DE7804248U1 - Einrichtung zur klimatisierung von raeumen mit hohen inneren waermequellen - Google Patents

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Anmelder: Firma Κε.χΊ Weiss GmbH, D-63o1 Reiskirchen

Einrichtung zur Klimatisierung von Räumen mit hohen inneren Wärmequellen

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Klimatisierung von Räumen mit hohen inneren Wärmequellen wie Maschinen bzw. elektrische Geräte, z.B. Meßwarten, Fernmelderäume, Labors oder Maschinensäle, in denen bei hoher Wärmeabgabe die Raumtemperatur mit Rücksicht auf elektronische Geräte sowohl einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten als auch nur in sinem schmalen Temperaturband schwanken darf.

Herkömmliche Belüfungs- una Klimaanlagen für Maschinenräume bestehen aus Kastin- oder Schrankklimageräten (mit waagerechter bzw. senkrechter Luftführung im Gerät von unten nach oben) mit entsprechenden Zu- und Abluftkanälen. Bei den hier in Frage kommenden Luftvolumenströmen von etwa 3.000 bis 2o.ooo m /h werden die Geräte alsjSplit-Geräte ausgeführt, bei denen der luftgekühlte Kondensator im Freien aufgestellt und mit Kältemittelleitungen, die auf der Baustelle zu verlegen sind, mit dem eigentlichen Klimagerät im Innenraum verbunden wi::d.

Für das Auttragsverhfiltnls gilt die GebiViVenofdnuiJy Opf. OfeutsctvErti ,P.^eniaYMieltskammer · Gerichtsstand für Leistung und Zahlung: Darmstadt Gespräche, arrl üirnsptech^·. babef ke^e· rechtsverbindliche WIrkungl

Brief vom Blatt 2

Q- Schlicht

das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

Andererseits vereinigen Fensterklimageräte den luftgekühlten Kondensator des Kältemittelkreislaufes sov/ie den Verdampfer und Umluftventilator und die gesamte elektrische Ausrüstung und Kältemittelverrohrung in einem kompakten Gerät; (US-PS 3,128,61ο); sie werden jedoch bisher nur für Luftvolumenströme bis otwa 1.5oo nr/h als kompakte Einheit/hergestellt. Ferner arbeiten Fensterklimageräte in intermittierendem Betrieb mit erheblichen Schwankungen in der Zu] -fttemperatur, die für empfindliche elektronische Geräte häufig nicht

1o verträglich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung, bestehend aus einem Umluftgerät und einem Außenluftgerät mit luftgekühltem Kondensator im Kältemittelkreislauf und ggu Lufteinlaß- und -auslaßkanälen so auszubilden, daß sie einbaufertig anlieferbar ist, damit der Montageaufwand vor Ort auf ein Minimum reduziert wird, und sämtliche Funktionen einer Klimaanlage integriert sind.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß äarin, daß Umluftgerät und Außenluftgerät samt Verrohrung und Verdrah-

2ο tung als Kompaktgerät ausgebildet sind und daß die Luftführung im Umluftgerät abwärts gerichtet ist. Auch aiese Art der Luftführung ist an sich bekannt (DE-OS 1753 277). Eine Belüftung des Raumes mit Luftauslässen unten und Luftabsaugung über den wärmeabgebenden Geräten unterstützt den natürlichen Luftauftrieb in und an den elektronischen Geräten. Ein Teil der abgegebenen Wärme v/ird in dieser thermischen Strömung direkt zu den Abluftkanälen geführt, ohne den Raum selbst aufzuheizen. Hierdurch kann eine bestimmte abgegebene Wärmemenge Q_n mit einem kleineren Luftvolumenstrom abgeführt werden als bei

3ο umgekehrter Luftströmung, da die zulässige Temperaturdifferenz zwischen Lufteinlaß in den Raum und Luftabsaugung größer wird. Die Ablufttemperatur ist um einige Grade höher als die Raumlufttemperatur, im Unterschied zu reiner turbulenter Raum-

Brief vom Blatt 3 '.'.'..I'.'.. jilpl'-lng! Q. 8chll<ib·

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an ' Patentanwalt

belüftung, bei der üblicherweise die Räumterapc ^atur gleich der Ablufttemperatur 13t.

Die erfindungsgemäße Kombination erlaubt, im zu klimatisierenden Raum werkstattfertige, d.h. in der Werkstatt in Kompaktbauweise verdrahtete und verrohrte und auf dem Prüfstand auf Dichtheit und Leistung geprüfte Geräte mit gekapseltem Kältemittelkreislauf aufzustellen, die auch große Kühlleistungen, die Luftvoluraenströme über 3.000 m /h erfor· irn, erbringen.

Bauliche Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in aer Zeichnung schematisch dargestellt sind. In dieser zeigen:

ein Kompakt-Klimagerät in der Ausführung mit rechts angesetztem Außenluftteil;

ein Kompakt-Klimagerät in aer Ausfühjrungpit links angesetztem Außenluftteil;

einen Schnitt durch das Umluftgerät längs der Linie IH-III in Fig. 1 ;

Fig. 4 einen Schnitt durch das Außenluftgerät längs der Linie IV-IV in Fig. 1;

Fig. 5 einen Schnitt gemäß Fig. 3 und durch verschiedene Auf- und Untersätze für das Umluftgerät;

Fig. 6 einen Schnitt gemäß Fig. A mit Aufsätzen für

das Außenluftgerät.

Fig. 1 bis 4 zeigen ein Kompakt-Klimagerät als das Kernstück der im Baukastensystem aufgebauten Einrichtung ohne Auf- und Untersätze.

Fig.	1
Fig.	2
Fig.	■z

Brief vom Blatt 4

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^an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

Die Raumluft wird im Umluftgerät 1o von oben, über den Umluftfilter 1 angesaugt und über den Verdampfer 2 eines Kältemittelkreisläufe sowie über eine Elektroheizung 3 geführt. Der Umluftventilator 4 mit Antriebsmotor 5 bläst die gekühlte oder geheizte Luft nach unten aus.

Wahlweise kann zwischen Verdampfer 2 und Heizung 3 ein (nicht dargestellter) Befeuchter eingesetzt werden.

Der Kompressor 6 als v/esentliches Bauteil des Kältekreislaufs ist im Umluftgerät "Io mit eingebaut. Hierdurch kann das Außenluftgerät 2o recht oder links am Umluftjeräx 1o angebaut werden (Fig. 1 bzw. 2).

Im Außenluftgerät 2o wird die hinten durch die öffnung 21 angesaugte Luft über den Kondensator 22 des Kältemittelkreislaufs geführt und vom Kondensatorlüfter 23 nach oben ausgeblasen. Oben wird der in Fig. 6 gezeigte und weiter unten beschriebene Aufsatz zur Führung der Kondensatorfortluft nach hinten und außen aufgesetzt.

Eir.e verstellbare Klappe 25 in der Trennwand zwisehen Außenluft- und ümluftgerät erlaubt die Einstellung des gewünschten Außenluftanteils für den Innenraum.

Als wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung ist aus Fig. 1 erkennbar:

die Luftführung der Umluft von oben nach unten im Gerät, damit ohne Einsatz von vielen Kanälen die Luft im Raum von unten nach oben thermikunterstützend strömen kann.

Die Aufstellung des Kompaktgerätes erfolgt im Innenraum an einer Außenwand, so daß die zur Rückkühlung des Kondensa-

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an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

tors 22 erforderliche Außenluft direkt durch einen tfanddurchbruch angesaugt und oben wieder ausgeblasen werden kann. Der Montageaufwand vor Ort ist auf ein Minimum reduziert, wodurch sich das Gerät insbesondere für den Einsatz auf Auslandsbaustellen eignet.

Um die Aufstellung in schmalen Gängen zu ermöglichen, ist die Bautiefe des Kompaktgerätes so klein wie möglich gehalten.

Wenn das Gerät nicht unmittelbar oder über kurze Stichkanäle an Innen- bzv/. Außenraum angeschlossen wird, bestehen verschiedene Möglichkeiten der Er\dterung nach dem Baukastensystem mit Auf- und Untersätzen.

Fig. 5 zeigt Beispiele für Aufsätze und Untersätze für das Umluftgerät 1o, Es bestehen folgende Möglichkeiten:

1. Schalldämpferaufoatζ 11 zur Dämpfung des Lüftergeräusches im Raum als Zwischenglied zu einem Direktansaug- oder Abluftkanal;

2. Quelluftauslaßkasten 12 mit eingebauxem Schalldämpfer zur zugfreien Luftverteilung im Raum mit niedriger .Cusblasgeschwindigkeit und Dämpfung des Lüftergeräusches; ein Zuluftfilter 15 dient zugleich als Luftgleichrichter;

3. Quelluftauslaßkasten 13, jedoch ohne Schalldämpfereinbauten für Räume, die unbesetzt sind und in denen ein höherer Schallpegel nicht störend wirkt; der Zuluftfilter 15 dient gleichzeitig als Luftgleichrichter;

4. alternativ erhält der Auslaßkasten 12 bzw. 13 verstellbare Schlitzauslässe oder Düsenlochplatten, mit denen eine größere Sindringtiefe der Luftströmung in den Raum zur Wärmequelle erzeilt wird unter Verzicht auf die zugfreie Belüftung;

Brief vom Blatt 6 ; ; , ' , , ,Dipl."-^ G. Schllebs

an das Deutsche Patentamt, München " " "Patentanwalt

5. Sinblas in einen Doppelboden 17 über einen Zuluftfilterkasten 14 zur Erzielung einer Luftführung im Raum von unten nach oben, wie sie bei Computer-Räumen gebräuchlich ist.

Die Untersätze erstrecken sich vorzugsweise über die volle Breite des gesamten Gerätes, d.h. auch unter dem Außenluftgerät 2o.

Dex- Zuluftfilter kann als Peinfilter Klasse B 2/C oder als Feinstfilter Klasse C ausgeführt sein.

Fig. 6 zeigt Beispiele für Aufsätze auf das Außenluftgerät 2o. Es bestehen folgende Möglichkeiten:

1. Schalldämpferaufsatz 26 zur Dämpfung des Kondensatorgeräusches und Senkung des Außenschallpegels, mit Anschluß über einen Ausblaskasten 17 an den Eondensatorluftauslaß mit ',Vetterschutzgitter 28 in der Außenwand 29;

2. Ausblaskasten 27 ohne Schalldämpfer mit direktem Anschluß an den Kondensatorluftauslaß, mit Wetterschutzgitter 26 ζ an Einsatz bei höheren zulässiger. Außenschallpegeln.

Das Außenluftgerät besitzt keinen separaten Untersatz, so daß der Raum unter ihm in jedem Fall für die beschriebenen Auslässe des ümlui'tgerätes zur Verfügung steht.

Als wesentliches Merkmal ist die elektrische Ausrüstung komplett im Kompaktgerät integriert und vorzugsv/eise als Schaltschrank 24 (Fig. 1, 6) im Außenluftgerät untergebracht. Der Schal^- schrank 24 enthält alle erforderlichen elektrischen Schaltelemente, die Eingangsklemmen für die Netzeinspeisung, den Netzschalter und die einzelnen Sicherungen, die Prüfklemmen sowie in der Frontplatte die Betriebs- und Störanzeigemelder und den Sollwertsteller des Zulufttemperaturreglers. Die Sicherungen sind verdeckt, aber gut zugänglich von der Frontseite des Gerätes erreichbar.

Claims (5)

Brief vom Blatt 7 '. ', ,','.'.. PlpMtä G- Schilebt • I 11(1 ■ I an das Deutsche Patentamt, München " ··. >· "Patentanwalt Schutzansprüche

1. Einrichtung zur Klimatisierung von Räumen mit hohen inneren Wärmequellen, bestehend aus einem Umluftgerät und einem Außenluftgerät mit luftgekühltem Kondensator im Kältemittelkreislauf u_id ggf. Luftein- und -auslaß-

daß kanälen, dadurch gekennzeichnet,/Umluftgerät (io) und Außenluftgerät (2o) samt Verrohrung und Verdrahtung ^l κ Kompaktgerät ausgebildet sind und daß die Luftführung im Umluftgerät (io) abwärts gerichtet ist.y

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umluft-Auslaßkanal als sich über öie volle Breite des kombinierten Gerätes erstreckender Quelluft-Auslaßkasten (12, 13) ausgebildet ist. /

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den QuelLuft-Auslaßkasten (12) ein Schalldämpfer (16) eingebaut ist./

4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Quelluft-Auslaßkasten (12, 13) mit verstellbaren Schlitzauslässen oder Düsenlochplatten ausgestattet ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Umluftgerät (io) und/oder auf das Außenluftgerät (2o) ein Schalldämpfey (11, 26) aufsetzbar ist.

aufsatz