DE7719858U - Auf eine Strahlenaustrittsöffnung eines Energieleiters aufsetzbare Kappe - Google Patents

Auf eine Strahlenaustrittsöffnung eines Energieleiters aufsetzbare Kappe

Info

Publication number
DE7719858U
DE7719858U DE19777719858 DE7719858U DE7719858U DE 7719858 U DE7719858 U DE 7719858U DE 19777719858 DE19777719858 DE 19777719858 DE 7719858 U DE7719858 U DE 7719858U DE 7719858 U DE7719858 U DE 7719858U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cap
section
outlet opening
covering
light guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19777719858
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bandelin Electronic Kg, 1000 Berlin
Filing date
Publication date
Application filed by Bandelin Electronic Kg, 1000 Berlin filed Critical Bandelin Electronic Kg, 1000 Berlin
Publication of DE7719858U publication Critical patent/DE7719858U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

PFENNING · MAAS · SEILER · MEINIG · LEMKE · SPOTT
PATENTANWÄLTE
BERLIN · MÜNCHEN · AUGSBURG
Patentanwälte ■ Kurfürstendamm 170 ■ 0 1000 Berlin 15
Ihr Zeichen Your reference
Ihre Nachricht vom Your letter of
Unser Zeichen Our reference
Me/St
J. Pfenning, DIpI.-Ing. ■ Berlin Dr. I. Maas, Dipl.-Chem. ■ München H.Seiler, Dipl.-Ing. · Berlin K. H. MeInIg, Dipl.-Phys. · Berlin J. M. Lemke, DIpI.-Ing. ■ Augsburg Dr. G. Spott, Dlpl.-Chem. · München
BÜRO BERLIN: Kurfürstendamm 170 D 1000 Berlin 15
Telefon:
030-8812008/8812009
Telegrammadresse: Seilwehrpatent
Berlin Date
23. Juni 1977
BANDELIN electronic KG Heinrichstraße 3^4
lOOO Berlin 45
Auf eine Strahlenaustrittsöffnung eines Energieleiters
aufsetzbare Kappe
7719858 29.09.77
Die Neuerung bezieht sich auf eine, auf die Strahlenaustritts Öffnung eines Energieleiters aufsetzbare Kappe, etwa für Austrittsfenster von UV-Lichtleitern oder andere Energiestrahler für die Beaufschlagung aushärtbarer Füllungen von Zähnen in der Zahnmedizin oder dergleichen.
Neben den klassischen Inlays oder Füllungen aus Edel- oder Schwermetallen in der Zahnmedizin ist es in den letzten Jahren immer verbreiteter zur Anwendung von unter Energieeinwirkung auspolymerisierenden oder anderweitig aushärtenden Kunststoffüllungen gekommen. Derartige Kunststoffüllungen, die bei entsprechender Energiebeaufschlagung in Sekundenschnelle aushärtbar sind und sowohl als Zahnfüllungen als auch zur Versiegelung der Zahnoberflächen oder generellen Restauration benutzt werden, erfreuen sich stets wachsender Beliebtheit wegen ihrer sauberen und einfachen Verarbeitung und ihrer mit den bisher bekannten Füllungen durchaus vergleichbaren Härte- und Dauerfestigkeit.
Als Füllstoffe werden verschiedene Polymerisate im Handel angeboten, aber auch andere unter Energieeinwirkung aushärtbare Zusammensetzungen, vorzugsweise mit anorganischen Komponenten, wobei die Aushärtung bzw. Polymerisation mittel UV-Lichtbestrahlung ausgeführt wird, Hierzu bedient man
7719858 29.09.77
sich besonderer Geräte, die eine UV-Quelle enthalten, deren Licht vorteilhaft über Lichtleiter, beispielsweise Flüssigkeitslichtleiter, über ein entsprechend flexibles Leitungsstück bis zu einem Handstück und einer vorderen stirnseitigen Austrittsfläche geleitet wird, die vergleichbar liiit einem Zahnbohrer an jede beliebige schadhafte Stelle eines Zahnes geführt werden kann.
Das Einbringen der Füllmasse in den ausgebohrten oder defekten Teil eines Zahnes erfolgt manuell, wobei auch die Oberflächenbehandlung und Glättung der Füllmasse auf manuelle Art und Weise durchgeführt wird. Danach wird die UV-Lichtaustrittsöffnung des flexiblen Flüssigkeitslichtleiters auf die Füllung oder dergleichen aufgesetzt und diese in wenigen Sekunden durch das austretende UV-Licht ausgehärtet.
Der letztgenannte Vorgang kann einmal infolge der scharfkantigen Stirnfläche, die die Lichtaustrittsfläche des Lichtleiters bildet, dazu führen, daß die Oberfläche des in den Zahn eingefüllten Materials in ihrer gewollten Flächenführung verändert wird, so daß eine Nachbehandlung in Form eines Poliervorgangs oder dergleichen zwingend erforderlich wird, und zum anderen auch dazu, daß die Lichtaustrittsfläche durch das Füllmaterial verunreinigt
7719858 29.09.77
wird oder mit der 3eit anderweitig beschädigt wird, so daß die Energiedichte der austretenden Strahlung schwächer wird.
Hier setzt die vorliegende Neuerung ein, der die Aufgabe zugrunde l^egt, die Austrittsöffnung des Lichtleiters oder dergleichen Energieübertragungsleiters weitgehend zu schonen, eine unmittelbare Berührung derselben mit der Füllmasse zu verhindern und gleichzeitig während des Härtens die Oberfläche der Füllmasse in ihrer Formgebung vorteilhaft zu beeinflussen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Kappe auf die Strahlenaustrittsöffnung aufgesetzt wird, die wenigstens im Strahlenaustrittsbereich aus einem für die verwendete Strahlenenergie durchlässigen Material besteht, wobei sie etwa tassenförmig ausgebildet ist, mit einem zylindrischen, den ümfangsbereich hinter der stirnsnitigen Austrittsfläche übergreifenden Teil und einem die Austrittsöffnung überdeckenden Abschnitt. Der die Austrittsöffnung überdeckende Abschnitt kann vorteilhaft in seiner Wandstärke geringer gehalten sein als der zylindrische Teil.
In zwei vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist die Kappe in dem die Austrittsöffnung überdeckenden Abschnitt einmal
7719858 29.09.77
planeben und zum anderen gewölbt ausgebildet, wobei im letzteren Fall die Wölbung in Richtung auf die Austrittsöffnung gesehen konvex ist.
Mit der vorliegenden neuerungsgemäßen Kappe wird jegliche Verschmutzung der Strahlenaustrittsöffnung des Energieleiters grundsätzlich verhindert. Die aus einem Kunststoff gefertigte Kappe kann in hygienischer Weise nach jeder einzelnen Zahnbehandlung weggeworfen und durch eine andere ersetzt werden. Die aktive, also für die Behandlung unmittelbar verantwortliche Oberfläche derselben, ist je nach Anwendungsfall mit beliebiger Krümmung oder glatt lieferbar, so daß während der Aushärtung des Füllstoffs gleichzeitig eine Glättung und damit eine Art Poliervorgang erfolgen kann. Jegliche Nachbehandlung nach dem abgeschlossenen Aushärtungsprozeß entfällt. Die Präzision der Arbeitsweise läßt sich des weiteren durch geeignete Wahl der die Strahlenaustrittsöffnung überdeckenden Flächengröße erhöhen. Streustrahlungen und schädliche Emissionen von Infrarot- bzw. Wärmestrahlungen bei der gewünschten UV-Lichtbeaufschlagung werden vermieden.
Die Neuerung soll nachfolgend hanhand von zwei vorteilhaften Ausführungsbeispielen, die in der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert werden, es bedeutet:
7719858 29.09.77
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt durch eine zweite Ausführungsform.
Die dargestellte Kappe ist auf die stirnseitige Austrittsfläche eines runden kabelartigen Lichtleiters aufsetzbar, wie beispielsweise einen Flüssigkeitslichtleiter, aber auch einen monophilen oder polyphilen Festlichtleiter oder dergleichen Energieübertragungskabel.
Die Kappe ist etwa tassenförmig ausgebildet, wobei der den Lichtleiter hinter der Austrittsöffnung über eine bestimmte Länge seiner ümfangsfläche übergreifende zylindrische Teil 2 in seinem Durchmesser so bemessen ist, daß er kraftschlüssig auf den Kopf des Lichtleiters aufgesteckt werden kann. Der die Lichtaustrittsöffnung überdeckende Abschnitt 1 in Fig. 1 bzw. 11 in Fig. 2 der Kappe kann gemäß der Darstellung von Fig. 2 planeben sein oder entsprechend dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 mehr oder weniger gewölbt, und es sind auch ?ndere Formgebungen entsprechend der Oberflächenform der auszuhärtenden Füllung oder dergleichen denkbar. Der letztgenannte Abschnitt 1 bzw. 1' ist in seinem Durchmesser gegenüber dem-
7719858 29.09.77
jenlge'i des zylindrischen Teils 2 zurückgesetzt, also
verkleinert, so daß zwischen den beiden Abschnitten der
Kappe eine Art Kreisringflansch entsteht, dessen Kantenbereiche 3, 31 und 5 abgerundet sind.
Wenigstens der die Austrittsöffnung des nicht dargestellten Lichtleiters überdeckende Abschnitt 1, 11 der
Kappe ist für die über dem Lichtleiter gegebene Strahlungsenergie, hier also das UV-Licht, durchlässig. Um dennoch nicht ganz zu vermeidende geringfügige Absorptionen in dem genannten Bereich zu vermeiden, ist dieser in seiner Stärke relativ dünn ausgebildet, während aus Festigkeitsgründen der zylindrische Teil 2 diesem gegenüber eine wesentlich größere Wandstärke aufweist.
Die Abschnitte 1 bzw. 1' einerseits und der zylindrische Teil 2 andererseits können aus verschiedenen Materialien gefertigt sein, wobei wenigstens der Abschnitt 1, 1· die genannte Eigenschaft der Lichtdurchlässigkeit aufweisen
muß. Im Ausführur.gsbeispiel und vorteilhaft aus" fertigungstechnischen Gründen wird jedoch die Kappe in einem Stück
aus Einern geeigneten Kunststoff, beispielsweise im Spitzgußverfahren, hergestellt.
7719858 29.09.77
I (
I ■ I
— ο —
Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Pig. I und 2 hat die Kappe einen äußeren Durchmesser von 10,5 mm, während die innere lichte Weite mit 7,75 mm dem äußeren Durchmesser des verwendeten Lichtleiters entspricht. Die axiale Länge des zylindrischen Teils 2 beträgt ca. 8 mm und die Wandstärke des die Austrittsöffnung überdeckenden Abschnittes 1, I1 0,3 bis 0,4 mm. Die Abrundungen in den genannten Kantenbereichen 3, 31 haben einen Radius von 1,5 mm und der WoIbunr^sradius des Abschnitts 1 im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 liegt bei 7 mm. Die lichte Weite des im Durchmesser zurückgesetzten Abschnitts im Bereich der Austrittsöffnung ist 6 mm.
Es ist denkbar, die innere Umfangsfläche des zylindrischen Teils 2 mit einem Teilgewinde oder einer Führung nach Art eines Bajonettverschlusses zu versehen, so daß die Kappe bei der Anbringung äquivalenter Maßnahmen auf der äußeren umfangsfläche des Lichtleiters auf diesem entsprechend verriegelbar ist. Es hat sich jedoch gezeigt,, daß das Ausführungsbeispiel durch kraftschlüssiges bloßes Aufstecken auf das Austrittsende des Lichtleiters den allgemeinen Anforderungen bezüglich Festigkeit und einfacher Handhabung genügt. Der Abschnitt 1 bzw. 1' kann, wie in den gezeigten Ausführungsbeispielen planparallele Oberflächen und bikonvexe aber auch plankonvexe oder konvex-konkave Formgebungen aufweisen.
7719858 29.09.77

Claims (6)

SCHÜTZANSPRÜCHE
1. Auf die Strahlenaustrittsöffnung eines Energieleiters aufsetzbare Kappe, etwa für Austrittsfenstern von UV-Lichtleitern oder andere Energiestrahler, für die Beaufschlagung aushärtbarer Füllungen von Zähnen in der Zahnmedizin oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet , daß die Kappe (1,2) wenigstens im Strahlenaustrittsbereich des Lichtleiters aus einem für die verwendete Energiestrahlung durchlässigen Material besteht und etwa tassenförmig ausgebildet ist, wobei ein zylindrischer, den Umfangsbereich hinter der stirnseitigen Austrittsfläche des Lichtleiters übergreifender Teil (2) sich an einen die Austrittsöffnung überdeckenden Abschnitt (1,1')anschlie
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Austrittsöffnung des Lichtleiters überdeckende Abschnitt (I1) planeben bei hoher Oberflächengüte ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Austrittsöffnung überdeckende Abschnitt (1) wenigstens in einem Teilbereich gewölbt ist.
7719858 29.09.77
-2-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Austrittsöffnung überdeckende Abschnitt (1,1') in seinem Durchmesser gegenüber dem zylindrischen Umfangsbereich (2) zurückgesetzt, also verkleinert, ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenbereiche (3,3',5) im Übergang zwischen dem zylindrischen Teil (2) uer Kappe und dem die Austrittsöffnung überdeckenden Abschnitt (1,1') abgerundet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe in einem Stück gefertigt aus einem Kunststoffspritzteil besteht.
7719858 29.09.77
DE19777719858 1977-06-23 Auf eine Strahlenaustrittsöffnung eines Energieleiters aufsetzbare Kappe Expired DE7719858U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7719858U true DE7719858U (de) 1977-09-29

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19824786B4 (de) Medizinische Laserbehandlungsvorrichtung und Lasersonde für dieselbe
EP2144574B1 (de) Handgerät zur abgabe eines pastösen füllungsmaterials
EP0638293A1 (de) Vorrichtung zum Positionieren eines Magneten in einer Prothese
DE2030624B2 (de) Röntgenstrahier mit einer Hohlanoden-Röntgenröhre für zahnmedizinische Röntgenaufnahmen
EP3165193B1 (de) Dental-handwerkzeug
DE4332310C1 (de) Spritze zum dosierten Abgeben von viskosen Werkstoffen, insbesondere von dentalen Werkstoffen
DE3735383A1 (de) Wurzelkanalstift
EP0191500B2 (de) Lichtleiter
EP3254641B1 (de) Verfahren zur herstellung eines aufsatzes oder ansatzes eines strahlungshärtgeräts, aufsatz oder ansatz und dentalrestaurationserzeugungsvorrichtung
EP1103230B1 (de) Applikationsvorrichtung
DE3152404C2 (de) Zahnhygiene-Werkzeug
DE7719858U (de) Auf eine Strahlenaustrittsöffnung eines Energieleiters aufsetzbare Kappe
EP3102067B1 (de) Interdentalbürste zum reinigen von zahnzwischenräumen und/oder zahnimplantaten
EP3106123A1 (de) Dental-lichthärtgerät
CH448377A (de) Vorrichtung zum Trocknen des Bereiches einer Zahnbehandlung
DE4133109C1 (en) Dental hand instrument for light-hardening fillings - has narrowed end with light transparent section for insertion into filling material
CH676789A5 (de)
DE102019123104A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines mit 3D-Druck hegestellten Objekts
DE10124367B4 (de) Lichthärtegerät für Dentalersatzteile sowie Vorsatzelement für ein Lichtelement
DE3827344C2 (de) Garniturring für Auflösewalzen von Spinnmaschinen
DE19751032A1 (de) Zahnmedizinisches Hilfsmittel
DE102006059250A9 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Bürsten und damit hergestellte Bürste
DE102014201786A1 (de) Füllvorrichtung und Verfahren zum Füllen eines Wurzelkanals
DE7024207U (de) Auftragevorrichtung fuer gewebekleber in der chirurgie
DE19513568C1 (de) Präparationsschleifer-Inlay-System