DE8006287U1 - Kuechenspuele - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DR. ERNST STURM

Anmelderin: Firma D. . Lechner GmbHDR. HORST REINHARD

DIPL.-ING. KARL-JÜRGEN KREUTZ

Kirchenweg 5

8011 Forstinning

8000 München 40, Lcopoldstiaße 20/IV Telefon: (089) 39 64 51

Draht: Isaipatent Bank: Deutsche Bank AG München 21/14 171 Postscheck: München 9756-809

Datum ii. Februar 1980 Kr/Sch

Küchenspüle

Die Erfindung betrifft eine Küchenspüle, auch Küchenspülbecken genannt. Ein solches Küchenspülbecken ist ein wesentlicherBestandteil einer jeden neuzeitlichen Küche. Es handelt sich um ein oben offenes Gefäß, also um ein Becken von meist quaderfbrmiger bzw. pyramidensturapfförmiger Raumform mit abgerundeten Ecken und Kanten. Am oberen Rand ist meist ein horizontaler, umlaufender Flansch ausgebildet. Ein solches Spülbecken ist in der Küche unterhalb eines Wasserhahnes angeordnet. Im Boden des Beckens ist eine Auslaßöffnung zum Anschluß an eine Abwasserleitung vorgesehen. In neuzeitlichen Küchen ist jeweils eine solche Spüle mit ihrem oberen Rand bzw. dem erwähnten Flansch in Höhe eines Arbeitstisches und in ein und derselben Ebene mit den Koch-

platten angeordnet. Seitlich neben der Spüle befindet sich meist ein Abtropfteil bzw. Abtropfblech.

Es sind bereits derartige Spülbecken aus unterschiedlichen Materialien, nämlich Keramik (Porzellan oder Steingut), Stahlblech bzw. emailliertes Stahlblech, Kupferblech, Zinkblech sowie in neuerer Zeit insbesondere Edelstahlblech bekannt geworden.

Bei kritischer Betrachtung sind bei allen V'orbekannten Küchenspülgefäßen nach mehr oder weniger langer Gebrauchszeit Nachteile oder Schäden festzustellen, die auf der einen oder der anderen Materialeigenschaft des verwendeten Werkstoffes beruhen. Vor allem handelt es sich darum, daß keramischer Werkstoff oder Emailleüberzug zwar kratzfest, aber zu hart und spröde ist, so daß beim Hantieren mit schwerden, harten Gegenständen, insbesondere mit Kochtöpfen oder Pfannen Beschädigungen an der Spüle auftreten; Die neuzeitlichen Küchenspülbecken aus Edelstahl sind zwar weit weniger spröde, so daß auftretende Stöße zwar weniger hart sind, aber immer noch zu Beschädigungen führen ·, vor allem aber sind diese Edelstahlspülen - sowie andere Küchenspülen aus Metallblech - nicht )zw. nicht ausreichend kratzfest, so daß sie von Metailgegenständen, wie den erwähnten Töpfen und Pfannen, aber auch schon von Besteck im Laufe der Zeit verkratzt und somit unansehnlich werden. Auch kommt es häufiger zu Verfärbungen aufgrund galvanischer Abscheidungen. Ferner beeinträchtigt das metallisch

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silbrige Aussehen der Edelstahlspüle den optischen Gesamteindruck der Kuchenmobelkombination, deren Oberflächen in anderen Farben und Mustern gestaltet sind. Es gibt zwar farbige Küchenspülbecken aus keramischem Material, auch kann man den Emailleüberzug entsprechend einfärben, jedoch ist beides relativ teuer. Keramische Küchenspülbecken sind ferner

f relativ schwer, was zwar weniger im Gebrauch, urn so mehr aber " während des Transportes und bei der Montage nachteilig ist. Wegen der mangelnden Schlagfestigkeit ist es vor allem bei emaillierten Küchenspülbecken nicht möglich, eine große Abtropffläche seitlich anzuformen. Es kommt sehr leicht zu Beschädigungen des Emailles.

Übereinstimmend muß ferner bei den keramischen wie bei den metallenen Küchenspülbecken festgestellt werden, daß einmal aufgetretene Schäden, also Kratzer und/oder Schlagbeschädigungen nicht mehr beseitigt werden können, so daß. nach Eintritt einer solchen Schädigung der ursprüngliche Wohnkomfort nicht mehr wiederhergestellt werden kanu.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Küchenspülbecken zu schaffen, welches äußerst widerstandsfähig gegenüber den Beanspruchungen im Küchenbetrieb ist und bei welchem darüberhinaus etwa eingetretene Beschädigungen reversibel sind, also beseitigt werden können, so daß also der Neuzustand wiederherstellbar ist. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß das Küchenspül-

becken aus Polymethälrylaten (Plexiglas QlJ ) besteht.

Wegen der relativ hohen Ritzhärte sind Küchenspülbecken aus diesem Material schon von Hause aus ziemlich kratzfesti andererseits ist dieses Material weich gegenüber keramischem Material, so daß es weniger leicht zu Schlagbeschädigungen am Spülbecken und/oder am Geschirr kommt. Vor. allem aber können Kratzer oder andere Beschädigungen der Oberfläche jederzeit nachträglich durch Abschmirgeln und Polieren relativ leicht beseitigt werden.

In der an sich üblichen Preßformtechnik können diese Küchenspülbecken relativ leicht und preiswert hergestellt werden, auc einstückig mit einer seitlichen Abtropfschale. Dabei nimmt die Küchenspüle sehr gut die Politur der Preßform an. Aus entsprechend eingefärbtera Kunststoffmaterial können derartige Küchenspülen in praktisch jeder gewünschten Farbe gepreßt werden, lüs ist zwar wie an sich bekannt eine Verstärkung aus eingebetteten Glasfasern möglich, aber nicht erforderlich. Es hat sich herausgestellt, daß derartige Küchenspülen resistent sind gegenüber den im Betrieb vorgekommenen chemischen und thermischen Beanspruchungen.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß es Handwaschbecken aus Plexiglas bereits gibt, jedoch können diese naturgemäß nicht durch Kratzen und Schlagen beschädigt werden, jedenfalls im normalen Betrieb.

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Die Küchenspüle kann einheitlich durchgehend über die ganze Tiefe, also bis zur Wand in einem Stück geformt werden, auch einheitlich einstückig mit einer angrenzenden Arbeitsplatte.

Eine erfindungsgemäße Spüle dieser Art ist in der Zeichnung in perspektivischer Darstellung, längsgeschnitten, gezeigt.

An der insgesamt mit 1 bezeichneten Spüle sind das Spülbecken 2 und das Abtropfteil 3 mit den Wasserrillen 4 und dem umlaufenden Rand 5 einstückig aus dem angegebenen Werkstoff ausgebildet.

Claims (2)

I : Patentanwälte ί DR. ERNST STURM I Anmelderin: Firma D. Lechner GmbH DR. HORST REINHARD E Kirchenweg 5 DIPL.-ING. karl-jürgen kreutz ,!! 8011 Forstinning Ii ,£ 8000 München 40, Leopoldstcaße 20/IV jl; Telefon: (089) 39 64 51 i Draht: Isarpatent '[' Bank: Deutsche Bank AG München 21/14171 k Postscheck: München 9756-809 Datum 12. Februar 1980 I Kr/Sch Schutzansprüche

1. Küchenspüle bzw. Küchenspülbecken, dadurch gekennzeichnet,

daß die Küchenspüle bzw. das Küchenspülbecken aus Polymethacrylat (Plexiglas Ji) ) besteht.

2. Küchenspüle bzw. Küchenspülbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß einstückig an das Spülbecken eine Abtropfschale angeformt ist.