DE2552483B1 - Fuehrungsrolle fuer Stranggiessanlagen,mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkoerpern - Google Patents

Fuehrungsrolle fuer Stranggiessanlagen,mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkoerpern

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DE2552483B1
DE2552483B1 DE19752552483 DE2552483A DE2552483B1 DE 2552483 B1 DE2552483 B1 DE 2552483B1 DE 19752552483 DE19752552483 DE 19752552483 DE 2552483 A DE2552483 A DE 2552483A DE 2552483 B1 DE2552483 B1 DE 2552483B1
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rollers
axis
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
    • B22D11/1287Rolls; Lubricating, cooling or heating rolls while in use

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Diesen beiden einander widersprechenden Forderungen kann mittels der Spritzkühlung nicht Genüge getan werden, so daß man bisher im praktischen Betrieb zwischen diesen beiden Forderungen Kompromisse vornehmen mußte. Diese hatten zur Folge, daß man zum Teil erhebliche Lagerschäden bzw. Schäden am bzw. im Strang in Kauf nehmen mußte.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von der Spritzkühlung unabhängige Kühlung für Führungsrollen mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkörpern zu schaffen, wobei die Achse axiale Bohrungen mit davon ausgehenden, zu den Lagern der Rollenkörper führenden radialen Bohrungen hat.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine axiale Bohrung mit einer davon ausgehenden radialen Bohrung für die Zuführung eines Gemisches aus einem Kühlmittel und einem Schmiermittel zu der einen Stirnseite des einen Lagers eines jeden Rollenkörpers, durch eine axiale Bohrung mit einer davon ausgehenden radialen Bohrung für die Rückführung des Gemisches von der von dem ersten Lager abgewandten Stirnseite des zweiten Lagers und durch eine kommunizierende Verbindung zwischen beiden Lagern. Durch diese Maßnahmen erfolgt in völliger Abkehr vom Stande der Technik eine von der Spritzkühlung unabhängige Kühlung der Führungsrollen, die als Innenkühlung ausgebildet ist. Hierbei wird jeder Rollenkörper durch einen für das Kühlmittel und das Schmiermittel gemeinsamen Kreislauf unabhängig von den anderen Rollenkörpern sowohl mit Schmiermittel als auch mit Kühlmittel versorgt. Je nach den betrieblichen Erfordernissen können die einzelnen Rollenkörper unabhängig voneinander in verschiedenem Maße, d. h. mit unterschiedlichem Durchsatz an Kühlmittel und Schmiermittel beaufschlagt werden.
  • Diese ist insbesondere dann erforderlich, wenn vorübergehend der Reibungschluß zwischen Strang und einer Rolle aufgehoben ist und der Rollenkörper sich nicht mehr dreht Da bisher für eine ausreichende Kühlung nicht mehr gesorgt war, heizte sich der Rollenkörper bis zur Zerstörung seine Lager auf, so daß bei wiedereinsetzendem Reibungsschluß der Weitertransport des Stranges unterbunden wurde und der weitere Betrieb zusammenbrach. Ein derartiges Aufheizen wird durch die erfindungsgemäßen Kühl- und Schmierkreisläufe ebenfalls vermieden. Ein besonderer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch diese erfindungsgemäße Innenkühlung die einseitige thermische Belastung erheblich herabgesetzt wird, da durch eine entsprechende Vorgabe des Durchsatzes an Kühlmittel und Schmiermittel eine hinreichend starke Wärmeabfuhr erreicht wird, so daß in den achsnahen Zonen der Rollenkörper die Temperatur lediglich eine Funktion vom Achsenabstand ist und nicht mehr davon abhängt, ob in radialer Richtung eine Berührung der Mantelfläche mit dem heißen Strang stattfindet oder nicht.
  • Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß eine einseitige Kühlung der Rollenkörper in den der Spritzkühlung zugewandten Bereich vermieden wird. Vielmehr wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine Innenkühlung der Rollenkörper vorgenommen, die eine gleichmäßige Abfuhr der Wärme bewirkt, wobei die der Strahlungswärme ausgesetzten Rollenabschnitte zusätzlich durch die Spritzkühlung gekühlt werden können. Im allgemeinen ist eine derartige zusätzliche Kühlung nicht erforderlich.
  • Die Beaufschlagung des Stranges durch die Spritzkühlung sowie die Kühlung der Rollenkörper erfolgt demnach unabhängig voneinander. Damit wird eine eindeutige Temperaturführung des Stranges ermöglicht, die wiederum einen optimalen Einfluß auf die Strangqualität hat Als Kühlmittel-Schmiermittel-Gemische dienen Emulsionen aus Wasser mit an sich bekannten Schmiermitteln. Zur Erzielung einer mög- lichst gleichmäßigen Lagertemperatur stehen die radialen Bohrungen jeweils mit einer Ringkammer an der Stirnseite der Lager in Verbindung. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das in Strömungsrichtung liegende erste Lager über seine Stirnseite angeströmt und durchströmt wird, wobei über die kommunizierende Verbindung das zweite Lager durchströmt wird, das Gemisch in die Ringkammer an der Stirnseite des zweiten Lagers gelangt und von dort über die radiale und die sich anschließende axiale Bohrung abströmt.
  • Durch die beiden Ringkammern wird einerseits der Strömungswiderstand herabgesetzt und zusätzlich durch die Ringkammer beim- ersten Lager ein gleichmäßiges Anströmen seiner Stirnfläche erreicht.
  • Durch eine entsprechende große Dimensionierung der radialen und axialen Bohrungen sowie der Ringkammern und der die beiden Lager verbindenden kommunizierenden Verbindung wird der Strömungswiderstand herabgesetzt, so daß einerseits eine möglichst große Menge des Gemisches an Kühlmittel und Schmiermittel die Rollenkörper durchströmt ohne daß eine hohe Strömungsgeschwindigkeit zur Erzielung eines ausreichenden Durchsatzes erforderlich ist, zum anderen ist es nicht erforderlich, allzu hohe Drücke anzuwenden, die zu Abdichtungsproblemen zwischen den Rollenkörpern, den Stützringen und der Achse führen könnten.
  • Um eine möglichst gleichmäßige radiale Verteilung des auf die Stirnseite des ersten Lagers strömenden Gemisches sowie ein entsprechendes gleichmäßiges Abströmen aus dem zweiten Lager zu erreichen, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auf den Stirnseiten eines jeden Rollenkörpers jeweils ein Stützring angeordnet, wobei jeder Stützring einen Bund mit auf seinem Rand verteilten Axialbohrungen hat und die Radialbohrungen mit der jeweiligen Ringkammer und über den Ringraum mit der radialen Bohrung kommunizieren.
  • In vorteilhafter Weise münden die radialen Bohrungen auf der Mantelfläche der Achse jeweils in eine Nut in Richtung der Mantellinie der Achse, so daß beim Aufscheiben der Rollenkörper auf die Achse keine Zentrierprobleme bei der Herstellung der kommunizierenden Verbindung zwischen den Axialbohrungen und den Ringkammern auftreten.
  • In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Ringraum eine in dem Bund umlaufende Auskehlung, so daß stets alle Radialbohrungen mit dem Gemisch beaufschlagt werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Führungsrolle mit vier auf einer feststehenden Achse drehbar angeordneten Rollenkörpern und F i g. 2 einen Rollenkörper der Führungsrolle in F i g. 1 im Längsschnitt, beide Hälften zueinander versetzt untereinander und mit zum Teil (obere bzw.
  • untere Hälfte) dargestellt sind.
  • Gemäß Fig. 1 sind vier Rollenkörper 1a, ib, lcund ld auf einer feststehenden Achse 2 drehbar angeordnet.
  • Zwischen den Rollenkörpern sowie an den äußeren Stirnseiten des ersten und vierten Rollenkörpers la bzw.
  • 1 d sind für die feststehende Achse Stützen 3 bzw. 3b angeordnet. Diese Stützen sind entweder mit dem Innenbogen bzw. Außenbogen des Strangführungsgerüstes verbunden. Dies ist schematisch durch die mit 4 bezeichnete Traverse, mit denen die Stützen verbunden sind, angedeutet. Die einander gegenüber angeordneten Führungsrollen des Innenbogens und des Außenbogens begrenzen den Führungsspalt, durch den der Strang transportiert wird.
  • Für die beiden Rollenkörper 1a und 1b sind jeweils zwei von der Stirnseite der feststehenden Achse im Bereich der Stütze 3a ausgehende axiale Bohrungen vorgesehen, die jeweils in eine radiale Bohrung übergehen, die mit einem der beiden Lager der Achse in Verbindung stehen. Der Übersichtlichkeit halber sind diese Bohrungen nur für den Rollenkörper 1 a eingezeichnet. Die axiale Bohrung 5 geht in die radiale Bohrung 6 über, über die das Gemisch an Schmiermittel und Kühlmittel zugeführt wird. Dieses Gemisch strömt über die radiale Bohrung 6 die Stirnseite des Lagers 7 des Rollenkörpers 1 a an, durchströmt den Ringraum 8 sowie das Lager 9, und fließt über die radiale Bohrung 10 und die sich anschließende axiale Bohrung 11 ab, die wie die axiale Bohrung 5 von der gleichen Stirnseite der feststehenden Achse ausgeht. Die axialen Bohrungen 5 und 11 stehen mit einer Einrichtung in Verbindung, die einerseits das Abkühlen des Gemisches sowie die Strömungsgeschwindigkeit steuert und, da nicht Teil der Erfindung, nicht dargestellt ist. Entsprechend ist der Schmiermittel- und Kühlkreislauf für den Rollenkörper 1 b ausgebildet, wobei die axialen Bohrungen ebenfalls von dieser Stirnseite der Führungsrolle ausgehen. Die Schmiermittel- und Kühlkreisläufe für die Rollenkörper 1c und 1d sind entsprechend ausgebildet, jedoch mit dem Unterschied, daß die axialen Bohrungen von der rechten Stirnseite der feststehenden Achse im Bereich der Stütze 3b ausgehen.
  • Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Rollenkörpers 1a aus F i g. 1 im Längsschnitt, wobei zur Vereinfachung die zu dem Rollenkörper 1b führenden axialen Bohrungen nicht dargestellt sind. Weiterhin sind der Obersichtlichkeit halber die rechte und linke Hälfte des Rollenkörpers 1a untereinander versetzt gezeichnet und hiervon wiederum nur die Hälfte dargestellt.
  • In der feststehenden Achse 2 führt die axiale Bohrung 5 zu der von ihr rechtwinklig in radialer Richtung abzweigende radiale Bohrung 6. Diese mündet auf der Mantelfläche der feststehenden Achse in die in Richtung der Mantellinie sich erstreckende Nut 15, die zum Teil unterhalb des Innenringes des Lagers 7 verläuft und zum Teil über ihn vorsteht. Die Bohrungen 5 und 6 dienen zur Zufuhr des Schmiermittel- Kühlmittel-Gemisches. Zu seiner Rückführung sind in der feststehenden Achse weiterhin die axiale Bohrung 11 sowie die radiale Bohrung 10 vorgesehen, die ihrerseits ebenfalls in die sich in Richtung der Mantellinie erstreckende Nut 16 mündet. Der Rollenkörper 1 a ist mittels der beiden Nadellager 7 und 9 auf der feststehenden Achse drehbar gelagert Der Innenring des Nadellagers 7 ist mit 17 und der Außenring mit 18 bezeichnet. Die Nadeln sind kranzartig in zwei konzentrischen Kreisen angeordnet und mit 19 bzw. 20 bezeichnet. Der Innenring des Nadellagers 9 ist mit 21, sein Außenring mit 22 und die Nadeln mit 23 bzw. 24 bezeichnet. Auf der feststehenden Achse 2 ist im Bereich des Nadellagers 7 der Stützring 25 angeordnet, der in eine Ausdrehung des Rollenkörpers ragt und mit der Stirnfläche der angeformten Schulter 26 gegen den Innenring 17 des Nadellagers 7 ansteht. Der Stützring 25 ist durch einen 0-Ring 27 gegen die Welle abgedichtet, während ein Rotamatik-Ring 28 zwischen dem Rollenkörper und dem Stützring angeordnet ist Auf diese Weise ist einerseits eine Abdichtung zwischen Welle und Stützring sowie zwischen Rollenkörper und Stützring erreicht, wobei zusätzlich eine geringe Verdrehbarkeit des Stützringes gegenüber dem Rollenkörper gewährleistet ist. Entsprechend steht auf der anderen Stirnseite des Rollenkörpers ein Stützring 29 mit einer angeformten Schulter 30 gegen den Innenring 21 des zweiten Nadellagers 9 an.
  • Zu dem gleichen Zwecke sind ein 0-Ring 31 sowie ein Rotamatik-Ring 32 zwischen Stützring und Welle bzw.
  • Rollenkörper angeordnet.
  • Die Schultern 26 bzw. 30 der Stützringe 25 bzw. 29 weisen Radialbohrungen 33 bzw. 34 auf, die in jeweils einen von der Ausnehmung der betreffenden Stirnseite des Rollenkörpers dem jeweiligen Stützring und seiner angeformten Schulter sowie der Stirnfläche des betreffenden Nadellagers gebildete Ringkammer 35 bzw. 36 münden. In Richtung zur feststehenden Achse münden diese Radialbohrungen jeweils in einen als umlaufende Auskehlung ausgebildeten Ringraum 37 bzw.38.
  • Über die Ringräume stehen die Radialbohrungen stets alle mit der zugeordneten Nut 15 bzw. 16 in Verbindung. Der Rollenkörper weist zwischen den beiden Nadellagern in axialer Richtung den Ringraum 8 auf, der in Richtung zur feststehenden Achse durch ein sogenanntes Distanzrohr 40 und Dichtungsteile 41 bis 44 zur Achse begrenzt ist Der so gebildete Ringraum 8 stellt die kommunizierende Verbindung zwischen den beiden Lagern her. Zusätzlich weist die innere Mantelfläche des Rollenkörpers Ringeinstiche 45 auf, die zur Vergrößerung der Fläche für den Wärmeübergang dienen.
  • Das über die axiale Bohrung 8 die radiale Bohrung 9 zugeführte Gemisch aus Kühlmittel und Schmiermittel strömt in die längs der Mantellinie verlaufende Nut 15.
  • Es strömt anschließend infolge der kranzartigen Anordnung der Radialbohrungen 33 über den Ringraum 37 gleichmäßig in die Ringkammer 35 und strömt aus dieser die angrenzende Stirnseite des Nadellagers 7 an, durchströmt das zweite Nadellager und strömt über die Ringkammer 36 und die ebenfalls kranzartig angeordneten Radialbohrungen 34 über die radiale Bohrung 10 und die axiale Bohrung 11 ab.
  • Durch die entsprechende Bemessung der Durchmesser der Bohrungen sowie der Kammern und Ringräume wird der Strömungswiderstand herabgesetzt Dies hat zur Folge, daß unter hinreichend niedrigem Druck das Gemisch aus Kühlmittel und Schmiermittel durch die Lager der Rolle unter gleichzeitiger Kühlung der Lager und des Rollenkörpers sowie der Schmierung der Lager geleitet wird, ohne daß Abdichtungsprobleme an den Stützringen auftreten. Durch die entsprechend große Bemessung dieser Bohrungen und Räume bzw. Kammern ist es weiterhin möglich, einen hinreichend großen Durchsatz an Gemisch bei hinreichend geringer Geschwindigkeit zu erzielen, die wiederum druckabhängig ist. Die Ringeinstiche in dem Ringraum zwischen den beiden Nadellagern auf der Innenwandung der Rollenkörper vergrößern in diesem Bereich die Fläche für den Wärmeübergang. Weiterhin ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Stützringe eine gleichmäßige Anströmung des einen Nadellagers und eine gleichmäßige Abteilung des Gemisches an der entsprechenden Stirnseite des anderen Nadellagers.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist einerseits eine ausreichende Schmierung sowie eine ausreichende und zudem von der Spritzkühlung unabhängige Kühlung der Rollenkörper der Führungsrolle sichergestellt. Zusätzlich wird durch die erfindungsgemäße Innenkühlung über die Rollenkörper ein Teil der von dem Strang abgegebenen Wärme abgeführt, so daß hierdurch eine zusätzliche Kühlung des Stranges unabhängig von der Spritzkühlung durchgeführt wird.
  • Als Lager können auch andere an sich bekannte Lager z. B. Gleitlager verwendet werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Führungsrolle für Stranggießanlagen mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkörpern, wobei die Achse axiale Bohrungen mit davon ausgehenden radialen Bohrungen hat, g e k e n n -zeichnet durch eine axiale Bohrung (5) mit einer davon ausgehenden radialen Bohrung (6) für die Zuführung eines Gemisches aus einem Kühlmittel und einem Schmiermittel zu der einen Stirnseite des einen Lagers (7) eines Rollenkörpers (1), eine axiale Bohrung (10) mit einer davon ausgehenden radialen Bohrung - (11) für die Rückführung des Gemischs von der dem ersten Lager abgewandten Stirnseite des zweiten Lagers (9) und eine kommunizierende Verbindung (8) zwischen beiden Lagern.
  2. 2. Führungsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Bohrungen jeweils mit einer Ringkammer (35) an der Stirnseite des zugeordneten Lagers in Verbindung stehen.
  3. 3. Führungsrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Stirnseiten eines jeden Rollenkörpers jeweils ein Stützring angeordnet ist und der Stützring einen Bund (26 bzw. 30) mit auf seinem Umfang verteilten Radialbohrungen (33 bzw.
    34) hat und die Radialbohrungen mit der Ringkammer (35) und über einen Ringraum (37 bzw. 38) mit der radialen Bohrung kommunizieren.
  4. 4. Führungsrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Bohrungen jeweils in eine Nut (15 bzw. 16) in der Mantellinie der Achse münden.
  5. 5. Führungsrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum eine in dem Bund umlaufende Auskehlung (37) ist.
  6. 6. Führungsrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützringe gegen die Rollenkörper durch einen Rotamatik-Ring (32) und gegen die Achse durch einen O-Ring (31) abgedichtet und verdrehbar angeordnet sind.
  7. 7. Führungsrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Lagern der Rollenkörper jeweils ein Ringraum (8) ausgebildet ist.
  8. 8. Führungsrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum Ringeinstiche (48) zur Vergrößerung der Fläche für den Wärmeübergang hat.
    Die Erfindung betrifft eine Führungsrolle für Stranggießanlagen mit mehreren, auf einer Achse gelagerten Rollenkörpern, wobei die Achse axiale Bohrungen mit davon ausgehenden, zu den Lagern der Rollenkörper führenden radialen Bohrungen hat.
    In Stranggießanlagen wird der aus der Kokille austretende, lediglich in der Außenhaut erstarrte Strang von den Führungsrollen übernommen und anschließend der Auszieh- und Richtvorrichtung zugeführt.
    Mit wachsendem Abstand des Strangquerschnitts von dem Gießpegel in der Kokille steigt der ferrostatische Druck des flüssigen Sumpfes des Stranges an. Da die erstarrte Außenhaut wegen ihrer geringen Festigkeit diese Kräfte nicht aufnehmen kann, müssen diese von den Führungsrollen des Rollenstützgerüstes aufgenom- men werden.
    Aufgrund der hohen mechanischen Beanspruchungen muß man bei durchgehenden Stützrollen Rollen mit einem großen Verhältnis von Durchmesser zur Länge verwenden. Mit wachsendem Rollendurchmesser wächst der Stützabstand des Stranges zwischen den einzelnen Rollen. Da die erstarrte Außenhaut des Stranges nur geringe Festigkeit hat, baucht sich der Strang zwischen den Rollen ab einem gewissen Stützabstand aus. Diese Ausbauchungen führen, wenn sie das zulässige Maß überschreiten, zu Innenrissen im Strang, wobei auch Risse in der Außenhaut nicht auszuschließen sind. Aus diesem Grunde können durchgehende Stützrollen, d. h. Stützrollen, die nur an ihren Enden gelagert sind, nur bis zu einer Länge von etwa zwei Metern verwendet werden, und zwar nur dann wenn mit wachsendem Abstand der Stützrollen von der Kokille ein größerer Rollendurchmesser gewählt werden könnte, da hierdurch zwangsläufig die Ausbauchungen zwischen den Rollen größer werden und somit der Vergrößerung des Rollendurchmessers Grenzen gesetzt sind.
    Mit steigendem Rollendurchmesser und damit steigenden Ausbauchungen des Stranges zwischen den Rollen kann auch die Gießgeschwindigkeit nicht weiter gesteigert werden, da dann die Auszugskräfte so groß werden, daß dadurch der Strang beschädigt wird und die beschriebenen Innen- und Außenrisse zur Zerstörung des Stranges führen würden.
    Aus diesem Grunde setzt man ab einer gewissen Strangbreite Führungsrollen ein, auf deren Achse mehrere Rollenkörper drehbar gelagert sind. Zwischen den benachbarten Rollenkörpern sind Stützen angeordnet, die Teil des Strangführungsgerüstes sind.
    Zu den mechanischen Beanspruchungen der Führungsrolle tritt noch eine erhebliche thermische Belastung durch die von dem heißen Strang abgegebene Strahlungswärme hinzu, da die Umfangsgeschwindigkeit der Führungsrollen so gering ist, daß die Rollenkörper einseitig für eine längere Zeit dieser Strahlungswärme ausgesetzt sind.
    Eine Kühlung der Rollenkörper erfolgte bisher mittels der sogenannten Spritzkühlung. Hierbei werden durch am Strangführungsgerüst angeordnete Düsen die Rollenkörper abschnittsweise entlang der Mantellinien und der Strang mit Kühlwasser beaufschlagt.
    Durch das Beaufschlagen der Bramme mit Kühlwasser wird ihre Abkühlung beschleunigt. Hierbei muß die aufgespritzte Wassermenge in Abhängigkeit von der Gießgeschwindigkeit geregelt werden, da eine vorgegebene Sumpflänge nicht überschritten und die Abkühlung nicht zu schnell erfolgen darf: Je geringer die Gießgeschwindigkeit, um so geringer muß die aufgespritzte Wassermenge sein.
    Bei Herabsetzung der Gießgeschwindigkeit wird auch die Umfangsgeschwindigkeit der Rollenkörper geringer. Hierdurch werden die Abschnitte der Rollenkörper einseitig eine längere Zeit der Strahlungswärme und damit einseitig einer höheren thermischen einseitigen Belastung ausgesetzt, der durch eine erhöhte Kühlwasserzufuhr zur Außenkühlung der Rollenkörper abgeholfen werden müßte.
DE19752552483 1975-11-22 Führungsrolle für Stranggießanlagen, mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkörpern Expired DE2552483C2 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2367558A1 (fr) * 1976-10-13 1978-05-12 Voest Ag Rouleau-guide a circul
AT15301U1 (de) * 2015-07-27 2017-05-15 Primetals Technologies Austria GmbH Strangführungsrolle zum Führen eines metallischen Strangs in
WO2017125529A1 (de) * 2016-01-21 2017-07-27 Primetals Technologies Austria GmbH Strangführungsrolle zum führen eines metallischen strangs in einer stranggiessanlage

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