DE7621154U1 - Halter zur aufnahme von selbstbohrduebeln - Google Patents
Halter zur aufnahme von selbstbohrduebelnInfo
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- DE7621154U1 DE7621154U1 DE19767621154 DE7621154U DE7621154U1 DE 7621154 U1 DE7621154 U1 DE 7621154U1 DE 19767621154 DE19767621154 DE 19767621154 DE 7621154 U DE7621154 U DE 7621154U DE 7621154 U1 DE7621154 U1 DE 7621154U1
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Description
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DR. BERG DIP L. -I N G. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR, SANDMAIR
PATENTAfWAU E 8 MÖNCHEN 80 · MAUERKIRCHERSTR. 45
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein)
Halter zur Aufnahme von Selbstbohrdübeln
Die Erfindung betrifft einen Halter zur Aufnahme von Selbstbohrdübeln,
mit einer sich nach aussen Öffnenden kegeligen Aufnahmebohrung für den dübelseitigen Mitnahmekonus und einer
Oeffnung zur Aufnahme eines Austreibwerkzeuges für den Mitnahm ekonus.
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Zur Uebertragung insbesondere des Drehmomentes beim Setzvorgang
weisen Selbstbohrdübel rückseitig einen Mitnahmekonus auf, mit dem sie in einen Halter, der seinerseits eine starre
kegelige Aufnahmeöffnung besitzt, reibschlüssig eingesetzt werden.
Der Setzvorgang erfolgt in der Weise, dass der Selbstbohrdübel vorerst unter Dreh- und Schlageinwirkung in das Aufnahmematerial,
beispielsweise Beton, eingetrieben wird und dabei mit seinen vorderseitigen Schneiden sich selbst eine Bohrung
schafft. Alsdann wird der Dübel mittels dem Halter aus der Bohrung gezogen, wobei die reibschlüssige Verbindung zwischen
Mitnahmekonus und Halter die dabei auftretende Zugbelastung aufzunehmen hat. Reicht die Spannkraft zwischen der Aufnahmebohrung
des Halters und dem Mitnahmekonus nicht aus, so löst sich die besagte reibschlüssige Verbindung und der Dübel lässt
sich auf diese Weise nicht mehr aus der Bohrung des Aufnahmematerials ziehen.
Der aus der Bohrung herausgezogene Dübel wird stirnseitig mit einem Spreizkonus versehen und unter Schlageinwirkung erneut
in die Bohrung eingeführt. Nachdem aufgrund der durch das Aufstehen des Spreizkonus1 auf dem Bohrungsgrund zwischen Dübel
und Spreizkonus bewirkten relativen Verschiebung eine Verankerung zustandegekommen ist, wird durch Kippen des Bohrgerätes
der Mitnahmekonus vom übrigen Dübelkörper weggebrochen. Der dabei im Halter verbleibende Mitnahmekonus kann durch Einführen
eines geeigneten Austreibwerkzeuges in eine quer zur Aufnahmebohrung verlaufende Oeffnung aus dem Halter ausgestossen
werden.
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Es hat sich insbesondere bei Dübeln grösserer Durchmesserbereiche gezeigt, dass im Zuge des Herstellungsverfahrens bei der
Wärmebehandlung am Mitnahmekonus ein Verzug auftritt, der sich primär in radialer Querschnittsveränderung auswirkt, d.h. der
Querschnitt des Mitnahmekonus' kann von einer Kreisform abweichen und beispielsweise eine elliptische Form annehmen. Zudem
kann sich der Verzug auch in axialer Richtung auswirken.
Ein Verzug am Mitnahmekonus hat zur Folge, dass keine ausreichende
Verbindung zwischen Halter und Mitnahmekonus zustande kommt. Erfahrungsgemäss führt dies dazu, dass insbesondere
Dübel grösserer Dimensionen in vermehrtem Masse während des Herausziehens aus der Bohrung des .Aufnahmematerials sich vom
Halter lösen, was den Setzvorgang zumindest unterbricht. Es muss nun versucht werden, den Dübel mittels eines Hilfswerkzeuges
aus der Bohrung zu ziehen. Gelingt dies nicht, so ist dieser Dübel nicht mehr verwertbar und an dieser Stelle des
Aufnahmematerials lässt sich auch keine Befestigung mehr durchführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter zu schaffen, der auch eine optimale Aufnahme von Selbstbohrdübeln
mit verzogenem Mitnahmekonus gewährleistet.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Wandung
der Aufnahmebohrung drei längs der Bohrung verlaufende, am Umfang in gleichmässigem Winkelabstand angeordnete Ausnehmungen
aufweist.
. ,zwischen, ,den
der Aufnahmebohrung schaffen auch für radial verzogene Mitnahmekonen
eine definierte .Auflage. Zudem erfolgt durch die gleichseitige Anordnung der Anlagestellen eine weitestgehende Zentrierung
des Dübels im Halter, sodass auch der erforderliche Rundlauf gewährleistet ist.
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Il · * ·
Vorzugsweise sind die Ausnehmungen als Hohlkehlen ausgebildet, die sich in gleichbleibender Tiefe entlang der Wandung der Aufnahmebohrung
erstrecken. Eine ausreichende Tiefe der Hohlkehlen ermöglicht die Aufnahme von Schmutz und Bohrgut, sodass die
exakte Dreipunktauflage des Mitnahmekonus' in der Aufnahmebohrung nicht beeinträchtigt wird.
Eine besonders einfache Herstellbarkeit der Hohlkehlen ist gegeben,
wenn diese im Querschnitt die Form eines Kreisabschnittes aufweisen. Zudem sind dieserart geformte Hohlkehlen relativ
problemlos zu reinigen und minimieren auch allfällige Festigkeitsprobleme des Halters.
Der Mitnahmekonus des Dübels wird dann besonders exakt im Kalter gefasst, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
der Winkel der zwischen benachbarten Ausnehmungen verbleibenden
Aufnahmebohrungs-Wandung kleiner als 60 Grad ist.
Dadurch werden führungsmässige Ueberlagerungen in der Anlage des Mitnahmekonus' an der Wandung verhindert. Die verbleibende
Fläche der Wandung kann praktisch so klein sein, dass die Wandungspartien als schmale Stege unter Linienberührung den
Mitnahmekonus fassen, wobei aus Festigkeits- und Verschleissgründen einem Winkelbereich zwischen 50 und 60 der Vorzug
gegeben wird.
Vorzugsweise weist die Wandung der Aufnahmebohrung im mittleren Längsabschnitt eine umlaufende Vertiefung auf. So wird sichergestellt,
dass auch ein in Längsrichtung verzogener Mitnahmekonus an der vorderen und hinteren Partie der Aufnahmebohrung
exak.t- anli.eg±_ und. so. .deir_ .dübel sei ti ge, Verzug, ausgeglichen, wirji,.,.
Mit Vorteil ist die Vertiefung als Rille ausgebildet, wobei vorzugsweise deren Breite maximal ein Drittel der Gesamtarbeitslänge
der Aufnahmebohrung des Halters ist. Die Tiefe der Rille ist aus Festigkeitsgründen zweckmässig jener der Hohlkehlen angepasst.
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Die Erfindung soll nunmehr anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden und zwar
zeigen
Fig. Ί einen Halter, teilweise in Schnittdarstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Halter gemäss Fig. 1,
entlang der Linie II—II.
Der in Figur 1 dargestellte Halter besteht aus einem gesamthaft
mit 1 bezeichneten Schaft und einem gesamthaft mit 2 bezeichneten Kopf. Der Schaft 1 des Halters ist in ein nicht dargestelltes
Schlagbohrgerät einsetzbar, wobei über Mitnehmernuten la ein Drehmoment übertragen wird. Der Kopf 2 weist eine kegelige,
sich gegen den Schaft 1 hin verjüngende Aufnahmebohrung 3 auf. Rückseitig verläuft die Aufnahmebohrung 3 in einer normal zu
dieser gerichteten Oeffnung 4, welche der Aufnahme bekannter Austreibwerkzeuge dient, um nach dem Setzvorgang den vom Dübel
abgebrochenen Mitnahmekonus aus der Aufnahmebohrung 3 zu entfernen. Längs der Aufnahmebohrung 3 erstrecken sich drei Hohlkehlen
5, die, wie Figur 2 zeigt, im gleichen Winkelabstand a zueinander in die Wandung der Aufnahmebohrung 3 eingearbeitet
sind. Ferner ist in die Wandung der Aufnahmebohrung 3 auch eine Rille 6 eingebracht, die dem Ausgleich des axialen Verzugs der
Mitnahmekonen der Dübel dient.
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Claims (6)
1. Halter zur Aufnahme von Selbstbohrdübeln, mit einer kegeligen Aufnahmebohrung für den dübelseitigen Mitnahmekonus und einer
Oeffnung zur Aufnahme eines Austreibwerkzeuges für den Mitnahmekonus, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung der
Aufnahmebohrung (3) drei längs der Bohrung verlaufende, am Umfang in gleichmässigem Winkelabstand (a) angeordnete Ausnehmungen
(5) aufweist.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen
als Hohlkehlen (5) ausgebildet sind.
3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkehlen (5) im Querschnitt die Form eines Kreisabschnittes
aufweisen.
4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel der zwischen zwei benachbarten Ausnehmungen (5) verbleibenden Aufnahmebohrungs-Wandung
kleiner als 60 Grad ist.
5. Halter zur Aufnahme von Selbstbohrdübeln, mit einer kegeligen Aufnahme für den dübelseitigen Mitnahmekonus und einer Oeffnung
zur Aufnahme eines Austreibwerkzeuges für den Mitnahmekonus, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandung der Aufnahmebohrung (3) im mittleren Längsabschnitt eine umlaufende Vertiefung (6) aufweist.
6. Halter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung
als Rille (6) ausgebildet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767621154 DE7621154U1 (de) | 1976-07-05 | 1976-07-05 | Halter zur aufnahme von selbstbohrduebeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767621154 DE7621154U1 (de) | 1976-07-05 | 1976-07-05 | Halter zur aufnahme von selbstbohrduebeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7621154U1 true DE7621154U1 (de) | 1978-04-20 |
Family
ID=6667010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767621154 Expired DE7621154U1 (de) | 1976-07-05 | 1976-07-05 | Halter zur aufnahme von selbstbohrduebeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7621154U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3232181A1 (de) * | 1982-08-30 | 1984-03-01 | Hilti AG, 9494 Schaan | Setzwerkzeug zum setzen von ankerstangen fuer klebeanker |
EP1162036A2 (de) * | 2000-06-06 | 2001-12-12 | HILTI Aktiengesellschaft | Setzwerkzeug für Befestigungselemente |
-
1976
- 1976-07-05 DE DE19767621154 patent/DE7621154U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3232181A1 (de) * | 1982-08-30 | 1984-03-01 | Hilti AG, 9494 Schaan | Setzwerkzeug zum setzen von ankerstangen fuer klebeanker |
EP1162036A2 (de) * | 2000-06-06 | 2001-12-12 | HILTI Aktiengesellschaft | Setzwerkzeug für Befestigungselemente |
EP1162036A3 (de) * | 2000-06-06 | 2002-09-11 | HILTI Aktiengesellschaft | Setzwerkzeug für Befestigungselemente |
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