DE7802419U1 - Gehäuserahmen, insbesondere für Rundfunk- und Fernsehgeräte - Google Patents
Gehäuserahmen, insbesondere für Rundfunk- und FernsehgeräteInfo
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Description
Es wird ein Gehäuserahmen, "bestehend aus Seitenplatten, Ober- und Bodenplatte,
insbesondere für Rundfunk- und Fernsehgeräte vorgeschlagen, dessen Platten durch Eckverbinder miteinander verbunden sind, die sich
zumindest teilweise in das Innere des Gehäuserahmens erstrecken und dort an mit geschäumten Kunststoff gefüllten Nuten an der Innenseite der durch
sie verbundenen Platten abstützen.
Der erfindungsgemäße Gehäuserahmen zeichnet sich durch eine hohe Stabilität und einfache Herstellbarkeit bei einer einwandfreien Oberfläche,
auch an den Verbindungsstellen zwischen Eckverbinder und Platten, aus.
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BLAUPUNKT-WERKE GMBH » h.ldeshe....
200
PLI Lins-md/tex1
Stand der Technik
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5. Januar 1978 R.Nr.
Es sind die verschiedensten Methoden zur Herstellung von Gehäuserahmen,
insbesondere für Rundfunk- und Fernsehgeräte "bekannt, die aus Seitenplatten,
Ober- und Bodenplatte bestehen. Im einfachsten Fall werden zur Herstellung von rechteckigen Gehäuserahmen die Platten der Kanten
abgeschrägt und durch Klebung miteinander verbunden. Aus Stabilitätsgründen müssen hierbei, wie auch in allen übrigen bekannten Verfahren,
nach der Herstellung des Gehäuserahmens Eckeinieimer eingesetzt werden. Daher ist dieses Verfahren sehr umständlich und läßt sich nur schwer
maschinell durchführen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß auf diese Weise keine Gehäuse mit abgerundeten Ecken, wie sie in neuerer
Zeit im zunehmenden Maße eingesetzt werden, herstellbar sind.
Das gebräuchlichste Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses mit abgerundeten
Kanten besteht darin, den Gehäuserahmen mit seinen Platten in gestreckter Form auf einer Oberflächenschicht aufzubringen und zwischen
den später senkrecht zueinander stehenden Platten vorgeformte Eckenstücke, durch die die Abrundung der Ecke realisiert wird, vorzusehen. Das Gehäuse
wird dann zusammengefügt und dabei verleimt. Dabei tritt die Schwierigkeit auf, daß die Eckenstücke äußerst genau verleimt werden
müssen, damit an der Oberfläche des Gehäuses keine Einfallstellen sichtbar sind. Diese Einfallstellen sind insbesondere deswegen nur schwer zu
vermeiden, weil der Leim beim Eintrocknen etwas an Volumen verliert und dadurch die relative Lage des Eckenstücks zu den benachbarten
Platten etwas verändert wird.
Diese Schwierigkeit ist dadurch umgangen worden, daß zunächst ein rechteckiges
Gehäuse hergestellt wurde, dessen Ecken rundgefräst wurden. Erst danach wurde in einem besonderen Wickelverfahren die Oberflächenschicht
aufgebracht. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren - wie alle übrigen bisher beschriebenen Verfahren - den Nachteil hat, daß die Verbindung
der Platten des Gehäuserahmens durch einen Klebvorgang umstand-
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lieh und nicht sehr stabil erfolgt, kann hierbei das Gehäuse nicht in
gestreckter Form vorbereitet werden, was bei der Fertigung hinsichtlich der Positionierung der Einzelteile und der Behandlung der Oberflächenschicht
Vorteile bieten würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gehäuserahmen zu
erstellen, der eine einfache und stabile Ausführung der Verbindung der Platten des Gehäuserahmens aufweist und der sowohl in gestreckter Aus- !
führung auf der Oberflächenschicht hergestellt werden kann als auch zur ' späteren Beschichtung geeignet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Gehäuserahmen gelöst, der
die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
Der erfindungsgemäße Gehäuserahmen zeichnet sich durch seine hohe Stabilität
aus und er benötigt keine später eingesetzten Eckeneinleimer. Seine
Herstellung ist außerordentlich einfach, da die zu verbindenden Platten lediglieh in einer Form gehalten werden müssen, in die der geschäumte
Kunststoff eingebracht wird. Nach diesem Vorgang ist der Gehäuserahmen vollständig fertig, so daß keine Nachbehandlung, z.B. das Einbringen von
Verstärkungsmitteln, erforderlich ist. Außerdem besteht keine Gefahr, daß an der Verbindung zwischen den Eckverbindern und den Platten Einfallstellen
entstehen, insbesondere, wenn für kompliziertere Anwendungen die in den Unteransprüchen angegebenen vorteilhaften Ausgestaltungen der
Erfindung verwendet werden.
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BLAUPUNKT-WERRE GMBH » HILDEINHM, Rob.rt-Bo.C.S.r.e. 200
PLI Lins-ma/tex1 -U- 5. Januar 1978
R.Nr. I5U3
Weitere Vorteile der Erfindung sowie ihrer bevorzugten Ausführungsformen
sind der Beschreibung der %in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
Zeichnung
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gehäuserahmens
f
Fig. 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eckverbinders für ein Gehäuse in eckiger Ausführung, das anschließend
mit, einer Oberflächenschicht versehen wird
Fig. 3 eine Ausführungsform wie in Fig. 2, jedoch für ein Gehäuse
mit abgerundeten Ecien
Fig. U eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders bei einem Gehäuse, das in gestreckter Form auf einer Oberflächenschicht
positioniert wird
Fig. 5 einen Eckverbinder für ein Gehäuse nach Fig. U, jedoch mit
abgerundeten Ecken.
Der in Fig. 1 dargestellte Gehäucierahmen 1 weist Eckverbinder 2 auf, die
aus geschäumtem Kunststoff hergestellt sind und die Seitenplatten 3 mit einer Oberplatte U und einer Bodenplatte 5 verbinden. Wegen der perspektivischen
Darstellung ist nur ein Eckverbinder 2 in der Fig. 1 erkennbar. Er hat im wesentlichen die Dicke der durch ihn verbundenen Platten 3,5,
weist jedoch drei in das Innere dies Gehäuserahmens ragende Verstärkungen
6 auf, die sich an zwei zum Eckve.r binder gehörenden Längsstreben 7 in den
Platten 3,5 abstützen.
In Fig. 2 ist der die Platten 3 und 5 verbindende Eckverbinder 2 im
einzelnen dargestellt. Es handelt sich hierbei um einen Eckverbinder 2, der «die Platten 3 und 5 unter Bildung einer abgerundeten Ecke verbindet.
Zur Herstellung dieser Eckverbindung werden die Platten 3,5 in einer Form
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gehalten, deren Innenwand eine Äbrundung aufweist, die der gewünschten
abgerundeten Ecke des Gehäuses 1 entspricht. Von innen wird eine entsprechende
Gegenform montiert und der Zwischenraum mit geschäumten Kunststoff, im allgemeinen Polyurethan, ausgefüllt. Der dadurch erzeugte
Eckverbinder 2 hat die gewünschte Form einer abgerundeten Ecke. Zur Stabilisierung der Verbindung weist der Eckverbinder ins Gehäuseinnere
ragende Verstärkungen 6 auf, die in dem gezeigten Beispiel die Form
eines Trapezoids haben. Die Stabilisierung durch die Verstärkung 6 wird noch durch Längsstreben 7 erhöht, auf denen sich die Verstärkungen 6
abstützen. Die Längsstreben 7 sind durch Ausschäumen von parallel zu den Seitenkanten verlaufenden Nuten 8 in den Platten 3 und 5 hergestellt.
Das Ausschäumen der Nuten 8 kann gleichzeitig mit der Herstellung des Eckverbinders erfolgen, so daß die Längsstreben einen Teil des Eckverbinders
bilden.
Es hat sich gezeigt, daß eine Verbesserung des Eckverbinders 2 hinsichtlich
seiner Positionsgenauigkeit dadurch erreicht werden kann, daß die Kantenflächen der Platten 3 und 5 mit Nuten 9 versehen sind, die durch
den Eckverbindei." ausgefüllt werden. Auch diese Verzahnung des Eckverbinders
2 mit den Platten 3, 5 trägt zur Erhöhung der Stabilität des Gehäuserahmens bei.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist noch die Besonderheit auf,
daß die Kantenflächen der Platten 3,5 so abgeschrägt sind, daß sich der Eckverbinder 2 von außen nach innen verjüngt. Im Zusammenwirken
mit den Verstärkungen 6, die sich in das Innere des. Gehäuserahmens 1
hinein im Querschnitt wieder vergrößern, wird dadurch der Eckverbinder mit den Platten vollständig und unverrückbar verkeilt. Die schrägverlaufenden
Seitenkanten haben weiterhin den Vorteil, daß der Eckverbinder 2 an der Oberfläche des Gehäuserahmens 1 einen spitzen Winkel
bildet, wodurch gewährleistet ist, daß kein Absatz an dem Übergang vom Eckverbinder 2 zu den Platten 3,5 entsteht.
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In Fig. 3 ist der im wesentlichen gleich aufgetaute Eckverbinder 2 für
eine eckige Ausführung des Gehäuserahmens 1 dargestellt. Es ist erkennbar, daß sich keine Unterschiede daraus ergeben, ob die Ecke abgerundet
oder nicht abgerundet produziert wird.
Die Ausführungsbeispiele der Figuren 2 und 3 sind für Gehäuserahmen 1
gültig, die nach Fertigstellung mit einer Oberflächenschicht, z.B. in
einem Wickelvorgang versehen werden sollen.
Anhand der Figuren k und 5 sollen nun Gehäuserahmen 1 erläutert werden,
die in einer anderen Verfahrensweise produziert werden. Dazu wird eine Holzplatte mit einer Oberflächenschicht kaschiert und an den späteren
Ecken des Gehäuses entsprechend ausgefräst. In den späteren Eckbereichen bleibt dabei nur eine biegsame äußere Schicht stehen. Danach wird das
Gehäuse in einem Wickelvorgang so aufgerichtet, daß die Platten 3,^,5
senkrecht zueinander stehen. Bei einer geeigneten Oberflächenschicht
ist es auch möglich, daß in den Eckbereichen nur die Oberflächenschicht
stehenbleibt. In das vorbereitete Gehäuse wird nun der Kunststoff eingeschäumt und die Eckverbinder 2 hergestellt.
Das in Fig. H gezeigte Ausführungsbeispiel ist für ein Gehäuse vorgesehen,
das aus der gestreckten Form heraus gefertigt und mit abgerundeten Ecken versehen ist. Der hierfür vorgesehene Eckverbinder 2 weist
in dem Ausführungsbeispiel die Besonderheit auf, daß seine Verzahnung mit den Platten 3,5 durch keilförmige Nuten 10 erfolgt, deren nach
außen zeigende Seite durch eine Verlängerung des Kreisbogens der abgerundeten Ecke des Eckverbinders 2 gebildet ist. Zur Erhöhung der
Stabilität sind in diesem Fall Längsstreben vorgesehen, deren Seitenkanten nicht senkrecht, sondern schräg in die Platten 3,5 eingelassen
sind.
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Für die gleiche Herstellungsart des Gehäuses 1, jedoch in einer eckigen
Ausführung, ist das in Fig. 5 abgebildete Ausführungsbeispiel vorgesehen. Da es in diesem Fall nicht notwendig ist, daß der stehenbleibende
Teil der Holzplatte im Eckbereich biegsam ist, kann hier ein stärkerer Rest stehenbleiben. Der ausgefräste Bereich für den Eckverbinder 2 muß
jedoch so groß sein, daß eine sichere Verankerung des Eckverbinders 2 in dem Gehäuse 1 möglich ist.
Die anhand der Figuren k und 5 dargestellten Ausführungsbeispiele sind
bereits in der gestreckten Form mit einer Oberflächenschicht 12 beschichtet worden, die beispielsweise aus einer Folie oder einer Furnierschicht
bestehen kann. Insbesondere bei einer Furnierschicht als
Oberflächenschicht 12 bietet es sich an, in dem Eckbereich für eine abgerundete Ecke lediglich die Oberflächenschicht 12 stehenzulassen, da
eine zusätzliche dünne Holzschicht die Biegsamkeit der gestreckten Platte in diesem Bereich problematisch werden lassen könnte.
Es hat sich durch Experimente bestätigen lassen, daß die erfindungsgemäßen
Gehäuse sich in beiden beschriebenen Herstellungsarten vorteilhaft fertigen lassen. Diese Eigenschaft weist keine der bisher angewandten
Fertigungsverfahren auf, die eine ausreichende Stabilität und Fertigungssicherheit gewährleisten.
Claims (1)
- BLAUPUNKT-WERKE GMBH » h.ld»hE.m,PLI Lins-md/tex15. Januar 1978 R.Nr.Ansprüche1. Gehäuserahmen, bestehend aus Seitenplatten, Ober- und Bodenplatte, insbesondere, für Rundfunk- und Fernsehgeräte, gekennzeichnet durch einen aus geschäumten Kunststoff hergestellten Eckverbinder (2), der sich zumindest teilweise in das Innere des Gehäuserahmens (1) erstreckt und an mit geschäumten Kunststoff gefüllten Nuten (8) an den Innenseiten der durch ihn verbundenen Platten (3,h,5) abstützt.2. Gehäuserahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (8) schräg in die Platten (3,^,5) eingelassen sind.3. Gehäuserahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Eckverbinder (2) verbundenen Platten (3,^,5) abgeschrägte Seitenkanten aufweisen, derart, daß der Eckverbinder (2) sich zum Innenraum des Gehäuserahmens (1) hin verjüngt.h. Gehäuserahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskante des Eckverbinders (2) mit einer Platte (3,^,5) schräg zur Oberfläche des Gehäuserahmens (1) verläuft.5. Gehäuserahmen nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckverbinder (2) mit den Platten (3,h,5) durch Nuten (9,10) verzahnt ist.6. Gehäuserahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,. dadurch gekennzeichnet, daß der Eckverbinder (2) ohne Verwendung von Klebstoff mit den Platten (3,H,5) in Verbindung gebracht worden ist.7802419 18.05.78
Publications (1)
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