DE7621570U1 - Filtermaterial, insbesondere fuer beutelfilter - Google Patents

Filtermaterial, insbesondere fuer beutelfilter

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Description

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Dr.-lng. WALTER STARK /·" PATENTANWALT ^S
D-4150 Krefeld 1 · Moerser Straße 140 · Telefon (02151) 28222 u. 20469
Datum 7. JUli 1976
Bei Antwort bitte angeben Mein Zeichen 7 Ca 76 220 Ihr Zeichen
Gebrüder Trox, Gesellschaft mit beschränkter Haf-tung, Heinrich-Trox-Platz 3, 4133 Neukirchen-Vluyn
Filtermaterial, insbesondere für Beutelfilter
Die Erfindung betrifft ein Filtermaterial, insbesondere für Beutelfilter, zum Abscheiden von Feinstaub, Schwebstoffen, Aerosolen und dergleichen, die von einem Filter=* vlies aus insbesondere mineralischen Fasern aufgefangen werden, das mit einer durchlässigen Trägerschicht gehalten ist.
Filtermaterialien aus textlien oder mineralischen Fasern, z.B. Glasfasern, sind bekannt. Sie werden insbesondere zum Filtern von Luft verwendet. Vorzugsweise werden mineralische Fasern verwendet, weil sie billiger sind als organische Fasern und sich in einer f eineren Fadenstärke
Deutsche Bank AG Krefekl 103/1525 BLZ32070080 - Stadt-Sparkasse KrefekJ 305722 BLZ32050000 - Poststfteck Essen 405S-C31 BLZ360W043
370080 · Stadt-Sparkasse Krefeld 3057
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1 I ■
herstellen lassen, so daß mit einem daraus hergestellten Filtermaterial ein höherer Entstaubungsgrad zu erzielen ist. Mineralische Fasern haben aber eine geringe Festigkeit, insbesondere wenn sie zu einem Vlies vereinigt sind.
Die geringe Festigkeit ist insoweit nachteilig, weil das Filtermaterial, wenn es z.B. zu Beuteln genäht wird, mit einer Abdeck- oder Trägerschicht versehen werden muß, damit eine solche Festigkeit erreicht wird, die ein Zerblasen des Filtervlieses beim Luftdurchgang verhindert. Weil aber bei Beutelfiltern der Luftstrom in sehr spitzem Winkel auf das Filtermaterial auftrifft, wirken an diesem Kräfte, die es ungünstig beanspruchen. Dadurch besteht die Gefahr, daß das Filtervlies zerreißt, während die Abdeckoder Trägerschicht in der Regel erhalten bleibt. Das Filtermaterial selbst wird in den hinteren Teil des Beutels geblasen, so daß nur noch die Trägerschicht filternd wirkt. Deswegen kann bei Beutelfiltern, aber auch dann, wenn das Filtermaterial in Gehäuse aus Drahtgeflechten oder dergleichen eingebaut ist, nur mit verhältnismäßig geringen Luftgoschwindigkeiten bzw. geringen Anströmgeschwindigkeiten des Filtermaterials gearbeitet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Filtermaterial so zu verbessern, daß insbesondere in Beutelfiltern mit höheren Luft-
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geschwindigkeiten gearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Filtervlies bereichsweise mit der Trägerschicht verbunden ist. Auch bei nur bereichsweiser Verbindung von Filtervlies und Trägerschicht erhält man ein Filtermaterial, bei dem Filtervlies und Trägerschicht sowie die Verbindungen sich gegenseitig stützen, so daß das Filtervlies zerstörungsfrei Kräfte aufnehmen und an die Trägerschicht weiterleiten kann, wie sie insbesondere bei höheren Luftgeschwindigkeiten in Beutelfiltern auftreten.
Das Filtervlies kann mit Klebstoff an der Trägerschicht befestigt sein, der nach dem Aushärten eine hinreichend stabile Verbindung ergibt.
Es ist*aber auch möglich, das Filtervlies mit Thermoplasten an der Trägerschicht zu befestigen, die bei erhöhter Temperatur schmelzen und nach dem Erstarren die Verbindung zwischen dem Filtervlies und der Trägerschicht herstellen.
Die Verbindungsmittel, wie Klebstoff, Thermoplaste oder dergleichen, können punkt- bzw. rasterartig oder streifenartig angeordnet sein, wobei auch karoförmige Muster von sich kreuzenden Streifen möglich sind.
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Eine sehr feste und das lose Filtervlies stützende Verbindung wird dann erreicht, wenn die Trägerschicht mit den Fasern beflockt wird. Dabei richtet sich die Länge der Fasern nach der Dicke des aufzulegenden Filtervlieses. Es wird damit erreicht, daß die aufgeflockten Fasern sehr tief in die Trägerschicht eindringen, insbesondere dann, wenn die Trägerschicht ebenfalls ein Vlies ist. Damit werden Trägervlies und Filtervlies praktisch zu einer Einheit mit für den angestrebten Zweck hinreichendem Verbund der einzelnen Fasern.
Auch bei dieser Aus führung s form kann die Verbindung zwischen der- Trägerschicht und dem Filtervlies ganzflächig, punktförmig, streifenförmig oder dergleichen,je nach den Erfordernissen,ausgebildet sein.
Für besonders hohe "Beanspruchungen empfiehlt es sich, zv±-— sehen der Trägerschicht und dem Filtervlies ein Gitternetz anzuordnen, das in entsprechender Veise beflockt wird. Das Gitternetz kann aus einem Material höherer Festigkeit bestehen und eine gewebeartige Struktur aufweisen.
Venn die Trägerschicht und/oder die Fasern aus Thermoplasten bestehen, kann bei der Konfektionierung von Beuteln oder Taschen die 2?=Lhtstelle durch Verschweißen hergestellt wer-
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i. a gA « *
den, statt, wie "bisher, durch Nähen.
Das Trägervlies kann auch mit dem Filtervlies vernadelt sein. Das Vernadeln erfolgt vorzugsweise von der Trägervliesseite aus,und die Nadeltiefe wird entsprechend dem verwendeten Filtervlies eingestellt. Durch das Vernadeln werden zwei Vorteile erhalten:
a) Eine fast gansflächige Verbindung zwischen Trägervlies und Filtermaterial, die insbesondere bei Filtermaterial geringerer Festigkeit die bereits beschriebenen Vorteile erbringt. Durch Ändern der Nadeltiefe kenn die Verbindungsfestigkeit bestimmt werden.
b) Durch das Vernadeln selbst ist je nach Tiefe eine Strukturverfestigung des Filtervlieses zu erreichen, durch die eine Änderung des Wirkungsgrades des Filtervlieses erreicht werden kann. Je nach Tiefe und Dauer der Nadelung und Art der Nadeln wird eine Verdichtung und Strukturverbesseruiig erreicht, die einhergeht mit einer Verbesserung des Absehe!degrades.
Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Filtermaterials, bei dem ein Teil des Filtervlieses abgehoben ist,,
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Pig. 2 eine andere Ausführungsiorm des Gegenstandes nach Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Filtermaterial besteht aus einem Trägervlies 1, auf das in engen Abständen eine Vielzahl von Tröpfchen 2 eines Klebstoffes aufgebracht sind. Auf die mit dem Klebstoff versehene Seite des Trägsrvlieses 1 wird ein Filtervlies 3 aus mineralischen Fasern aufgelegt, solange der Klebstoff noch haftfähig ist» Dadurch entsteht ein zweischichtiges Filtermaterial, dessen beide Schichten so fest miteinander verbunden sind, daß insbesondere das Filtervlies 3 auch höheren Luftgeschwindigkeiten standhalten kann, wenn das Filtermaterial zu einem Beutel verarbeitet worden ist, der als Filtereinsatz Verwendung findet.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Filtermaterial ist zwischen dem Trägervlies 1 lind dem Filtervlies 3 ein Gitternetz 4 mit gewebeartiger Struktur angeordnet. Bei der Herstellung dieses Filtermaterials geht man so vor, daß zunächst das Gitternetz 4 auf einer Seite mit den Fasern des Trägervlieses 1 beflockt wird und daß danach die andere Seite des Gitternetzes 4 mit mineralischen Fasern beflockt wird, die das Filtervlies 3 ergeben. Durch die Beflockung ergibt sich eine so feste Verbindung zwischen den einzelnen Schichten, daß diese sich auch bei hohen Luftgesehwindigkeiten, wie sie bei Filtern mit Beutelfilter-Einsätzen erreicht werden, nicht voneinander lösen können.
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Claims (9)

Ansprüche
1. Filtermaterial, insbesondere für Beutelfilter, zum Abscheiden von Feinstaub, Schwebstoffen, Aerosolen und dergleichen, die von einem Filtervlies aus insbesondere mineralischen Fasern aufgefangen werden, das mit einer durchlässigen Trägerschicht gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtervlies (3) bereichsweise mit der Trägerschicht (1) verbunden ist.
2. Filtermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtervlies (3) mit einem Klebstoff (2) an der Trägerschicht (1) befestigt ist.
3. Filtermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtervlies (3) mit Thermoplasten an der Trägerschicht (1) befestigt ist.
4. Filtermaterial nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (2) punkt- bzw. rasterartig oder streifenartig angeordnet sind.
5. Filtermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (1) mit den Fasern beflockt ist.
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6. Filtermaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (1) ein Vlies ist.
7- Filtermaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trägerschicht (1) und dem Filtervlies (3) ein "beflocktes Gitternetz (4) angeordnet ist.
3. Filtermaterial nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (1) und/oder die Fasern aus Thermoplasten bestehen.
9. Filtermaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägervlies (1) mit dem Filtervlies (3) vernadelt ist.
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DE7621570U 1976-07-08 1976-07-08 Filtermaterial, insbesondere fuer beutelfilter Expired DE7621570U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19639752C2 (de) * 1995-09-29 2003-01-02 Upf Corp N D Ges D Staates Kal Selbsttragender Filterverbundstoff
DE10147760A1 (de) * 2001-09-27 2003-04-10 Mann & Hummel Filter Mehrlagiges Filterelement

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19639752C2 (de) * 1995-09-29 2003-01-02 Upf Corp N D Ges D Staates Kal Selbsttragender Filterverbundstoff
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