DE7600163U1

DE7600163U1 - Büromöbel, insbesondere Schreibtisch, Theke o.dgl

Info

Publication number: DE7600163U1
Application number: DE7600163U
Authority: DE
Original assignee: Pohlschroeder & Co Kg 4600 Dortmund
Current assignee: Pohlschroeder & Co Kg 4600 Dortmund
Priority date: 1976-01-07
Filing date: 1976-01-07
Publication date: 1976-05-13

Description

Gebrauchsmusteranmeldung
der Firma

Pohlschröder & Co. KG
Hannoversche Straße 22
4600 Dortmund

Büromöbel, insbesondere Schreibtisch, Theke od.dgl.

Die Erfindung betrifft ein Büromöbel, insbesondere Schreibtisch, Theke od.dgl., mit zumindest einem Unterschrank und einer Tischplatte.

Büro-Arbeitsplätze werden in zunehmendem Maße technisiert und bedürfen dazu regelmäßig aus dem Boden zugeführter Leitungen. Sol-

7600163 13.05.76

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

ehe Leitungen können elektrische Leitungen bzw. Kabel oder Klimaleitungen für Raumklimatisierung sein. Es ist bekannt, derartige Leitungen durch die Beine oder Gestellteile eines Büromöbels zu führen. Vielfach reichen diese Möbelelemente jedoch nicht mehr aus, wenn die zugeführten Leitungen zu zahlreich vorgesehen oder zu stark dimensioniert werden müssen. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Büromöbel, insbesondere Schreibtisch, Theke od.dgl., zu schaffen, welches die verj deckta Zuführung selbst voluminöser J-eitungssysteme ermöglicht und nach wie vor aus weitgehend genormten und serienmäßigen Möbelelementen, wie insbesondere Unterschrank und Tischplatte, aufgebaut sein kann.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Büromöbel dadurch, daß der Unterschrank einen Leitungskanal aufweist und derart versetzt zu der Tischplatte angeordnet ist, daß der Leitungskanal neben der Tischplatte mündet und sein Mündungsbereich durch eine Abdeckplatte abdeckbar ist. - Durch die versetzte r- Anordnung von Unterschrank und Tischplatte können beide Möbelelemente nach wie vor als genormte und serienmäßige Möbelelemente ausgeführt sein. In diesem Zusammenhang ist nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung mit selbständiger Bedeutung vorgesehen, daß der Unterschrank Schubladen aufweist, deren Horizontalquerschnitt kleiner als der Horizontalquerschnitt des Untersehrankes gewählt ist und dadurch der zwischen den Schrankwänden und den Schubladen gebildeten Zwischenraum als Leitungskanal ausgebildet ist. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß der Leitungskanal als ein im Zwischenraum zwischen den Schrankwänden und Schubladen verlegter Leitungskanal ausgebildet ist, also ein selbständicfes ι Bauelement bildet. Schließlich besteht die Möglichkeit, daß der Leitungskanal aus den Schrankwänden und darauf montierten Mantel-

7600163 13.05.76

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

wänden gebildet ist, so daß also die Schrankwände eine der Kanalwände bilden.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. Soweit es sich bei dem Büromöbel um ein Möbel mit einem bis zum Boden durchgehenden Gehäuse handelt, ist eine Abdeckung des Leitungskanals bzw. der daraus austretenden Leitungen ohnehii gewährleistet. Für den Fall jedoch, daß das Büromöbel auf Kufen steht, sieht die Erfindung vor, daß der Leitungskanal in die an den Unterschrank anschließende Kufe umgelenkt ist und im Bodenbe· reich aus der Kufe austritt. In diesem Fall stehen also wie bei der Gehäuseausführungsform ausreichende Toleranzen zur Verfügung • um den Leitungsaustritt aus dem Boden und die Leitungseinführung ι in den Leitungskanal bzw. UnterschranK zu überbrücken. Vorzugsweise verläuft der Leitungskanal im Umlenkbereich teilweise unte der untersten Schublade.

Weiter empfiehlt die Erfindung, daß sich der Mündungsbereich des Leitungskanals auf der Breitseite oder der Rückseite der Tischplatte in deren Höhe befindet und als Streifenfläche ausgebildet ist. Dadurch stört der Leitungskanal bzw. dessen Mündungsbereich selbst in ästhetischer Hinsicht nicht, sondern bildet ein in das Büromöbel integriertes Möbelelement. Der Mündungsbereich kann durch eine oder mehrere Abdeckplatten abgedeckt sein. Diese Abdeckplatte kann weitere als die ihr eigene Funktion erfüllen, nämlich dann, wenn sie erfindungsgemäß ein Lüftungsgitter, eine Utensilienschale, Leitungsanschlüsse, Einsteckbuchsen für Schwen arme mit Postschale, Beleuchtungskörper od.dgl. aufweist.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Büromöbel, insbesondere Schreibtisch, Theke od.dgl., verwirklicht wird, welches die Zuführung und Unte bringung selbst voluminöser Leitungssysteme gewährleistet und de noch nach wie vor aus weitgehend genormten und serienmäßigen Mob

7600163 13.05.76

Andrejewski, Honke, Gecthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

elementen wie Tischplatte, Unterschrank usw. aufgebaut sein kann. Darüber hinaus befriedigt das ej«findungsgemäße Büromöbel auch in ästhetischer Hinsicht, weil eine verdeckte Zuführung und Unterbringung des Leitungssystems gegeben ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Büromöbel in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 im Vertikalschnitt und schematischer Darstellung.

In den Figuren ist exn uuromuDel, «ümiloli ilr. Cchrcibticch mit Unterschränken 1 und beide verbindender Tischplatte 2 dargestellt. Zumindest einer der beiden Unterschränke 1 weist einen Leitungskanal 3 auf und ist derart versetzt zu der Tischplatte angeordnet, daß der Leitungskanal 3 neben der Tischplatte 2 mündet und sein ; Mündungsbereich 4 durch eine Abdeckplatte 5 abdeckbar ist. Der j Unterschrank 1 weist Schubladen 6 auf, deren Horizontalquerschn"⁵ ttj kleiner als der Horizontalquerschnitt des Unterschrankes gewählt ' ist, d.h.- daß die Schubladen 6 innerhalb des Unterschrankes 1 ' in ihrer Längen- oder Breitendimension so gekürzt sind, daß innerhalb des Untersehrankes 1 die vertikale Führung des Leitungskanals 3 erfolgen kann. Im einzelnen kann dazu der zwischen den Schrankwänden 7 und den Schubladen 6 gebildete Zwischenraum 8 als Leitungskanal ausgebildet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Leitungskanal aus den Schrankwänden und darauf montierten Mantelwänden besteht, was nicht gezeigt ist. Nach bevorzugter Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, daß der Leitungskanal 3 als ein im Zwischenraum 8 zwischen den Schrankwänden 7 und Schubladen 6 verlegter Leitungskanal und damit als selbständiges Bauteil aus-

7600163 13.05.76

> · * ι t ι • β ι

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen K

gebildet ist. Die Unterschränke 1 können grundsätzlich als Gehäu- ' se bis auf den Boden herabgezogen sein. Dargestellt ist jedoch eine Ausführungsform mit Kufen 9. In diesem Fall ist vorgesehen, daß der Leitungskanal 3 in die an den ünterschrank 1 anschließen- ; de Kufe 9 umgelenkt ist und im Bodenbereich aus der Kufe austritt., Der Leitungskanal 3 verläuft dabei im Umlenkbereich teilweise unter der untersten Schublade 6. - Der Mündungsbereich 4 des Leitungskanals 3 befindet sich auf der Breitseite oder Rückseite der Tischplatte 2 und ist als Streifenfläche ausgebildet. Die Breite der Streifenfläche kann z.B. dem maximalen Querschnitt des Leitungskanals 3 oder, wenn es sich um ein Leitungsrohr handelt, dessen maximalem Durchmesser entsprechen. Grundsätzlich kann der Mündungsbereich 4 auch durch mehrere Abdeckplatten 5 abgedeckt werden. Die Abdeckplatte 5 ist als Mehrzweckplatte ausgebildet und weist dazu ein Lüftungsgitter HO, eine Utensilienschale 11, Leitungsanschlüsse 12, Einsteckbuchsen 13 für Schwenkarme 14 mit Postschale 15, Beleuchtungskörper od.dgl. auf.

7600163 13.05.76

Claims

• «

Andrefewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen ; A

Schutzansprüche :

1J Büromöbel, insbesondere Schreibtisch, Theke od.dgl., mit zu- ι ■\ J
jSaindest einem Unterschrank und einer Tischplatte, dadurch 1 gekennzeichnet, daß der Unterschrank (1) einen Lei- ■ tungskanal (3) aufweist und derart versetzt zu der Tischplatte (2) angeordnet ist, daß der Leitungskanal (3) neben der Tischplatte \ (2) mündet und sein Mündungsbereich (4) durch eine Abdeckplatte (5_:) abdeckbar ist.
2. Büromöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschrank [I) fchubladen (6) aufweist, deren Horizontalquerschnitt kleiner air der Horizontalquerschnitt des Unterschrankes (1) gewählt ist.
3. Büromöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Schrankwänden (7) und den Schubladen (6) gebildete Zwischenraum (8) als Leitungskanal ausgebildet ist.
4. Büromöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungskanal (3) als ein im Zwischenraum (S) zwischen den Schrankwänden (7) und Schubladen (6) verlegter Leitungskanal ausgebildet ist.
5. Büromöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungskanal (3) aus den Schrankwänden (7) und darauf montierten Mantelwänden gebildet ist.
6. Büromöbel mit Kufen, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungskanal (3) in die an den Unterschrank (1) anschließende Kufe (9) umgelenkt ist und im Bodenbereich aus der Kufe austritt.

7600163 13.05.76

lit s »

— ■tr- —r * *■ - t ♦ «-- r *-

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Fctentanwälte in Essen
7. Büromöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungskanal (3) im Umlenkbereich teilweise unter der untersten Schublade (6) verläuft.
8. Büromöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mündungsbereich (4) des Leitungskanals (3) auf der Breitseite oder Rückseite der Tischplatte (2) befindet und als Streifenfläche ausgebildet ist.
9. Büromöbel nach einem der Ansprüche 1 bis °, dadurch gekennzeichnet, daß der Mündungsbereich (4) durch mehrere Abdeckplatten (5) abgedeckt ist.
10. Büromöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (5) ein Lüftungsgitter (10), eine utensilienschale (11), Leitungsanschlüsse (12), Einsteckbuchsen

(13) für Schwenkarme (14) mit Postschale (15), Beleuchtungskörper od.dgl. aufweist.

7600163 13.05.76