DE7807437U1 - Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf einen abgeblendeten Fahrzeugscheinwerfer mit einer Glühlampe, deren als Wendel ausgebildeter Glühfaden von der Lichtaustrittsseite her gesehen vor dem Brennpunkt des parabolischen Reflektors liegt und mit einer durchsichtigen Abdeckscheibe, die in ihi^er unteren Hälfte waagerecht verlaufend streifenförmige Prismen aufweist und jedes Prisma einen Streifen des von der unteren Reflektorhälfte reflektierten Lichts so weit nach unten ablenkt, daß dieser unmittelbar unterhalb der oberen Hell-Dunkel-Grenze der von der oberen Reflektorhälfte gebildeten Lichtfigur fällt.

Derartige in der DE-PS 10 39 458 beschriebenen Fahrzeugscheinwerfer haben jedoch den Nachteil, daß das insbesondere aus den Außenbereichen des Reflektors reflektierte Licht mit den kleinen Wendelbildern zu stark nach unten abgelenkt wird, so daß diese nicht mehr unmittelbar unterhalb der Hell-Dunkel-Grenze liegen,

Aufgabe der Neuerung ist es, diesen Mangel zu beseitigen und die Lichtintensität unmittelbar unterhalb der Hell-Dunkel-Grenze zu erhöhen. Diese Au^₆ctoe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Ablenkwirkung jedes streifenförmigen Prismas von der durch die optische Achse verlaufenden vertikalen Mittel ebene zu beiden Seiten in der Art verringert, daß alle unterschiedlich großen Abbildungen der Glühwendel unmittelbar an die gerade verlaufende Hell-Dunkel-Grenze angrenzen, und daß die streifenförmigen Prismen in mehrere horizontal nebeneinander angaordnete Abschnitte unterteilt sind, in denen jeweils die prismatische Ablenkwirkung konstant ist. Durch die flächenkonstante Ausbildur einzelner Abschnitte ist es möglich, für die unterschiedlich große Ablenkung der einzelnen Wendelbilder eine rein vertikal gi richtete Komponente zu erhalten.

Bei einer weiteren Ausgestaltung des Neuerungsgedankens liegt der oberste Prismenstreifen zumindest teilweise oberhalb der durch die optische Achse gehenden Horizontalebene, wodurch sich eine Absenkung der Hell-Dunkel-Grenze, die in den seitlichen Bereichen größer ist als in dem mittleren Bereich, ergibt.

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Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Neuerung, und zwar zeigen:
Fig. 1 die Lage der Glühwendel im Reflektor,

Fig. 2 die Lichtfipur ohne /.bdeckscheibe mit einzelnen Wendelbildern,

eine Ansicht von vorn auf die Abdeckscheibe, einen Schnitt nach der Linie A-A durch die Abdeckscheibe, einen Schnitt nach der Linie B-B duroh die Abdeckscheibe, während

eine weitere Ansicht auf die Abdeckscheibe von \ m mit einigen markierten Betrachtungspunkten und eine Lichtfigur mit einzelnen Wendelbildern, wie sie durch die markierten Betrachtungspunkte in Fig. 6 abgelenkt werden, darstellen.

Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß die glühwendel 1 voi. der Lichtaustrittsseite her gesehen vor dem Brennpunkt F des Rei'lektors 2 auf der optischen Achse 21 angeordnet ist. In der Theorie wäre es zweckmäßig, Jie Wendel 1 an den Brennpunkt F angrenzen zu lassen. Dieses ist jedoch aus Gründen der Ferti^ungstoleranz nicht möglich, da sichergestellt sein muß, daß die Glühwendel 1 nicht über den Brennpunkt F hinaus sich auf den Scheitelpunkt des Reflektors 2 zu erstreckt. Aus dem in Fig. 1 dargestellten Parabolreflektor 2 mit der vor dem Brennpunkt F angeordneten Glühwendel 1 ergibt sich die in Fig. 2 dargestellte Lichtfigur mit dem mittig angeordneten dunklen Loch 4. An diesem dunklen Loch 4 grenzen die kleinen Wendelbilder 5 unmittelbar an. Nach außen hin werden die Wendelbilder größer, wie das in 6 dargestellte Wendelbild zeigt.

Scheinwerfer mit der in Fig. 2 dargestellten Lichtfigur sind ohne zusätzliche Ablenkmittel in der Abdeckscheibe nicht als abgeblendete Scheinwerfer nutzbar, da das in der oberen Hälfte der Lichtfigur 3 dargestellte Licht aufwärts gerichtet ist. Zur Absenkung dieses Teils der Lichtfigur sind in der unteren Hälfte der in Fig. 3 dargestellten Abdeckscheibe 7 horizontal verlaufende streifenförmige Prismen 8, 9, 10, 11 eingebracht, die das durch die obere Hälfte der Lichtfigur 3 dargestellte Licht nach unten ablenken. Dabei erhält jedes streifenförmige Prisma 8 bis

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11 eine unterschiedlich große Ablenkwirkung, go da:) das Licht eines jeden streifenförmigen Prismas an die !lell-Dunkel-Grenze angrenzte Weiterhin sind die streifenförmigon Prismen 8, 9, 10,

11 i ι mehrere horizontal nebeneinander angeordnete Abschnitte

12 bis l'i unterteilt, von denen die jeweils benachbarten Abschnitte eine unterschiedlich große Ablenkwirkung haben. Innerhalb eines jeden Absclinittes 1 bis 18 ist die Ablenkwirkung jedoch konstant. Diυ Größe der Ablenkwirkung richtet sich nach dor Lage der einzelnen Abschnitte zu der optischen Achse J1. Je weiter die Abschnitte von der optischen Achse nach außen liegen, desto geringer ist ihre Ablenkwirkung. Dadurch wird erreicht, daß die .i äußeren Bereich des Reflektors reflektierten Wendelbilder weniger stark nach unten abgelenkt werden, als die aus dem inneren Bereich des Reflektors reflektierten Wendelbilder. Dieses ist in den Figuren 6 und ^ näher erläutert.

In Fig. 6 sind einzelne Abschnitte eines einzigen streifenförmig_n Prismas mit den Buchstaben A, B, C, D, E gekennzeichnet. Die von dem Reflektor 2 reflektierten und auf diese Abschnitte auftreffenden Wencelbilder sinu in Fig. 7 ebenfalls t it A, B, C, D, E gekennzeichnet. Durch das Hindurchtreten durch die Lichtscheibe werden die Wendelbilder um die Strecken XA, XB, XC, XD, XE senkrecht nach unten in die gestrichelte Lage abgelenkt. Wie aus der Fig. 7 ersichtlich ist, werden die einzelnen Wendelbilder nicht eile um dieselbe Strecke nach unten abgelenkt, sondern jeweils so weit, daß sie mit ihrem höchsten Punkt an die Hell-Dunkel-Grenze 20 angrenzen. Wäre die Ablenkwirkung eines streifenförmigen Prismas auf der gesamten Länge gleich, wurden die Wendelbilder A bis E um die gleiche Strecke nach unten abgelenkt, so daß sie nicht mehr alle an die Hell-Dunkel-Grenze 20 angrenzen würden.

Die einzelnen Abschnitte 12 bis 13 eines jeden Prismas 7 bis 11 sind auf der Rückseite der Scheibe mit vertikal verlaufenden Zylinderlinsen 22 überlagert, die dem Lichtbündel eine gute Seitenstreuung und eine hohe Gleichmäßigkeit in der Lichtverteilung geben.

Die obere Hälfte der Abdeckscheibe ist ebenfalls mit vertikal verlaufenden Zylinderlinsen versehen.

Claims (3)

Westfälische Metall Industrie »KG" · ■:" ' Lippstadt, 09.03 1978 Hueck & Co PAT/Bg/p nUfCK ÖC UO w 573Q Nr. 2739 "Fahrzeugscheinwerfer" Schutzansprüche:

1. Abgeblendeter Fahrzeugscheinwerfer mit einer Glühlampe, deren als Wendel ausgebildeter Glühfaden von der Lichtaustrittsseite her gesehen vor dem Brennpunkt des parabolischen Reflektors liegt und mit einer durchsichtigen Abdeckscheibe, die in ihrer unteren Hälfte waagerecht verlaufende streifenförmige Prismen aufweist und jedes Prisma einen Streifen des von der unteren Reflektorhälfte reflektierten Lichts so weit nach unten ablenkt, daß dieser unmittelbar unterhalb der oberen Reflektorhälfte gebildeten Lichtfigur fällt, dadurch gekenrzeichnet, daß sich die Ablenkwirkung jedes streifenförmigen Prismaj (8₅ 9, 10, 11) von der durch die optische Achse verlaufenden vertikalen Mittelebene (19) zu beiden Seiten hin derart verringert, daß alle unterschiedlich großen Abbildungen (A, B, C, D, E) der Glühwendel (1) unmittelbar an die gerade verlaufende Hell-Dunkel-Grenze (20) angrenzen, und daß die streifenförmigen Prismen (8, S, 10, 11) in mehrere horizontal nebeneinander angeordnete Abschnitte (12, 13, 14, 15, 16, 17, 18) unterteilt sind, in denen jeweils die prismatische Ablenkwirkung konstant ist.

2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal verlaufenden Prismen (8, 9, 10, 11) mit vertikal verlaufenden Zylinderlinsen (22) vorteilhafterweise mit einem Querschnitt, der ein Teil eines Kreises ist, überlagert sind.

3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oberste Prismenstreifen (8) zumindest teilweise oberhalb der durch die optische Achse (21) gehenden Horizontalebene liegt.

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