DE7518245U - Bipolare H F-Koagulationszange zur Sterilisation der Frau - Google Patents

Description

Patentanwalt»
Ρ*¹· Hugo

ng. Thomas Wiicken
Dipr.-Ο*■„. _Dr. Wc.'f^.. _Uufer

24 Ubeck, Breiia S:ra3a 62-54

Anmelder: Richard Wolf GmbH, 7134 Knittlingen, Pj^rzheimer Str. 2 2

Bipolare HF-Koagulationszange zur Sterilisation der Frau

Die Neuerung bezieht sich auf eine bipolare, zur Sterilisation der Frau dienende HF-Koagulationszange, deren beide isoliert ein Hüllrohr festliegend durchlaufende, proximal an exne HF-Spannungsquelle anschließbare Stromleiter am äistalen Ende in sich federnd spreizende Zangenm.ciularme übergehen, die mittels einer

; durch einen Handgriff durchzuführenden relativen Längsverschiebung

'^; eines Schaftrohres gegenüber dem Hüllrohr und den Zangenmaularmen geschlossen und geöffnet werden und die am distalen Ende über eine isolierfreie, den Eileiter flachdrückende Auswölbung in gerade isolier jfreie Ar ...teile übergehen.

Durch die vorerwähnte bipolare HF-Koagulationszange nach einem älteren Vorschlag wird der zu koagulierende Eileiter durch Betätigung der Zangenhandhabe mittels der isolierfreien Auswölbung der Zangenarmteile flachgedrückt, während die sich distal anschließer den geraden Zangenarmteile die Mesosalpinx gleichzeitig beidseitig zwischen sich einfassen. Nach Einschalten des HF-Stromes wird zuerst die Mesosalpinx durch den geringeren Abstand der geraden Zangenarmteile koaguliert und anschließend der Eileiter, so daß alle Gefäße in Nähe der Koagulationsstelle des Eileiters stillgelegt % sind. Damit können beim anschließenden Durchtrennen des Eileiters · . · ' - 2 -

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im Bereich der anschließenden Mesosalpinx keine Blutungen auftreten*

Nach Einfassen des Eileiters und der Mesosalpinx durch das Zangenmaul muß der Eileiter mit der Mesosalpinx in der Bauchhöhle freigezogen werden, um Beschädigungen benachbarter Gewebeteile zu vermeiden. Dabei könnte unter Umständen der Fall eintreten, daß die Mesosalpinx durch das geschlossene Zangenmaul nicht fest genug gehalten wurde, so daß die Aufgabe der Neuerung darin besteht, die Mesosalpinx in jedem Fall durch das geschlossene Zangenmaul festzuhalten und dann mit dem Eileiter in der Bauchhöhle freizuziehen.

Dies wird nach der Neuerung dadurch erreicht, daß bei der eingangs erwähnten bipolaren HF-Koagulationszange einer der geraden Armteile des Zangenmaules am freien Ende in Richtung gegen das distale Ende des anderen geraden Armteiles· umgebogen ist. Dadurch wird die Mesosalpinx nicht nur zwischen den geraden Maularmteilen gehalten, sondern zusätzlich zwischen der Umbiegung des einen Maularmteiles und dem dlstalen Ende des anderen Mauiarmteiles festgeklemmt und festgehalten, so daß damit ein Gleiten der Mesosalpinx zwischen den geraden Maularmteilen ausgeschlossen wird, sobald die Mesosalpinx mit dem Eileiter in der Bauchhöhle freigezogen wird»

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Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben, in der ein Ausführungebeispiel einer bipolaren HF-Koagulati_>nszange da' gestellt ist. Es zeigen:

Figur 1 eine unterbrochene Seitenansicht der

bipolaren Koagulationszange bei geöffnetem Zangenraaul,

Figur 2 das distale Ende der Koagulationszange bei geschlossenem Zangenmaul,

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des geschlossene: Zangenmaules.

Nach dem Beispiel durchlaufen der beiden mit einer Isolation versehenen HF-Leiter 1 und 2 festliegend ein Hüllrohr 3 und enden proximal in einen Stecker 4 und eine Steckerhülse 5. Distal ragen die Leiter 1,2 mit ihrer Isolation und einer stärkeren isolierten Auswölbung 6 sich federnd spreizend aus dem Hüllrohr 3 heraus und laufen über sine isolierfreie kleinere Auswölbung 7 in gerade abgeflachte Maularmteile 8 aus, die sich bei geschlossenem Zangenmaul berühren.

Das Hüllrohr 3 ist von einem Verschiebeschaft 9 umgeben, welcher proximal mit dem einen Schenkel 10a eines Scherengriffes 11 verbunden ist. Der Verschiebeschaft 9 durchläuft über eine proximale Länge ein Verstärkungs- bzw. Führungsrohr 12, welches in einem

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Lagerbock 13 befestigt ist, mit dem Über eine Strebe 14 eine Kupplung 15 für da~ hüllrohr 3 verbunden ist. Mit dem Lagerbock 13 ist der andere Schenkel 10b des Scherengriffes 11 verbunden. Durch Betätigung des Scherengriffes i1 wird der Verschiebeschaft 9 gegenüber dem Hüllrohr 3 längsverschoben, so daß das distale Ende ues Verschiebeschaftes 9 die distalen gespreizten Maularme zusammendrückt, wie sich auf Figur 2 ergibt, um damit zu erreichen, daß ein Eileiter durch die kleinere Auswölbung 7 flach zusammengedrückt wird und die geraden Maularmteile 8 die anschließende Mesosal pinx beidseitig einfassen.

Vor der Durchführung der Koagulation ist es erforderlich, den vom Zangenmaul erfaßten Eileiter und die Mesosalpinx durch die Zange in der Bauchhöhle freizuziehen. Damit dabei ein Gleiten der Mesosalpinx zwischen den geraden Maularmteilen 8 nicht eintritt, ist nach der Neuerung der eine gerade Maularmteil am freien distalen Ende in Richtung gegen das distale Ende des anderen geraden Maularmteiles umgebogen, und zwischen dieser Umbiegung 16 und dem distalen Ende des anderen Maularmteiles 8 wird die Mesosalpinx eingeklemmt und damit kann der Eil? iter mit der Mesosalpinx eindeutig festgehalten und freigezogen werden, ohne daß ein Gleiten im Zangenmaul eintreten kann.

Claims (1)

1. Patentaiwilte ', ,. _e * ·..

   Γ;. Hugo Wilckon ; ί * ί ί ^ /" y? ^ci

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   uipi.-:ng. i ."!om:s Wilcken ^K'

   Dipl.-Chem- Dr. Wci^anj Laufer

   24 Lübeck, Breite Strato 62-54

   Anmelder: Richard Wolf GmbH, 7134 Knittlingen, Pforzheimer Str.

   Ansprüche

   Bipolare, ziir Sterilisatioii der Frau dienende HF-Koagulationszange, deren beide isoliert ein Hüllrohr festliegend durchlaufende proxim.-ale an eine HF-Spannungsquelle anschließbare Stromleiter am distalen Ende in sich federnd spreizende Zangenmaularme übergehen· die mittels einer durch einen Handgriff durchzuführenden relativen Längsverschiebung eines Schaftrohres gegenüber dem Hüllrohr und den Zangenmaularmen geschlossen und geöffnet werden und die am distalen Ende über eine isolierfreie, den Eileiter flachdrückende Auswölbung in gerade isolierfreie Armteile übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß einer der geraden Armteile (8) des Zangenmaules am freien Ende in Richtung gegen das distale Ende des anderen geraden Armteiles 116)" umgebogen ist.

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