DE7619267U1 - Filterelement, bestehend aus einem rahmen und einer falten-filtertasche - Google Patents

Filterelement, bestehend aus einem rahmen und einer falten-filtertasche

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DE7619267U1 DE19767619267 DE7619267U DE7619267U1 DE 7619267 U1 DE7619267 U1 DE 7619267U1 DE 19767619267 DE19767619267 DE 19767619267 DE 7619267 U DE7619267 U DE 7619267U DE 7619267 U1 DE7619267 U1 DE 7619267U1
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DR. -SQLF & ZAPF ■ ! .* : :* : >",.' PATENTANWÄLTE
DR.-INQ. DIPL.-ING. A. SOLF DIPL.-ING. CHR. ZAPF
Wall 27/29 56OO Wuppertal 1 Postfach 13O219
G 76 19 267.1 I/p/ü62 G
Fir-oia WiIh. Scheldt Sohn, 56 Wuppertal 1, Fr.-Ebert-Str.187
Filterelement, bestehend aus einem Rahmen und einer Falten-Filtertasche
Die Erfindung betrifft ein Filterelement, bestehend aus
• einem Rahmen und einer Falten-Filtertasche.
I Filtertücher aus Textil-Einfachgeweben zur Blankfiltration S von Plüssi crlcfii-h(=n sind h<=.k;»nn-t:. Tn dp.ri RrctfiT werden bestimmte
I · Standard-Gewebe verwendet, deren Filtrationseigenschaften auf Γ die Filtrationsaufgabe abgestimmt werden. Hierbei spielt die j: Durchlässigkeit (Dichte) und. Qualität des Gewebes eine wesentliche Rolle. Neben Baumwolle und Wolle werden auch synthetische Gewebe verschiedenster chemischer und thermischer Beständigkei .'
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ί eingeserzt.
Filtervorrichtungen mit Filtertüchern arbeiten vielfach derart, daß die zu filtrierende Flüssigkeit unter Druck in einen Filterbehälter eintritt, dort auf die Außenseite eines Filtereinsatzes mit d.em Filtertuch trifft, das Filtertuch
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durchdringt, als Filtrat gesammelt ixnd das Filtrat aus der Filtervorrichtung geleitet wird.
Die Filtereinsätze dienen im wesentlichen als Stützvorrichtungen für das Filtertuch, sollen jedoch derart ausgebildet sein, daß die wirksame Filtertuchfläche, d.h. die freie, nicht abgestützte Fläche des Filtertuches, gegenüber der Gesamtfiltertuchflache möglichst groß ist und dem Filtratfluß kein hoher Widerstand entgegengesetzt wird. Andererseits sind in Abhängigkeit vom Filtrationsdruck und geforderter Durchlässigkeit der freien Filtertuchfläche in bezug auf Zerreißfestigkeit des Gewebes enge Grenzen gesetzt.
Zur Erhöhung der Filtrationsleistung ist beispielsweise ein Filtertuchkörper, bestehend aus einem von einzelnen Längsstützen gebildeten Grundkörper,um den Stäbe spiralförmig angeordnet sind, vorgeschlagen worden, bei dem mehrere parallel zueinander im Abstand voneinander verlaufende Stäbe in rechts- oder linksgängiger Spirale gewunden sind und einen Winkel von 45° gegenüber den Kett- und Schußfäden des Filtertuches bilden. Durch diese Anordnung soll bei bestimmter Zerreißfestigkeit der Kett- und Schußfäden des Gewebes der Filtratior.sdruck doppelt so hoch gewählt werden können wie bei einem Filter, bei dem die Zugkräfte ganz in Richtung der Kett- oder Schußfäden fallen. Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, daß das Filtrat entsprechend der Neigung der Stäbe abgeleitet wird.
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Insbesondere problematisch ist die Regelung der Filtrations— ^
leistung in Filtervorrichtungen mit Filterbeuteln oder -taschen aus Gewebefiltern und Filtertaschenträgern. Die Filtertaschenträger sind bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art rechteckig und halbstarr ausgebildet, wobei die vier Rahmenseiten gelenkig miteinander verbunden und zu einem flachen Stab zusammenklappbar sind. Zwischen zwei gegenüberliegenden parallelen Rahmenseiten sind dabei flüssigkeitsdurchlässige Spreizmittel für eine ein— bis mehrfache Filterfläche vorgesehen und die oberste
Rahmenseite als Filtratabflußleitung ausgebildet. Ein derartiger f Filterträger läßt sich nach Art einer Nürnberger Schere so zusammenklappen, daß er sich in der zusammengeklappten Form in eine allseitig geschlossene, mit nur einem offenen Einführhals oder -ärmel versehene Filtertasche einführen läßt, worauf der Filtertaschenträger im Inneren der Tasche wieder in Arbeitsstellung aufzuklappen ist. Im Hinblick auf die Zusammenklappbarkeit und Einsteckbarkeit des zusammengeklappten Filtertaschenträgers in eine Filtertasche sind bei solchen Filtertaschenträgern bestimmte Beschränkungen in der Anzahl und der Formgebung der verwendeten Spreizmittel zu beachten. Bei einem bekannten Filtertaschenträger sind als Spreizmittel Ketten mit zwi.schengeschalteten elastisch verformbaren Zwischengliedern vorgesehen, die an einem Ende mit der als Filtratabflußleitung ausgebildeten Rahmenseite und an ihrem anderen Ende an der gegenüberliegenden Rahmenseite angeschlossen sind, so daß sich die Spreizmittel in Richtung der Hauptfiltratsströmung erstrecken. Bei Verwendung von Filtertaschen mit ein- bis mehr-
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fach großer Filterfläche, welch letztere Bildung harmonikabalgförmiger Falten auf den Filtertaschenträger aufgeschoben werden, verlaufen bei der bekannten Ausführungsform die Spreizmittel parallel zu den Falten des Taschenfilters. Ein derartig aufgebauter Taschenfilter ist bei hohen Filtrationsdrücken nicht ausreichend gespreizt und setzt dadurch dem Filtratabfluß einen hohen Widerstand entgegen, der die Filtrationsleistung erheblich verringert. Diese Nachteile werden durch einen weiteren bekannten Filtertaschenträger gemindert, dessen Spreizmittel parallel oder in einem Winkel bis zu 45° zur FiltratabfluSleitung liegen.
Diese oaer ähnliche bekannte Lösungen zur Erhöhung der Filtrationsleistung von Filtervorrichtungen mit Filtertüchern sind jedoch noch nicht optimal, zxunal sie Filtereinsätze erfordern, die nur eine relativ geringe, freitragende und unab^estützte Filterfläche freilassen, kompliziert aufgebaut, ple.tzaufwendig und z. T. in der Handhabung nicht einfach sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, die Filtrationsleistung von Filtervorrichtungen mit Filtergeweben zu erhöhen und dabei relativ unabhängig vom leistungsmindernden Einfluß insbesondere der Spreizmittel der Filtereinsätze zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Filterelement, bestehend aus einem Rahmen und -einer Faltenfiltertasche, gelöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenfiltertasche, bestehend aus einem Filtergewebe und mindestens einem Stützge-
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webe, auf einem rechteckigen halbstarren Filtertaschenträger mit dem Stützgewebe filtratseitig angeordnet ist, dessen vier Rahmenseiten vorzugsweise jeweils gelenkig miteinander verbunden und zu einem flachen Stab nach Art _jner Nürnberger Schere zusammenklappbar sind, wobei die oberste Rahmenseite als Filtratabflußleitung ausgebildet ist. Es hat sich in überraschender Weise pezeigt, daß die Filtrationsleietung erheblich erhöht werden kann, wenn das Filtertuch insbesondere derart in Filtervorrichtungen angeordnet wird, daß das Stützgewebe filtratseitig angeordnet ist.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Stützgewebe ein gröberes Gewebe.ist und eine höhere Biegesteifigkeit besitzt, als das eigentliche Filtertuchgewebe. Ebenso vorteilhaft ist, wenn das Stützgewebe eine größere Großmaschigkeit bei gleicher Fadenstärke oder gröberes Gewebe aus dickeren Fäden aufweist als das Filtertuchgewebe, was einen besonders guten Filtrationsabfluß ergibt.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Filtertuch ein Doppelgewebe, das aus dem Stsndard-Filtergewebe, insbesondere aus Synthetiks beispielsweise Polypropylen-Fasergarn (Stapelfasergewebe) und einem webtechnisch fest damit verbundenen Stützgewebe besteht. Die Webart der beiden Gewebe kann dem gleichen Grundbindungstyp, z. B. Atlas-, Köper- oder Leinwandbindung entsprechen; es können aber auch Gewebe verschiedener Bindung in einem Webvorgang miteinander verwebt sein.
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Das Stützgewebe ist vorzugsweise einfädig aus Monofil-Fäden aufgebaut, wobei die Monofil-Fäden gleiche Durchmesser besitzen. Die Elastizität der Monofil-Fäden sowie das Verhältnis der Anzahl der Kett - und/oder Schußfäden des Filtergewebes zur Anzahl der Kett- und/oder Schußfäden des Stützgewebes können in Abhängigkeit
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von der gewünschten Filtrationsleistung aufeinander abgestimmt werden. Beispielsweise hat sich herausgestellt, daß zur Blankfiltration eines mit Bleicherde verunreinigten Wassers ein Doppelgewebe geeignet ist, das aus einem üblichen Stapelfaser-Filtergewebe (Polypropylen) und einem mit diesem webtechnisch verbundenen Stützgewebe aus Monofil-Fäden eines Durchmessers von 0,2 bis 0,8 j vorzugsweise von 0,4 mm besteht, wobei das Verhältnis der Anzahl der Kett- und Schußfäden des Filtergewebes zur Anzahl der Kett- und Schußfäden des Stützgewebes 2:1 bis 6:1.vorzugsweise 3:1.beträgt.
Die Verbindung des Doppelgewebes kann durch Anbindung, Abbindung, Bindekette oder Bindeschuß erfolgen. Wesentlich ist dabei, daß der Bindefaden nicht die Struktur des Filtergewebes derart verändert, daß z. B. Löcher entstehen, die Trüblauf verursachen können. Deshalb soll der Bindefaden zumindest unterhalb der äußeren Oberfläche des Filtergewebes verlaufen und sich nicht durchdrücken.
Anhand der Fig. 1 bis 3 werden bevorzugte erfindungsgemäße Filtertücher dargestellt, die als Doppelgewebe ausgeführt sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein durch Anbindung verbundenes Doppelgewebe-
Filtertuch,
Fig. 2 ein durch Abbindung verbundenes Doppelgewebe—
Filtertuch,
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Fig. 3 ein durch Bindekette verbundenes Doppelgewebe-Filtertuch.
Das erfindungsgemäße Filtertuch gemäß Fig. 1 besteht aus dem Filtergewebe 1 mit Kettfaden 3, die über zwei Schußfäden 2 fiottieren, und dem Stützgewebe 4, bestehend aus Monofil-Kettfäden 5 und Monofil-Schußfäden 6. Das Stützgewebe 4 ist über den Monofil-Kettfaden 5 mit dem Filtergewebe 1 verbunden. Dabei ist der Anbindungspunkt 7 des Kettfadens 5 durch den benachbarten Oberkettfaden 3 verdeckt. Dadurch erhalt die Filtergewebeoberfläche Köpercharakter, und es wird vermieden, daß sich der Monofil-Kettfaden 5,der beim Oberschußfaden 2 gehoben wird, durchdrückt. Dabei reicht es aus, daß die Anbindung rapportartig erfolgt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verbindung des Filtergewebes 1 mit dem Stützgewebe 4 entsprechend Fig. 1 so ausgeführt ist, daß das Filtertuch aus dem Filtergewebe 1 mit Schußfäden 3, die über zwei Kettfäden 2 fiottieren und dem Stützgewebe 4, bestehend aus Monofil-Schußfäden 5 und Monofil-Kettfäden 6, besteht. Jeder etwa sechs-bis zehnte Schußfaden 5 besteht jedoch aus Stapelfasergarn und wird für die Anbindung verwendet.
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Filtertuch mit einer Abbindung dargestellt. Es besteht aus dem Filtergewebe 8 mit Oberkettfäden 9, die wiederum über zwei Oberschußfäden 10 fiottieren und dem Unter- bzw. Stützgewebe 11 mit Monofil-Schußfäden 12 und Monofil-Kettfäden 13. Hierbei bleibt der Oberkettfaden y
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beim Monofil-Schußfaden 12 tief liegen, so daß der« Abbindungspunkt 14 tief im Filtergewebe liegt.
Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 3. Das Filtertuch besteht aus dem Filtergewebe 15 mit Oberkettfäden 16, die ebenfalls über zwei Oberschußfäden 17 flottieren, und dem Stützgewebe 18 mit Monofil-Schußfäden 19 und Monofil-Kettfäden 20. Die Monofil-Fäden besitzen einen Durchmesser von 0,4 mm. Das Filtergewebe 15 besteht aus Stapelfasern in Köperbindung K 2/2, das Stützgewebe 18 aus Monofil-Fäden in Leinwandbindung L l/l. Das Verhältnis der Anzahl der Kett- und Schußfäden des Filtergewebes zur Anzahl der Kett- und Schußfäden des Stützgewebes beträgt 3:1. Beide Gewebe sind mit einer Bindekette 21jvorzugsweise aus Stapelfasergarn verbunden, die ebenfalls in Leinwand L l/l bindet. Hierbei erscheint weder ein Kett- noch ein Schußfaden des Stützgewebes im Filtergewebe, so daß siori kein Faden des Stützgewebes durch das Filtergewebe drücken kann.
Die "ig. 1 bis 3 zeigen nur drei Einzel-Beispiele, wie sie sich insbesondere bei einem bestimmten Polypropylen-Gewebe als zweckmäßig erwiesen haben, wie sie aber grundsätzlich gleich oder ähnlich in Betracht kommen bei anderweitigen Geweben, z. B. aus Perlon; Dralon-T, Baumwolle u.a.m.
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Das erfindungsgemäße Filtertuch eignet sich insbesondere zur Verwendung in Filtervorrichtungen, in denen Filtertücher auf Filtereinsätzen abgestützt werden. Dort wird es insbesondere so eingesetzt, daß das Stützgewebe filtratseitig angeordnet ist. Dadurch, daß das Filtergewebe nicht direkt mit dem Stützkörper in Kontakt kommt, wird der Filtratfluß erheblich weniger gehemmt. Dabei kann die Steifigkeit des Stützgewebes in Verbindung mit dem Filtergewebe auf den Filtrationsdruck abgestimmt sein. Das erfindungsgemäße Gewebe besitzt zudem eine wesentlich höhere Zerreißfestigkeit gegenüber herkömmlichen Filtertüchern, so daß es höheren Drücken und Flächenbelastungen standhalten kann. Überraschend ist jedoch, daß schon bei gleichem Druck im Vergleich zu üblichen Filtertüchern die Filtrationsleistung erheblich höher liegt, was möglicherweise am günstigen Abtransport des Filtrats liegt.
Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Filtertuch zur Trennung von Feststoffen au.? Flüssigkeiten und beispielsweise zur Verwendung in Press-Filtern, Siebkorb-Filtern, mit Gewebeschläuchen überzogenen Kerzenfiltern, Saug- und Drucknutschen, Teller-Filtern, Scheibendreh-Filtern und Trommeldreh-Filtern. Auch Luft- und Gasfilter kommen in Frage.
Ein besonderes Anwendungsgebiet finden die erfindungsgemäßen Filtertücher als Filtertaschen bzw. -beutel der eingangs be-
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schriebenen Art mit vorzugsweise zwei- bis dreifacher Filtertaschenfläche, die harmonikaförmig auf einen Filtertaschenträger mit Spreizraitteln aufgebracht sind. Demgemäß ist ferner Gegenstand der Erfindung die Verwendung des erfindungsgemäßen Filtertuches als Faltenfiltertasche für rechteckige, halbstarre Fi.lt er— taschenträger mit Spreizmitteln. Derartige Filtertaschenträger werden in der DT-PS 1 249 826 beschrieben. Sie bestehen aus vier Rahmenseiten, die jeweils gelenkig miteinander verbunden und zu einem flachen Stab zusammenklappbar sind, wobei zwischen zwei gegenüberliegenden parallelen Rahmenseiten flüssigkeitsdurchlässige, zueinander parallel verlaufende Spreizmittel für eine mindestens zweifache Filte.rfläche vorgesehen sind und die oberste Rahmenseite als Filtratabflußleitung ausgebildet ist. Die Spreizmittel liegen parallel oder in einem Winkel bis zu 45° zur Filtratabflußleitung. Die Filtertaschen aus dem erfindungsgemäßen Filtertuch ergeben bei gleichem Druck im Vergleich zu herkömmlichen Gewebefiltern insbesondere bei Faltenfiltertaschen höhere Filtratmengen. Da das Stützgewebe sich ähnlich wie eine Isolierschicht zwischen eigentlichem Filtergewebe und den bekannten Filtereinsätze.ι als besonderer Stützkörper auswirkt, resultiert hieraus bei gleichen Filtrationsdrücken eine bessere Abflußmöglichkeit des Filtrates mit vergleichsweise höherer Filterleistung. Selbstverständlich ist es hierbei auch möglich, mit gutem Erfolg ein Dreifachfiltergewebe zu verwenden, dessen Filtergewebe in der Mitte liegt und das zu beiden Seiten mit einem Stützgewebe verbunden ist.
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In überraschender Weise hat sich gezeigt, daß die Filtrations— leistung bei Filtern mit Rahmengrößen bis etwa 500 X 50C mm noch weiter gesteigert werden kann, wenn man auf die Spreizmittel verzichtet und die Faltenf?ltertasche aus dem erfin— jj dungsgemäßen Filtertuch mit dem Stützgewebe zur Filtratseite I hin auf einem rechteckigen halbstarren Filtertaschenträger an— i ordnet, dessen vier Rahmenseiten jeweils gelenkig miteinander
verbunden sind. Demgemäß ist des weiteren Gegenstand der Erfindung ein FiIterelernent, bestehend aus einem Rahmen und einer I Faltenfiltertasche, das sich dadurch auszeichnet, daß eine FaI-I tenfiltertasche aus dem erfindungsgemäßen Filtertuch auf einem I rechteckigen halbstarren Filtertaschenträger angeordnet ist, I dessen vier Rahmenseiten jeweils gelenkig miteinander verbunden ] und zu einem flachen Stab nach Art einer Nürnberger Schere zu- » sammenklappbar sind, wobei die oberste Rahmenseite als Filtrat- | abflußleitung ausgebildet ist.
In ebenfalls überraschender Weise hat sich gezeigt, daß man zuj mindest die gleiche Filtrationsleistung erreichen kann, wenn man I auf den Einsatz innerer Stützkörper ganz verzichtet und solchen I inneren Stützrahmen ersetzt durch einen äußeren Halterahmen, der \ die Filtertaschen in ihrer Arbeitslage so hält, daß sich diese j unter Einwirkung der Filtrationsströmung nicht verändert. Demgemäß ist des weiteren Gegenstand der Erfindung ein FilteieLement, j bestehend aus einem starren oder halbstarren Rahmen mit einer im
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Rahmeninneren befestigten und eingespannten Filtertasche aus einem erfindungsgemäßen Filtergewebe, wobei im Inneren der Filtertasche keine besonderen Stützkörper angeordnet sind und solches außen liegende Filterelement dia Filtertasche in ilier Arbeitslage fixiert.
Aus dem folgenden Verg]eichsbeispiel geht hervor, daß die Filtrationsleistung einer Filtervorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Filterelement erheblich höher liegt als bei Filtervorrichtungen herkömmlicher Art.
Beispiel:
Es wurden vier Vergleichsversuche durchgeführt mit folgenden Unterschieden:
Bei Versuch 1 wurde ein Filterbeutel bzw. eine Filtertasche ohne Stützgewebe auf einem Filterrahmen mit den Abmessungen 500 X 50C mm ohne zusätzliche Spreizketten verwendet. Im Versuch 2 wurde in gleicher Weise verfahren, jedoch mit einer Filtertasche aus Gewebe gemäß Fig. 3, dessen Filtergewebe dem Gewebe der Filtertasche nach Versuch 1 entsprach. Das Stützgewebe war auf der äußeren Verschmutzungsseite angeordnet. Bei Versuch 3 wurde eine gleiche Filtertaschs wie bei Versuch 2 verwendet, jedoch mit Lage des Stützgewebes auf der inneren Filtratseite, die auf einen Stützrahmen mit zusätzlichen hori-
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zontal angeordneten Spreizketten gemäß DT-PS 1 249 826 aufgezogen war. Im Versuch 4 wurde in gleicher Weise verfahren wie bei Versuch 3, jedoch unter Wegfall der Spreizketten, so daß die hauptsächliche Stütz- und Spreizwirkung allein durch das Stützgewebe gewährleistet war.
Die vier verschiedenen Filtertaschen bzw. Stützrahmen wurden in genau gleicher Weise dadurch miteinander verglichen, daß jedes Element nacheinander in einen Leitungswasser-Umpump-Kreislauf mit gleicher Pumpe eingeschaltet wurde untk-ir» Einstellung der Anfangspumpenleistung auf zunächst 4,0 m pro Stunde bei einem Druckverlust von 0. In den jeweils erneuerten Wasser-Kreislauf wurden jeweils nacheinander zweihundert, zweihundert und fünfhundert Gramm Bleicherde zagegeben und dann über jedes Filterelement filtriert. Die Ergebnisse enthält die folgende Tabelle:
Schluß-Mengen-Lei stung Druck-Verlust
Versuch 1 2,0 m3/h 2,47 bar
Versuch 2 4,7 m3/h 1,45 bar
Versuch 3 5,7 m3/h 1,12 bar
Versuch 4 6,6 m3/h 0,70 bar
Die überraschend große Verbesserung hinsichtlich Mengenleistung und Druckverlust durch Verwendung des Filtergewebes mit Stützgewebe ergibt sich aus Versuch 3 und Versuch 4· Entgegen aller
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Erwartung sind bei Einsatz zusätzlicher Ketten-Spreiz-Mittel (Versuch 3) die Ergebnisse hinsLchtlich Mengenleistung und Druckverlust schlechter, als bei Fortfall derartiger zusätzlicher Spreizmittel.
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Claims (19)

DR, SOLF & ZAPF ."."" >"-">. ""-"-PATFMTAMkVaiTF "^ a > DR.-ING. DIPL.-ING. A. SOLF DiPL1-ING. CHR. ZAPF Wall 27/29 56OO Wuppertal 1 Postfach 13Ο219 G 76 19 267.1 I/p/262 G Firma WiIh. Scheidt Sohn, 56 Wuppertal 1, Fr.-Ebert-Str.187 ANSPRÜCHE
1. Filterelement, bestehend aus einem Rahmen und einer Faltenfiltertasche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenfiltertasche, bestehend aus einem Filtergewebe und mindestens einem Stützgewebe, auf einem rechteckigen halbstarren FiI-tertaschenträ/^er mit dem Stützgewebe filtratseitig
angeordnet ist, dessen vier Rahmenseiten vorzugsweise' jeweils gelenkig miteinander verbunden und zu einem flachen Stab nach Art einer Nürnberger Schere zusammenklappbar sind, wobei die oberste Rahmenseite als Filtratabflußleitung ausgebildet ist.
2. Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenfiltertasche aus einem Filtertuch, bestehend aus einem Filtergewebe und mindestens einem Stützgewebe, innerhalb eines starren oder halbstarren Rahmens befestigt und eingespannt ist.
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3. Filterelement nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgewebe ein gröberes Gewebe als das Filtergewebe ist.
4. Filterelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgewebe eine höhere Biegesteifigkeit als das Fixfcergewebe besitzt.
5. Filterelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtertuch ein Doppelgewebe ist,
6. Filterelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelgewebe durch Anbindung miteinander verbunden ist.
7. Filterelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelgewebe durch Abbindung miteinander verbunden ist.
8. Filterelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelgewebe durch eine Binde-
„ kette miteinander verbunden ist.
9. Filterelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß das Filt<?rgewebe aus Polypropylen-Fasergarn besteht.
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10. Filterelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergewebe und das Stützgewebe in der gleichen Bindung gewebt sind.
11. Filterelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergewebe und das Stützgewebe in unterschiedlicher Bindung gewebt sind.
12. Filterelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 »dadurch gekennzeichnet, daß das Sftützgewebe aus Monofil-Fäden gewebt ist.
13. Filterelement nach Anspruch 12, dadurch gekenn
ί ζ ei c h η e t, daß das Stützgewebe aus Monof il-Fäden p aus Polypropylen gewebt ist.
14. Fil'ter element nach Anspruch 12 und/oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgewebe aus Monofil-Fäden eines Durchmessers von 0,2 bis 0,8 vorzugsweise von 0,4 mm gewebt ist.
15. Filterelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Anzahl der Kett- und/oder Schußfäden des Filtergewebes zur Anzahl der Kett- und/oder Schußfäden
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des Stützgewebes 6:1 bis 2:1 vorzugsweise 3:1 beträgt.
16. Filterelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,dadurch gekennzeichnet, daß es aus dem Filtergewebe (1) mit Kettfaden (3)) die über zwei Schußfäden (2) flottieren, und dem Stützgewebe (4); bestehend aus Monofil-Kettfäden (5) und Monofil-Schußfäden (6) besteht, wobei das Stützgewebe (4) über die Monofil-Kettfäden (5) mit dem Filtergewebe (1) verbunden ist.
17. Filterelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtertuch aus dem Filtergewebe (1) mit Schußfäden (3), die über zwei Kettfaden (2) flottieren, und dem Stützgewebe (4), bestehend aus Monofil-Schußfäden (5) und Monofil-Kettfäden (6) besteht, wobei jeder etwa sechs- bis zehnte Schußfaden (5) jedoch aus Stapelfasergarn besteht und für die Anbindung verwendet wird.
18.Filterelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es aus dem Filtergewebe (8) mit Oberkettfäden (9),die über zwei Oberschußfäden (10) flottieren, und dem Stützgewebe (11) mit Mcnofil-Schußfäden (12) und Monofil-Kettfäden (13) besteht, wobei die Abbindung über den Oberkettfaden (9) erfolgt.
19. Filterelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,dadurch gekennzeichnet, daß es
aus dem Filtergewebe (15) mit Oberkettfäden (16), die
Über zwei Oberschußfäden (If) flottieren, und dem Stützgewebe (18) mit Monofil-Schußfäden (19) und Monofil-Kettfäden (20) sowie einer Bindekette (21) besteht, wobei das Filtergewebe (15) in Köperbindung(K 2/2)das Stützgewebe
in Leinwandbindung (L 1/1) gewebt sind und die Bindekette ι
(21) in Leinwand (L 1/1) bindet.
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