DE7820069U1 - Kippgleitlager fuer bruecken oder aehnliche bauwerke - Google Patents

Kippgleitlager fuer bruecken oder aehnliche bauwerke

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DE7820069U1 DE7820069U DE7820069U DE7820069U1 DE 7820069 U1 DE7820069 U1 DE 7820069U1 DE 7820069 U DE7820069 U DE 7820069U DE 7820069 U DE7820069 U DE 7820069U DE 7820069 U1 DE7820069 U1 DE 7820069U1
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Description

KIPPGLEITLAGER FÜR BRÜCKEN ODER ÄHNLICHE BAUWERKE
Die Neuerung bezieht sich auf ein Kippgleitlager für Brücken oder ähnliche Bauwerke, mit einer ebenen Oberplatte, einer an ihrer Oberseite ebenen und an ihrer Unterseite konvex gekrümmten Zwischenplatte und einer an ihrer Oberseite entsprechend konkav gekrümmten Unterplatte, die ihrerseits auf einer Halteplatte befestigt ist, wobei die Krümmungsflache an der Oberseite der Unterplatte mit einer Auflage aus gut korrosionsbeständigem Werkstoff und die Krümmungsfläche der Zwischenplatte mit sinein Werkstoff vsrssh.sü isfcF djsx nun gut Tcoxrosionsbe— ständigen Werkstoff auf der Krümmungsfläche der Unterplatte eine geringe Reibzahl aufweist.
Bei Kippgleitlagern für Brücken oder für andere Bauwerke., bei denen schwere Lasten abgestützt werden müssen, wird üblicherweise die Gleitfläche in der sphärischen Ebene so ausgeführt, daß dort eine Reibkombination PTFE mit Hartchrom vorliegt. Üblicherweise ist hierbei die PTFE-Schicht in der konkav g'ewölbten Oberseite des Lagerunterteiles gekammert angebracht, während die gegen diese PTFE-Schicht anlaufende, der konkaven Krümmung der Unterschicht entsprechend konvex angepaßte Krümmung auf der Unterseite der Zwischenplatte ("Kalotte") auf ihrer Ober-
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fläche hartverchromt wird. Es wurde auch schon die Lösung versucht, daß nämlich die PTFE-Schicht in die konvex gekrümmte Oberfläche der Kalotte eingelegt wird, während die konkav gekrümmte Oberseite des Lagerunterteiles mit einer Hartchromschicht versehen ist.
Es hat sich dabei aber gezeigt, daß die Hartverchromung solcher sphärischer, insbesondere konkav ausgeführter Flächen ziemlich teuer ist und die geforderte Gleichmäßigkeit dieser Schicht nur schwierig hergestellt werden kann. Gleichzeitig ist ein ziemlich großer manueller Aufwand für die notwendige Vorpolierung vor dem Verchromungsvorgang und insbesondere auch nach dem Verchromen nicht zu umgehen. Andererseits ist das Aufbringen einer korrosionsbeständigen Schicht guter Reibeigenschaften jedoch erforderlich.
Bisher, bekannte Zulassungen von Brückenlagern durch das Institut für Bautechnik, Berlin, sehen ausschließlich die Anwendung von PTFE auf der einen Reibseite und das Aufbringen einer Hartchromschicht auf der anderen Reibseite vor. Dies bedeutet, daß bislang die Hartverchromung bei bauaufsichtlich zugelassenen Lagern mit allen sich dabei ergebenden Schwierigkeiten in Kauf genommen werden mußte.
Ausgehend hiervon liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Lager der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei mindestens gleich guter Einsetzbarkeit das Anbringen einer Hartchromschicht auf der konkav gewölbten Oberfläche vermieden und eine besonders wirtschaftliche Herstellung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einem Kippgleitlager der einleitend genannten Art dadurch gelöst T daß als Auflage für die konkav gekrümmte Oberseite der Unterplatte eine auf diese aufgelegte, vorgeformter an der
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konkav gekrümmten Oberseite der Unterplatte befestigte, gewölbte Scheibe aus nicht rostendem Stahlblech vorgesehen ist. Dabei läßt sich die gewünschte Befestigung besonders leicht dadurch erzielen, daß die vorgeform-
j 5 te, gewölbte Scheibe auf der Unterplatte scherfest aufgeklebt*'ist, wodurch die Gefahr einer Unterrostung der gewölbten Scheibe sicher vermieden ist. Zusätzlich hierzu {oder auch stattdessen) kann die Scheibe auch mit
"Vorteil im Außenbereich ihres Umfanges mit Senkschrau-10 ben an der Unterplatte angeschraubt sein.
Eine andere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, daß § ■ bei einem neuerungsgemaßen Kippgleitlager die vorgeformte gewölbte Scheibe außen an ihrem Umfang mittels eines
J Halteringes gegen die konkav gekrümmte Oberseite der
15 Unterplatte verspannt ist, wobei wiederum vorzugsweise J die Innenfläche des Halteringes eine Schräge aufweisen
kann, die gegen eine entsprechend ausgebildete Schräge
% am Außenumfang der Scheibe anläuft und dadurch die
Scheibe fest auf ihrem Sitz aufdrückt. Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung kann auch darin bestehen, daß an der Innensaite des Kalteringes eine untere Schräge vorgesehen ist, die gegen eine entsprechend komplementär ausgebildete Seiixäge am Außenuisfaiig α&τ Scheibe anliegt und die oben in einen radial nach innen gerichteten Haiteringvorsprung übergeht, gegen den die obere Umfangskante der Scheibe anliegt. Hierdurch wird eine kraft- und formschlüssige Anpressung der Scheibe gegen ihre Unterlage erreicht, wobei gleichzeitig auch noch ein Zentrierungseffekt ausgenutzt werden kann. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, daß der Haltering über einen abgerundeten Innenwulst die Scheibe in deren Randbereich von oben her gegen die Unterplatte anpreßt. Bei allen Ausgestaltungen, bei denen die Verwendung eines Halteringes vorgesehen ist, wixd derselbe verzugsweise über Schrauben gegen die
Unterplatte angedrückt. Dabei kann einfach durch eine
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entsprechende Variation der Anzahl der Andruckschrauben eine entsprechend große bzw. variable Andruckkraft gegen die zu verspannende Scheibe aufgebracht werden. Ist die Scheibe nicht angeklebt, sondern nur angeschraubt oder auf ihrer Unterlage angepreßt, dann empfiehlt es sich, zur Vermeidung einer Dnterrostung der Scheibe die konkav gewölbte Oberfläche der Unterplatte, gegen welche die Scheibe angedrückt wird, mit einer Korrosions-Schutzschicht zu versehen. Eine einfache vorzugsweise Korrosions-Schutzschicht kann man dadurch erzielen, daß man zweifach die Beschichtung mit dem sogenannten "Grundanstrich" vornimmt, der in einem Bereich von etwa 50 um Schichtdicke liegt- Verspannt man die Scheibe mittels eines Halteringes gegen ihre Unterlage, dann kann nicht nur über die Erhöhung der Anzahl der Halteschrauben eine Steigerung der Vorspannkräfte erzielt werden, sondern es läßt sich auch eine ausreichende Dauersicherheit für die Niederhaltung des sphärischen Teiles erzielen.
Die neuerungsgemäßen Maßnahmen sind ohne große Schwierigkeiten durchzuführen und sie bieten eine einwandfreie und sicher Losung des angeschnittenen Problemes unter Vermeidung der bei einer Hartverchromung solcher konkav geformter Oberflächen auftretenden Schwierigkeiten.
überdies läßt sich eine erhebliche Verkürzung der Durchlaufzeiten in der Fertigung solcher Lager erzielen, da die Beschaffung und Bearbeitung der Teile parallel zueinander erfolgen kann. Die neuerungsgemäßen Kippgleitlager sind insoweit auch sehr kostengünstig ausführbar, wobei neuerungsgemäß vorgeformte gewölbte Scheiben (meist als Teilkugelscheiben ausgeführt) im Handel ohne Schwierigkeiten als Kaufteil bezogen werden können. Die Herstellung der neuerungsgemäß eingesetzten gewölbten Scheiben ist mit der geforderten Gleichmäßigkeit sowie den notwendigen Toleranzen ohne weiteres möglich, wie
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Versuche ergeben haben. Dabei bestechen die ceuerungsgemäßen Maßnahmen durch eine besondere Einfachheit der Auskleidung, wobei solche Gleitbleche zur Herstellung der vorgeformten Scheiben eingesetzt werden können, die handelsüblich erhältlich sind und bereits die vorgeschriebene Oberflächengüte aufweisen. Die aufgezeigten, gewählten Befestigungsmöglichkeiten sind im Hinblick auf die geforderte Betriebssicherheit voll zufriedenstellend, wobei gleichzeitig die gewünschte Ausführungsgenauigkeit für solche Lager ohne Schwierigkeiten eingehalten werden kann.
Besonders gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn bei einem neuerungsgemäßen Lager die der Unterplatte abgewandte Oberfläche der vorgeformten gewölbten Scheibe geschliffen und poliert ist, wozu - wie bereits erwähnt handelsüblich vorbehandelte Bleche eingesetzt werden können.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung wird die vorgeformte gewölbte Scheibe aus austenitischem Stahlblech hergestellt, das vorzugsweise eine Dicke in einem Bereich zwischen wenigstens 0,75 mm und höchstens 5 mm aufweist. Es empfiehlt sich, als austenitisches Stahlblech ein nicht rostendes Blech einer Chrom-Nickel-Molybdän-Legierung zu verwenden, wobei vorzugsweise der Werkstoff mit der Werkstoffnummer 1.4401 entsprechend DIN 17440 eingesetzt wird (Werkstoffbezeichnung: X 5 Cr Ni Mo 18 10).
Um die Reibverhältnisse in der Kalotten-Reibfläche besonders günstig zu halten, ist es von großem Vorteil, wenn der der vorgeformten gewölbten Scheibe zugewendete Werkstoffbelag an der Unterseite der Zwischenplatte aus PTFE besteht und an seiner der vorgeformten Scheibe, zugewendeten Fläche mit Schmiertaschen versehen ist, die Glacier GmbH - DEVA Werke - 9 -
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ihrerseits vollständig mit Selinienaittel gefüllt sind.
- Bei der Neuerung werden nahezu alle Schwierigkeiten,
die in Verbindung mit und beim bisher durchgeführten
Aufbringen einer Hartchrom-Oberflächenschicht auftreten,
|- 5 sicher vermieden, wobei gleichzeitig eine erheblich
wirtschaftlichere Herstellung möglich ist. Die neuerungs—
gemäß en--Lager "sind auch schneller jnit besonders großer
' Gleichmäßigkeit herstellbar.
In vorteilhafter Ausgestaltung des neuerungsgemäßen Kippgleitlagers beträgt im Falle einer Aufklebung der gewölbten Scheibe auf die unterlage die Dicke der gewölbten Scheibe weniger als 2 mm, vorzugsweise 1 mm oder weniger. Hierdurch läßt sich eine gute Nachformungsmöglichkeit während des Montage- und Verklebungsvorganges erzielen. Verwendet man hier dickere Bleche, dann sind die aufzubringenden Nachverformungskräfte bei einer Montage relativ hoch, so daß die Belastbarkeit der Klebschicht ggf. überstiegen werden und es dadurch zu unerwünschten Ablöseerscheinungen kommen könnte. Verwendet' man, wie aufgezeigt, dünnere Blechstärken, insbesondere in den angegebenen Bereichen, dann wird die vorgeformte Schale einfach mittels eines geeigneten Metallklebers auf der Unterlage befestigt und kann, worauf schon hingewiesen wurde, in ihrer vorgewölbten Form nach dem Abbinden des Klebstoffes zusätzlich auch noch an den Außenkanten mit Senkschrauben (oder auch durch Einsatz eines Halteringes) zusätzlich niedergehalten werden. Bei Verwendung eins Klebemittels ist überdies zusätzlich eine Vorbehandlung der Stahloberfläche zur Vermeidung von Unterrostung nicht erforderlich. Setzt man allerdings für die Befestigung keinerlei Klebemittel ein, so ist es empfehlenswert, vor dem Einsetzen der Schale die gewölbte Oberfläche der Unterplatte mit einer Korrosions-Schutzschicht zu versehen, die vorteilhafterweise in Form einer Zweifach-Grundanstrich-Beschichtung erfolgt.
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In diesen Fällen empfiehlt es sich wiederum, stärkere Blechdicken (etwa über 2 mm) zu verwenden, da liier (ohne Kleber) eine entsprechende Eigensteifigkeit der gewölbten Scheibe zum mechanischen Festspannen erforderlich ist.
Die IJeuerung wird nachfolgend.anhand der Zeichnung beispielhalber im Prinzip noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Prinzipdarstellung eines neuerungsgemäßen Kippgleitlagers; Fig. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung der
Einzelheit A aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine für die Auskleidung der konkaven Krümmungsfläche des Unterteiles eines neuerungsgemäßen Lagers
einsetzbare vorgeformte Scheibe; Fig. 4 bis 6
prinzipielle Detaildarstellungen für die Einspannung der vorgeformten Scheibe mittels eines Halteringes gegen die Unter
platte (bei verschiedenen Haltering-Formen)
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kippgleitlager ist eine Oberplatte 1 erkennbar, die auf ihrer Unterseite eben ausgebildet und mit einer gut korrosionsbeständigen
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Halteringes 13 gezeigt, der über Schrauben 9' gegen die Unterplatte 7 angeschraubt werden kann. Dieses rein mechanische Einspannen der Scheibe 6 setzt ein Verkleben der Scheibe 6 gegen die Unterlage 7 nicht mehr voraus, weshalb hier die Gefahr der Unterrostung bestehen kann. Aus diesem Grunde ist (zumindest) J.m Bereich er Auf-= lagefläche der Unterplatte 7 für die Scheibe 6 eine korrosionsverhindernde Schicht 17 auf die Unterplatte 7 aufgebracht. Diese Korrosions-Schutzschicht 17 ist dabei als zweifache Auftragung des sogenannten "Grundanstriches" ausgeführt, der in einem Bereich von ca. 50 μΐη Schichtdicke liegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 ist der Haltering 13, der über Schrauben 91 auf der Unterplatte 7 festgespannt ist, mit einer auf seiner Innenseite unten liegenden Schräge 14 versehen, die gegen eine entsprechende Schräg.e am Ende der Schicht 6 anliegt. Wird der Haltering
13 über die Schrauben 9' nun gegen die Unterplatte 7 an-"' gespannt, dann wird infolge der Keilwirkung zwischen den Schrägen des Halteringes 13 und der Schale 6 eine zunehmende Verspannung der Schale 6 gegen die Unterplatte 7 erreicht, bis eine völlige Anpassung an die Unterlage und ein absolut fester Sitz vorliegt.
Der Haltering 13 bei dem Ausführungsbeispxel nach Fig. 5 weist wiederum unten an seiner Innenseite eine Schräge
14 auf, die jedoch diesmal nicht (wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4) erheblich langer als die Schräge der vorgewölbten Scheibe 6 ausgeführt ist; vielmehr geht hier die Schräge 14 unmittelbar an der oberen Außenkante 0 der gewölbten Scheibe 6 in einen radial nach innen vorspringenden Absatz 15 des Halteringes 13 über, so daß beim Anschrauben des Halteringes 13 an die Unterplatte 7 zum einen dia Keilwirkung über die Schräge 14 (ähnlich
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Auflageschicht 2 versehen ist. Diese Auflageschicht 2 kann sowohl aus einem nicht rostenden geeigneten Stahlblech, wie auch aus einer Hartchromschicht bestehen.
Die Zwischenplatte 4 des Lagers ist an ihrer Oberseite eben und weist dort in gekammerter Aufnahme eine PTFE-Schicht auf, die etwas über die ebene Oberfläche der Zwischenplatte 4 hinaussteht und mit der Auflage 2 an der Oberplatte 1 im (Reib-)Kontakt steht. Die Zwischenplatte 4 ist an ihrer Unterseite sphärisch gewölbt, im dargestellten Aüsführungsbeispiel kugelausschnittförmig. In sie ist wiederum in gekammerter Aufnahme eine entsprechend geformte PTFE-Platte 5 eingelassen, die gegen eine nicht rostende Auflage in der entsprechend konkav geformten, oben auf einer Unterplatte 7 angeordneten Krümmungsfläche vorgesehen ist. Diese "Antikorrosionsschicht" ist in Form einer der konkaven Ausgestaltung der Krümmungsfläche der Unterplatte 7 entsprechend vorgewölbten Scheibe 6 ausgeführt, die
auf der Unterplatte 7 im dargestellten Beispiel mit einer Klebstoffschicht 10 (Fig. 2) und in ihrem Randbereich zusätzlich über in Bohrungen 12 (Fig. 3) eingelassene Sehkkopfschrauben 9 (Fig. 1 bzw. Fig. 2) bebefestigt ist. Die Unterplatte 7 ihrerseits ist dann auf einem geeigneten Fundament 8 angeordnet, das in'Fig. 1 nicht näher ausgestaltet ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die gekammerte PTFE-Reibschicht 5 in der gekrümmten ünterfläche der .Zwischenplatte 4 auf ihrer der TJnterplatte zugewendeten Seite mit schmiermittelgefüllten Schmiertaschen 11 versehen, durch die eine Dauerschmierung der sphärischen Gleitfläche sichergestellt werden kann.
Die Oberfläche der vorgeformten Schale 6, d.h. die Seite der Schale 6, die der an der Zwischenplatte -unten befestigten PTFE-Schicht zugewendet ist, ist geschliffen
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und poliert. Die Auskleidung der konkaven Oberfläche der Unterplatte 7 erfolgt dabei folgendermaßen:
Zunächst wird die Unterplatte 7 in ihrer genauen Formgebung hergestellt, wobei (ggf. auch gleichzeitig und unabhängig hiervon) aus einem laufenden, handelsüblich erhältlichenf auf der Oberfläche bereits polierten und geschliffenen Metallblech die erforderlichen vorgeformten gewölbten Schalen 6 durch ein geeignetes Verformungsverfahren hergestellt werden. Diese gewölbten Schalen werden sodann in die konkav ausgebildete Krüminungsflache der Unterplatte 7 eingelegt und dabei dann geeignet miteinander verbunden, z.B. durch eine vorher dort oder auf der Unterseite der Schale aufgetragene Klebstoffschicht, ggf. auch durch im Randbereich der vorgewölbten Schale angeordente Senkkopfschrauben (welche die alleinigen Befestigungsmittel oder auch zur Klebung zusätzliche Befestigungsmittel darstellen können).
Bei dem in den Figuren gezeigten Kippgleitlager wurde im Interesse einer guten Übersichtlichkeit auf die Darstellung solcher Maßnahmen verzichtet; die bei solchen Kippgleitlagern erforderlich bzw. üblich und jedem Fachmann geläufig sind, etwa seitliche Abdichtungen o.a
Die in Fig. 3 gezeigte runde Form für eine Scheibe 6 stellt nur eine Ausführungsmoglichkeit einer solchen Scheibe dar. Prinzipiell ist die Verwendung jeder geeigneten, auch nicht-runden Form für die Scheibe 6 möglich, so insbesondere auch etwa eine Vieleckform (z.B. achteckig) , wobei die Seiten jeweils die Tangente des inneren Nutzungsdurchmessers der Scheibe 6 daxstellen.
In den Fig. 4 bis 6 sind {±m Prinzip) verschiedene Möglichkeiten für ein mechanisches Niederspannen der Scheibe 6 gegen ihxe Auflagefläche durch Einsatz eines
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wie im Beispiel nach Fig. 4) ausgeübt wird, gleichzeitig jedoch durch den zwischen der Schräge 14 und dem Vorsprung 15 ausgebildeten Winkel ein Ausweichen der Scheibe 6 nach oben durch Anliegen an den Vorsprung 15 verhindert und dadurch zusätzlich ein Niederdrücken des Endes der --Scheibe 6 auf die Anlage dort erzielt wird.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 6 gezeigt ist, wird im Endbereich der vorgewölbten Scheibe 6 ein Niederdrücken derselben durch einen abgerundeten unteren Innenwulst 16 des Halteringes 13 erzwungen.
Die vorgewölbte Scheibe 6 ist bei den in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen vor ihrem Aufbringen auf die Unterplatte 7 derart vorgeformt, daß in ihrem Zentrum eine leichte Überformung ausgebildet ist (d.h. der Krümmungsradius ist dort etx^as kleiner a.ls der entsprechende Krümmungsradius auf der Unterplatte 7). Wird die solchermaßen vorgeformte gewölbte Scheibe 6 dann auf die Unterplatte 7 aufgelegt, dann steht der Endbereich der Platte 6 etwas von der zugehörigen Auflagefläche ab. Dieses Abstehen wird sodann durch mechanisches Anpressen über den Haltering 13 wieder abgebaut, was nicht nur zu einem Anliegen auch des Endbereiches der Scheibe 6 an die Aufnahmefläche auf der Unterplatte 7 führt, sondern gleichzeitig auch noch einen Spannungsaufbau innerhalb der Platte 6 derart ausbildet, daß ein besonders festes und sattes Anliegen der Scheibe 6 auf der Unterlage 7 sichergestellt ist.
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Claims (13)

- a λ ma &. PARTNER ' : PÄTENTANWÄLtE '..* OestouchesstiaBe €0 -Pestfach 40G745 - 8000 -München 40 -Telefon 039/304071* -Telex 5-216T36 hage d -Telegramm hageypatent -Telefcppierer 089/304071 Glacier GmbH - DEVA Werke, München, den Stadtallendorf 4. Juli 1978 u.Z.: GM 11/56-78M Dr.G/2/mi Ansprüche
1. Kippgleitlager für Brücken oder ähnliche Bauwerke, mit einer ebenen Oberplatte, einer an ihrer Oberseite ebenen und an ihrer Unterseite konvex gekrümmten Zwischenplatte und einer an ihrer Oberseite entsprechend konkav gekrümmten Unterplatte, die ihrerseits auf einer Halteplatte befestigt ist, wobei die Krümmungsflache an der Oberseite der Unterplatte mit einer Auflage aus gut korrosionsbeständigem Werkstoff und die Krümmungsfläche der Zwischenplatte mit einem Werkstoff versehen ist, der zum gut korrosionsbeständigen Werkstoff auf der Krümmungsfläche der Unterplatte eine geringe Reibzahl aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflage der konkav gekrümmten Oberseite der Unterplatte (7j eine auf diese aufgelegte, vorgeformte, an der konkav gekrümmten Oberseite der Unterplatte (7) befestigte gewölbte Scheibe (6) aus nicht rostendem Stahlblech vorgesehen ist.
2. Kippgleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeformte, gewölbte Scheibe (6) auf der Unterplatte (7) aufgeklebt ist.
3. Kippgleitlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeformte, gewölbte Scheibe (6) im Außenbereich ihres Umfanges mit Senk-
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schrauben {9} an der Dnterplatte {7} angeschraubt ist.
4. Kippgleitlager nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeformte, gewölbte Scheibe (6) außen an ihrem Umfang mittels eines an der Unterplatte (7) anschraubbaren Halteringes (13) gegen die konkav gekrümmte Oberseite der Unterplatte (7} verspannt ist.
5- Kippgleitlager nach Anspruch A, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Halteringes (13) eine Schräge (14) aufweist,- die gegen eine entsprechend komplementär ausgebildete Schräge am Außenumfang der Scheibe (6) anläuft.
6* Kippgleitlager nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Halteringes
(13) e.ine untere Schräge (14) vorgesehen ist,, die gegen eine entsprechend komplementär ausgebildete Schräge am -' Außenumfang der Schexbe ι6) anliegt und die oben in einen radial nach innen gerichteten Haltering-Vorsprung (15) übergeht, gegen den die obere Umfangskante der Scheibe (6) anliegt.
7. Kippgleitlager nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltering (13) über einen abgerundeten Innenwulst (16) die Scheibe (6) in deren Randbereich von oben her gegen die Unterplatte (7) anpreßt.
8. Kippgleitlager nach einem der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der konkav gewölbten Oberseite der Unterplatte (7) eine Korrosions-Schutzschicht (17), vorzugsweise in einer Form als 2-fache Beschichtung eines Grundanstriches, aufgebracht ist.
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9. Kippgleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Unterplatte (7) abgewandte Oberfläche der vorgeformten gewölbten Scheibe (6) geschliffen und poliert ist.
10. '* Kippgleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeformte, gewölbte Scheibe (6) aus austenitischem Stahlblech einer Dicke: von wenigstens 0,75 mm und höchstens 5 mm besteht.
11. Kippgleitlager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das austenitische Stahlblech aus einer Chrom-Nickel-Molybdän-Legierung besteht.
12. Kippgleitlager nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der der vorgeformten, gewölbten Scheibe {6} zugewendete Werkstoffbelag an der Unterseite der Zwischenplatte (4) aus PTFE besteht und an seiner der vorgeformten Scheibe (6) zugewendeten Fläche mit schmiermittelgefüllten Schmiertaschen (11) versehen ist.
13. Kippgleitlager nach Anspruch 2 oder Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der gewölbten Scheibe (6) weniger als 2 mm, vorzugsweise 1 mm oder darunter beträgt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0006621A1 (de) * 1978-07-04 1980-01-09 Glacier Gmbh - Deva Werke Kippgleitlager für Brücken oder ähnliche Bauwerke, mit Ober-, Zwischen- und Unterplatte, und Verfahren zum Auskleiden der gekrümmten Oberseite der Unterplatte solcher Kippgleitlager
DE19543519A1 (de) * 1995-11-22 1997-05-28 Ibg Monforts Gmbh & Co Kalottenlager
DE102018117712A1 (de) * 2018-07-23 2020-01-23 Schreiber Brücken Dehntechnik GmbH Gleitlager im Bauwesen

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