DE761696A - - Google Patents

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DE761696A
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lens
eyepiece
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binocular
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G. HÖNNICKE ^lOlP' Fernsprecher: 19 77 71
Patentanwalt ^M^ Drahtanschrift: HönnldceTempelhoferufer3Berlin
DPBl Iivi e\A/ ei T Postsdieeklcontot Berlin Nr. 147186
_ . Bankkonto: Deutsche Bank G, Berlin W 30
Tempelhofer Ufer 3 III
13.928. Tag, 16. 8. 43
BetrIfttiB. 178631. ΙΣ/42-h. Barr & Stroud.
Barr & Stroud in Glasgow, Schottland,
Binokulares teleskopisehes Beobachtungsgerät
Bei Fernrohren wird gewöhnlich die Vergrösserung durch die Brennweiteneinsteilung unabsichtlich geändert. Wenn das Fernrohr beispielsweise so eingerichtet ist, dass es sich zwecks Anpassung an das Sehvermögen verschiedener Beobachter oder Benutzer durch die Bewegung des Okulars zur Brennebene hin und von dieser weg einstellen lässt, so verursacht eine
Il
solche Bewegung eine Änderung der Vergrösserung.
Bei monokularen Fernrohren hat eine Ajmderung
Vergrösserung keine wesentliche Bedeutung. Anders ist es dagegen bei binokularen Fernrohren, wenn beispielsweise bei einem zu Uesszwecken dienenden binokularen Fernrohr, etwa einem stereoskopischen Entfernungsmesser die Vergrösserung des einen der beiden Fernrohrsysteme gegenüber der des anderen
Systems geändert wird, kann dadurch ein Irrtum in der Entfernungsmessung hervorgerufen werden. Aber auch bei binokularen Fernrohren, die nicht zum Hessen dienen, ist ein Unterschied in der Vergrösserung zwischen den beiden linzelfernrohren infolge ungleicher Einstellung, die entsprechend den beiden ungleich sehstarken Augen des Beobachters vorgenommen wird, unerwünscht. Sin solcher YergrSsserungsunterschied kann die Augen überanstrengen und die genaue stereoskojische Verschmelzung der Bilder verhindern.
Gemäss der Erfindung wird nun ein binokulares Fernrohr, insbesondere ein binokularer Entfernungsmesser derart ausgebildet, dass die Yergrosserung sich bei dem Einstellvorgange nicht oder nicht wesentlich ändert, dies wird dadurch erreicht, dass entweder gleichzeitig mit dem zur Einstellung dienenden optischen Glied oder System ein Teil desselben oder ein anderes optisches Glied oder System des Fernrohres derart gegenläufig axial verschiebbar angeordnet ist, oder dass ein zusätzliches, in den Strahlengang einführbares optisches Glied oder System von solcher Ausbildung vorgesehen ist, oder dass das zur Einstellung dienende optische Glied oder System selbst derart ausgebildet ist, dass sich bei der Einstellung die Yergrosserung des Fernrohres nicht oder nicht wesentlich ändert.
Die erfindungsgemässe Einrichtung kann auch für ein binokulares Fernrohr mit veränderlicher Vergrösserung benutzt werden. Me jeweils eingestellte Yergrosserung bleibt dann bei der Einstellung des Fernrohrs auf das Sehvermögen des Beobachters unverändert.
Einige Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäss ausgebildeten binokularen Fernrohren sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Is zeigen:
Fig.l, 2, 3 und 4 Tier verschiedene Beispiele von Fernrohren, Fig.5 ein Fernrohr nach Fig.l nebst Hilfsmitteln zur Bewegung
der optischen Teile,
Pig.6 eine Anordnung, die im wesentlichen der Fig .5 entspricht,
aber abweichende Bewegungshilfsmittel aufweist, Fig.7 ein Fernrohr gemäss Fig.l mit einer Torrichtung zur
Veränderung der Yergrösserung, Fig.8 ein fünftes Beispiel eines Fernrohres.
Das Fernrohr gemäss Fig.l und B umfasst ein Okular A, ein Objektiv B und eine Projektionslinse G. Bei dem Beispiel nach Fig.l ist das Okular A zwecks Einstellung axial verschiebbar, und die Projektionslinse C wird gleichzeitig und relativ zum Okular A axial bewegt. Bei dem Beispiel nach Fig.S wird zwecks Einstellung des Objektiv B verschoben, und die Projektionslinse C wird gleichzeitig verschoben.
Bei dem Beispiel nach Fig.3 ist die Anordnung so getroffen, dass während des Einstellens, das gewöhnlich durch eine axiale Bewegung des ganzen Okulars A bewirkt wird, auch eine axiale ^Relativbewegung der beiden Okularteile A^- und A^ entsprechend der Beziehung stattfindet, durch die während der Aenderung der Brennweite die Tergrösserung ganz oder im wesentlichen unverändert gehaßten wird. Bei anderen, nicht dargestellten Anordnungen sind zwei oder mehr Teile eines kombinierten Objektivs, das zur Einstellung geeignet ist, oder
zwei oder mehr Teile einer kombinierten Projektionslinse axial gegeneinander verschiebbar, um die Tergrösserung konstant zu halten.
Das in Fig.4 dargestellte System enthält ein Prisma, und die Einstellung wird durch Bewegung des Prismas D unter gleichzeitiger Korrektur der Vergrösserung durch Bewegung der Projektionslinse C vorgenommen, wie die eingetragenen Pfeile es anzeigen.
Bei der Einrichtung nach Fig.5, die grundsätzlich der Fig.l entspricht, wird die Bewegung des ökulars A durch eine liührungsehraube Z mit konstanter Steigung bewirkt, die sich mittels eines Enopfes 3 o.dgl. drehen lässt, und auf der ©ine Mutter 4 sitzt, die mittels eines Halters 5 am Okular A angreift. Zum Verschieben der Projektionslinse C dient eine Schraube 6 mit ungleiehmässiger Steigung, die sich mit der Schraube E dreht und eine Mutter 7 mit einem Halter 8 für die linse C trägt. Dreht man den Einstellknopf S, so bewegen sieh das Okular A und die Linse C an ihren Schrauben entlang, und zwar mit einer vorherbestimmten Relativbewegung zwischen ihnen von solcher Art, dass während der Aenderung der Brennweite die Vergrösserung unverändert "bleibt.
Bei dem Ausfülmmgsbeispiel nach .Fig.6 ist — zwecks Herbeiführung der erforderlichen Relativbewegung der Projektionslinse C und des Okulars A zueinander — die Lutter 7, anstatt wie in Pig.5 nebst den übrigen Teilen gegen Drehung gesichert zu sein, mit einem Arm 9 versehen, auf den ein Nocken 10 einwirkt. Wenn die Mutter 7 sich axial an ihrer Schraube 6 entlang bewegt, verursacht der locken 10 eine bestimmte begrenzte Drehbewegung derselben, durch die eine Abweichung
von dem normalen Vorschub herbeigeführt wird. Die Bewegung der Projektionslinse C wird also durch die Schraube 6 und durch den Terlauf des Nockens 10 gemeinsam bestimmt.
Bei der Einrichtung nach Pig.7 hat die Projektionslinse C zwei normale Stellungen Cx und C , sodass das Teleskop zwei normale Vergrösserungen aufweist, und die Führungschraube 6 ist verlängert, um entsprechend jeder normalen Stellung der Linse C Korrekturbewegungen für dieselbe zu liefern, bei denen die Vergrösserung auf irgendeinem Werte konstant gehalten wird. IMir das Umstellen der Vergrösserung von dem einen Wert auf den anderen ist ein Planetenradgetriebe E zwischen die Einstellschraube E und die Führungschraube 6 geschaltet. Am Planetenradkörper 13 des Getriebes greift eine Stellspindel mit einem Knopf IS an, während die Einstellschraube S mit dem Sonnenrad 14 und die Führungschraube 6 mit dem Sonnenrad 15 verbunden ist. Dreht man den Knopf 12, so bleibt der Einstellknopf 3 stehen, während die Projektionslinse 0 an der Sehraube 6 entlang aus einer Normalstellung in die andere gebracht wird. Hält man dann den Knopf 18 fest und dreht den Knopf 3, so wird die Einstellung vorgenommen, und die Linse C bewegt sich zwecks Korrektur der Vergrösserung.
flg.8 zeigt eine Einrichtung, bei der das Einstellen durch Einführung einer Linse 16 zwischen die Linsen A1 und A des kombinierten Okulars A und durch Zurückziehen der Linse 16 bewirkt wird. Letztere kann einer Seihe von Linsen angehören, die den für den Zweck vorgesehenen dioptrischen Wert ändern; eine axiale Verschiebung des Okulars ist in diesem !falle für
das Einstellen nicht erforderlich. Wird die linse 16 ao eingesetzt, dass ihr Brennpunkt mit dem Brennpunkt der ursprünglichen Kombination zusammenfällt, so wird die Brennweite geändert, ohne dass die Yergrösserung sich ändert.
Falls in dem Beispiel naoh Fig.l, bei dem das optische System ein Okular A, ein Objektiv B, eine Projektionslinse 0 und ein fadenkreuz 3P umfasst, das Okular ortsfest ist, oder falls in dem Beispiel nach Fig.2 das Objektiv B ortsfest ist, ergibt sieh eine weitere erfindungsgemässe Anordnung dadurch, dass man nur die Projektionslinse C beweglich macht. Durch deren achsrechte Yersehiebung allein lässt sich dann die Brennweite ändern und die Yergrösserung ganz oder im wesentlichen konstant halten. Wenn beispielsweise u der Abstand zwischen F und C, ν der Abstand zwischen 0 und dem Bilde K, sowie f die Brennweite des Qkulars A
sind, lässt sich eine Beziehung zwischen u, ν und f ableiten, bei der durch alleinige Bewegung der Linse C eine Einstellung mit konstanter ¥ergrösserung eintritt. Die Beziehung lautet:
f.u = (u-v).(v+f).
Bei einem Zahlenbeispiel mit folgenden Werten:
u « 4,
ν = 3 und
f - 1
ergibt sich auf Grund der Beziehung, dass eine .ürennweiteneinstellung auf +Z Dioptrien mit einem Vergrösserangsfehler ron nur ungefähr +0,3 fo erzielt werden kann. Für die gewöhn-
liehen Fernrohre, bei denen zwecks Einstellung das Okular bewegt wird, und die nicht gemäss der Erfindung gestaltet sind, beträgt dagegen der Fehler ungefähr +5,2 f>.

Claims (10)

Patentansprüche :
1. Binokulares Fernrohr, insbesondere binokularer Entfernungsmesser, mit einem zwecks Einstellung auf das unterschiedliche Sehvermögen des Beobachters axial verschiebbaren optischen Glied oder System, dadureh gekennzeichnet, dass entweder gleichzeitig mit dem zur Einstellung dienenden optischen Glied oder System ein Teil desselben oder ein anderes optisches G-lied oder System des Fernrohrs derart gegenläufig axial verschiebbar angeordnet ist, oder dass ein zusätzliches, in den Strahlengang einfuhrbares optisches Glied oder System von solcher Ausbildung vorgesehen ist, oder dass das zur Einstellung dienende optische Glied oder System selbst derart ausgebildet ist, dass sich bei der Einstellung die Yergrösserung des Fernrohrs nicht ändert.
E. Binokulares Fernrohr nach Anspruch 1, bei dem das Okular und die Umkehrlinse axial verschiebbar angeordnet und miteinander gekuppelt sind, dadurch gekennzeieb.net, dass das zur Einstellung dienende Okular (A) und die zur* Gleichhaltung der Vergrösserung dienende Umkehrlinse (G) durch je
ein© φη ihnen eingreifende und gegen Drehung gesicherte Mutter (4,7) mit zwei gleichachsig gekuppelten Schrauben (S,6) verbunden sind, von denen die Okular-7erstellschraube f
2) Gewinde mit stetiger Steigung und die Umkehrlinsen-Verstellsehraube (6) gegenläufiges Gewinde mit sich gesetzmässig ändernder Steip-ung besitzt.
3. Binokulares Fernrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Verstellschrauben (S und 6) Getinde mit stetiger Steigung haben, aber die Verschiebemutter (7) der Umkehrlinse (C) gegen ihre Yerstellschraube (6) drehbar ist und ausser an der Linse (C) auch an einem Steuernocken (10) angreift, der der Lutter (7) zusätzlich zu ihrer axialen Verschiebung eine Drehbewegung erteilt.
4. Binokulares i'ernrohr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die TJmkehrlinsen-Versteilschraube (6) eine Länge hat, die zu zwei gegenläufigen Bewegungen für zwei verschiedene i'ernrohrvergrSsserungen ausreicht, und die Verstellsehraube (6) mit der Okular-Verstellschraube (2) durch ein Planetenradgetriebe (1) verbunden ist, mittels dessen die Umkehrlinse (C) sich aus der einen Vergrösserungsgnindstellung in die andere verschieben lässt, und dessen Srehsplndel (12) durch die Okular-Verstellschraube (2) hindurchgeht.
5. Binokulares fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektiv (B) als Einstellmittel und die ümkehrlinse (C) als Vergrösssrungskorrekturmittel gegenlämfig axial verschiebbar gekuppelt sind.
6. Binokulares Fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von dem ganzen, beispielsweise zwei-
teiligen Okular (A) der augenseitige Teil (A2) als Einstellmittel und der bildseitige Teil (A1) zur Gleichhaltung der Yergrösserung gegenläufig verschiebbar gekuppelt sind.
7. Binokulares Fernrohr nach Anspruch 1 mit einem Prisma zwischen dem Okular und der Umkehrlinse, dadurch gekennzeichnet, dass das Prisma (D) als !Einstellmittel und die ümkehrlinse (C) zur Gleichhaltung der Vergrößerung gegenläufig verschiebbar gekuppelt sind.
8. Binokulares Fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Okular (A) und das Objektiv (B) ortsfest angeordnet sind, und als Einstellmittel die Umkehrlinse (C) axial verschiebbar gelagert ist.
9. Binokulares Fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Lücke eines zwei- oder mehrteiligen, beispielsweise Sammellinse^ (A1, A2) aufweisenden Okulars (A) eine Hilfslinse, beispielsweise eine zerstreuende Linse (16), seitlich einschwenkbar so angeordnet ist, dass der Brennpunkt der in das Okular (A-1^-A2) eingeführten Hilfslinse (16) mit dem Brennpunkt des ursprünglichen Okularsystems (A) zusammenfällt.
10. Binokulares Fernrohr nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass auf der Lücke des mehrteiligen Okulars
1 2
(A -A) mehrere Hilfslinsen (16) mit ungleichem, z.B. gesetztmassig abgestuftem dioptrisehen Wert leicht einschwenkbar, beispielsweise in einer drehbaren Scheibe (Revolver) angeordnet sind.
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand der Tedinik sind im Erteilungsverfahren
folgende Druckschriften*)
in Betracht gezogen worden.

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