DE8004725U1 - Dreidimensionale struktur-tapete - Google Patents

Dreidimensionale struktur-tapete

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DE8004725U1 DE19808004725 DE8004725U DE8004725U1 DE 8004725 U1 DE8004725 U1 DE 8004725U1 DE 19808004725 DE19808004725 DE 19808004725 DE 8004725 U DE8004725 U DE 8004725U DE 8004725 U1 DE8004725 U1 DE 8004725U1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/18Paper- or board-based structures for surface covering
    • D21H27/20Flexible structures being applied by the user, e.g. wallpaper
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/02Patterned paper

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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine dreidimensionale Struktur-Tapete, bei der auf einer Papierbahn oder Trägerfolie ein vorzugsweise in Längs- und/ oder Querrichtung verformtes Papier oder Folie angeordnet ist.
Bekannt sind geprägte Tapeten. Die Prägung der Tapete wird dabei insbesondere wegen ihrer ästhetischen Wirkung verwendet. Dem Betrachter bietet eine solche geprägte Tapete einen echten, dreidimensionalen Eindruck; dadurch kann dem Tapetenmuster eine besondere Greschmacksnuance gegeben werden. Insbesondere ist es möglich, mit Hilfe von geprägten Tapeten Stofftapeten oder natürliche Muster nachzubilden.
Echte Stofftapeten weisen jedoch räumlich eine sehr enge Rauhigkeit auf. Diese
typische Stoffrauhigkeit, wie z.B. von Leinen oder Seide, kann mit dem üblichen Tapetenpapier nicht durch Prägung erreicht werden. Verwendet man hingegen dünnes Papier oder eine dünne Folie um eine räumlich enge Prägung einsetzen zu könne: so zeigt ee sich, daß dergestalt aus dünnem Papier oder Folie gebildete Tapeten nicht maß-
haltig sind. Dies heißt, daß sich die Tapetenbahnen bei der Herstellung und beim Einkleistern strecken, also in Längs- und Querrichtung nicht maßhaltig bleiben. Dies liegt insbesondere darin begründet, daß die Tapete durch die Feuchtigkeit des Klebers bzw. Kleisters noch zusätzlich zu ihrer eigenen Zugschwäche aufgeweicht wird.
Aus der DE-OS 1 635 595 ist ein Verfahren unä eine Yorrichtung zur Herstellung von geprägten und kaschierten Tapeten bekannt. Danach wird, ein Prägekarton, nachdem er eine Prägeeinrichtung allein durchlaufen hat, auf einer Seite mit Leim versehen und erst dann mit einem Kaschierpapier zur fertigen Tapete vereinigt. Tapeten dieser Art konnten jedoch nicht die hohen Anforderungen der Peinprägung zur Immitation insbesondere von Stoff-Rauigkeiten erfüllen. Denn bei der Herstellung einer solchen kaschierten Tapete wurde der Prägekarton durch die Beschichtung mit Leim erweicht. Dies machte eine Feinprägung unmöglich. Somit war es nicht möglich mit der bekannten Prägetechnik für Folien, insbesondere Papier, einen Ersatz für einen textlien Stoff oder sonstigen Naturwerkstoff herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tapete, im allgemeineren Sinne einen Ersatz für einen textlien Stoff oder sonstigen Naturwerkstoff, auf Foliengrundlage oder Papiergrundlage zu schaffen, der sich die bekannte Prägetechnik für Folien, insbesondere Papier, zunutze macht.
Der allgemeinere Erfindungsgedanke ist also darauf gerichtet, einen Papier- oder Folienersatz für einen natürlichen, textlien Werkstoff zu schaffen. Am Ende der Beschreibung zu der Erfindung sei auf die unterschiedljchsten Verwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen dreidimensionalen Struktur-Tapete hingewiesen.
Erfindungsgemäß ist auf einer Papierbahn oder Trägerfolie eine Kleberschicht angeordnet, auf der das vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung verformte Papier oder eine vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung verformte Folie angeordnet ist. Somit wird vermieden, daß das vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung verformte Papier oder die vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung verformte Folie beim Kaschieren mit der Papierbahn oder Trägerfolie ihre Prägung infolge der Tränkung mit Leim verliert. Es kann bis zur Grenze der Zugfestigkeit des Papiers oder der
Folie, die vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung verformt sind, beim Kaschiervorgang gegangen werden, was insbesondere bei den modernen Herstellungstechniken, die mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten arbeiten, wichtig ist. Die Trägerfolie
ist dabei einmal eine glatte Bahn,während die vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung verformte Folie bzw. das vorzugsweise in Längs- und/ oder Querrichtung verformte Papier erfindungsgemäß eine geprägte oder im weitesten Sinne eine Krepp-Papierähnliche Bahn ist. Als Folienstoffe kommen auch Kunststoffe in Frage. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird eine maßhaltige Tapete erzielt. Die Maßhaltigkeit wird dabei von der kraftschlüssigen Kombination gebildet aus Papierbahn oder Trägerfolie und verformtes Papier oder verformte Folie gewährleistet. Mit der freien Seite der Papierbahn oder Trägerfolie wird die erfindungsgemäße dreidimensionale Struktur-Tapete auf die Unterlage, z.B. die Wohnungswand aufgeklebt. Die erfindungsgemäße dreidimensionale Struktur-Tapete erleidet durch Tränken mit Klebstoff auf der Trägerfolie bzw. auf der Papierbahn keine Dehnung, die über die normale Feuchtigkeitsdehnung beim Tapezieren hinausgeht. Dies gilt auch für das Spannen von Hand der erfindungsgetnäßen dreidimensionalen Struktur-Tapete zum Aus-
richten der einzelnen Tapetenbahnen beim Tapezieren. Ebenso vorteilhaft ist die Maßhaltigkeit der erfindungsgemäßen dreidimensionalen Struktur-Tapete beim Konfektionieren. So werden Tapeten üblicherweise kontinuierlich hergestellt und auf großen Rollen konfektioniert. Erst der Endverbraucher erhält kleine Tapetenrollen. Die rasche Aufwicklung von Tapetenrollen erfordert jedoch bei den modernenHochgeschwindigkeitstapetenstraßen maßhaltige Tapetenbahnen. Die Maßhaltigkeit der erfindungsgemäßen dreidimensionalen Struktur-Tapete erlaubt es somit, diese modernen, rationellen Herstellungstechniken einzusetzen.
Die erfindungsgemäße dreidimensionale Struktur-Tapete gestattet es, verschiedenste Naturwerkstoffmuster nachzubilden; insbesondere Seiden- und Leineneffekte können täuschend ähnlich nachgebildet werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwischen der Papierbahn und der Trägerfolie und dem vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung verformten Papier oder der vorzusweise in Längs- und/ oder Querrichtung verformten Folie ungeachtet der Kleberschicht vereinzelte Hohlräume angeordnet. Dies verbessert die Biegsamkeit der erfindungsgemäßen dreidimensionalen Struktur-Tapete.
Schließlich verbessert das Vorhandensein einzelner Hohlräume auch die Maßhaltigkeit der erfindungsgemäßen dreidimensionalen Struktur-Tapete bei ihrer Verwendung; wird nämlich die Papierbahn oder Trägerfolie mit Leim bestrichen, um die Tapete an einer Wand aufzukleben, so behindern die vereinzelten Hohlräumen das Kriechen der Feuchtigkeit bis zum Papier oder der Folie, die vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung verformt sind. Das Papier bzw. die Folie behalten daher die ursprüngliche Stabilität ihrer Prägung. Auch wird die Prägung beim Biegen und Rollen der erfindungsgemäßen dreidimensionalen Struktur-Tapete nicht zerstört, da eben nicht über dem gesamten Querschnitt zwischen der Papierbahn bzw. Trägerfolie und dem Papier oder der Folie, die vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung verformt sind, eine kraftschlüssige Verbindung existiert.
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Struktur-Tapete ist nicht nur das Papier oder die Folie vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung verformt sondern auch die Papierbahn oder Trägerfolie. Die Verformung der Papierbahn oder Trägerfolie kann dabei unabhängig und verschieden von derjenigen des Papiers oder der Folie sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgemäße dreidimensionale Struktur-Tapete mit vereinzelten Hohlräumen und einer Kleberschicht auf der Papierbahn oder Trägerfolie;
Figur 2 eine erfindungsgemäße dreidimensionale Struktur-Tapete mit vereinzelter Kleberverbindung zwischen Papierbahn oder Trägerfolie und Papier oder Folie;
In Figur 1 ist mit der Ziffer 1 die Trägerfolie bzw. Papierbahn gekennzeichnet. Auf dieser ist eine Kleberschicht (2) angeordnet. Auf dieser Kleber-
a ·
• ·
- 1o -
schicht (2) schließlich ist die vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung verformte Folie bzw. das entsprechend verformte Papier (4) angeordnet; dabei befinden sich zwischen dem Papier oder der Folie (4) und der Kleberschicht (2) vereinzelte Hohlräume (?).
In Figur 2 is"k schließlich eine erfindungsgemäße dreidimensionale Struktur-Tapete dargestellt bei der sowohl das Papier oder die Folie (4) als auch die Papierbahn oder Folie (1) verformt sind. Die Verformung der Papierbahn oder Trägerfolie (1 ) kann dabei, wie abgebildet, unabhängig von derjenigen des Papiers oder der Folie (4) sein. In einer besonderen Ausführungsform ist, wie abgebildet, die Kleberschicht (2) nicht durchgehend ausgebildet. Vielmehr verbindet die Kleberschicht (2) die Papierbahn oder Trägerfolie (1 ) mit dem Papier oder Folie (4) nur punktweise. Dadurch wird die erfindungsgemäße dreidimensionale Struktur-Tapete besonders biegsam; desweiteren wird Kleber gespart.
Der Verwendungszweck der erfindungsgemäßen Tapete beschränkt sich nicht allein darauf, einen Ersatz für Stofftapeten zu schaffen. Die erfindungsgemäße dreidimensionale Struktur-Tapete kann z.B. auch als Serviette oder Wegwerf-Tischdecke verwendet werden. Ebenfalls denkbar ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Materials, also der dreidimensionalen Struktur-Tapete als Ausgangsstoff für Wegwerf-Kleidung z.B. für medizinische Verwendungen. Dazu wäre es vorteilhaft, die Trägerfolie (1) und die verformte Folie (4) und gegebenenfalls die Kleberschicht (2) durch Mikropunktur, also das Eindringen mikroskopisch kleiner Bohrungen, besonders luftdurchlässig zu machen. Im allgemeinerer Sinne richtet sich daher der Gegenstand der
Erfindung darauf, einen Ersatz für textile Stoffe oder Naturstoffe zu schaffen. Dies soll durch die Erfindung ebenfalls beinhaltet sein.

Claims (1)

1 -
€ Schutzansprüche
:| 1. Dreidimensionale Struktur-Tapete, bei der auf
I einer Papierbahn oder Trägerfolie ein vorzugs-
;| weise in Längs- und/oder Querrichtung ver-
Ss formtes Papier oder Folie angeordnet ist,
P dadurch gekennzeichnet,
I daß auf der Papierbahn oder Trägerfolie (1)
[J; eine kraftschlüssige Kleberschicht (2) ange-
I ordnet ist, auf der das vorzugsweise in Längs-
I und/oder Querrichtung verformte Papier oder
<>■ Folie (4) angeordnet ist.
! 2. Dreidimensionale Struktur-Tapete nach Anspruch 1,
I dadurch gekennzeichnet,
j!; daß zwischen der Klebersohicht (2) und dem
[: vorzugsweise in Längs- und/oder Querrichtung
I verformten Papier oder Folie (4) vereinzelte
j: Hohlräume (3) angeordnet sind.
3. Dreidimensionale Struktur-Tapete nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Papierbahn oder Trägerfolie (1) ebenfalls in Längs- und/oder Querrichtung, gegebenenfalls
verschieden von dem Papier oder Folie (4)» verformt ist.
4. Dreidimensionale Struktur-Tapete nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (3) mit Kleber und/oder anderem Füllmaterial ausgefüllt sind.
DE19808004725 1980-02-22 1980-02-22 Dreidimensionale struktur-tapete Expired DE8004725U1 (de)

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