DE7923618U1 - Entladungsgefaess fuer eine plasmazentrifuge - Google Patents

Entladungsgefaess fuer eine plasmazentrifuge

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DE7923618U1 DE19797923618 DE7923618U DE7923618U1 DE 7923618 U1 DE7923618 U1 DE 7923618U1 DE 19797923618 DE19797923618 DE 19797923618 DE 7923618 U DE7923618 U DE 7923618U DE 7923618 U1 DE7923618 U1 DE 7923618U1
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Description

MESSERSCIMITT-BÖLKOW-BLOHM Ottobrunn, 9. August 1979
GESELLSCHAPT BTO1 Cz/Mn/th MIG? BESCHRÄNKTER HAFTIMG,
MÜNCHEN 8571
Entladungsgefäß für eine Plasmazentrifuge |
Die Erfindung bezieht sich auf ein Entladungsgefäß für eine Plasmazentrifuge, die in dem Entladungsgefäß zur Erzeugung einer mittels eines Magnetfeldes rotierenden Plasmasäule aus einem zu trennenden Gemisch eine Kathode und eine Anode sowie in das Entladungsgefäß und aus diesem führende Kanäle zum Zu- und Abführen des zu trennenden Gemisches aufweist .
Plasmazentrifugen werden zum Trennen von Gemischen aus Stoffen unterschiedlichen spezifischen Gewichtes bzw. Atomgewichtes verwendet, so z.B. zum Trennen von Isotopengemischen. - Hierzu wird in dem Entladungsgefäß der Plasmazentrifuge zwischen Kathode und Anode eine Bogenentladung erzeugt, die sich zu einer Plasmasäule aufweitet, in der die Stoffe des zu trennenden Gemisches im Plasmazustand vorliegen.
Durch Überlagerung eines Magnetfeldes werden durch Zusammenwirken von aufeinander senkrecht stehenden Komponenten des Stromes in der Plasmasäule und des Magnetfeldes Lorentz-Kräfte auf die Plasmateilchen ausgeübt, wodurch die Plasmasäule zwischen Kathode und Anode in Rotation versetzt wird, wobei die Plasmasäule dabei in sich quasi starr rotiert.
Der Trennfaktor derartiger Plasmazentrifugen ist von einer Vielzahl von Parametern abhängig, so z.B. der Form der Kathode und der Anode, der Länge des Entladungsgefäßes, der
- 5 - Akte 8571
Lage der Zu- und Abführstellen für das Gemisch und etwaige Zusatz- bzw. Schutzgase. Diese Parameter sind selbstverständlich auch abhängig von der Art und Konzentration der Gemischstoffe bzw. der Zusatz- und Schutzgase. Um daher ein Gemisch effektiv trennen zu können, sind umfangreiche Voruntersuchungen zur Erfassung der genannten Parameter notwendig. Zwar können in einigen Fällen diese Parameter durch vorhandene Erfahrungswerte und Berechnungen abgeschätzt werden, jedoch kann die Plasmazentrifuge auch dann erst nach vielfältigen Erprobungen mit notwendigen zeitraubenden Umbauten ■ der Zentrifuge endgültig in Betrieb genommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Entladungsge-
^ faß für eine Plasmazentrifuge der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit dem die erforderlichen Voruntersuchurgen und der endgültige Aufbau der Plasmazentrifuge wesentlich einfacher und zeitsparender ausgeführt werden können.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß - das Entladungsgefäß zusammengesetzt ist
a) aus aufeinander stapelbaren und miteinander verbindbaren, sowie jeweils mit einer zentralen Öffnung versehenen Wandplatten, deren Wandung diese durchstoßende Längsbohrungen senkrecht zur Plattenebene und Querbohrungen aufweist, wobei zumindest ein Teil der Querbohrungen als die Längsbohrungen mit der zentralen Öffnung der Platten verbindende Stichbohrungen ausgebildet ist,
b) aus einer Kathodenbaueinheit zur Aufnahme der Kathode, die/Platten (Kathodenplatten) mit einer zentralen Offnung und Wandungsbohrungen sowie einer Kathodendeckelplatte zusammengesetzt ist, sowie
c) aus einer Anodenbaueinheit zur Aufnahme der Anode, die aus mehreren Platten (Anodenplatten) mit einer zentralen Öffnung und Wandungsbohrungen sowie einer Anodendekkelplatte zusammengesetzt ist.
Gemäß der Erfindung wird das Entladungsr^fäß für die Plasmazentrifuge aus einzelnen, speziell aufgebauten plattenförmigen Einzelteilen zusammengesetzt. Diese Plattenteile sind vorteilhaft B;_ngelemente, so daß sich ein zylindrischer Aussei?·- und Innenquerschnitt der Plasmazentrifuge ergibt. Auf diese Weise kann z.B. die Länge des Entladungsgefäßes sehr schnell variiert werden. Die Bohrungen in den Wandungen der Platten ermöglichen es auch, die Lage der Zu- und Abführkanäle für die zu trennenden Stoffe und etwaige Zusatz- bzw. Schutzgase zu variieren. Außerdem kann zumindest ein Teil der Längsbohrungen in den Wandplatten durch verschließbare Verbindungsbohrungen miteinander verbunden sein. So kann z.B. ein zu trennendes Gemisch an mehreren über den Umfang des Entladungsgefäßes verteilten Öffnungen in die Plasmasäule eingebracht werden bzw. es können die verschiedenen Komponenten des zu trennenden Gemisches um den Umfang verteilt aus dem Entladungsgefäß abgezogen werden. Hierbei sind vorzugsweise an den Schnittpunkten der Verbindungsrohre mit den Längsbohrungen nach außen führende verschließbare Stichbohrungen vorgesehen. Durch Einfügen von Verschlußkörpern in diese Stichbohrungen können die von den Längsbohrungen abzweigenden Verbindungsbohrungen verschlossen werden.
Gemäß einer bevorzugten Aasführungsform der Erfindung ist die Kathodenbaueinheit insgesamt in den miteinander fluchtenden zentralen Öffnungen der den Wandteil des Entladungsgefäßes bildenden Wandplatten in Richtung der Längsachse der Plasmazentrifuge verschiebbar. Auch diese Maßnahme dient dazu, die Länge der Plasmasäule einstellen zu können.
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7 - Akte 8571
Zum -anderen kann dadurch jedoch, auch die Plasmasäule sehr einfach gezündet werden, indem die Kathodeneinheit in das Innere des Entladungsgefäßes "bis in die Uähe der Anode eingeschoben wird, wo darm die Bogenentladung gezündet wird. Durch allmähliches Herausziehen der gesamten Kathodenbaueinheit kann dann die Länge des Entladungsgefäßes eingestellt werden. Dies hat den Torteil, daß ein Lichtbogen auch einfach bei Entladungsgefäßen gezündet werden kann,· die durch die zu trennenden Gemische bereits stark verunreinigt sind. Außerdem bleibt während der Zündung und der Einstellung der Länge der Plasmasäule bzw. des Entladungsgefäßes die Geometrie der Kathodenbaueinheit unverändert, d.h. die Lage der Zuführ- und Abführorte für das zu trennende Gemisch bzw. etwaige Schutz— oder Zusatzgase ist ständig gleich. Außerdem !rann durch eine Ver-Schiebung der Kathodeneinheit insgesamt das axiale Parametergradient enfeld3 das für den axialen ümstrom in der Plasmazentrifuge ausschlaggebend ist, durch eine Änderung des Abstandes zwischen Kathode und Anode beeinflußt werden, ohne daß gleichzeitig die Bedingungen an der Kathode geändert werden.
Mit einem Entladungsgefäß gemäß der Erfindung können die vielfältigen Parameter, die die Trennung eines Gemisches beeinflussen,, einfach bestimmt und auch während des Betriebes der Plasmazentrifuge überwacht werden. Das Entladungsgefäß ist vielfältig an die geforderten Einsatzbedingungen anpaßbar und bietet daher die Möglichkeit, den Trennfaktor der Plasmazentrifuge mit einfachen Mitteln zu optimieren.
Tie Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:
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iig. 1 einen Querschnitt durch ein nur schematisch dargestelltes Entladungsgefäß für eine Plasmazentrifuge gemäß der Erfindung, bestellend aus einer Kathodenwand- und einer Anoden-Baueinheit;
Mg. 2 einen Quer schnitt durch eine Wandplatte für die in Mg. 1 gezeigte Wandbaueinheit und
Mg. 3 eine Seitenansicht der in Mg. 2 gezeigten Wandplatte.
Ein Entladungsgefäß 1 weist eine Kathodeneinheit 2, eine Wandbaueinheit 3 "und eine Anodenbaueinheit 4- auf.
Die Wandbaueinheit 3 ist aus aufeinander gestapelten Wandplatten 5 zusammengesetzt, zwischen denen jeweils Isolationsund Zentrierflansche 6 angeordnet sind. Die Wandplatten 5 weisen eine zentrale, im Querschnitt kreisförmige Öffnung 7 und eine Wandung 8 auf (vgl. Mg. 2).
Die Wandplatten 5 sind mittels der Zentrierflansche 6 so aufeinander gestapelt, daß sie eine gemeinsame Mittelachse 9 aufweisen, die gleichzeitig die Längsachse des Entladungsgefässes 1 darstellt. Die Wandung 8 der Wandplatten weist um den Umfang verteilt mehrere zur Achse 9 parallele Längsbohrungen 10 auf, und zwar zwei Gruppen von jeweils vier, um 90° I um den Umfang der Wandung versetzten Längsbohrungen 10,, | bzw. 10p (vgl. Pig. 2). Die vier Längsbohrungen jeder Grup- % pe sind durch Verbindungsbohrungen 11 miteinander verbunden, |
und zwar die Längsbohrungen Λ0Λ durch entsprechende Verbin- i
i' dungsbohrungen 11 ^. und die Längs bohrungen 10^ durch Verbin- | dungsbohrungen 11 ; für die Längsbohrungen 10^ sind diese Verbindungsbohrungen 11^ in Mg. 2 dargestellt, während die |
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j - 9 - -Akte 8571
entsprechenden Verbindungsbonrungen 1I2 fur 0^ fängst) oh.-rungen 1O2 in Hg. 3 nur schematisch angedeutet sind, ansonsten aber in der -Anordnung mit den Verbindungsbohrun— gen ΛΛΛ übereinstimmen, kn. den Schnittstellen zwischen den Längsbohrungen 10^ und den Verbindungsbohrungen ΛΛ^ sind nach außen führende Stichbohrungen 12 vorgesehen, die mit einem einsteck- bzw. einschraubbaren Verschlußstück 13 verschlossen werden können, wobei dieses Verscblußstück entweder so tiei in die Stichbohrung 12
^0 hineingreift, daß die von der Längsbohrung 10^ abzweigenden Verbindungsbohrungen 11^ verschlossen werden, wie · dies für die in Hg. 2 links unten dargestellte Stichbohrung gezeigt ist, oder lediglich die Öffnung der Stichbohrung 12 abschließen, ohne daß die Verbindung zwischen den Längsbohrungen 10^ und den Verbindungsbohrungen 11^ unterbrochen wird, wie dies für die in 3Fig. 2 links oben dargestellte Stichbohrung mit der Bezugsziffer 13' gezeigt ist. Die Längsbohrungen 1CL· und die zugeordneten Verbindungsbohrungen 11,, dienen bei der dargestellten Plasmazentrifuge -der Kühlung der Wandung 8 des Entladungsgefäßes-, durch diese Bohrungen wird ein Kühlmedium, z.B. Wasser an der Stirnseite des Entladungsgefäßes an einer oder mehreren der Längsbohrungen 10,, zugeführt und an anderen Längsbohrungen wieder abgezogen.
Die Längsbohrungen 1O2 weisen keine derartigen nach außen führenden Stichbohrungen auf, sind jedoch mit in die zentrale Öffnung 7 der Wandplatten 5 führenden Stichbohrungen 14 verbunden, die in iig. 2 gestrichelt dargestellt sind. Diese Stichbohrungen können auch als Teil von die Wandung durchstoßenden Querbohrungen 14' ausgebildet sein (vgl.
Fig. 1); in diese Querbohrungen können dann Einsatzkörper eingesetzt werden, mit denen Verbindungen zwischen den Längsbohrungen 1O2 und den Stichbohrungen 14 hergestellt oder un-
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• terbrochen werden. In der ersten Wandplatte ist der Einsatzkörper ein einfacher Deckel 41^, der die Querbohrung 14' nach außen abschließt; Längsbohrung 1O2 und Stichbohrung 14 sind hierdurch verbunden. In der zweiten Wandplatte weist der Einsatzkörper 412 einen Querkanal auf, der die Längsbohrung 1O2 in dieser Wandplatte verbindet und die Stichbohrung 14 verschließt. In der vierten Wandplatte dient der Einsatzkörper als Verschlußkörper 41^, der alle Verbindungen zwischen Längsbohrung und Stichbohrung unterbricht. Die Anordnung und Ausführung der Einsatzkörper ist hier nur beispielhaft und entspricht nicnt dem Anwendungsfall; dort werden die Einsatzkörper so ausgestaltet und angeordnet, daß nur die tatsächlich gewünschten Verbindungen zwischen Längs- und Stichbohrungen hergestellt bzw. unterbrochen werden.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, können die Wandplatten 5 längs der Achse 9 in drei aufeinanderfolgende Bereiche I, II und III unterteilt werden. In den beiden äußeren Bereichen I bzw. III sind die Stichbohrungen 12 und die Verbindungs-. bohrungen 11.* für die Längsbohrungen 10^ bzw. die Stichbohrungen 14 und die Verbindungsbohrungen 112 für die Längsbohrungen 1O2 jeweils in Ebenen senkrecht zu der Achse 9 angeordnet. Im mittleren Bereich II der Wandplatten 5 ist auf zwei einander entgegengesetzten Seiten der Wandplatte ein Einschnitt 16 mit rechteckigem Querschnitt vorgesehen (Fig. 3). Am Boden dieser Einschnitt- i.st ein in die zentrale Öffnung 7 der Wandplatten 5 hindurchreichendes Fenster 17 mit einem länglichen Querschnitt eingeschnitten. Dieses Fenster kann mit enej Glasplatte 18 abgeschlossen werden und dient zur Beobachtung der in dem Entladußgsgefäß rotierenden Plasmasäule. Das Fenster kann auch eine einfache Bohrung sein, wie dies in Fig. 1 mit dem Bfzugszeichen 1?' gekennzeichnet ist. Ein derartiges Fenster
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dient z.B. zum Einführen von Meßsonden in das Entladungsgefäß, mit denen die oben erwähnten Parameter, wie Druck, Temperatur, EotatxonsgesGhwindigkeit der Plasmasäule usw. gemessen werden können und an denen auch zur Probe das zu trennende Gemisch aus dem Entladungsgefäß abgezogen v/erden kann.
Mit der beschriebenen Wandbaueinheit 3 ist die Kathodeneinheit 2 mittels eines Kathodenflansches 19 verbunden. In dem Kathodenflansch 19 sind mehrere zu einer Einheit verbundene Kathodenplatten 20 verschiebbar gelagert. Abdichtung und Isolation der Kathodenplatten gegenüber Kathodenflansch und Wandbaueinheit 3 erfolgt durch Isolationsringe 20'.Die Kathodenplatten 20 v/eisen jeweils Sine zentrale Öffnung auf, deren Mittelpunkt auf der Achse 9 des Entladungsgefässes liegt. In die zentralen Öffnungen der Kathodenplatte ist eine Stiftkathode 22 einführbar; diese Stiftkathode ist in einer Halterung 23 in der äußersten Kathodenplatte 20 verschiebbar gelagert. Bei der in Fig. 1 dargestellten . Kathodenbaueinheit sind drei Kathodenplatten verwendet, wobei die zentralen Öffnungen der äußeren, dem Innenraum des Entladungsgefäßes zugewandten Kathodenplatten konisch erweitert sind, damit die vom rotierenden Plasma induzierte radiale elektrische Feldstärke nicht kurzgeschlossen wird. Die Kathodenplatten weisen ihrerseits Querbohrungen 24 bzw. 25 auf, die in die zentrale Öffnung 21 der Kathodenbaueinheit münden. Die Querbohrung 24· durchstößt dabei die gesamte Wandung c"sr Kathodenplatten 20, während die als Stichbohrung ausgebildete Querbohrung 25 in eine durch die Kathodenplatten 20 nach außen führende Längsbohrung 26 mündet. Außerdem sind zwischen der Halterung 23 für die Stiftkathode 22 und der äußeren Kathodenplatte 20 Längsbohrungen in Form eines Ringkanals vorgesehen, die zur Einleitung eines Schutzgases bestimmt
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sind, wie weiter Tanten "beschriet»en.
Auf der der Kathodeneinheit 2 gegenüberliegenden Seite des Entladungsgefäßes 3 ist die Anodenbaueinheit 4 angeordnet, die aus drei Anodenplatten 28 und einer Anodendeckelplatte 29 zusammengesetzt ist. Die Anodenplatten 28 weisen über ihren Umfang verteilt durch die Wandung hindurchgehende Querbohrungen 30 auf; ebensolche Querbohrungen 31 sind auch in der Anodendeckelplatte 29 vorgesehen.
Die Anodenplatten 28 sowie die Anodendeckelplatte 29 weisen jeweils eine fluchtende zentrale Öffnung 32 auf, deren Mittelachse mit der Achse 9 des Entladungsgefäßes zusammenfällt. Zwei benachbarte Anodenplatten 28 weisen im Bereich dieser zentralen Öffnung 3*2 einen Aufnahmekanal 33 für eine Einganode 34 auf. Zuführungsleitungen 35 für die Einganode 34 sind durch eine Querbohrung 30 der einen Anodenplatte aus dem Entladungsgefäß geführt. Die die Einganöde 34 aufnehmenden Anodenplatten 28 weisen ferner Querbohrungen 36 auf, die in Ver-. bindungsbohrungen 37 münden, die ihrerseits die Einganöde umgeben. Durch die Querbohrungen 36 und die ringförmig geschlossenen Verbindungsbohrungen 37 w_rd zur Kühlung des Anodenbereiches ein Kühlmittel hindurchgeleitet.
Die Anodendeckelplatte 29 weist einen zylindrischen Ansatz auf, dessen Achse mit der Längsachse 9 des Entladungsgefäßes zusammenfällt. Dieser Ansatz kann durch eine Glasplatte 38 verschlossen werden.
Das beschriebene Entladungsgefäß wird aus einer bestimmten Anzahl von Wandplatten 5, zwischen denen die Zentrierflansche mit entsprechenden Dichtungen angeordnet sind, und ferner aus der Kathodenbaueinheit und der Anodenbaueinheit
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13 Akte 8571
zusammengesetzt. Zum Zünden eines Lichtbogens zwischen Stiftkathode 22 und Ringanode 3^ werden die miteinander verbundenen Kathodenplatten 20 in den Innenraum des Entladungsgefäßes 1 bis in den Bereich der Anode eingeschobesn; 5 in den Ringkanal 27 an der Halterung 23 für die Stiftkathode 22 und in die den Anschluß 35 der Ringanode aufnehmende I Querbohrung wird ein Schutzgas, z.B. Helium, in das EntIa-
I dungsgefäß eingeführt. Zwischen Stiftkathode 22 und Ringanode 3^ wird danach eine Hochspannung angelegt, bis eine 10 Bogenentladung zwischen den beiden Elektroden auftritt. Das Schutzgas wird gleichzeitig abgezogen durch die Querbohrungen 30 der vor der Ringanode liegenden Anodenplatten sowie durch die Stichbohrung 25 und die Längsbohrung 26 in der Kathodenbaueinheit. Nach Zündung der Bogenentladung wird I 15 die Kathodenbaueinheit unter Aufrechterhaltung der Entladung zurückgezogen. Danach wird das zu trennende Ge-misch in das Entladungsgefäß eingeführt. Je nach Art des Gemisches wird dieses entweder über die Querbohrung 25 in
I der Kathodenbaueinheit in die Entladung eingeleitet oder
I 20 _ über eine oder mehrere Rohrleitungen 15 durch die Stich-
I bohrungen 14 in das Innere des Entladungsgefäßes. Die
I Rohrleitv-ng 15 reicht hierbei ein wenig über die betref-
§ fende Stichbohrung 14 hinaus und hat eine in diese Stich-
I bohrung mündende Öffnung 15^3 durch die das Gemisch in das I 25 Entladungsgefäß einströmt; bei dem in Fig. 1 schematisch
I dargestellten Entladungsgefäß strömt das Gemisch durch die
I . Stichbohrungen der dritten Wandplatte in die Plasmasäule
I . ein. Die übrigen Stichbohrungen 14 der anderen Wandplat-
I ' ten werden durch die eingeschobenen Rohrleitungen I5 ab-I 30 gedichtet. In der rotierenden Plasmasäule wird das einge-
ö leitete Gemisch in Einzelkomponenten mit entsprechend un-
f; terschiedlichem spezifischen Gewicht getrennt, wobei die-
I se Trennung entweder allein durch Zentrifugalkräfte oder
I durch diese in Verbindung mit axial verlaufenden Wirbel-
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strömungen erfolgt, die in Pig. 1 schematisch durch das Bezugszeichen W dargestellt sind. Je nach dem gewählten Trennungsprinzip werden im ersten Fall die leichteren Komponenten des Gemisches über den Ansatz 38 bzw. in diesen eingeführte Eatnahmerohre 40 und die schweren Komponenten über die Querbohrungen 31 in de.?? AnodendeckeΊ _ la-nte abgeführt; im zweiten Fall bei Verwendung des Gegenstromprinzipes werden die leichteren Komponenten durch die Querbohrungen 31 in der Anodendeckelplatte und die schwereren Komponenten
10. durch die Stichbohrung 25 und die Längsbohrung 26 in der Kathodenbaueinheit aus dem Entladungsgefäß abgezogen. Zur Kühlung des Entaldungsgefäßes wird durch die Längsbohrungen 10^i der Wandplatten sowie durch die Querbohrungen 36 und die Verbindungsbohrungen 37 der Anodenbaueinheit ein Kühlmittel geleitet. Durch die mit den Glasplatten 18 verschlossenen Fenster 17 kann die Plasmasäule beobachtet werden; durch die Fenster 17' können Meßsonden in d as Entladungsgefäß eingeführt und die genannnten Parameter bei der Trennung vermessen werden. Die Glasplatten 18 der Fenster . bzw. die Glasplatte 39 am Ansatz 38 des Anodenbauteiles 4 werden jeweils mit einem Schutzgas, z.B.Helium gespült. Die nicht benötigten, in das Entladungsgefäß 1 führenden Öffnungen z.B. Fenster 17', Stichbonrungen 14 oder Querbohrungen 30 können durch geeignete Verschlüsse verschlossen werden.

Claims (8)

  1. au,?· diesem führende Kanäle zum Zu- und Abführen des zu tren- \ nenden Gemisches aufweist, dadurch gekennzeich-
    \ net, daß dar Entladungsgefäß (1) zusammengesetzt ist
    a) aus aufeinander stapelbaren und miteinander verbindbaren, sowie jeweils mit einer zentralen Öffnung (7) versehenen Wandplatten (5), deren Wandung (8) diese durchstoßenden Längsbohrungen (10) senkrecht zur Plattenebene und Querbohrungen (11, 14, 17) aufweist, wobei zumindest ein Teil der Querbohrungen (11, 14, I7) als die Längsbohrungen (10p) mit der zentralen Öffnung der Platten verbindende Stichbohrungen (14) ausgebildet ist,
    b) aus einer Kathodenbaueinheit (2) zur Aufnahme der Kathode (22), die aus mehreren Platten (Kathodenplatten 20)
    ι mit einer zentralen Öffnung (21) und Wandungsbohrungen
    (24, 25, 26, 27) sowie einer Kathodendeckelplatte (19) zusammengesetzt ist, und
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    c) aus einer Anodenbaueinheit (4) zur Aufnahme der Anode (34) die aus mehreren Platten (28) mit einer zentralen Öffnung (32) und Wandungsbohrungen (30s 31, 36, 37) sowie einer Anodendeckelplatte (29) zusammengesetzt ist.
  2. 2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Längsbohrungen (10^) mit die Wandung (8) durchstoßenden Querbohrungen (141) verbunden sind, in die ein Einsatzkörper einführbar ist, iiit dem Verbindungen zwischen den Längs- und/oder Querbohrungen (10, 14) herzustellen bzw. zu unterbrechen sind.
  3. 3. Entladungsgefäß "nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest ein Teil der Längsbohrungen (10,,, 10p) in den Wandplatten (5) durch verschließbare Verbindungsbohrungen (11,*, 11p) miteinander verbunden sind.
  4. 4. Entladungsgefäß nach Anspruch 3? dadurch g e k e η η .zeichnet , daß an den Schnittstellen der Längsbohrungen (10.) mit den Verbindungsbohrungen (11^) nach außen führende verschließbare Stichbohrungen (12) vorgesehen sind.
  5. 5. Entladungsgefäß nach einem der vorherrohenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß in fluchtende Längsbohrungen (10, 26) der Platten (5, 20, 28) Rohrleitungen (15 in Längsbohrungen IO2) einführbar sind, die mit den Stichbohrungen (12, 14, 25) kommunizierende Öffnungen ) aufweisen.
    - 3 - Akte 8571
  6. 6. Entladungsgefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Platten (5, 20, 28) der einzelnen Baueinheiten (2, 3, 4) des Entladungsgefäßes (1) Isolations- und Zentrierflansche (6) vorgesehen sind.
  7. 7. Entladungsgefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Kathodenbaueinheit (2) insgesamt in den durch die zentralen Öffnungen (7) der Wandplatten (5) gebildeten Innenraum des Entladungsgefäßes (1) einschiebbar ist.
  8. 8. Eat ladungs gefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne t, daß die Kathode (22) in der Kathodenbaueinheit (2) axial verschiebbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009052623A1 (de) * 2009-11-10 2011-05-12 Beck, Valeri, Dipl.-Phys. Verfahren zum Rotationseinschluss von Plasma

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DE102009052623A1 (de) * 2009-11-10 2011-05-12 Beck, Valeri, Dipl.-Phys. Verfahren zum Rotationseinschluss von Plasma

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