DE7719858U - Auf eine Strahlenaustrittsöffnung eines Energieleiters aufsetzbare Kappe - Google Patents
Auf eine Strahlenaustrittsöffnung eines Energieleiters aufsetzbare KappeInfo
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23. Juni 1977
BANDELIN electronic KG Heinrichstraße 3^4
lOOO Berlin 45
lOOO Berlin 45
Auf eine Strahlenaustrittsöffnung eines Energieleiters
aufsetzbare Kappe
7719858 29.09.77
Die Neuerung bezieht sich auf eine, auf die Strahlenaustritts Öffnung eines Energieleiters aufsetzbare Kappe, etwa
für Austrittsfenster von UV-Lichtleitern oder andere Energiestrahler für die Beaufschlagung aushärtbarer
Füllungen von Zähnen in der Zahnmedizin oder dergleichen.
Neben den klassischen Inlays oder Füllungen aus Edel-
oder Schwermetallen in der Zahnmedizin ist es in den letzten Jahren immer verbreiteter zur Anwendung von
unter Energieeinwirkung auspolymerisierenden oder anderweitig aushärtenden Kunststoffüllungen gekommen. Derartige
Kunststoffüllungen, die bei entsprechender Energiebeaufschlagung in Sekundenschnelle aushärtbar sind und sowohl
als Zahnfüllungen als auch zur Versiegelung der Zahnoberflächen oder generellen Restauration benutzt werden, erfreuen
sich stets wachsender Beliebtheit wegen ihrer sauberen und einfachen Verarbeitung und ihrer mit den bisher
bekannten Füllungen durchaus vergleichbaren Härte- und Dauerfestigkeit.
Als Füllstoffe werden verschiedene Polymerisate im Handel angeboten, aber auch andere unter Energieeinwirkung aushärtbare
Zusammensetzungen, vorzugsweise mit anorganischen Komponenten, wobei die Aushärtung bzw. Polymerisation mittel
UV-Lichtbestrahlung ausgeführt wird, Hierzu bedient man
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sich besonderer Geräte, die eine UV-Quelle enthalten, deren Licht vorteilhaft über Lichtleiter, beispielsweise
Flüssigkeitslichtleiter, über ein entsprechend flexibles Leitungsstück bis zu einem Handstück und einer vorderen
stirnseitigen Austrittsfläche geleitet wird, die vergleichbar liiit einem Zahnbohrer an jede beliebige schadhafte
Stelle eines Zahnes geführt werden kann.
Das Einbringen der Füllmasse in den ausgebohrten oder defekten Teil eines Zahnes erfolgt manuell, wobei auch
die Oberflächenbehandlung und Glättung der Füllmasse auf manuelle Art und Weise durchgeführt wird. Danach wird die
UV-Lichtaustrittsöffnung des flexiblen Flüssigkeitslichtleiters auf die Füllung oder dergleichen aufgesetzt und
diese in wenigen Sekunden durch das austretende UV-Licht ausgehärtet.
Der letztgenannte Vorgang kann einmal infolge der scharfkantigen Stirnfläche, die die Lichtaustrittsfläche des
Lichtleiters bildet, dazu führen, daß die Oberfläche des in den Zahn eingefüllten Materials in ihrer gewollten
Flächenführung verändert wird, so daß eine Nachbehandlung in Form eines Poliervorgangs oder dergleichen zwingend erforderlich
wird, und zum anderen auch dazu, daß die Lichtaustrittsfläche durch das Füllmaterial verunreinigt
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wird oder mit der 3eit anderweitig beschädigt wird, so daß
die Energiedichte der austretenden Strahlung schwächer wird.
Hier setzt die vorliegende Neuerung ein, der die Aufgabe zugrunde l^egt, die Austrittsöffnung des Lichtleiters oder
dergleichen Energieübertragungsleiters weitgehend zu schonen, eine unmittelbare Berührung derselben mit der Füllmasse zu
verhindern und gleichzeitig während des Härtens die Oberfläche der Füllmasse in ihrer Formgebung vorteilhaft zu
beeinflussen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch
erreicht, daß eine Kappe auf die Strahlenaustrittsöffnung aufgesetzt wird, die wenigstens im Strahlenaustrittsbereich
aus einem für die verwendete Strahlenenergie durchlässigen Material besteht, wobei sie etwa tassenförmig ausgebildet ist,
mit einem zylindrischen, den ümfangsbereich hinter der stirnsnitigen
Austrittsfläche übergreifenden Teil und einem die Austrittsöffnung überdeckenden Abschnitt. Der die Austrittsöffnung
überdeckende Abschnitt kann vorteilhaft in seiner Wandstärke geringer gehalten sein als der zylindrische
Teil.
In zwei vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist die Kappe in dem die Austrittsöffnung überdeckenden Abschnitt einmal
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planeben und zum anderen gewölbt ausgebildet, wobei im letzteren Fall die Wölbung in Richtung auf die Austrittsöffnung gesehen konvex ist.
Mit der vorliegenden neuerungsgemäßen Kappe wird jegliche Verschmutzung der Strahlenaustrittsöffnung des Energieleiters
grundsätzlich verhindert. Die aus einem Kunststoff gefertigte Kappe kann in hygienischer Weise nach jeder
einzelnen Zahnbehandlung weggeworfen und durch eine andere ersetzt werden. Die aktive, also für die Behandlung unmittelbar
verantwortliche Oberfläche derselben, ist je nach Anwendungsfall mit beliebiger Krümmung oder glatt
lieferbar, so daß während der Aushärtung des Füllstoffs gleichzeitig eine Glättung und damit eine Art Poliervorgang
erfolgen kann. Jegliche Nachbehandlung nach dem abgeschlossenen Aushärtungsprozeß entfällt. Die Präzision der
Arbeitsweise läßt sich des weiteren durch geeignete Wahl der die Strahlenaustrittsöffnung überdeckenden Flächengröße
erhöhen. Streustrahlungen und schädliche Emissionen von Infrarot- bzw. Wärmestrahlungen bei der gewünschten UV-Lichtbeaufschlagung
werden vermieden.
Die Neuerung soll nachfolgend hanhand von zwei vorteilhaften
Ausführungsbeispielen, die in der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert werden, es bedeutet:
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Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
und
Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt durch eine zweite Ausführungsform.
Die dargestellte Kappe ist auf die stirnseitige Austrittsfläche eines runden kabelartigen Lichtleiters
aufsetzbar, wie beispielsweise einen Flüssigkeitslichtleiter, aber auch einen monophilen oder polyphilen Festlichtleiter
oder dergleichen Energieübertragungskabel.
Die Kappe ist etwa tassenförmig ausgebildet, wobei der den Lichtleiter hinter der Austrittsöffnung über eine
bestimmte Länge seiner ümfangsfläche übergreifende
zylindrische Teil 2 in seinem Durchmesser so bemessen ist, daß er kraftschlüssig auf den Kopf des Lichtleiters aufgesteckt
werden kann. Der die Lichtaustrittsöffnung überdeckende Abschnitt 1 in Fig. 1 bzw. 11 in Fig. 2 der
Kappe kann gemäß der Darstellung von Fig. 2 planeben sein oder entsprechend dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 mehr
oder weniger gewölbt, und es sind auch ?ndere Formgebungen entsprechend der Oberflächenform der auszuhärtenden
Füllung oder dergleichen denkbar. Der letztgenannte Abschnitt 1 bzw. 1' ist in seinem Durchmesser gegenüber dem-
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jenlge'i des zylindrischen Teils 2 zurückgesetzt, also
verkleinert, so daß zwischen den beiden Abschnitten der
Kappe eine Art Kreisringflansch entsteht, dessen Kantenbereiche 3, 31 und 5 abgerundet sind.
verkleinert, so daß zwischen den beiden Abschnitten der
Kappe eine Art Kreisringflansch entsteht, dessen Kantenbereiche 3, 31 und 5 abgerundet sind.
Wenigstens der die Austrittsöffnung des nicht dargestellten Lichtleiters überdeckende Abschnitt 1, 11 der
Kappe ist für die über dem Lichtleiter gegebene Strahlungsenergie, hier also das UV-Licht, durchlässig. Um dennoch nicht ganz zu vermeidende geringfügige Absorptionen in dem genannten Bereich zu vermeiden, ist dieser in seiner Stärke relativ dünn ausgebildet, während aus Festigkeitsgründen der zylindrische Teil 2 diesem gegenüber eine wesentlich größere Wandstärke aufweist.
Kappe ist für die über dem Lichtleiter gegebene Strahlungsenergie, hier also das UV-Licht, durchlässig. Um dennoch nicht ganz zu vermeidende geringfügige Absorptionen in dem genannten Bereich zu vermeiden, ist dieser in seiner Stärke relativ dünn ausgebildet, während aus Festigkeitsgründen der zylindrische Teil 2 diesem gegenüber eine wesentlich größere Wandstärke aufweist.
Die Abschnitte 1 bzw. 1' einerseits und der zylindrische
Teil 2 andererseits können aus verschiedenen Materialien gefertigt sein, wobei wenigstens der Abschnitt 1, 1· die
genannte Eigenschaft der Lichtdurchlässigkeit aufweisen
muß. Im Ausführur.gsbeispiel und vorteilhaft aus" fertigungstechnischen Gründen wird jedoch die Kappe in einem Stück
muß. Im Ausführur.gsbeispiel und vorteilhaft aus" fertigungstechnischen Gründen wird jedoch die Kappe in einem Stück
aus Einern geeigneten Kunststoff, beispielsweise im Spitzgußverfahren,
hergestellt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Pig. I und 2
hat die Kappe einen äußeren Durchmesser von 10,5 mm, während die innere lichte Weite mit 7,75 mm dem äußeren
Durchmesser des verwendeten Lichtleiters entspricht. Die axiale Länge des zylindrischen Teils 2 beträgt ca. 8 mm
und die Wandstärke des die Austrittsöffnung überdeckenden Abschnittes 1, I1 0,3 bis 0,4 mm. Die Abrundungen in den
genannten Kantenbereichen 3, 31 haben einen Radius von 1,5 mm
und der WoIbunr^sradius des Abschnitts 1 im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 liegt bei 7 mm. Die lichte Weite
des im Durchmesser zurückgesetzten Abschnitts im Bereich der Austrittsöffnung ist 6 mm.
Es ist denkbar, die innere Umfangsfläche des zylindrischen Teils 2 mit einem Teilgewinde oder einer Führung nach Art
eines Bajonettverschlusses zu versehen, so daß die Kappe bei der Anbringung äquivalenter Maßnahmen auf der äußeren
umfangsfläche des Lichtleiters auf diesem entsprechend verriegelbar ist. Es hat sich jedoch gezeigt,, daß das Ausführungsbeispiel
durch kraftschlüssiges bloßes Aufstecken auf das Austrittsende des Lichtleiters den allgemeinen Anforderungen
bezüglich Festigkeit und einfacher Handhabung genügt. Der Abschnitt 1 bzw. 1' kann, wie in den gezeigten
Ausführungsbeispielen planparallele Oberflächen und bikonvexe aber auch plankonvexe oder konvex-konkave Formgebungen
aufweisen.
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Claims (6)
1. Auf die Strahlenaustrittsöffnung eines Energieleiters aufsetzbare Kappe, etwa für Austrittsfenstern von UV-Lichtleitern
oder andere Energiestrahler, für die Beaufschlagung aushärtbarer Füllungen von Zähnen in der
Zahnmedizin oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet , daß die Kappe (1,2) wenigstens im Strahlenaustrittsbereich des Lichtleiters
aus einem für die verwendete Energiestrahlung durchlässigen Material besteht und etwa tassenförmig ausgebildet
ist, wobei ein zylindrischer, den Umfangsbereich hinter der stirnseitigen Austrittsfläche des Lichtleiters
übergreifender Teil (2) sich an einen die Austrittsöffnung überdeckenden Abschnitt (1,1')anschlie
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Austrittsöffnung des Lichtleiters überdeckende
Abschnitt (I1) planeben bei hoher Oberflächengüte
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Austrittsöffnung überdeckende Abschnitt (1)
wenigstens in einem Teilbereich gewölbt ist.
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-2-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Austrittsöffnung überdeckende
Abschnitt (1,1') in seinem Durchmesser gegenüber dem zylindrischen Umfangsbereich (2) zurückgesetzt, also
verkleinert, ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenbereiche (3,3',5) im Übergang
zwischen dem zylindrischen Teil (2) uer Kappe und dem die Austrittsöffnung überdeckenden Abschnitt
(1,1') abgerundet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe in einem Stück gefertigt aus einem
Kunststoffspritzteil besteht.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7719858U true DE7719858U (de) | 1977-09-29 |
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