarf. Darüber hinaus sind die bisher bekannten Vorrichtungen
aufwendig in der Fertigung, umständlich in der Montage und schwierig beim Transport zu handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangsgenannten
Art in ihrem Aufbau möglichst einfach zu gestalten und das Auftreten von Spannungsrissen infolge der verschiedenen Tem
peraturbereiche zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nach—
brennkammer, der Wärmeaustauscher und der Abgassammler jeweils für sich als eine Baueinheit ausgeführt und miteinander durch eine elastische
Verbindung zusammengehalten sind.
-4-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausbrennen der
in einem Heizkessel, insbesondere einem Stroh- oder Holz-Durch- ||
brandkessel, anfallenden Abgase, die aus einer dem Heizkessel f!
nachgeschalteten Nachbrennkammer, einem Wärmeaustauscher so- ■
wie einem Abgassammler zusammengesetzt ist.
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-5-
! In Ausgestaltung der Erfindung besteht in einfacher Weise die elasti-
[' sehe Verbindung der drei Baueinheiten aus zwei diametral, sich außen
über die gesamte Länge der drei Bauteile erstreckenden Ankerschrau-
§ ben, die durch entsprechende Querträger am Boden der Nachbrenn-
ί kammer und an der Decke des Abgassammlers miteinander gekoppelt
; sind, mit zugehörigen Flügelmuttern, wobei zwischen den Flügelmut-
|. tern und dem zugeordneten Querträger jeweils eine Druckfeder vorge-
(| sehen ist.
('.-, Um eine geräuschdämmende Abdichtung zwischen den einzelnen Bau-
!.:; teilen zu erzielen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung sowohl
U zwischen dem Wärmeaustauscher und dem Abgassammler als auch
I zwischen der Nachbrennkammer und dem Wärmeaustauscher jeweils
ν eine Asbestdichtung angeordnet.
; In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind, um jede Anschlußposition
des Abgasanschlusses der Nachbrennkammer an dem Heizkessel
;■'■ und des Abgasstutzens des Abgassammlers an dem Kamin zu ermöglichen,
sämtliche drei Baueinheiten im Querschnitt kreisförmig aus-
: gebildet, wodurch sonach die Baueinheiten zueinander um 360 dreh-
h bar sind.
Zur Erreichung einer intensiven Durchwirbelung der von demHeizkessel
über den Abgasanschluß in die Nachbrennkammer einströmenden Abgase ist zweckmäßigerweise innerhalb der mit Schamotte ausgekleideter.
Nachbrennkammer oberhalb des Abgasanschlusses an dem Heizkessel eine abwärtsgerichtete Prallplatte vorgesehen.
Der mit der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil ergibt sich durch
die dreiteilige Auslegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Zusammenwirken mit der elastischen Verbindung der drei Baueinheiten
untereinander, da hierdurch die auftretenden Materialspannungen in den unterschiedlichen Temperaturbereichen aufgrund der gegebenen
individuellen Ausdehnungsmöglichkeit jeder einzelnen Baueinheit nicht zu Spannungsrissen im Material führen können. Ferner resultiert aus
der Dreiteiligkeit der Vorrichtung eine einfache Fertigung, eine leichte
Montage sowie eine g-ünstige Transportmöglichkeit. Durch das Ausbrennen
der im Heizkessel noch nicht vollständig verbrannten Abgase innerhalb der Nachbrennkammer wird eine geringere Umweltverschmutzung
erreicht, wobei durch die Ablagerung von leichter Asche im Nachver brenner nur ein geringer Auswurf von Flugasche aus dem
Kamin erzielt wird. Schließlich ergibt sich eine bessere Brennstoffausnutzung, was zu einem Wirkungsgrad von über 80 %führt. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere für mit Stroh und/oder Holz beheizten Durchbrennkessel. Grundsätzlich ist
sie aber bei allen Kesseln anwendbar, die mehr als 300 C Abgastemperatur
bei einer Kesselleistung von über 50 KW/h haben.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt- ist, näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine teilweise
geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung.
Die Vorrichtung 1 ist über den in die Nachbrennkammer 2 einmündenden
Abgasanschluß 3 an einen nfcht näher dargestellten Durchbrandkessel
für Stroh angeschlossen. Oberhalb des Abgasanschlusses
befindet sich innerhalb der rr.it Schamotte 4 ausgekleideten Nachbrennkammer
2 eine abwärtsgerichtete Prallplatte 5. Die Seitenwand der im Querschnitt kreisförmig ausgebildeten Nachbrennkammer 2
umgibt ein Isoliermantel 7. Im Bereich des Bodens 8 der Brennkammer 2 ist in der Seitenwand 6 eine durch einen Deckel 9 verschließbar
Öffnung 10 eingelassen, durch die sich auf dem Boden 8
absetzende Asche leicht aus der Nachbrennkammer 2 entfernt werden kann. Unter Zwischenfügung einer Asbestdichtung 11 ist auf das offene
Ende der Nachbrennkammer 2 ein den gleichen Durchmesser wie die
Nachbrennkammer 2 aufweisender, zylindrischer Wärmeaustauscher 12,
dessen Seitenwand 13 ebenfalls von einem Isoliermantel 14 umgeben ist, aufgesetzt. Der Wärmeaustauscher 12 besteht aus den einzelnen Abgaszügen
15 (Rohre) und den wasserführenden Raum 16 um die Rohre 15,
dem ein Wasserzufuhranschluß 17 und ein Wasserabfuhranschluß 18 eines
Heizungssystemes zugeordnet ist. Auf den Wärmeaustauscher 12 ist
unter Zwischenfügung einer Asbestdichtung 19 ein den gleichen Durchmesser
wie der Wärmeaustauscher 12 aufweisender zylindrischer Abgassammler 20 mit einem seitlich angeordneten Abgasstutzen 21
für den Anschluß an einen Kamin aufgesetzt. Der Abgassammler 20 weist in seiner Seitenwand 22 eine durch einen Deckel 23 verschließbar
Öffnung 24 zu Reinigungszwecken auf.
Nachbrennkammer 2, Wärmeaustauscher 12 und Abgassammler 20 sind miteinander durch eine außenliegende elastische Verbindung 25
zusammengehalten. Diese elastische Verbindung 25 der drei Baueinheiten 2, 12, 20 besteht aus zwei diametral sich über die gesamte
Länger der drei Baueinheiten 2, 12, 20 erstreckenden Ankerschrauben 26, 27, die durch entsprechende Querträger 28, 29 am Boden 8
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der Nachbrennkammer 2 und an der Decke 30 des Abgassammlers 20
miteinander gekoppelt sind. Zu jeder Ankerschraube 26, 27 gehört eine entsprechende Flügelmutter 32, 31, wobei zwischen den Flügelmuttern
31, 32 und dem zugeordneten Querträger 29 jeweils eine Druckfeder 33, 34 vorgesehen ist. Diese den Anke rschrauben 26, 27
zugeordneten Druckfedern 33, 34 ermöglichen den drei Baueinheiten 2, 12, 20 infolge der in ihnen auftretenden unterschiedlichen Temperatüren
starke unterschiedliche Ausdehnungen, ohne daß hierbei Spannungsrisse im Material der Baueinheiten auftreten.
Im Betrieb der Vorrichtung 1 strömen die den Durchbrandkessel vei—
lassenden Abgase durch den Abgasanschluß 3 in die Nachbrennkammer und treffen hierbei teilweise auf die Prallplatte 5 auf, wodurch eine
entsprechende Umlenkung und Verwirbelung der Abgase in der Nachbrennkammer 2 erreicht wird. Die noch nicht restlos ausgebrannten
Abgase werden in der Nachbrennkammer 2 durch die Auskleidung aus Schamotte 4 aufgeheizt, um vollständig ausbrennen zu können.
Gleichzeitig verhindert aber die Schamotte-Auskleidung eine Überhitzung des Nachverbrenne rs 2. Von der Nachbrennkammer 2 aus
durchziehen die sehr heißen Rauchgase die großflächigen Züge 15 des nachgeschalteten Wärmeaustauschers 12. In diesen Zügen 15
geben die Abgase ihre hohe Wärmeenergie an die Stahlwandung der wasserumspülten Rohre 16 und damit an das dahinter strömende Wasser
ab, welches über die Anschlüsse 17, 18 in das zugeordnete Heizungs
system strömt. Aus dem Wärmeaustauscher 12 gelangen die Abgase in den Abgassammler 20 und werden von hier aus durch den Abgasstutzen
21 mit verhältnismäßig niedriger Temperatur in den Kamin geleitet.
Claims (7)
- Ariw.-Akte: 689PATENTANWALTBERND BECKER6530 BINGEN 17HAUPTSTRASSE 10 TELEFON 06721/1751119.03.1980-A NMELDUNGDümling GmbH, Am Kapellenberg 12, 6508 Alzey-WeinheimVorrichtung zum Ausbrennen der in einem Heizkessel anfallenden AbgaseANSPRÜCHE. Vorrichtung zum Ausbrennen der in einem Heizkessel, insbesondere einem Stroh- oder Holz-Durchbrandkessel, anfallend=.-. -Vbgase, die aus einer dem Heizkessel nachgeschalteten Nachbrennkammer, einem Wärmeaustauscher sowie einem Abgassammler zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieNachbrennkammer (2), der Wärmeaustauscher (12) und der Abgassammler (20) jeweils für sich als eine Baueinheit ausgeführt und miteinander durch eine elastische Verbindung (25) zusammengehalten sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Verbindung (25) der drei Baueinheiten (2, 12, 20) aus zwei diametral, sich außen über die gesamte Länge der drei Baueinheiten (2, 12, 20) erstreckenden Ankerschrauben (26, 27), die durch entsprechende Querträger (28, 29) am Boden (8) der Nachbrennkammer (2) und an der Decke (30) des Abgassammlers (20) miteinander gekoppelt sind, mit zugehörigen Flügelmuttern (31, 32), wobei zwischen den Flügelmuttern (31 , 32) und dem zugeordneten Querträger (29) jeweils eine Druckfeder (33 bzw. 34) vorgesehen ist, besteht.
- 3. Vorrichtung nach denAnsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zwischen der Nachbrennkammer (2) und dem Wärmeaustauscher (12) als auch zwischen dem Wärmeaustauscher (12) und dem Abgassammler (20) jeweils eine Asbestdichtung (1 1 bzw. 19) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 -3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche drei Baueinheiten (2, 12, 20) im Querscnnitc Kreisförmig ausgeonaec sind.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch ge kennze ichnet, daß innerhalb der mit Schamotte (4) ausgekleideten Nachbrennkammer (2) oberhalb des Abgasanschlusses (3) an den Heizkessel eine abwärtsgerichtete Prallplatte (5) vorgesehen ist.-3-
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 -5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbrennkammer (2) und der Wärmeaustauscher (12) jeweils mit einem Isoliermantel (7 bzw. 14) umgeben sind.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 -6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbrennkammer (2) und der Abgassammler (20) jeweils mit einer durch einen Deckel (9 bzw. 23) verschließbaren Öffnung (10 bzw. 24) zu Reinigungszwecken versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808007763 DE8007763U1 (de) | 1980-03-21 | 1980-03-21 | Vorrichtung zum ausbrennen der in einem heizkessel anfallenden abgase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19808007763 DE8007763U1 (de) | 1980-03-21 | 1980-03-21 | Vorrichtung zum ausbrennen der in einem heizkessel anfallenden abgase |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8007763U1 true DE8007763U1 (de) | 1981-09-17 |
Family
ID=6714006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808007763 Expired DE8007763U1 (de) | 1980-03-21 | 1980-03-21 | Vorrichtung zum ausbrennen der in einem heizkessel anfallenden abgase |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8007763U1 (de) |
-
1980
- 1980-03-21 DE DE19808007763 patent/DE8007763U1/de not_active Expired
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