DE7639202U1 - Ruder mit einer flosse fuer wasserfahrzeuge - Google Patents
Ruder mit einer flosse fuer wasserfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE7639202U1 DE7639202U1 DE7639202U DE7639202U DE7639202U1 DE 7639202 U1 DE7639202 U1 DE 7639202U1 DE 7639202 U DE7639202 U DE 7639202U DE 7639202 U DE7639202 U DE 7639202U DE 7639202 U1 DE7639202 U1 DE 7639202U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rudder
- fin
- drive
- blade
- rudder blade
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/38—Rudders
- B63H25/382—Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/38—Rudders
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Ruder mit einer mittels einer Antriebseinrichtung verstellbaren Flosse für Wasserfahrzeuge.
Ruder werden als drehbare Platten oder Verdrängungskörper am
Hinterschiff von Wasserfahrzeugen angeordnet und liefern bei Betätigung, also bei Anstellung derselben unt*r einem vorgegebenen Ruderwinkel, eine hydrodynamische Querkraft, die
am Ruder und demzufolge am Schiffsende angreift, wodurch ein sum Steuern des Schiffes erforderliches Steuermoment
wirksam wird. Die hydrodynamische Ruderquerkraft bewirkt bezüglich der Ruderdrehachse ein Ruderdrehmoment, welches
von der Rudermaschine aufzubringen ist.
7639202 24.oa77
ti · #
Zur Erzeugung hoher Ruderquerkräfte sind zwei- oder mehrteilige Ruder der Luftfahrt und dem Schiffbau bekannt. Derartige Ruder wurden bereits in der Mitte des letzten Jahrhunderts von LUMLEY vorgeschlagen (s.WHITE: "Handbuch für
Schiffbau", 1879, S. 653 ff.). Die ausfahrbaren Landeklappen der Flugzeuge ("flaps") (s.z.B. ABBOTT t DOENHOPP:
"Theory of wing sections"), das sogen. BECKER-Ruder und das "flapped rudder" (s. "Principles of Naval Architecture" -MANDEL: "ship manoeuvring and control") und die neueren Arbeiten von ENGLISH, ROWE, BAIN: "Some manoeuvring devices
for use at zero and low ship speed", die den derzeitigen Stand der modernen Ruderforschung vermitteln, nutzen den
Hochauftriebseffekt, der bei mehrgeteilten Tragflügeln bzw.
Rudern auftritt, wenn das hintere Ruderteil stärker als das vordere Ruderteil gegen die Strömungsrichtung angestellt wird.
Derartige Konstruktionen sind als "Hochleistungsruder" bekannt und der Entwicklung von Sonderrudern mit derartigen
Eigenschaften wird in jüngerer Zeit international intensiv nachgegangen.
Bekannt ist auch das FLETTNER-Ruder, bei dem eine aktiv gesteuerte Flosse des Ruders ohne Rudermaschine gegensinnig
zum Hauptruder angestellt wird, um das Drehmomentgleichgewicht bezüglich der Hauptruderachse herzustellen.
Darüberhinaus 1st als mehrteiliges Verdrängungsruder ein Gelenkruder bekannt geworden, bei dem, wie auch bei allen be-
7639202 24.03.77
•4"3 ~
kannten mehrteiligen Verdrängungsiudern, ausgenommen dem FLETTNER-Ruder, die verschiedenen Ruderteile ihre Antriebe
aus extern angebrachten, mechanischen Stellantrieben (DT-PS 18 366), z.B. aus einer fest eingebauten, drehbaren
Schiebehülse mit verschieblichem, fest an die Schwanzflosse angeschlossenem Zapfen,beziehen.Die hohe Wirksamkeit dieser
Ruder wird auf die starke Strömungsumlenkung auf der Ruderdruckseite zurückgeführt, während eine Saugseitenbeeinflussung
durch angetriebene Rotoren oder Strahlklappen bewirkt werden kann. Bei abnehmender Schiffsgeschwindigkeit
nimmt die Wirksamkeit der konventionellen Ruder und der Ruder mit Druckseitenbeeinflussung bekannterweise quadratisch
mit der Geschwindigkeit des Schiffes ab, während die Steuerfähigkeit dabei - je nach Schiffstyp - bei etwa 6 Knoten
bis 3 Knoten Fahrt praktisch verloren geht.
Mit zunehmender Schiffsgröße und Schiffsgeschwindigkeit ist eine erhebliche Zunahme der Rudermaschinengröße zu verzeichnen.
Die Momente der Rudermaschinen erreichen heute bereits Größenordnungen von 12oo mMp ... 15oo mMp (zum Vergleich
NS. "OTTO HAHN" 3o mMp). Bei mehrteiligen Hochauftriebsrudern bisheriger Konstruktion ist das Ruderdrehmoment
noch größer als bei einem Einfachverdrängungsruder gleicher Ruderlateralfläche.
Mehrteilige Hochleistungsruder sind jedoch nicht abschaltbar, wie z.B. das Rotor-Ruder oder das Strahlklappenruder und
stellen ihre hydrodynamischen Verbesserungen bzw. Eigenschaften
.-•4 -
nicht nur dann zur Verfügung, wenn al« gebraucht werden, sondern auch bei normaler Dienstgeechwindigkeit. Der Eineatz de·
Hochleistungsruders als solches ist KußerSt selten, gemessen
an der Einsatzzeit des Rudere Überhaupt und beträgt bei Containerschiffen etwa 6 Stunden auf einer Reise von Io Tagen,
meist noch weniger.
Die Eigenschaften eines HochleistungeruderS, welches nicht
abschaltbar ist, erfordern nach den Vorschriften der Klassifikationsgesellschaften entsprechend stärkere Anschlußteile,
wie Ruderschaft, Ruderschaftlager, Rudermaschine, schiffbauliche Anschlußkonstruktionen im Hinterschiff u.dgl.. Bei dem
von LUMLEY vorgeschlagenen Klappenruder treten außer den vorangehend aufgeführten Nachteilen große Belastungen des Flossenantriebes auf. Infolge von Schweißspannungen und Bauteildeformationen werden bei der Bordmontage Schwierigkeiten
bezüglich der Lagerpassungen angetroffen. Im Schadensfalle ist wegen der großen Überbalance derartiger Flossenruder
keine Umwandlung in ein Einkörper-Ruder möglich, da ein solches selbsttätig in die Ruderhartlage drehen würde.
Zur Verbesserung der Kursstetigkeitseigenschaften eines Schiffes - die vom ökonomischen Gesichtspunkt des Schiffsbetriebes
eine dominierende Rolle spielen - trägt ein Hochleistungsruder nichts bei, da die oben genannten Eigenschaften definiert sind für das Verhalten eines Schiffes mit unbetätigtem
Ruder.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ruder mit einer Flosse für Wasserfahrzeuge zu schaffen, das die Abschaltbar-
• I I I I
• · t
keit der Ruderfloese ermöglicht, da» die «omit bei Hochlei βtungsrudern erforderliche groß« Dimensionierung de«
genannten Ruder« einschließlich der Anschlußteile ausschließt, das in ein Binkörper-Ruder jederzeit umwandelbar ist und da« eine nachträgliche Umrüstung von Normalleistungeruder in Hochleistungeruder ohne großen technischen
Aufwand und ohne hohe Kosten ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Ruder gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäß in der
Weise ausgebildet ist, dass die Antriebe- und Verstelleinrichtung für die Flosse in dem Ruderblatt oder in der Flosse
angeordnet ist.
Ferner sieht die Erfindung ein Ruder vor, bei dem in dem Ruderblatt oder in der Flosse mindestens eine die Flosse in
einer parallel zum Ruderblatt einnehmenden Stellung verriegelbare Einrichtung angeordnet ist.
Des weiteren betrifft die Erfindung ein Ruder, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Antriebs- und Verstelleinrichtung
für die Flosse und mindestens eine die Flosse in einer parallel zum Ruderblatt einnehmenden Stellung verriegelbare Einrichtung
in dem Ruderblatt oder in der Flosse angeordnet sind.
Die Integration der Antriebs- und Verstelleinrichtung in das Ruderblatt oder in die Ruderflosse erbringt den Vorteil, daß
Normal-Ruder jederzeit in ein Hochleistungs-Ruder mit Ruder-
flosse umgewandelt werden können, ohne dass neue und starker
dimensionierte Ruderkonstruktionen erforderlich werden, daae Fahttwideretandaerhöhungen durch extern liegende Teile vermieden werden und dass eine Korroaionaanfttlligkeit nicht mehr
gegeben iat. Antriebe- und Veratelleinrichtungen für die Ruderfloeee sind nicht mehr schiffsseitig erforderlich und
brauchen auch nicht am Schiffskörper angebracht zu werden, da die an das Ruderblatt anzubringende Flosse bereite die
Antriebe- und Verstelleinrichtung aufweist, die direkt oder über entsprechend ausgebildete Getriebe mit der Floseenschwenkachse verbunden 1st.
Die Anordnung von Ruderflossenverriegelungs- bzw. -feststen»
einrichtungen im Ruderblatt erbringt den Vorteil, dass Flossenruder zu jedem gewünschten Zeitpunkt in Binkörper-Ruder umgewandelt werden können. Die hydrodynamischen Eigenschaften
können somit dem jeweiligen Fahrtzustand angepasst werden, wodurch eine besondere Ruderanschlussteildimensionierung vermeidbar ist. Bei Ausfall der Verriegelungseinrichtung für die
Ruderflosse wird diese selbsttätig, z.B. durch Federdruck, derart arretiert, daß ein Binkörper-Ruder geschaffen wird, so
daß ein in Fahrt befindliches Schiff nicht manövrierunfähig werden kann. Passungsschwierigkeiten, dio bei der Bordmontage
von mehrfach extern gelagerten Rudern erfahrungsgeraäss häufig
durch Schweißspannungen und anderweitig verursachte Deformationen der Anschlußteile auftreten, werden vermieden. Hierdurch
7639202 24.oa.77
I I I
erfolgt auch eine nachträgliche Umrüstung des konventionellen
Einkörper-Ruders in ein Plossen-Ruder zeitsparend
und weniger aufwendig.
Ferner betrifft die Erfindung eine Ausgestaltung, nach der
die Ruderflosse aus mindestens zwei Abschnitten mit einer etwa in halber Ruderblatthöhe liegenden Trennfuge besteht,
von denen jeder Flossenabschnitt zur Einstellung ungleicher Anstellwinkel in Anpassung des Ruders an die Drallströmung
des Propellers und als Stopphilfe mit einer Antriebs- und Verstelleinrichtung in Wirkverbindung steht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 ein Ruder in einem Längsschnitt und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines zwei Flossenabschnitte aufweisenden Ruders in einem
Längsschnitt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungs
gemäss ausgebildeten Ruders ist mit Io ein Schiffskörper,
mit 11 ein Ruderkoker und mit 2o ein Ruderblatt bezeichnet, das über einen Ruderschaft 21 mit einer bei 22 angedeuteten
Rudermaschine in Verbindung steht.
7639202 24.02.77
Das Ruderblatt 2o trägt eine Flosse 3o, die bei 32,33 schwenk- '■■'
bar an das Ruderblatt 2o angeschlossen und Um die bei 31 angedeutete Schwenkachse verstellbar ist.
In der Ruderflosse 3o ist eine Antriebs- und Verstelleinrichtung 4o für das Verstellen der Ruderflosse vorgesehen. Diese
Antriebs- und Verstelleinrichtung 4o besteht aus mindestens einem hydraulisch oder elektrisch betriebenem Motor oder
aus einem Hydraulikzylinder mit oder ohna nachgeschaltetem Getriebe 45; sie kann jedoch auch als Drehflügelanlage ausgebildet sein. Die Antriebs- und Verstelleinrichtung 4o steht
mit in der Zeichnung nicht dargestellten und im Schiffskörper angeordneten Steuereinrichtungen in Verbindung.
Ferner weist die Ruderflosse 3o eine Verriegelungseinrichtung
5o bzw. 5oa auf, die es ermöglicht, die Ruderflosse 3o so festzustellen , dass die Flosse eine parallel zum Ruderblatt
2o liegende Stellung einnimmt. Durch die Verriegelungsmöglichkeiten ist die Schaffung eines Einkörper~Rud«*re möglich.
Die Verriegelungseinrichtung kann jedoch auch extern vorgesehen sein.
Jede Ruderflossenverriegelungseinrichtung 5o bzw. 5oa besteht
aus vorzugsweise hydraulisch betriebenen Verriegelungsbolzen, Sperrklinken, Band- oder Kettenbremsen od.dgl. 51. Der hierfür
vorgesehene Hydraulikzylinder steht über eine Leitung 53 mit
7639202 24.0177
(ItI
einem entsprechend ausgebildeten Antriebs- und Steuerorgan
54 in Verbindung. Der Verriegelungsbolzen 51 der Verriegelungs einrichtung 5o bzw. 5oa ist in eine entsprechend ausgebildete
Bohrung 55 in dem Ruderblatt 2o einfahrbar, wenn die Ruderflosse 3o festgestellt werden soll. Für den Fall, dass die
Hydraulik für die Verriegelungsbolzen 51 ausfällt, ist eine selbsttätige Verriegelung der Ruderflosse 3o mit dem Ruderblatt 2o möglich. Hierfür ist für den Verriegelungsbolzen
51 eine Vorspannung mittels einer Druckfeder 52 vorgesehen, die bei Ausfall der Hydraulik zur Betätigung des Verriegelungs
bolzene 51 diesen in die Verriegelungsetellung tiberführt. Die Gesamtanordnung und Ausbildung der Verriegelungsvorrichtung
5o bzw. 5oa ist dergestalt, dass der Verriegelungsbolzen 51 in der eingefahrenen Stellung die Druckfeder 52 beaufschlagt
und diese zusammenpresst. Die Hydraulik hält den Verriegelungsbolzen 51 solange in dieser Stellung wie die Ruderflosse
3o frei beweglich ist. Bei Ausschalten der Hydraulik wird der Verriegelungsbolzen 51 mittels der sich ausdehnenden Druckfeder 52 in die Verriegelungsstellung gefahren. Das Ein-
und Ausfahren des Verriegelungsbolzens 51 kann jedoch auch
ausschliesslich mittels der hydraulischen Antriebseinrichtung
erfolgen. Auch andere technische Lösungen sind möglich. Die Anzahl der verwendeten Verriegelungseinrichtungen richtet
sich jeweils nach der Höhe des Ruderblattes. Bs wird jedoch mindestens von einer Verriegelungseinrichtung ausgegangen
werden.
7639202 Z4.oa77
-ίο -
30 braucht nicht in der Ruderflosse selbst untergebracht zu
sein. Bs besteht auch die Möglichkeit, die Antriebs- und Verstelleinrichtung 4o in dem Ruderblatt 2o anzuordnen. In gleicher Heise wie die Antriebs- und Verstelleinrichtung 4o kann
auch die Verriegelungseinrichtung 5o bzw. 5oa in dem Ruderblatt 2o vorgesehen sein, so dass dann die Verriegelungsbolzen
der Verriegelungseinrichtungen 5o bzw. 5oa in die Ruderflosse 3o eingefahren werden. Auch besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Antriebs- und Verstelleinrichtung 4o so anzuordnen, dass eine direkte Kraftübertragung auf die Schwenkachse
31 erfolgt.
Wie in Fig. 2 der Teil des Ruders hinter dem in Fig. 1 angedeuteten Trennschnitt 6o aufzeigt, kann die Ruderflosse 3o
auch aus zwei Abschnitten 3oa,3ob bestehen, deren Trennfuge etwa in halber Höhe des Ruderblattes liegt. Jeder Flossenabschnitt 3oa,3ob steht danr zur Einstellung ungleicher Anstellwinkel in Anpassung des Ruders an die Drallströmung des Propellers mit mindestens einer Antriebs- und Verstelleinrichtung
4oa,4ob in Wirkverbindung, Auch ein Einzelbetrieb der Flossenabschnitte 3oa,3ob ist auf diese Weise ebenso möglich wie
ein gegensinniges Anstellen der Flossenabschnitte als Stopphilfe. Darüber hinaus ist jeder Flossenabschnitt 3oa,3ob
wie die Flosse 3o mit dem Ruderblatt 2o verriegelbar. Die Verriegelungseinrichtungen sind bei 5o,5oa in Fig. 2
angedeutet.
7639202 24.0177
Dadurch, dass die Antriebs- und Verstelleinrichtung <".o sowie
die Verriegelungseinrichtung 5o bzw. Soa in der Ruderflosse 3o untergebracht sind, ist die Möglichkeit gegeben, jedes Ruder
in ein Hochleistungsruder mit Flosse umzurüsten, ohne daß große technische Umbauten erforderlich werden. Bilden die Flossen
3o und das Ruderblatt 2o ein einheitliches, umzurüstendes Ruderblatt, so würde bei 60 ein Trennschnitt angelegt werden.
Da die Veränderung des Ruders an der Ruderhinterkante erfolgt, ist die Anwendung nicht nur auf den in der Zeichnung dargestellten
Spatenrudertyp beschränkt, sondern ist mit gleich gutem Erfolg auch für Ruder aller Art, z.B. auch für Ruder mit
Stevenhacke 61 und für Halbschweberuder anwendbar.
Mit festgestellter Flosse ist das Ruder als Normalruder und mit verstellbarer Flosse als Hochleistungsruder verwendbar.
Es kann jedoch auch nur mit der Flosse als Ruder gefahren werden, wenn das eigentliche Ruder blockiert ist.
Die Flossensteuerung kann nach vorgegebenen oder frei wählbaren Gesetzmässigkeiten vorgenommen werden, wobei
alle Flossenabschnitte gemeinsam oder unabhängig voneinander gesteuert werden können, wenn das Ruder mehrere Flossenabschnitte
aufweist.
- Schutzansprüche -
Claims (9)
1. Ruder mit einer mittels einer Antriebeeinrichtung verstellbaren Flosse für Wasserfahrzeuge» dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe- und Verstelleinrichtung
(4o) für die Flosse (3o) in dem Ruderblatt (2o) oder in der Flosse Oo) angeordnet ist*
2. Ruder mit einer mittels einer Antriebseinrichtung verstellbaren Flosse für Wasserfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ruderblatt (2o) oder in der Flosse
(3o) mindestens eine die Flosse (3o) in einer parallel zum Ruderblatt (2o) einnehmenden Stellung verriegelbare
Einrichtung (5o,5oa) angeordnet ist.
3. Ruder mit einer mittels einer Antriebseinrichtung verstellbaren Flosse für Wasserfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Verstelleinrichtung (4o)
für d.ls Flosse (3o) und mindestens eine die Flosse (3o)
in einer parallel zum Ruderblatt (2o) einnehmenden Stellung verriegelbare Einrichtung (5o,5oa) in dem Ruderblatt (2o) oder in der Flosse (3o) angeordnet sind.
4. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flosse (3o) aus mindestens zwei Ab-
7639202 zt.0177
• I I > · (III
I · I ItIII
' Il III
-"13 - ι
schnitten (3oa,3ob) mit einer etwa in halber Ruderblatthöhe
liegenden Trennfuge besteht, von denen jeder Plossenabschnitt (3oa,3ob) zur Einstellung ungleicher Anstellwinkel In Anpassung des Ruders an die Drallströmung des
Propellers und ala Stopphilfe mit einer Antriebe- und Verstelleinrichtung (4oa,4ob) in Wirkverbindung steht.
5. Ruder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Flossenabschnitt (3oa,3ob) des Ruderblattes
(3o) mit mindestens einer Verriegelungseinrichtung (5o;5oa) versehen ist.
6. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (5o,5oa)
aus hydraulisch od.dgl. betätigbaren Bolzen, Sperrklinken,
Band- oder Kettenbremsen u.dgl. (51) besteht. /
7. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsbolzen (51) für die Flosse (3o) unter der Vorspannung einer Feder (52)
stehen.
,
8. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Antriebs- und Verstelleinrichtung (4o) für die Flosse ( 3 o) aus einem hydraulisch oder
elektrisch betriebenem Motor oder aus einem Hydraulikzylinder mit. oder ohne nachgeschaltetem Getriebe (45)
besteht oder als Drehflügelanlage ausgebildet ist.
I I I · ·
9. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis β, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Verstelleinrichtung
(4o) unmittelbar mit der Schwenkachse (31) für die Flosse (3o) verbunden ist.
Io. Ruder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Flossenverriegelungseinrichtung (5o,5oa) ausserhalb des Ruderblattes (2o) und der Flosse
(3o) an ersterem oder letzterem vorgesehen ist.
7639202 24.0177
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7639202U DE7639202U1 (de) | 1976-12-15 | 1976-12-15 | Ruder mit einer flosse fuer wasserfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7639202U DE7639202U1 (de) | 1976-12-15 | 1976-12-15 | Ruder mit einer flosse fuer wasserfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7639202U1 true DE7639202U1 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=6672205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7639202U Expired DE7639202U1 (de) | 1976-12-15 | 1976-12-15 | Ruder mit einer flosse fuer wasserfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7639202U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2820355A1 (de) * | 1978-05-10 | 1979-11-15 | Jastram Werke | Ruder fuer wasserfahrzeuge und schwimmendes geraet |
-
1976
- 1976-12-15 DE DE7639202U patent/DE7639202U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2820355A1 (de) * | 1978-05-10 | 1979-11-15 | Jastram Werke | Ruder fuer wasserfahrzeuge und schwimmendes geraet |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3005682C2 (de) | Schiffantriebsanlage | |
DD143510A5 (de) | Ruder fuer wasserfahrzeuge und schwimmendes geraet | |
DE3332833C2 (de) | ||
DE3885105T2 (de) | Kombinierte ruder- und schraubenanordnung. | |
DE3713176A1 (de) | Segelboot mit fluegelkiel | |
EP1626897A1 (de) | Ruder für schiffe | |
DE3101042C2 (de) | Ruder für Wasserfahrzeuge | |
DE2656738C3 (de) | Ruder für Wasserfahrzeuge | |
DE2626422A1 (de) | Schiffs- oder bootssteuerung mit hydrodynamischer servoeinrichtung | |
DE2918751C2 (de) | Ruderbremsvorrichtung | |
DE2709666C2 (de) | 5-gliederiges Getriebe zum Verstellen eines Hauptruders mit Flosse für Wasserfahrzeuge | |
EP0170919B1 (de) | Hochleistungs-Flossenruder | |
EP1915288B1 (de) | Wasserfahrzeugantrieb | |
DE7639202U1 (de) | Ruder mit einer flosse fuer wasserfahrzeuge | |
AT357056B (de) | Ruder fuer wasserfahrzeuge | |
DE2914974A1 (de) | Auftriebsklappen, insbesondere an flugzeugtragfluegeln | |
DE102019206795B4 (de) | Unterwasserfahrzeug | |
DE10159427A1 (de) | Vorrichtung zur Kurskorrektur von POD-getriebenen Schiffen | |
DE1994275U (de) | Steuereinrichtung fuer schiffe. | |
DE3150992A1 (de) | "ruder fuer wasserfahrzeuge" | |
DD153787A5 (de) | Mit einer schiffsschraube mit sperrplatten an den blattenden kombinierter kanal | |
EP1300332A1 (de) | Fahranlage für Schiffe, insbesondere für Kreuzfahrtschiffe | |
DE7813113U1 (de) | Ruder mit einer flosse fuer wasserfahrzeuge | |
EP0392019A1 (de) | Schiff für hohe geschwindigkeiten | |
DE2818926A1 (de) | Ruder mit einer flosse fuer wasserfahrzeuge |