DE7738870U - Vorrichtung zur Abdichtung und Anstellung oder Halterung eines Wälzlagers - Google Patents

Vorrichtung zur Abdichtung und Anstellung oder Halterung eines Wälzlagers

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DE7738870U
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Description

SKF KUGELLAGERFABHIKEN GMBH Schweinfurt, 16. 1?. 1977
ΤΡΛ/Fei/hb DT 77 040 DT
Vorrichtung zur Abdichtung und ftnstellung oder Halterung eines Wälzlagers
Bei verschiedenen Lagerungsfällen ist es notwendig, daß das abgedichtete Wälzlager in seiner Sitzfläche genau festgelegt oder elastisch federnd angestellt wird. Das ist beispielsweise der Fall bei Elektromaschinen, insbesondere bei der Läuferwellenlagerung, die einen genauen und schwingungsfreien Lauf aufweisen soll.
Es ist bekannt, in Wälzlagern als spanlos geformte Blechscheiben ausgebildete Dichtscheiben vorzusehen, die mit einem äußeren nachgiebigen Ringteil in einer in der Mantelfläche des Außenringes vorgesehenen Ringnut eingerastet sind,
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wobei der äußere Umi-ingsbereich der Di-:htscheibe beim Einsetzen des Wälzlagers in ops Lagergehäuse unter Druck verformt wird. Diese bekannte Dichtung hat die zusätzliche Aufgabe Schwingungen des Lagers herabzusetzen und Relativbe-W ungen (in Umfangsriehtung) zwischen L3<?er und 'lehäuse zu verhindern. Es ist weiterhin bekannt, die vorstehend beschriebene Dichtsüheibe entweder mit einem fixial vorstehenden Ringflansch oder mit einer Anzahl von konzentrisch zur Le^erachse angeordneten axialen Vorsprüngen zu versehen, durch welche Axialkräfte vom Außenring des Lagers auf das Lagergehäuse Übertragen werden sollen.
Der in Anspruch 1 angegebenen Neuerung liegt die Ausgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Abdichtung und Anstellung oder Halterung eines in einem Gehäuse oder auf einer Welle angeordneten Wälzlagers, bestehend aus einer an einem der Lagerringe des Wälzlagers befestigten spanlos geformten Blechscheibe, die einen sich in Richtung auf den anderen Lagerring erstreckenden und mit diesem eine Dichtung bildenden ringförmigen Plansch besitzt, zu schaffen, die ohne zusätz-
tO liehe Teile eine universellere Anwendung, wie z.B. eine genaue axiale Fixierung des Wälzlagers oder eine federnde Anstellung des Lagers, erlaubt. Darüber hinaus soll sie rationell und wirtschaftlich herstellbar sein.
Die gleichzeitig zur Abdichtung und Anstellung bzw. Halterung dienende Vorrichtung nach der Neuervng kann bereits vor dem Einbau des Wälzlagers in einen der Lagerringe verdrehsicher
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eingesetzt werden, so daß eine einbaufertige und leicht zu behandelnde Einheit vorliegt. Nach dem Auf- oder Einsetzen des Lagers auf bzw. in das Maschinenteil kann der tellerfederfönnig ausgebildete Plansch mit Hilfe eines Montagewerkzeuges so weit verformt werden, bis er stirnseitig an dem Lagerring anliegt. Dabei gräbt sich seine Kante in das Maschinenteil (Gehäuse oder Welle) ein und fixiert somit das Lager sowohl in axialer als auch in Umfangsrichtung. Soll dagegen eine axiale Vorspannung, d.h. federnde Anstellung, des Lagers erreicht werden, dann wird das Lager so eingesetzt, daß der tellerfederförmige Plansch an einer Schulterfläche oder dgl. eines Anschlußteiles unter Federspannung zur Anlage kommt. Auf diese Weise kann ein und dieselbe Ausführung für mehrere Zwecke Verwendung finden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in den UnteransprUchen beschrieben. Mit der Ausgestaltung nach Anspruch und "*> wird eine Vorrichtung geschaffen, die eine Veränderung der Lage bzw. ein Ausschlagen des Lagersitzes auch unter dynamischer Beanspruchung verhindert bzw. den Flansch elastischer gestaltet. Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 4 und 5 wird eine verdrehsichere Verbindung mit einem der Lagerringe geschaffen.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten AusfÜhrungsbe!spiele näher erläutert.
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Hierbei zeigen:
Pig. 1 einen Querschnitt eines Lagers mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung vor dem Einbau,
Fig. 2 das Lager nach Fig. 1 im eingebauten Zustand, wobei das Lager in axialer Richtung fixiert ist, und
Fig. 3 das Lager nach Fig. 1 im eingebauten Zustand, wobei das Lager axial federnd angestellt ist.
In das Lager 1 nach Figur 1 ist eine Blechscheibe 2, c!ie beispielsweise spanlos aus Federstahl geformt ist, eingesetzt. Die Blechscheibe 2 besteht aus einem sich im wesentlichen in radialer Richtung nach innen erstreckenden Flansch Ji, der radial außen mit einem Befestigungsabschnitt 8 in einer in der Bohrung des Außenringes 4 vorgesehenen Ringnut 5 befestigt ist und radial innen mit dem Innenring 6 des Lagers 1 einen Dichtspalt 7 bildet. Im Anschluß an dem Befestigungsabschnitt 8 ist die Blechscheibe 2 mit einem radial entgegengesetzt zu dem Flansch 3 verlaufenden, kegeligen, d.h. im Querschnitt tellerfederförmig ausgebildeten und vom Lager 1 wegweisenden Flansch 9 versehen. In dieeem Flansch 9 sind vom freien Ende aus radial nach innen weisende und annähernd bis zum Befestigungsabschnitt 8 durchgehende, gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Schlitze 10 eingearbeitet. Diese Bleshscheibe 2, die beispielsweise durch Materialverformung oder dgl. verdrehsicher in der Ringnut 5 befestigt ist, bildet mit dem Lager 1 eine abgedichtete und einbaufertige Einheit,
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Pig. 2 veranschaulicht ein Anwendungsbeispiel des vorstehend beschriebenen Lagers. Das Lager 1 sitzt mit dem Innenring 6 auf dem Wellenzapfen 11 einer sich drehenden Welle und mit dem Außenring 4 in der Bohrung 12 eines Gehäuses 13 und liegt an einer Schulter des Gehäuses an. Der Plansch 9 der Blechscheibe 2, der an seinem Äußenumfang mit radialen Schlitzen 10 versehen ist, ist mit Hufe eines entsprechenden Montagewerkzeugs derart verformt, da3 er an der Stirnfläche 14 des Außenringes 4 zur Anlage kommt. Durch die Aufweitung des Außendurchmessers dieses Flansches 9 hat sich seine äußere Kante 15 in die Wand der Bohrung 12 eingegraben und verkrallt. Die Blechscheibe 2 bewirkt somit die axiale Halterung und Verdrehsicherung des Außenringes 4 im Gehäuse 13.
Fig. 3 zeigt ein anderes Einbaubeispiel, bei dem das Lager 1 axial federnd angestellt ist. Das Lager 1, dessen Innenring am Ende eines Wellenzapfens 11 angeordnet ist und dessen Außenring 4 mit der Blechscheibe 2 verdrehsi^her verbunden ist, sitzt in einem Gehäuseansatz 16. Der als elastische Feder wirkende tellerfederformig ausgebildete Plansch 9 der Blechscheibe 2, deren Außendurchmesser etwa;s geringer als der Bohrungsdurchmesser der Aufnahmebohrung 17 für das Lpger 1 im jehäuseansatz 16 let, liest federnd am Boden 18 der Aufnahmebohrung 17 an. Das Lager 1 ist zur offenen Seite der Aufnahmebohrung ΐγ hin durch eine im Außenring 4 befestigte Deokscheibe !9 abgedichtet. Zur axialen Anstellung des Lagers 1 können beim (nicht gezeichneten) Gegenlager bekannte Mittel oder Maßnahmen genutzt werden, wobei sich der axiale Abstand 20 zwischen Stirnfläche 21 des Lagers 1
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und Boden 18 der Aufnahmebohrung 17 verringert und der tellerfederförmige Plansch 9 der Blechscheibe 2 sich dabei elastisch federnd verformt. Die Blechscheibe 2 kann für diesen Zweck - wie dargestellt - vorzugsweise ohne radiale Schlitze 10 im tellerfederformigen Plansch 9 ausgeführt sein.
Bei den Ausführungen nach den Figuren 1, 2 und 3 dient die Blechscheibe 2 zur Fixierung bzw. Anstellung eines Lagers 1 in einer Gehäusebohrung. Die Neuerung kann jedoch umgekehrt auch für die Sicherung bzw. Anstellung eines Lagers auf einer Achse oder Welle Verwendung finden. In diesem Fall wird die Bleehscheibe in einer in die Schulter des Innenringes eingearbeiteten Ringnut verdrehsicher befestigt und der im Querschnitt tellerfeierförmig ausgebildete Flansch der Bleehscheibe weist radial nach innen zur Bohrung des Innenringes. Die axiale Festlegung bzw. Anstellung eines Lagers auf einer Achse oder Welle kannin analoger Art und Weise, wie in den Figuren 2 und 3 beschrieben, vorgenommen werden.
Die Neuerung ist nicht beschränkt auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern sie kann innerhalb des Neuerungsgedankens auf verschiedene Weise abgewandelt werden. Sie kann außer bei Kugellagern auch bei anderen Lagertypen vorgesehen werden.
Die Bleehscheibe 2, die mit ihrem sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckenden Flansch 3 zusammen mit der Schulter des Innenringes 6 <Ί*η Dichtspalt 7 bildet, kann auch an der Stirnfläche 14 eines Außenringes 4 z.B. durch Verschweißen oder Verkleben verdrehsicher befestigt sein.
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Schließlich ist es auch möglich, mit der Blechscheibe eine aus einem geeigneten Material, vie Gummi oder Kunststoff, bestehende elastisch nachgiebige Scheibe zu befestigen, die unter Vorspannung an einer entsprechenden Fläche des anderen Le-jerringes gleitet, also eine schleifende Dichtung bildet.
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Claims (4)

SKP KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 16. 12. 1977 TPA/Fei/Hb DT 77 040 DT Vorrichtung zur Abdichtung und Anstellung oder Halterung eines Wälzlagers Schutzansprliche
1. Vorrichtung zur Abdichtung und Anstellung oder Halterung eines in einem Gehäuse oder auf einer Welle angeordneten Wälzlagers, bestehend aus einer an einem der Lagerringe des Wälzlagers befestigten spanlos geformten Blechscheibe, die einen sich in Richtung auf den anderen Lagerring erstreckenden und mit diesem eine Dichtung bildenden ringförmigen Plansch besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bl.echscheibe (2) im Anschluß an den Befestigungsabschnitt XC (8) einen radial entgegengesetzt zu dem die Dichtung (7) bildenden oder tragenden Plansch (3) verlaufenden - zumindest vor dem Einbau des Wälzlagers (1) - im Querschnitt tellerfederformig ausgebildeten und vom Wälzlager (1) wegweisenden Plansch (9) aufweist.
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2. Vorrichtung zur Abdichtung und Anstellung oder Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (9) an seinem freien Ende durch radiale Schlitze (10) oder dgl. unterbrochen ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Plansch 9) sternförmig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Blechscheibe (2) in einer Ringnut (5) eines der Lagerringe (4, 6) befestigt ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechscheibe (2) an einer Stirnfläche (14) eines der Lagerringe (4, 6) z.B. durch Verschweißen oder Verkleben befestigt ist.
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DE19777738870 1977-12-21 1977-12-21 Vorrichtung zur Abdichtung und Anstellung oder Halterung eines Wälzlagers Expired DE7738870U (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT29973/78A IT1160094B (it) 1977-12-21 1978-11-21 Dispositivo per la tenuta ed il posizionamento o il fissaggio di un cuscinetto a rotolamento
IT7823344U IT7823344V0 (it) 1977-12-21 1978-11-21 Dispositivo per la tenuta e il posizionamento o il fissaggio di un cuscinetto a rotolamento.
GB7847644A GB2010986B (en) 1977-12-21 1978-12-07 Rolling bearing
US05/967,886 US4236767A (en) 1977-12-21 1978-12-08 Device for sealing and mounting a rolling-element bearing
FR7835411A FR2412746A1 (fr) 1977-12-21 1978-12-15 Dispositif destine a assurer l'etancheite ainsi que le positionnement, avec ou sans precontrainte elastique, d'un roulement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7738870U true DE7738870U (de) 1978-03-30

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111336185A (zh) * 2018-12-19 2020-06-26 斯凯孚公司 Abs环和用于制造abs环的方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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