DE7902905U1 - Vorrichtung zum aufspritzen von balkenfoermigen farbmarkierungen - Google Patents

Vorrichtung zum aufspritzen von balkenfoermigen farbmarkierungen

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DE7902905U1 DE19797902905 DE7902905U DE7902905U1 DE 7902905 U1 DE7902905 U1 DE 7902905U1 DE 19797902905 DE19797902905 DE 19797902905 DE 7902905 U DE7902905 U DE 7902905U DE 7902905 U1 DE7902905 U1 DE 7902905U1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspritzen von balkenförmigen Farbmarkierungen auf relativ bewegte Gegenstände.
Zur Kennzeichnung von Gegenständen, wie beispielsweise Arzneimittelverpackungen, Warenetiketten, Faltschachteln als Verpackung von Waren beliebiger Art, und ähnliches, werden in der Praxis häufig sogenannte Balken- oder Strichcodes verwendet. Derartige Balkencodes bestehen aus mehreren länglich-rechteckigen Farbbalken, die mit ihren Längskanten im Abstand und parallel zueinander ausgerichtet sind. Der Informationsgehalt eines derartigen Balkencodes ist entweder durch die unterschiedliche Breite der Balken oder durch lhron. unterschiedlichen Abstand gegeben. Die Länge der einzelnen Balken spielt demgegenüber keine Rolle. Derartige Balkencode-Markierungen können sehr einfach optisch dadurch abgelesen werden-, daß die Codemarkierung quer über die einzelnen Codebalken hinweg auf Helligkeitsunterschiede abgetastet werden. Damit hierbei der Informationsgehalt sicher und unverfälscht erkannt werden kk;xn, muß an die einzelnen Codebalken die Forderung gestellt werden, daß - in Abtastrichtung gesehen - sowohl die vordere Kante eines beispielsweise gegenüber dem Untergrund dunklen Farbbalkensv als auch seine hintere Kante scharf begrenzt sind, damit ein zur optischen Erkennung ausreichend steiler und hoher Kontrastsprung vorliegt.
Die Aufbringung derartiger Balkencodemarkierungen auf den •Träger ist solange einfach beherrschbar, als es sich bei den Gegenständen um flächige Teile, beispielsweise zerlegte Faltschachteln handelt. In diesem Fall können die Farbbalken durch ein herkömmliches Druckverfahren aufgebracht werden. Wenn jedoch die Faltschachteln bereits zusammengefaltet und mit der Ware gefüllt sind, dann können
herkomiiliche Brück- bzw. Stempelverfahrer, nicht mehr verwendet werden, da gewöhnlich die Faltschachteln derc ausgeübten Preßdruck nicht standhalten. Besonders -,ei einer automatischen Fertigung und Abpackung, bei der die abgepackten Endprodukte auf einer Fördereinrichtung aus der Anlage heraustreten, stellt sich dem Fachmann die Aufgabe, die in Bewegung befindlichen Verpackungseinheiten beispielsweise mit dem Abfüll- oder Produktionsdatum und/oder einer Warenkenrzeichnung zu versehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht soir.it darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die es bei einfachem Aufbau ermöglicht, Markierungen ohne Berührung oder mechanische Beanspruchung des Gegenstandes aufzubringen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen als scheibenartigsn Rotationskörper ausgebildeten Rotor, der um seine Rotationsachse mit hoher Drehzahl antreiobar gelagert ist, wenigstens eine mit ihrer Strahlrichtung exzentrisch auf die zugewandte Axialfi.äche des Rotors ausgericntete, von einer gesteuerten Pumpe intermittierend und während vorbestimmbarer Zeitspannen mit Farbe beschickte Spritzdüse, und durch einen den Rotor umfangsmäßig umgebenden, Test stellenden Spritzschirm, dor im Bereich der Ro^at: onsebene der Unifangskante des Rotors mit wenigstens einer Blendonöf '"..un <; versehen ist.
Eine derartige Vorrichtung wird an der Förderstrecke ierzu markierenden Gegenstände derart a.^eordne , Jaii s^ch die Gegenstände an der Blender .i'Jnung vorbei bewegen. Zu;· Erzeugung eines Farobalkens au" <!<"■- iej-eiio'.ync Wj :: mittels der T'u.-npe l.'-'rch die Düse
ein Farbstrahl von genau definierter zeitlicher Dauer auf die rasch, rotierende Scheibe aufgespritzt. Wegen der schnellen Rotation verteilt sich die aufgebrachte Farbmenge sehr gleichmäßig über die Fläche des Rotors und wandert als sehr dünne gleichmäßige Farbschicht unter der Einwirkung von Adhäsions- und Zentrifugalkräften radial nach außen zur Umfangskante des Rotors. An der Umfangskante löst sich die Farbschicht als in Axialrichtung sehr d\;jiner, radial flächiger Kreisring mit hoher Geschwindigkeit ab und trifft schließlich auf den Spritzschirm auf, wobei jedoch ein kleiner Sektor dieses flächigen Kreisrings durch die Blendenöffnung hindurch auf den Gegenstand auftrifft. Wenn sich der Gegenstand während dieses Auftr-effvor-gangs in axialer Richtung bewegt, entsteht während des zeitlichen Verlaufs des AuftreffVorgangs ein Farbbalken von definierter Breite, welche sich aus der Bewegungsgeschwindigkeit des Gegenstands und der radialen Abmessung des abgelösten Kreisringsektors der Farbe ergibt. Da die Farbe auf dem Rotor in einer sehr dünnen Schicht gleichmäßig verteilt v;orden ist, ist auch die axiale Dicke des abgeschleuderten flächigen i^reisrings aus Farbe außerordentlich klein. Beim Auftreffen des radial äußersten Teils des ausgeblendeten Kreisrings entsteht daher eine sehr feine Linie auf dem Gegenstand, "ie sich durch die Bewegung des Gegenstands zum Balken verbreitert. Diese anfängliche feine Linie bede tet: mi . aber, daß iie Ansatzkante des Balkens außerordentlich präzise und scharf rst, d.-3 also der gewünschte steile Kontrartsprung von der beispielsweise hellen Unterlag zum dunliluu Farbbalken erzeugt wird. Eine ähnliche Uberle- gL· r gilt für die Hinterkante des erzeugten Farbbalkens, die dann entsteht, wenn lie radial " nriore Begren;. u des -jb"<; .schleuderto:a xiächigen Kreisrin^o aus Farbe auf den bewerten Gerons+~T.nd r < " et ro ff ei ist»
Wenn einerseits für den Farbbalken besonders hohe Anforderungen an die Schärfe der Vorder- und Hinterkante und andererseits auch ein hoher Sättigungsgrad der Farbbelegung des Farbbalkens erzielt werden sollen, dann kann die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt auch derart betrieben werden, daß der zu markierende Gegenstand schrittweise und intermittierend an der Blendenöffnung vorbeigeführt wird. Während des Stillstands des Gegenstandes zwischen zwei Bewegungsschritten wird dann jeweils durch einen sehr kurzzeitigen Farbimpuls ein feiner Strich bzw. ein sehr schmaler Farbbalken aufgespritzt, der außerordentlich steile Kontrastsprünge an seiner Vorderkante und an seiner Hinterkante aufweist, da ja eine Verwischung durch die Bewegung den Gegenstandes dabei nicht auftreten kann. Es wird dabei also der flächige Kreisring aus Farbe, der für jeden Farbimpuls aus der Spritzdüse von dem Rotor abgeschleudert wird in Gestalt einer feinen Linie mit hohem Farbsättigungsgrad auf den Gegenstand aufgebracht. Der gleiche Vorgang erfolgt, nachdem der Gegenstand um einen Bewegungsschritt vorgeschoben wurde und wieder zum Stillstand gekommen ist. Dadurch ergibt sich entsprechend der Anzahl der nacheinander aufgebrachten, sich jeweils überlappenden Teilbalken die gewünschte Breite des aufzubringenden Farbbalkens. Die Steuerung der Bewegung des Gegenstands erfolgt dabei zweckmäßigerweise durch einen Schrittmotor, der mit der Steuerung der Pumpe bzw. dem Spritzvorgang der Spritzdüse synchronisiert ist.
Vorzugsweise können auch mehrere Spritzdüsen vorgesehen sein, die intermittierend entweder gleichzeitig oder alternativ mit verschiedenen Farben beschickt werden. Bei gleichzeitiger Beschickung läßt sich eine Farbmischung auf der Scheibe erzielen, während bei alternativer Beschickung die Farbe der erzeugten Balken sequentiell gewählt werden kann.
Eine Kodierung eines einzelnen Farbbalkens kann dadurch erzielt werden, daß der Farbbalken in seiner Längsrichtung in ainzelne Balkenstücke unterteilt wird. Derartige Längskodierungen eines einzelnen Balkens können dadurch erzielt werden, daß man bevorzugt mehrere Blendenöffnungen entlang des Umfangs des Rotors in dem Spritzschirm vorsieht. Um einseine dieser Ballcenstücke ausblenden zu können, sind diese verschiedenen Blendenöffnungen unabhängig voneinander verschließbar gesteuert.
Als besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zu werten, daß sie konstruktiv außerordentlich einfach aufgebaut ist und überdies nur ein einziges bewegtes Teil, nämlich den Rotor aufweist. Dennoch sind die Längsk".nten der erzeugten Farbbalken aufgrund der vorstehend erläuterten Wirkungsweise außerordentlich präzise und es lassen sich durch entsprechende Zeitsteuerung der die Farbe aufspritzenden Pumpe Farbbalken beliebiger, Jedoch definierter Breite erzeugen. Der Markierungsvorgang läßt sich somit ohne mechanische Beanspruchung des zu markierenden Gegenstandes einfach und sehr schnell durchführen.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sina in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispie.ls unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläuLert; es zeigt:
LO '
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der erfinciungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ein© stark vereinfachte, schematische Seitonansicht;
- F
iri;~. 3 eine se'· oma ti π ehe DraufsicU, der Vorric. ' an j ^euiül.·'. ^fT. 2;
Fig. ■- ο ne ax:i ile Sei tenansic'it ^emäü der Lin^e Λ-Λ der !■ι.-. 2; und
Fi^. 5 einen -axialen Halouchnitt des Rotors der Vorrichtung
Wie in Jen Fi^. bis 4 schema!,iscli Jrrgestellt i- , weist die erfinduii^sgemäße Vorrichtung einen Rotor 1 auf, dei über eine Antriebswelle 10 von einem Motor ^, ge;';ebenenfalls untrer Zwischenschaltung, eines Getriebes, init einer Drehzahl von mehr als 10000 U/min, vorzugsweise -IC-OOO bis 20000C U/min, angetrieben ist. Die Rotationsebene es Rotors 1 ist vertikal ausgerichtet. An der der Antriebseinhei' 2 abgewandten Axialfläche des Rotors 1 ist eine lnter.nittieru.id gesteuerte Pumpe 3 mit einer Spritzdüse 30 angeordnet, derer. Strahlrichtung exzentrisch aui die zugewandt·. Axialfläche des Rotm^s 1 auf trifft. Im Abstand um den Umfang; des Rotorr 1 herum ist ein Spritzschirm 4- angeo -dnet, der axial zur Antriebseinheit 2 hin mittels einer Seitenwand geschlossen sein kann. Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ersieht"ich ist, ist im Bereich der Rotationsebene der Jmfangskante Ί4 ci.es Rotors 1 in dem Spritzschirir. 4 eine Blendenöffnung 5 vorgesehen, durch welche die ν im angetriebenen Rotor 1 tangential abgeschleuderte Farbe hindurchtreten und auf einen an der Blendenöffnung in Richtung des Pfeiles 61 vorbeibewegten Gegenstand 6 auftreffen kann. Die Antriebseinheit 2, der Spritzschirra A- und die Pumpe 3 sind auf einer gemeinsamen Basisplatte 7 relativ zueinander gehalten.
Der Rotor 1 besteht aus einer tellerförmigen Scheibe, in der eine etwa kegelstumpfförmige zentrische Vertiefung 15 gebildet ist. Wie insbesondere aus der Fig. 5 erkennbar, weist
iior Rotor 1 einen den ßouen der Vertiefung bildenden Nabenbereich 11, einer, die Seitenwand der Vertiefung 15 bildenden Plankenbereich 12 und. einen Randbereich 13 auf, der sich radial an den Flankenbereich anschließt und in einer als Messeriiant e ausgebildeten Umfan;;_;skante 14- endet. Der Rotor 1 ist als zur Rotationsachse 16 symmetrischer Rotationskörper ausgebildet, von dem in der Fig« 5 nur eine Hälfte im axialen Schnitt dargestellt ist.
Der N&beribereich 11 des Rotors 1 dient lediglich zur Halterung an der Antriebswelle, er erfüllt jedoch bei der Verteilung der Farbe keine Funktion und kann daher beliebig gestaltet sein. Der die Vertiefung bestimmende Flankenbereich 12 ist allgemein kegelstumpfförmig geformt, wobei der rit der Rotationsebene der Umfangskante 14- eingeschlossene mittlere Flankenwinkel oc etwa 30 bis 60 beträgt. Je kleiner dieser Winkel gewählt wird, um so schneller läuft die aufgespritzte Farbe unter- der Einwirkung der Zentrifugalkraft nach außen, so daß die Ansetzpunkte des erzeugten Farbbalkens besonders scharf werden. Der Flankenbereich geht radial nach außen entlang einer Klotoide konvex nach außen gekrümmt in den Randbereich 13 über, welcher wenigstens in dem an die umfangskante 14 angrenzenden Teil eben und parallel zur Rotationsebene der Umfangskante 14 ausgerichtet ist. Der Übergang des Flankenbereichs 12 in den Nabenbereich 11 ist unkritisch, er kann jedoch zur Vermeidung hoher mechanischer Spannungen ebenfalls gerundet sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die radialen Abmessungen a, b und c des Randbereichs 13, des Flankenbereichs 12 und des Nabenbereichs 11 etwa gleich groß gewählt.
Zusammen mit der an der Rückseite ^8 des Rotors 1 gebildeten Messerfläche 19 schließt der radial äußere Randbe-
rei^.h 13 an der Umfangskante 14 einen spitzen Winkel ß ein, de- bevorzugt kleiner als 30 gewählt wird. n,a Rückseite des Rotors 18 kann mit Ausnahme der Messerfläche 19 beliebig beschaffen sein, sie wird bevorzugt entsprechend den mechanischen Erfordernissen des mit hoher Drehzahl umlaufenden Rotors geformt.
An die Oberflächenbeschaffenheit der der Spritzdüse 30 zugewandten Flächen des Rotors 1 sind gewisse Anforderungen zu stellen. Die Oberfläche des Flankenbereichs 12 ist besonders bei verhältnismäßig geringer Drehzahl des Rotors 1 entweder chemisch, beispielsweise durch Ätzen, aufgerauht oder durch mechanische Bearbeitung, wie Schleifen, wobei die bei einem mechanischen Bearbeitungsvorgang auftretenden Schleifrillen radial ausgerichtet sind. Der sich anschließende Randbereich 13 ist fein poliert, damit der sich nach außen bewegende Farbfilm störungsfrei gleiten und sich ohne Verwirbelung von der Umfangskante 14 des Rotors 1 ablösen kann. Die mit der Farbe in Berührung kommenden Flächen des Rotors bestehen aus einem durch die Farbe gut benetzbaren Material, wobei entweder eine entsprechende Oberflächenschicht aufgebracht oder der ganze Rotor 1 aus diesem Material gefertigt werden kann.
Wie am besten aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, ist die aus der Pumpe 3 mit Farbe beschickte Sprühdüse derart auf den Rotor 1 ausgerichtet, daß ihre Strahlrichtung, d. h. die Mittelachse des aus ihr austretenden Farbstrahls 31 den Flankenbereich 12 in einem Auftreffpunkt 32 trifft. Die Spritzdüse 30 ist dabei derart geneigt, daß die axiale Projektion der Strahlrichtung auf die Rotationsebene tangential zu dem vom Auftreffpunkt 32 bei Drehung des Rotors 1 beschriebenen Kreis verläuft und gleichzeitig die Drehbewegung des Rotors im Auftreffpunkt 32 gleichsinnig mit der
in der axialen Projektion liegenden Bewegungskomponente d.o in Strahlrichtung aufgespritzten Farbstrahls 31 ist. Durch eine derartige geometrische Zuordnung der Spritzdüse zum Rotor wird sichergestellt, daß die aufgesprühte Farbe ohne Zurückspritzen von der Drehung des Rotors mitgeführt und fein verteilt werden kaun.
Die Pumpe 3 versorgt die Spritzdüse 30 intermittierend mit einer die Oberfläche des Rotors benetzenden dünnflüssigen Farbe. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel kann als Pumpe 3 eine herkömmliche Benzin-Einspritzpumpe verwendet werden, wie sie im Kraftfahrzeugbau üblich ist. Eine derartige Einspritzpumpe kann seh.r schnell mittels eines Magnetventils geschaltet werden, so daß die Düse mit genau einstellbaren ^arbimpulsen vorgegebener Menge und bestimmter Zeitdauer versorgt werden kann. Bevorzugt besteht diese Pumpe aus einem Druckerzeuger beliebiger Bauart, der kontinuierlich arbeitet und ein Druckreservoir mit konstantem Druck versorgt. Dieses Druckreservoir ist ausgangsseitig mit einem Einspritzventil verbunden, welches als das gesteuerte Hagnetventil ausgebildet ist und die Spritzdüse mit der Farbe versorgt. Zur Steuerung der Einspritzpumpe wird zweckmäßigerweise ein Impulsgenerator (nicht in der Zeichnung dargestellt) verwendet, wobei darauf zu achten ist, daß beispielsweise bei einer Impulsdauer von 10 ms die Anstiegsund Abfallflanken mit einer Genauigkeit von wenigstens 1 ms eingehalten werden. Der Druck, mit dem die Farbe an die Spritzdüse abgegeben wird, beträgt bei einer üblichen Einspritzpumpe etwa 2 bar.
Nach dem Aufspritzen des zeitlich begrenzten Farbstrahls 31 auf den Flankenbereich 12 des in Richtung des Pfeils 1? rotierenden Rotors 1 verteilt sich zunächst die aufgespritzte Farbmenge gleichmäßig über den Flankenbereich 12
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und variiert dann in Gestalt einer sehr dünnen Schicht über den Randbereich 13 zur Umfangskante 14- des Rotors. Dort gleitet tie radial nach außen in Gestalt ein^-s axial sehr dünnen, flächigen Kreisringes ab und trifft schließlich zum großen Teil auf den umgebenden Spri'czschirm 4-, Nur ein geringer Teil der tangential von der Umfangskante des Rc tors abgeschleuderten Farbe tritt durch die Blendenöffnung 5 Ies Spritzschirmes hindurch und trifft auf die zu markierende Fläche des bezüglich der Vorrichtung relativ in axialer Richtung bewegten Gegenstandes 6. Aufgrund der Bewegung des Gegenstandes 6 entsteht beim Auftreffen der Farbe ein Farbbalken 62, dessen Breite m (vgl. hierzu die Fig. 1) vcn der 3eweg".ingsgesohwindigkeit des Gegenstandes 6 und der Impulsdauer des auf den Rotor 1 aufgespritzten Farbs^rahls bestimmt wird. Durch Einstellen der Impulsdauer mittels des Impulsgenerators läßt sich daher die Breite m des erzeugten Farbbalkens bestimmen.
Bevorzugt läßt sich die beschriebene Vorrichtung auch derart betreiben, daß der zu markierende Gegenstand intermittierend und schrittweise an der Blendenöffnung vorbeigeführt ,-'ird. Zwischen zwei Bewegungssch-itten, also während des Stillstandes des Gegenstandes wird dabei jeweils ein sehr schmaler, strichföriniger Teil-Farbbalken aufgespritzt, der ganz besonders scharx'e Vorder- und Hinterkanten und somit besonders steile Kontrastsprünge aufweist. Entsprechend der zeitlichen Dauer des Farbimpulses wird für jeden dieser Teilbalken die Farbsättigung bestimmt, so daß sich bei Aneinanderreihen vor. mehrei °n dieser sich überlappenden Teilbalker. eine recht hohe Farbdichte des gesamten Farbbalkens c ■?. erzielen ' '.':t. L'ie Breite dy.s derart erzeugten F^_-bbalkei.3 G2 wi--d durch die An.vihl der nacheinander scnrittweise 3\..Cy~e})Cü hte. mei ] balken bestimmt, so daß sich ein derart. ;,:-·;θξ Vor;:oh' > b' sonders für digital arbeitende Steuerungen eignet. Erforder-
lieh ist dabei, daß die schrittweise Bewegung des Gegenstandes und die Steuerung der Pumpe 30 bzw. des in der Pumpe enthaltenen Einspritzventils synchronisiert ist.
Die Länge 1 des Farbbalkens wird durch den Abstand des Gegenstandes 5 von der Blendenöffnung 5 sowie von der Höhe der Blendenöffnung, gemessen in der Ebene des Markierungsstrahls 50, bestimmt. Obwohl für den Informationsgehai 'c der Farbbalken 62 die Länge 1 unbeachtlich ist, läßt sich dennoch durch Verstellung der Höhe der Blendenöffnung erreichen, daß die Länge der Farbbalken dem für die Markierung zur Verfügung stehenden Raum auf der Fläche 60 des Gegenstandes 6 angepaßt wird.
Obwohl in der Zeichnung nicht näher dargestellt, können zur Erzeugung von in Längsrichtung unterteilten und damit in Längsrichtung kodierbaren Farbbalken mehrere Blendenöffnungen 5 in dem Spritzschirm 4 vorgesehen sein. In diesem Fall sind die mehreren Blendenöffnungen 5 jeweils unabhängig voneinander verschließbar gesteuert, so daß sich die Farbbalken •52 in ihrer Längsrichtung in Stücke unterteilen lassen, deren Vorhandensein oder Nichtvorhandensein die Codeinformation ergibt.
Gleichermaßen können, obwohl in der Zeichnung nicht dargestell , ;no:it'-re Spritzdüren 30 vorrese'nen sein, die entweder synchron oder alternativ mit verschiec?nen Farben beschickt v.-ercen. Bei gleichzeitiger Betätigung der mehreren Gpritzdüsen er'"ol.jt dabei eino farbmischung auf dem Rotor 1, wäl, ;nd durch wahlweise Betätigung der mit verschiedenen Farben her,::h i cl'ten Spitzdasen oequef jr> von unterseil, jdli.ch i.yrf riteii Farbbnlkfe.: auf den Gegenstand 6 aufgespritzt werden ..önn'-M.
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Durch eine Kombination der vorstehend erläuterten Ausgestaltungen mit mehreren Spritzdüsen und/oder mehreren Blendenöffnungen lassen sich praktisch beliebige Kodierungen der Parbbalken bis hin zu einer alphanumerischen Klarschriftkodierung erzeugen, wobei in jedem Fall die Anforderungen, wie hoher Sättigungsgrad der Farbflächen u:id steile Kontrastsprünge an den Begrenzungskanten, erfüllt werden können.

Claims (6)

PATENTANWALT DIPL.. ING. PETl-R ALEXANDER URI ■ ■ ι > · · - U/v/ Dr. Hans A. Schinid Ismaninger Straße 66 8000 München 80 Vorrichtung zum Aufspritzen von balken- Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Aufspritzen von balkenförmigen Farbmarkierungen auf relativ bewegte Gegenstände, g e kennzei chnet durch einen als sch.abenartigen Rotationskörper ausgebildeten Rotor (1), der um seine Rotationsachse (16) mit hoher Drehzahl antreibbar gelagert ist, wenigstens eine mit ihrer Strahlrichtung exzentrisch auf die zugewandte Axialfläche des Rotors (1) ausgerichtete, von einer gesteuerten Pumpe (3) intermittierend und während vorbestimmbarer Zeitspannen mit Farbe beschickte Spritzdüse (50), und durch einen den Rotor (1) umfangsrnäßig umgebenden, feststehenden Spritzschirm (4), der im Bereich der Rotationsebene der Umfangskante (14) des Rotors (1) mit wenigstens eiuer Blendenöffnung (5) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Rotor (1) im axialen Quer-
if.l;<;F.l.ASSRNER VF.llTIll-TER HI-IM EUROPÄISCHEN PATENTAMT DIPL. ING. PETER A. URI, INNERE WIENER STK », » Mt)NCHI N »0. Ill (W) ι < m 10 ι
RKPRESUNTATIVK BElOKE Till: EUROPEAN ΓΛΤΙ-:ΝΤ·ΟΙ·ΤΙ<ϊΕ ·· · STAU .,SPARKASSE MÜNCHEN, KONTO-NUMMER 8.1-1 i Ii 16 (III Z /Ol SOOODi MANDATAIRE AGHF.r:PR£S LOl-TICK EUROPCEN »ES «HEvfefs ! ' PbsTSGI IECKkONTO MÜNCHEN 24 81 -800 (HLZ 700 100 80)
C- —
schnitt tellerförmig mit einer sich etwa kegelstuinpfförmig zur Seite der Spritzdüse (30) öffnenden zentrischen Vertiefung (15) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Rotor (1) einen den Boden der zentrischen Vertiefung (15) bildenden Nabenbereich (11), einen sich radial anschließenden Flankenbereich (12) und einen die Vertiefung (15) radial begrenzenden Sandbereich (1!O aufweist, und daß die ^adiaien Abmessungen (a, b, c) des Nabenbereichs (11), des Flankenbereichs (12) und des Randb^reichs (13) etwa gleich groß sind.
H-. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Flankenbereich (12) zur Spr-xtsdüse (30) hin konvex gekrümmt in den Randbereich (13) übergeht,.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens der radial äußerste Teil des Randbereichs (13) eben und parallel zur Rotationsebene der Umfangskante (14) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeici .let, daß die Uu:- fangskante (1A-) des Rotors (1) als scharfe, spitzwinkelige Messerkante ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e rai zeichnet , daß der vom Randbereich (13) und einer an der Rückseite (18) des Motors (1) vorgesehenen Messerfläche (19) an der Urafangskante (14) eingeschlosse ne Winkel (/3) etwa 30° oder kleiner ist.
ι. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l\ ois -., dadiwci ■ e :i e η η ζ e i c: h η e t , daß d»;r FI Mukenboreici (12) <?ntlanr, einer Klotoide in den Wan ίbore ■, cli (13)
). Vorrichtung nach ο in en. eier Anspruch« P b:. s P., dadurch ~ e k ο η η ζ e : c h η e t , daß der mi ttl·.-^' Wink·-: ( tx ) des " I - nkenborfei ciiij ( Vd) '·■*"; ζ ·;^1ί cii ier i' ,jLi->n:- ebene f'wa 30 bis 60° beträft.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der AuftrelTpunkt (32) der Strahl richtung der Spritz: ise (30) auf der zugewandten Flache des Rotors (1) :.m i'xankenoc-reica (12) liegt.
11. Vorrichtung nach einen: der vorhergehend«- Ansprüche.·, dadurch g e k e π η ζ e,. :. c h r. et , da3 di· axial Projektion der Strahlrichtung a^f die Ro^ationsebene tangential zu de tr. vom Auftref fpunkt ~] bei . rehung des Rotors (1) beschriebenen Kreis ausgerichtet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 ', dadurch g ek e λ η -
ζ e i c h η et , daß die Drehbewegung des iiotors (I] is Auftreffpunkt (32) gleichsinnig mit dei in der axis len Projektion liegenden Bewegungskoitponente des in Strahlrichtung aufgespritzten Farbstrahls (31) ist.
13· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens die der Spritzdüse (30) zugewandte ?läche (11, 12, 13) des Rotors (1) aus einem durch die aufgesprit: Farbe benetzbaren Material besteht.
-Vi-. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Material Stahl, Aluminium oder eine Aluminiumlegierung ist.
15. Vorrichtung naci einem ier vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der Flankenbereich (12) des Rotors (1) eine aufgerauhte Oberfläche lufweist.
".6. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Überfläche durch chemische Behandlung, wie Atzen, aufgerauht ist.
17« Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet , daß die Oberfläche durch mechanische Bearbeitung, wie Schleifen, aufgerauht ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Schleifrillen etwa radial verlaufen.
19· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Randbereich (13) des Rotors (1) wenigstens im radial äußersten Teil poliert ist.
20. Vorrichtung nach einem ier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die auf den Rotor (1) aufgespritzte Farbe dünnflüssig und benetzend ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Abmessung und/oder die Position der Blendenöffnung (5)
in Richtung des Umfangs des Rotors (1) einstellbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Rotor (1) mit einer Drehzahl von mehr als 10000 U/min, vorzugsweise 100000 bis 200000 U/min angetrieben ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß in Umfangsrichtung des Rotors (1) nebeneinander mehrere unabhängig voneinander verschließbar gesteuerte Blendenöffnungen (5) vorgesehen sind.
24-. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß bei einem um eine horizontale Achse (16) angetriebenen Rotor (1) die Blendenöffnungen (5) im oberen Umfangsbereich des Rotors (1) angeordnet sind..
25· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere synchron odar alternativ aus mehreren gesteuerten Pumpen (3) mit Farbe beschickte Spritzdüsen (30) vorgesehen sind.
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