DE7533645U - Hand- oder standspiegel - Google Patents

Description

Spiegelunion Flabeg GmbH, 851 Fürth, Siemensstr. 3 Hand- oder Standspiegel

Die Neuerung betrifft einen mit Rahmen und Halter versehenen Spiegel, der wahlweise als Hand- oder Standspiegel verwendbar 1st und dessen Halter aus einer Haltergabel und einem Halterstiel besteht.

Insbesondere bei Kosmetikspiegeln, Rasierspiegeln u.dgl. 1st es erwünscht, ein kleines handliches Gerät zu besitzen, welches In üblicher Welse als Handspiegel verwendet werden kann, welches aber gegebenenfalls auch auf den Tisch gestellt und dort derart angeordnet werden kann, daß der Spiegel In seinem Gestell von selber steht und dar Benutzer folglich beide Hände frei hat.

Spiegel dieser Art sind grundsätzlich bereits bekannt.

♦ Sie sind mit einem Metall- oder Kunststoffrahmen ausge-

stattet, der über Gelenke mit einem Halter verbunden ist, der sich in verschiedene Stellungen bringen läßt und dabei wahlweise als Griff oder Standgestell benutzt

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werden kann. Der Halter besteht dabei meist aus entsprechend gebogenem starkem Draht oder Metallgestängen, die mit geeigneten Anschlägen versehen sind, damit das Spiegelgestell bei Verwendung als Handspiegel nicht in sich zusammenknickt. Bei anderen Ausführungsformen ist es möglich, den Halterstiel mit der Hand leicht zusammenzupressen und so den Spiegel in der Handstellung zu arretieren. Bei Verwendung als Stapdspiegel kann der Halter so zusammengelegt werden, daß er ein standfestes Gestell für den Spiegel bildet und dabei immer noch die Möglichkeit bietet, den Spiegel selbst mitsamt seinem Rahmen derart zu drehen, so daß beide Spiegelseiten, von denen beispielsweise eine einen Planspiegel und die andere einen Hohlspiegel aufweist, in Gebrauchsstellung gebracht werden können.

Die vorbekannten Spiegelgsstelle dieser Art sind kompliziert geformt und nur durch aufwendige Arbeitsgänge herstellbar. Sie haben außerdem den Nachteil, daß sie insbesondere bei Verwendung als Handspiegel nur relativ labil sind oder fortwährend durch leichtes Zusammendrücken des HalterStieles in der gewünschten Stellung arretiert werden müssen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wahlweise

als Hand- oder Standspiegel zu verwendenden Spiegel vorzuschlagen, dessen Rahmen und Halter leichter hergestellt und auch vollständig aus Kunststoff gefertigt werden kann.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Haltergabel über ein selbsthemmendes Drehgelenk mit dem Halterstiel verbunden ist. Das Drehgelenk kann dabei vorteilhafterweise ein Reibgelenk mit einstellbarer Reibung sein. Ein derartiges Gelenk hat den Vorteil, daß es leicht aus beliebigen Werkstoffen, also auch aus Kunststoff hergestellt werden kann und daß der Grad seiner Selbsthemmung in einfacher Weise, beispielsweise durch blosses Anziehen einer Schraube den Erfordernissen, also insbesondere dem Gewicht des Spiegels, angepaßt werden kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Neuerungsgegenstandes besteht die Haltergabel aus zwei Zinken, deren jede am unteren Ende einen flanschartigen Ansatz mit zueinander parallelen Reibflächen aufweist. Zwischen den Ansätzen ist das obere ebenfalls parallele Reibflächen aufweisende Ende des Halterstieles angeordnet. Die Ansätze sind über Schrauben drehbar mit dem Stielende verbunden, so daß sie, je nach dem wie stark die Sehrau-

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ben angezogen werden, mehr oder weniger gegen die Reibflächen gepreßt werden.

Der Neuerungsgegenstand ist im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Es stellen dar:

Fig. 1 den neuerungygemäßen Spiegel bei Verwendung als

Handspiegel;
Fig. 2 den neuerungsgemäßen Spiegel bei Verwendung als Standspiegel.

Der Spiegel 1 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel in einen aus Kunststoff, Metall c«dgl, bestehenden Rahmen

2 eingefaßt und mit diesem drehbar in der Haltergabel

3 gelagert. Infolge der drehbaren Lagerung ist es möglich, den Spiegel um seine von Gabelende zu Gabelende verlaufende Achse zu drehen und dadurch wahlweise die eine oder andere Seite nach vorne zu klappen·

Die Haltergabel 3 besteht aus zwei Zinken 4 und 5, deren jede am unteren Ende einen flanschartigen Ansatz 6 aufweist. Die Ansätze haben zueinander parallele Reibflächen 7, zwischen denen das obere ebenfalls parallele Reibflächen 8 aufweisende Stielende 9 angeordnet ist.

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Die Ansätze 6 sind Über Schrauben 10 drehbar mit dem Stielende 9 verbunden. Je nach dem wie stark die Schrauben angezogen sind, läßt sich die Reibhemmung des Drehgelenkes auf den gewünschten Wert einstellen. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die Schrauben 10 in ein Mutterstück eingreifen, welches in das Stielende 9 eingelassen ist; es kann aber auch so ausgeführt sein, daß es sich um eine durchgehende, außen mit einer Mutter versehenen Schraube handelt, so daß das Stielende 9 an geeigneter Stelle lediglich eine durchgehende Bohrung aufweisen muß.

Soll der Spiegel als Standspiegel benutzt werden, so wird der Stiel 11 in der Weise abgeklappt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Rahmen 2 des Spiegels kann sich alsdann auf der Oberfläche 12 des Stieles abstützen und der Stiel 11 bildet in der dargestellten Weise einen stabilen Fuß für den Spiegel.

Der einfache Aufbau der Haltegabel 3, insbesondere des Stieles 11 sowie der Zinken 4 und 5 sowie die leichte Art der Montage erlauben es, einen Spiegel dieser Art in besonders wirtschaftlicher Weise herzustellen. Vorteilhaft ist dabei noch, daß die Teile so geformt werden können, daß sie in keiner Gebraucnsstellung übermäßig

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beansprucht werden, was insbesondere bei der Verwendung von Kunststoffen zur Herstellung des Spiegelrahmens bzw. der Spiege!halterung wesentlich ist.

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Claims (3)

1. Mit Rahmen und Halter versehener Spiegel, der wahlweise als Hand- oder Standspiegel verwendbar ist und dessen Halter aus einer Haltergabel und einem Halterstiel besteht, dadurch gekennzeichnet» daß die Haltergabel

(3) über ein selbsthemmendes Drehgelenk (7;8;9;1O) mit dem Halterstiel (11) verbunden ist,

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (7;8;9;10) ein Reibgelenk mit einstellbarer Reibung ist.

3. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltergabel (3) aus zwei Zinken (4;5) besieht, deren jede am unteren Ende einen flanschartigen Ansatz (6) mit zueinander parallelen Reibflächen (7) aufweist, zwischen denen das obere ebenfalls parallele Reibflächen (8) aufweisende Stielende (9) angeordnet ist, und daß die Ansätze (6) über Schrauben (10) drehbar mit dem Stielende (9) verbunden sind.