DE7501166U

DE7501166U - Axialwaelzlager fuer die lagerung winkelverstellbarer axialgeblaeseschaufeln in der nabe eines schaufelrades

Info

Publication number: DE7501166U
Application number: DE7501166U
Authority: DE
Original assignee: Nordisk Ventilator Co
Current assignee: Novenco Building and Industry AS
Priority date: 1975-01-17
Filing date: 1975-01-17
Publication date: 1976-01-08

Description

"Kugleholder" NORDISK VENTILATOR CO. A/S, Nsestved, Dänemark

Axialwälzlager für die Lagerung winkelverstellbarer Axialgebläseschaufeln in der Nabe eines Schaufelrades

Die Erfindung betrifft ein Axialwälzlager für die Lagerung winkelverstellbarer Axialgebläseschaufeln in der Nabe eines Schaufelrades, welches Lager zwei koaxiale Lagerringe mit ringförmigen Rollbahnen„ die in einander zugekehrten, in rechtwinklig zur Achsrichtung des Lagers verlaufenden Ebenen liegenden Flächen je eines der Lagerring ausgebildet sind, und einen zwischen den genannten Flächen befindlichen, ringförmigen Kugel- oder Rollenhalter für eine Anzahl Kugeln oder Rollen und mit sich gegenüberliegenden Flächen umfasst, welche je einer der genannten Flächen an den Lagerringen zugekehrt sind.

Axialwälzlager dieser Art sind infolge der auf den Kugel- oder Rollenhalter einwirkenden Zentrifugalkraft, die ein Zusammeriklemmen des Kugel- oder Rollenhalters und des einen Lagerringes bewirkt, bei der Rotation des Schaulelrades sehr hohen einseitigen Belastungen ausgesetzt. Die Belastung ist gewöhnlich von einer solchen, Grössenordnung, dass an den einander zugekehrten Flächen an dem Lagerring, der auf der der Achse des Schaufelrades abgekehrten Seite liegt, bzw. dor diesem zugekehrten Seite des Kugel- oder Rollenhalters hohe Flächendrücke und eine dadurch bedingte plastische Verformung des Materials auftreten können. Gleichseitig führt derjenige Lagerring im Lager, an dem eine Axialgebläseschaufel befestigt ist, während der Rotation des Schaufelrades eine schwach pendelnde Winkeldrehung mit kleiner Amplitude um eine Mittelstellung herum aus, die dem eingestellten Anstellwinkel der Schaufel entspricht. Infolgedessen kann es passieren, dass die genannten Flächen am Kugel- oder Rollenhalter und am einen Lagerring fressen, wodurch eine erhebliche Vargrösserung der Friktion bei der gewünschten Elnetellbewegung zwecks Änderung des Anstellwinkels der Schaufel

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bewirkt, so dass die Einstellung so weitgehend erschwert wird, dass sie sich festsetzen kann, insbesondere bei derartigen Gebläsekonstruktionen, wobei die Änderung des Anstellwinkels während der Rotation des Schaufelrades erfolgt.

In letzteren Jahren ist eine umfassende Versuchsarbeit geleistet worden, um das Problem des Fressens solcher Gleitflächen an einem Kugel- oder Rollenhalter und einem Lagerring zu beheben, insbesondere durch Anwendung von Spezialschmiermitteln, wie s.B. Hochdruckfett, was jedoch bewirkt, dass zwecks Erzielung einer ausreichenden Schmierung das ganze Lager in Fett eingebettet sein muss. Messungen der'Lebensdauer derartiger Lager im Prüfetand haben die Vermutung, dass man durch die Ergreifung derartiger Massnahmen der Lösung des Problemes näher kommen würde, auch nicht unterbauen können.

Der vorliegenden Erfindung gemäss werden die genannten Probleme des Fressens der Gleitflächen dadurch behoben, dass wenigstens zwischen der einen der genannten sich gegenüberliegenden Flächen am Kugel- oder Rollenhalter und der dieser zugekehrten Fläche am einen Lagerring wenigstens ein Ring aus Gleitmaterial vorgesehen ist.

Versuche in der Praxis haben ergeben, dass man hierdurch eine erheblich« Verlängerung der Lebensdauer in bezug auf die Lebensdauer der bekannten Lagerkonstruktionen erreicht. Ausserdem erfordert ein erfindungsgemässes Axialwälzlager keine Anwendung von Spezialschmiermitteln in der Form von Hochdruckfett o. ä.

Erfindungsgemäss wird vorgezogen, dass zwischen den genannten Flächen zwei Ringe aus Gleitmaterial auf je einer Seite der im Kugeloder Rollenhalter enthaltenen Kugeln oder Rollen vorgesehen sind. Hierdurch wird auf einfache Weise Dichtigkeit gegen Austreten des Schmiermittels erzielt, welches die Kugeln umgibt und sich in deren Rollbahnen befindet, und gleichzeitig optimale'Dichtigkeit gegen das Eindringen staub- und schmutzhaltiger Luft in das Lager, so dass die Gefahr des Fressens, das zu einem vollständigen Festsetzen des Lagers führen kann, erheblich gemindert wird.

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Das genannte Gleitmaterial kann zweckmässigerweise Polytetrafluoräthylen mit hoher Verschleissfestigkeit sein. Es hat sich erwiesen, f^iss dieses Material dazu imstande ist, der von der Zentrifugalkraft herrührenden Belastung für lange Betriebsperioden zu widerstehen. Gute Ergebnisse lassen sich jedoch auch mit anderen Materialien erzielen, die gute Gleiteigenschaften besitzen.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind zu beiden Seiten des Kugel- oder Rollenhalters Ringe aus dem Gleitmaterial vorgesehen, so dass das Lager symmetrisch wird, waa seine Montage erleichtert.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemässes Kugellager wiedergibt, näher erklärt.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Axialkugellager mit zwei koaxialen Lagerringen 1 und 2 und einem zwischen diesen befindlichen Kugelhalter 3 für eine Anzahl Kugeln 4· Die Lagerringe sind zur Befestigung an einem Schaufelblatt bzw. an der Nabe des Schaufelrades eines Axialgebläses bestimmt, so dass z.B. der Lagerring 1 mit dem Schaufelblatt und der Lagerring 2 mit der Nabe des Schaufelrades verbunden wird.

In einander zugekehrten, rechtwinklig zur Lagerachse verlaufenden Flächen 5 und 6 an je einem der beiden Lagerringe 1 und 2 sind ringförmige Rollbahnen 7 und 8 für die Kugeln 4 ausgebildet.

Die genannten Flächen 5 und 6 an den 'Lagerringen 1 und 2 liegen je einer zwei sich gegenüberstehender Flächen 9 und 10 am ringförmigen Kugelhalter 3 gegenüber.

Wie bereits erwähnt, sind Axialkugellager der hier beschriebenen Art während der Rotation des Schaufairades einer sehr hohen Belastungausgesetzt, die von der auf den Kugelhalter einwirkenden Zentrifugalkraft herrührt. Da gleichzeitig schwach pendelnde Winkeldrehungen des einen Lagerringes auftreten, besteht grosse Gefahr, dass die einander zugekehrten Gleitflächen 5 und 9 bzw. 6 und 10 an den Lagerringen 1 und 2 bzw. am Kugelhalter 3 fres-

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sen, da die Belastung so hoch sein kann, dass an diesen Stellen hohe Flächendrüc'.ia auftreten und sich das Material infolgedessen plastisch verformt.

Beim erfindung3geinässen Axialkugellager ist dieser Mangel dadurch behoben, dass wenigstens zwischen der einen der genannten sich gegenüberliegenden Flächen am Kugelhalter und der dieser zugekehrten Fläche am einen Lagerring wenigstens ein Ring aus Gleitmateria?, vorgesehen ist.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind in den beiden genannten, sich gegenüberliegenden Flächen 9 und 10 am Kugelhalter 3 Nuten 11 und 12 bzw. 13 und 14 zu je einer Seite der Kugeln 4 zur Aufnahme von Ringen 15-10 eines Gleitmaterials ausgebildet, wozu sich in der Praxis, wie bereits erwähnt, als geeignet erwiesen hat, ein Polytetrafluoräthylen-Material mit hoher Verschleissfestigkeit zu benutzen.

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Claims

1. Axialwälzlager für die Lagerung winkelverstellbarer Axialgebläseschaufeln in der Nabe eines Schaufelrades, welches Lager zwei koaxiale Lagerringe mit ringförmigen Rollbahnen, die in einander zugekehrten, in rechtwinklig zur Achsrichtung des Lagers verlaufenden Ebenen liegenden Flächen je eines der Lagerringe ausgebildet sind, und einen zwischen den genannten Flächen befindlichen, ringförmigen Kugel- oder Rollenhalter für eine Anzahl Kugeln oder Rollen und mit sich gegenüberliegenden Flächen umfasst, welche je einer der genannten Flächen an den Lagerringen zugekehrt sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwischen der einen der genannten sich gegenüberliegenden Flächen (9, 10) am Kugel- oder Rollenhalter (3) und der dieser zugekehrten Fläche (5, 6) am einen Lagerring (1, 2) wenigstens ein Ring (15-18) aus Gleitmaterial vorgesehen ist·

j

2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen

den genannten Fläche η zwei Ringe aus Gleitmaterial auf je einer Seite der im Kugel- oder Rollenhalter (3) enthaltenen Kugeln oder j Rollen (4) vorgesehen sind.

3· Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitmaterial Polytetrafluoräthylen mit hoher Verschleissfestigkeit isto

4. Lager nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe (15-13) aus Gleitmaterial in Rillen (11-14) im Kugel-"I oder Rollenhalter (3) oder im Lagerring (1, 2) eingelegt sind.

\ 5* Lager nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kugel- oder Rollenhalter (3) und beiden Lagerringen (1, 2} Ringe aus dem Gleitmaterial angeordnet sind.

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