DE800386C - Gewinnung eines Brennstoffstaubes aus Waschbergen - Google Patents

Gewinnung eines Brennstoffstaubes aus Waschbergen

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DE800386C
DE800386C DEP45558A DEP0045558A DE800386C DE 800386 C DE800386 C DE 800386C DE P45558 A DEP45558 A DE P45558A DE P0045558 A DEP0045558 A DE P0045558A DE 800386 C DE800386 C DE 800386C
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DE
Germany
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coal
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grinding process
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DEP45558A
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Friedrich Dr Nistler
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EON Ruhrgas AG
Original Assignee
Ruhrgas AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 2400 10.

Claims (2)

I .'ie nasse oder trockene .Aufbereitung der Steinkohle bezweckt eine möglichst weitgehende Abscheidung der unbrennbaren mineralischen Bestandteile aus der geförderten Kohle. Ks läßt sich dabei nicht vermeiden, daß zugleich mit den unbrennbaren Bestandteilen beträchtliche Mengen eigentlicher Kohlesubstanz abgeschieden werden, da die in grol.ier Menge anfallenden Waschberge einen Glührückstand (Aschegehalt) von etwa oo ίο bis So"/« aufweisen. Die bei der Aufbereitung anfallenden sogenannten Mittelprodukte haben einen ( ilührückstand von 30 bis i>o°/o und enthalten 1 taher im Vergleich zu den Waschbergcu noch weit größere Mengen an Kohlesubstanz. Die Mittelprodukte können trotz ihres hohen Aschegelialtes noch in geeigneten Feuerungen verwendet werden, während die Berge ein bisher völlig wertloses Abfallprodukt darstellen. Man hat versucht, den Gehalt der Waschberge an brennbaren Bestandteilen durch \ ergasung nutzbar zu machen, doch ist die Bergevergasung im großen Maßstabe bisher an dem hohen Materialbedarf und den dadurch bedingten hohen Anlagekosten für die Vergasungsapparatur geselle it crt. Das neue Verfahren beschreitet einen grundsätzlich anderen Weg zur .Nutzbarmachung der in den Bergen enthaltenen brennbaren Bestandteile. Es wurde gefunden, daß bei Behandlung der Waschberge in einer geeigneten Mahlvorrichtung ein Staub abgerieben wird, dessen Gehalt an brennbaren bestandteilen wesentlich höher ist als der 1 !er eingesetzten Berge, so daß dieser Staub unmittelbar oder im Gemisch mit anderem Brennstoffsiaub in einer Kohlenstaubfeuerung mit gutem Wirkungsgrad verbrannt oder auch vergast werden kann. I'er Aschegehalt des Abriebstaubes ist kurz nach Beginn des Mahlprozesses am niedrigsten und steigt dann allmählich an. Der Mahlprozeß wird beendigt, wenn der mittlere Asehegchalt des abgerie'benen Staubes einen bestimmten Prozentsatz erreicht hat, der je nach der Beschaffenheit der Berge und dem Verwendungszweck des Staubes etwa zwischen 45 und 65 "Zo liegt. (Beispiel: 10 kg trockene Waschberge mit 730Zo Glührückstand werden in einer kleinen Trommelmühle so lange gemahlen, bis sich 4 kg Staub von ο bis 0.3 mm Korndurchmesser gebildet haben. Der Glührückstand dieses Staubes beträgt 501Vo. In dem staubi'irmigen .Abrieb sind dann also 7411Zo der in den Waschbergen enthaltenen brennbare;] Substanz enthalten.) Die Abtrennung des Staubes k;.n:i durch Absieben oder Windsichtung ohne Unterbrechung des Mahlprozesses erfolgen. Für den Mahlprozeß selbst sind beliebige Mühlenbauarten verwendbar, jedoch sind solche Mühlen besonders geeignet, die eine möglichst elastische Zerkleinerung gestatten, derart, daß bevorzugt die im Vergleich zu dem tauben Gestein leichter zerreibliche Kohle zu Staub vermählen wird. Abb. ι veranschaulicht die Wirkungsweise einer Anlage zur Durchführung dieses Anreicherungsverfahrens: Aus einem Bunker 1 gelangen1 die getrockneten Waschberge in eine Trommelmühle 2. .Aus der Trommelmühle 2 werden die teilweise zerriebenen Waschberge kontinuierlich ausgetragen und über eine: Siebeinrichtung 3 geleitet, wo der in der Mühle gebildete Staub abgesiebt wird. Liegen Berge mit hohem Feuchtigkeitsgehalt vor, deren Trocknung aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht möglich ist. so kann der Mahlprozeß auch mit feuchten Waschbergen durchgeführt werden, wobei der gebildete Abrieb als Kohlenschlamm gewonnen werden kann. 1 'ie weitere Aufarbeitung dieses Schlammes kann in bekannter Weise gemeinsam mit der Aufarbeitung des bei der Kohlenwäsche anfallenden Bronnstoffschlammes erfolgen. Das neue Verfahren kann auch zur Verringerung des Aschegchaltes von Mittelprodukten Anwendung finden, wenn diese in Form von Kohlenstaub verfeuert oder vergast werden sollen. Der hierbvi anfallende aschereiche Rückstand kann dann gemeinsam mit Waschbergen in der oben beschriebenen Weise weiter behandelt werden. Pa τ ε χ τ λ ν s i> h (■ cn 1·::
1. Verfahren zurGewinnung eines Brcnnstoftstaubes aus trockenen Waschbergen oder Mittelprodukten, der einen niedrigeren Aschengehalt aufweist als das verwendete Ausgangsprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschberge oder Mittelprodukte einem Mahlprozeß unterworfen werden, der nur so weit durchgeführt wird, bis sich ein Teil des eingesetzten Mahlgutes in feinkörnigen Abrieb verwandelt hat, der als Konzentrat ausgeschieden wird.
2. Verfahren zur Anreicherung der brennbaren Bestandteile in feuchten Bergen oder Mittelprodukteu, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsprodukt teilweise vermählen und der an brennbaren Bestandteilen angereicherte Abrieb als Schlamm gewonnen und weiterverarbeitet wird.
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