DE7537162U - Fuehrungsrolle fuer stranggiessanlagen mit mehreren auf einer achse gelagerten rollenkoerpern - Google Patents

Fuehrungsrolle fuer stranggiessanlagen mit mehreren auf einer achse gelagerten rollenkoerpern

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
    • B22D11/1287Rolls; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C13/00Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

KLÖCEHEE- WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, 41 Duisburg, Mülheimer Straße 50
!Führungsrolle für Stranggießanlagen, mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkörpern
Die Erfindung "betrifft eine Führungsrolle für Stranggießanlagen mit mehreren, auf einer Achse gelagerten Rollenkörpern, wobei die Achse axiale Bohrungen mit davon ausgehenden, zu den Lagern der Hollenkörper führenden radialen Bohrungen hat.
In Stranggußanlagen wird der aus der Kokille austretende, lediglich in der Außenhaut erstarrte Strang von den Führungsroilen übernommen und anschließend der Auszieh- und Richtvorrichtung zugeführt.
i-Iit wachsendem Abstand des Strangquerschnitts von dem Gießpegel in der Eokille steigt der ferrostatische Druck des flüssigen Sumpfes des Stranges an. Da die erstarrte Außenhaut wegen ihrer geringen !Festigkeit diese Kräfte nicht aufnehmen kann, müssen diese von den !Führungsrollen des Rollenstützgerüstes aufgenommen werden.
Aufgrund der hohen mechanischen Beanspruchungen muß man bei durchgehenden Stützrollen Sollen mit einem großen Verhältnis von Durchmesser zur !Länge verwenden. Mit wachsendem Rollendurchmesser wächst der Stützabstand des Stranges zwischen den einzelnen Sollen. Da die erstarrte Außenhaut des Stranges nur geringe Festigkeit hat, baucht sich der Strang zwischen den Rollen ab einem gewissen Stützabstand aus. Diese Ausbauchungen
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führen, wenn sie das zulässige Maß überschreiten, zu Innenrissen im Strang, wobei auch Risse in der Außenhaut nicht auszuschließen sind. Aus diesem Grunde können durchgehende Stützrollen, d.h. Stützrollen, die nur an ihren Enden gelagert sind, nur bis zu einer Länge von etwa zwei Metern verwendet werden, und zwar nur dann wenn mit wachsendem Abstand der Stützrollen von der Eo- , kille ein größerer Rollendurchmesser gewählt werden könnte, da hierdurch zwangsläufig die Ausbauchungen zwischen den Rollen größer werden und somit der Vergrößerung des Rollendurchmessers Grenzen gesetzt sind.
Mit steigendem Rollendurchmesser und damit steigenden Ausbauchungen des Stranges zwischen den Rollen kann auch die Gießgeschwindigkeit nicht weiter gesteigert werden, da dann die Auszugskräfte so groß werden, daß dadurch der Strang beschädigt wird und die beschriebenen Innen- und Außenrisse zur Zerstörung des Stranges führen wurden.
Aus diesem Grunde setzt man ab einer gewissen Strangbreite Führungsrollen ein, auf deren Achs2 mehrere Rollenkörper drehbar gelagert sind. Zwischen den benachbarten Sollenkörpern. sind Stützen angeordnet, die Teil des : Strangführungsgerüstes sind.
Zu den mechanischen Beanspruchungen der Führungsrolle tritt noch eine erhebliche thermische Belastung durch die von dem heißen Strang abgegebene Strahlungswärme hinzu, da die Umfangsgeschwindigkeit der Führungsrolle so gering ist, daß die Rollenkörper einseitig für eine längere Zeit dieser Strahlungswärme ausgesetzt sind.
Eine Kühlung der Rollenkörper erfolgte bisher mittels der sogenannten Spritzkühlung. Hierbei werden durch as Strangführungsgerüst angeordnete Düsen die Rollenkörper
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abschnittsweise entlang der Mantellinie und der Strang mit Kühlwasser beaufschlagt.
Durch das Beaufschlagen der Bramme mit Kühlwasser wird ihre Abkühlung beschleunigt. Hierbei muß die aufgespritzte Wassermenge in Abhängigkeit von der Gießge-.schwindigkeit geregelt werden, da eine vorgegebene Sumpflänge nicht überschritten und die Abkühlung nicht zu schnell erfolgen darf: Je geringer die Gießgesehwindigkeit, um so geringer muß die aufgespritzte Wassermenge sein.
Bei Herabsetzung der Gießgeschwindigkeit wird auch die Umfangsgeschwindigkeit der Rollenkörper geringer. Hierdurch werden die Abschnitte der Rollenkörper einseitig eine längere Zeit der Strahlungswärme und damit einseitig einer höheren thermischen einseitigen Belastung ausgesetzt, der durch eine erhöhte Kühlwasserzufuhr zur Außenkühlung der Rollenkörper abgeholfen werden, müßte.
Diesen beiden einander widersprechenden Forderungen kann mitteis der Spritzkühlung nicht Genüge getan werden, so daß man bisher im praktischen Betrieb zwischen diesen beiden Forderungen Kompromisse vornehmen mußte. Die=- se hatten zur Folge, daß man zum Teil erhebliche Lagerschäden bzw. Schaden am bzw. im Strang in Kauf nehmen mußte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von der Spritzkühlung unabhängige Kühlung für Führungsrollen mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkörpern zu schaffen, wobei die Achse axiale Bohrungenmit davon ausgehenden, zu den Lagern der Rollenkörper führenden radialen Bohrungen hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäS gelöst durch eine
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axiale Bohrung mit einer davon ausgehenden radialen Bohrung für die Zuführung eines Kühlmittels zu der einen Stirnseite des einen Lagers eines jeden Rollenkörpers, durch eine axiale Bohrung mit einer davon ausgehenden radialen Bohrung für die Rückführung des Kühlmittels von der von dem ersten Lager angewandten Stirnseite des zweiten Lagers und durch eine kommunizierende Verbindung zwischen beiden Lagern und durch einen als Schmiermittel dienenden Film auf den aufeinandergleitenden (abrollenden) Teilen des Lagers. Durch diese Maßnahmen erfolgt in völliger Abkehr vom Stande der Technik eine von der Spritzkühlung unabhängige Kühlung der Führungsrollen, die als Innenkühlung ausgebildet ist* Hierbei wird jeder Rollenkörper durch einen von den anderen Rollenkörpern unabhängigen Kreislauf beaufschlagt. Während bisher das Schmiermittel den Lagern der Rollenkörper unter Druck zugeführt wurde und es gleichzeitig sum Abdichten der Rollenkörper an ihren Stirnseiten gegen die Welle diente, werden erfindungsgemäß die auf einandergleitenden Teile der Rollenkörper lediglich mit einem dünnen, zusammenhängenden Film versehen, der während der Standzeit der Führungsrolle für eine ausreichende Schmierung sorgt. Dies ist jedoch nur dadurch möglich, daß die erfindungsgemäße Innenkühlung der Rollenkörper für eine niedrige Lagertemperatur sorgt, so daß der Film zwischen den nur langsam aufeinanderreibenden Teilen geschlossen bleibt. Überraschenderweise stellte sich heraus, daß bei der Verwendung von Wasser als Kühlmittel ein zusammenhängender Film aus einer Mischung aus mikrofeinen Metallpartikeln, organischen Molekülen und Korrosionsinhibitoren auf diesen Lagern beständig ist, falls dafür gesorgt ist, daß keine galvanischen Elemente durch die verschiednen Werkstoffe gebildet werden.
Eine derartige Mischung ist unter dem Hamen Belzona Anti-Seize bekannt (Belzona Verfahrenstechnik, Hamburg,
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Bericht lir. 3^ 873).
AIs Kühlmittel kann auch ein Gas mit hoher Wärmeleitfähigkeit verwendet werden, z.B. CO^ oder dergleichen, wo"bei zur Lagerschmierung ein an sich "bekanntes Scrnniarmittel z.B. auch Graphit Verwendung findet. Je nach den betrieblichen Erfordernissen können die einzelnen Rollenkörper unabhängig voneinander in verschiedenem Maße, d.h. mit unterschiedlichem Durchsatz an Kühlmittel beaufschlagt werden. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn vorübergehend der Reibungschluß zwischen Strang und einer Rolle aufgehoben ist und der Rollenkörper sich nicht mehr drehe. Da bisher für eine ausreichende Kühlung nicht mehr gesorgt war, heizte sich der Rollenkörper bis zur Zerstörung seine Lager auf, so daß bei wiedereinsetzendem ReibungsSchluß der Weitertransport des Stranges unterbunden wurde und der weitere Betrieb zusammenbrach. Ein derartiges Aufheizen wird durch die erfindungsgemäßen Kühlkreisläufe ebenfalls vermieden. Ein besonderer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch diese erfindungsgemäße Innenkühlung die einseitige thermische Belastung erheblich herabgesetzt wird, da durch eine entsprechende Vorgabe des Durchsatzes an Kühlmittel eine hinreichend starke Wärmeabfuhr erreicht wird, so daß in den achsnahen Zonen der Rollenkörper die Temperatur lediglich eine Funktion des Achsenabständes ist und nicht mehr davon abhängt, ob in radialer Richtung eine Berührung der Mantelfläche mit dem heißen Strang stattfindet oder nicht.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß eine einseitige Kühlung der Rollonkörper in dem, der Spritzkühlung zugewandten Bereich vermieden wird. Vielmehr wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine Innenkühlung der Rollenkörper vorgenommen, die eine gleichmäßige Abfuhr der Wärme bewirkt, wobei die der Strahlungswärme ausgesetzten Rollenabschnitte zu-
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sätzlich durch die Spritzkühlung gekühlt werden können. Im allgemeinen ist eine derartige zusätzliche Kühlung nicht erforderlich. Die Beaufschlagung des Stranges durch die Spritzkühlung sowie die Kühlung der Rollenkörper erfolgt demnach unabhängig voneinander. Damit wird eine eindeutige Temperaturführung des Stranges ermöglicht, die wiederum einen optimalen Einfluß auf die Strangquaiität hat. Zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Lagertemperatur stehen die radialen Bohrungen jeweils mit einer Ringkammer an der Stirnseite der Lager in Verbindung. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das in Strömungsrichtung liegende erste Lager über seine Stirnseite angeströmt und durchströmt wird, wobei über die kommunizierende Verbindung das zweite Lager durchströmt wird, das Kühlmittel in die Ringkammer an der Stirnseite des zweiten Lagers gelangt und von dort über die radiale und die sich anschließende axiale Bohrung abströmt. Durch die beiden Ringkammern wird einerseits der Strömungswiderstand herabgesetzt und zusätzlich durch die Ringkammer beim ersten Lager ein gleichmäßiges Anströmen seiner Stirnfläche erreicht. Durch eine entsprechende große Dimensionierung der radialen und axialen Bohrungen sowie der Ringkammern und der die beiden Lager verbindenden kommunizierenden Verbindung wird der Strömungswiderstand herabgesetzt, so daß einerseits eine möglichst große Menge Kühlmittel die Bollenkörper durchströmt ohne daß eine hohe Strömungsgeschwindigkeit zur Erzielung eines ausreichenden Durchsatzes erforderlich ist, zum. anderen ist es nicht erforderlich, allzu hohe Drücke anzuwenden, die zu Abdichtungsproblemen zwischen den Rollenkörpern, den Stützringen und der Achse führen könnten.
Um eine möglichst gleichmäßige radiale Verteilung des auf die Stirnseite des ersten Lagers strömenden Gemisches sowie ein entsprechendes gleichmäßiges Abströmen aus dem zweiten Lager zu erreichen, sind in
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■ weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind auf den Stirn-Seiten eines jeden Rollerikörpers jeweils ein Stützring angeordnet. wobei jeder Stützring einen Bund mit auf seinem Rand verteilten Axialbohrungen hat und die Radialbohrungen mit der'jeweiligen Ringkammer und über den Ringraum mit der radialen Bohrung kommunizieren.
In vorteilhafter Weise münden die radialen Bohrungen auf der Mantelfläche der Achse jeweils in eine Nut in Richtung der Mantellinie der Achse, so daß "beim Auf schieben der Rollenkörper auf die Achse keine Zentrierungsprobleme bei der Herstellung der kommunizierenden Verbindung zwischen den Axialbohrungen und den Ringkammern auftre-
f ten.
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Ringraum eine in dem Bund umlaufende Auskehlung, so daß stets alle Radialbohrungen gleichmäßig. " beaufschlagt werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
Pig. 1 eine schematische Darstellung einer Führungsrolle mit vier auf einer feststehenden Achse drehbar angeordneten Rollenkörpern und
Pig. 2 einen Rollenkörper der Führungsrolle in Fig. 1 im Längsschnitt, beide Hälften zueinander versetzt untereinander und nur zun Teil (obere bzw. untere Hälfte) dargestellt.
Gemäß Fig. 1 sind vier Rollenkömer , la, Ib, Ic und Id
auf einer feststehenden Achse 2 drehbar angeordnet. Zdschen den Rollenkörpern sowie an den SuPeren Stirnseiten des ersten und vierten Polenkörpers la bzw. Id sind für die feststehende Achse Stützen 3 bzw. 3a bzw. 3b angeordnet. Diese
Stützen sind entweder mit dem Innenbogen bzw. AuBenbogen
des Strangführungsgerüstes verbunden. Dies ist schematisch
durch die mit 1J bezeichnete Traverse, mit denen die Stützen verbunden sind, angedeutet. Die einander gegenüber angeord- | neten Führungsrollen des Innenbogens und des AUßenbogens
begrenzen den Führungsspalt, durch den der Strang transportiert wird.
Für die beiden Rollenkörner la und Ib sind jeweils zwei
von der Stirnseite der feststehenden Achse im Bereich der
Stütze ausgehende axiale Bohrungen vorgesehen, die jweils
in eine radiale Bohrung übergehen, die mit einem der beiden Lager der Achse in Verbindung stehen. Der Übersichtlichkeit halber sind diese Bohrungen nur für den Rollenkcrper la
eingezeichnet. Die axiale Bohrung 5 geht in die radiale
Bohrung 6 über, über das Kühlmittel zugeführt wird. Dieses
Kühlmittel strömt über die radiale Bohrung 6 die Stirnseite des Lagers 7 des Rollenkörpers la an, durchströmt den Ringraum B sowie das Lager 9, und fließt über die radiale Bohrung 10 und die sich anschließende axiale Bohrung 11 ab, die wie die axiale Bohrung 5 von der gleichen Stirnseite der feststehenden Achse ausgeht. Die axialen Bohrungen 5 und 11 stehen mit einer Einrichtung in Verbindung, die einerseits das
Abkühlen des Kühlmittels sowie die Strömungsgeschwindigkeit steuert und, da nicht Teil der Erfindung, nicht dargestellt ist. Entsprechend ist der Kühlkreislauf für den Rollenkörper Ib ausgebildet, wobei die axialen Bohrungen ebenfalls von dieser Stirnseite der Führungsrolle ausgehen. Die Kühlkreisläufe für die Rollenkörper Ic und Id sind entsprechend ausgebildet, jedoch mit dem Unterschied, daß- die axialen Bohrungen von der rechten Stirnseite der feststehenden
Achse im Bereich der Stütze 3b ausgehen.
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Pig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Rollenkörners la aus Fig. 1 im Längsschnitt, wobei zur Vereinfachung die zu dem Rollenkörper Ib führenden axialen Bohrungen nicht dargestellt sind. Weiterhin sind der Übersichtlichkeit halber die rechte und linke Hälfte des Rollenkörpers la untereinander versetzt gezeichnet und hiervon wiederum nur die Hälfte dargestellt.
In der feststehenden Achse 2 führt die axiale Bohrung 5 zu der von ihr rechtwinklig in radialer Richtung abzweigende radiale Bohrung 6.-Diese mündet auf der Mantelfläche der feststehenden Achse in die in Richtung der Mantellinie sich erstreckende Nut 15, die zum Teil unterhalb des Innenrings des Lagers 7 verläuft und zum Teil über ihn vorsteht. Die Bohrungen 5 und 6 dienen zur Zufuhr des Kühlmittels. Zu seiner Rückführung sind in der feststehenden Achse weiterhin die axiale Bohrung 11 sowie die radiale Bohrung 10 vorgesehen, die ihrerseits ebenfalls in die sich in Richtung der Mantellinie erstreckende Nut ·16 mündet . Der Rollenkörper 1 a ist mittels der beiden Nadellager 7 und 9 auf der feststehenden Achse drehbar gelagert. Der Innenring des Nadellagers ist mit 17 und der Außenring mit 18 bezeichnet. Die Nadeln sind kranzartig in zwei konzentrischen Kreisen angeordnet und mit 19 bzw. 20 bezeichnet. Der Innenring des Nadellagers 9 ist mit 2I3 sein Außenring mit 22 und die Nadeln mit 23 bzw. 2\ bezeichnet. Auf der feststehenden Achse 2 ist im Bereich des Nadellagers 7 der Stützring 25 angeordnet, der in eine Ausdrehung des Rollenkörpers ragt und mit der Stirnfläche der angeformten Schulter 26 gegen den Innenring 17 des Nadellagers 7 ansteht. Der Stützring 25 ist durch einen O-Ring 27 gegen die Welle abgedichtet, während ein Rotamatik-Ring 2% zwischen dem Rollenkörper und dem Stützring angeordnet ist. Auf diese Weise ist einerseits eine Abdichtung zwischen Welle und Stützring sowie zwischen Rollenkörper und Stützring erreicht, wobei zusätzlich eine geringe Verdrehbarkeit des Stützringes gegenüber dem Rollenkörper gewährleistet ist. Entsprechend steht auf der anderen Stirnseite des Rollenkörpers ein Stützring 29 mit einer angeformten Schulter 30 gegen
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den Innenring 21 des zweiten Nadellagers 9 an. Zu dem gleichen Zwecke sind ein O-Ring 31 sowie ein Rotair.atik-Ring zwischen Stützring und Welle bzw. Rollenkörper angeordnet.
Die Schultern 26 bzw. 30 der Stützring 25 bzw. 29 weisen Radialbohrungen 33 bzw. 3^ auf die in jeweils einen von der Ausnehmung der betreffenden Stirnseite des Rollenkörpers dem jeweiligen Stützring und seiner angeformten Schulter sowie der Stirnfläche des betreffenden Nadellagers gebildete Ringkammer 35 bzw. 36 münden. In Richtung zur feststehenden Achse münden diese Radialbohrungen jeweils in einen als umlaufende Auskehlung ausgebildeten Ringraumes 37 bzw. 38.
über die Ringräume stehen die Padialbohrungen stets alle mit der zugeordneten Nut 15 bzw. l6'in Verbindung. Der Rollenkörper weist zwischen den beiden Nadellagern in axialer Richtung den Ringraum R auf. der in Richtung zur feststehenden Achse durch ein sogenanntes Distanzrohr 2JO und Dichtungsteile 1Jl, Hh zur Achse begrenzt ist. Der so gebildete Ringraum R stellt die kommunizierende Verbindung zwi-. sehen den beiden Lagern her. Zusätzlich weist die innere Mantelfläche des Rollenkörpers Ringeinstiche ^5 auf, die zur Vergrößerung der fläche für den Wärmeübergang dienen.
Das über die axiale Bohrung 8 die radiale Bohrung 9zugeführte Kühlmittel strömt in die längs der Kantellinie verlaufende Nut 15. Es strömt anschließend infolge der kranzartigen Anordnung der Radialbohrungen 33 über den Ringraum 37 gleichmäßig in die Ringkammer 35 und strömt aus dieser die angrenzende Stirnseite des Nadellagers 7 an, durchströmt das zweite Nadellager und strömt über die Ringkammer 36 und
die ebenfalls kranzartig angeordneten Radialbchrungen 3^ über die radiale Bohrung IC und die axiale Bohrung 11 ab.
Als Kühlmittel dient im Ausführungsbeispiel Wasser. Die Nadeln der Nadellager weisen einen zusammenhängenden "151IIm aus einer Mischung aus mikrofeinen Metallüartikeln, organischen Molekülen und Korrosionsinhibitoren auf. Dieser 17IIm ist wegen seiner geringen Dicke nicht dargestellt. Diese
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Mischung ist unter der Bezeichnung Belzona Anti-Seize im Handel erhältlich (Prospekt 31Ρ·73 der Firma Helzona Verfahrenstechnik) .
Durch die entsprechende Bemessung der Durchmesser der Bohrungen sowie der Kammern und Ringräume wird der Strömungswiderstand herabgesetzt. Dies hat zur Folge, da.a unter hinreichen! niedrigem Druck das Kühlmittel durch die Lager der Führungsrolle geleitet wird, ohne daß Abdichtungsnrcbleme an den Stützringen auftreten. Durch die entsDrechend große Bemessung dieser Bohrungen und Räume bzw. Kammern ist es weiterhin möglich, einen hinreichend großen Durchsatz an Kühlmittel bei hinreichend geringer Geschwindigkeit zu erzielen, die weiderum druckabhängig ist. Die Ringeinstiche in dem Ringraum zwischen den beiden Nadellagern auf der Innen-■wandung der FollenkörDer vergrößern in diesem Bereich die Fläche für den Wärmeübergang. Weiterhin ergibt sich durch die erfindungsgemäP-e Ausbildung der Stütsringe eine gleichmäßige Anströmung des einen Nadellagers und eine gleichmäßige Abteilung des Kühlmittels an der entsprechenden Stirnseite des anderen Nadellagers.
Anstelle des Nadellagers können auch andere an sich bekannt Lager, z.B. Gleitlager verwendet werden,
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist einerseits eine ausreichende Schmierung sowie eine ausreichende und zudem von der Spritzkühlung unabhängige Kühlung der Rollenkörper der Führungsrolle sichergestellt. Zusätzlich wird durch die erfindungsgemäße Innenkühlung über die Rollenkerner ein Teil der von dem Strang abgegebenen ¥ärme abgeführt, so daß hierdurch eine zusätzliche Kühlung des Stranges unabhängig von der Spritzkühlung durchgeführt wird.
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Claims (1)

  1. AnsDrüche
    1. Führungsrolle für Stranggießanlagen mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkörperns wobei die Achse
    axiale Bohrungen mit davon ausgehenden radialen Bohrungen hat, gekennzeichnet durch eine axiale Bohrung (5) mit einer davon ausgehenden radialen Bohrung (6) für die Zuführung eines Kühlmittels zu der einen Stirnseite des einen Lagers (7) eines Rollenkörrjers (I)3 eine axiale Bohrung (10) mit einer davon ausgehenden radialen Bohrung (11) für die Rückführung des Kühlmittels von der dem ersten Lager abgewandten Stirnseite des zweiten Lagers (9) und eine kommunizierende Verbindung (8) zwischen beiden Lagern und durch einen als Schmiermittel dienenden Film auf den aufeinander gleitenden (rollenden) Teilen der Lager.
    2. Führungsrolle nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Film aus einer Mischung aus mikrofeinen Metallpartikeln ,organischen Molekülen und Korrosionsinhibitoren besteht und der Film resistent gegen das Kühlmittel ist.
    3. Führungsrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die radialen Bohrungen jeweils mit einer Ringkammer (35) an der Stirnseite des zugeordneten Lagers
    in Verbindung stehen.
    1J. Führungsrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Stirnseiten eines jeden Rollenkörners jeweils ein Stützring angeordnet ist und der Stützring einen Bund (26 bzw, 30) mit auf seinem Umfang verteilten Radialbohrungen (33,31I) hat und die Radialbohrungen mit der Ringkammer (35) und über einen Ringraum (37 tzw. 3«) mit der radialen Bohrung kommunizieren.
    5. Führungsrolle nach Ansnruch *J, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Bohrungen jeweils in eine Nut (15,16) in der Mantellinien der Achse münden.
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    6. Führungsrolle nach Anspruch ^»dadurch gekennzeichnet, daß der- Ringraum eine in dem Bund umlaufende Auskehlung {57) ist.
    7. Führungsrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; da* die Stützringe gegen die P.ollenkörper durch einen Sotamatik-Ring (i.S,5itar.d gegen die Achse durch einen O-Klng abgedichtet und verdrehbar angeordnet sind.
    8. führungsrolle nach einem aäer mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet a daß zwischen den beiden Lagern (7,9) der Pollenkörper jeweils ein Ringraum -( 8) ausgebildet ist.
    9. Führungsrolle nach Anspruch B, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum Ringeinstiche (4-5) zur Vergrößerung der fläche für den Wärmeübergang hat.
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DE7537162U 1975-11-22 1975-11-22 Fuehrungsrolle fuer stranggiessanlagen mit mehreren auf einer achse gelagerten rollenkoerpern Expired DE7537162U (de)

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