DE7500056U - Lippendichtungsring mit laufring - Google Patents

Description

GOETZEWERKE Burscheid, d. IZ. 07. 1976

Friedrich Cod/.t: AG ZIlT Yi')/We. /Mo. ( 1522 )

LIPPENDICHTUNGSRING MIT LAU FRING

Die Neuerung betrifft einen Lippendichtungsring mit einer an einem Dichtungsgehäuse aufgehängten elastischen Dichtlippe, welche an einem relativ zum Lippendichtungsring drehbaren, gegenüber dem Dichtungsgehäuse durch eine Formschlußverbindung gegen axiales Verschieben gesicherten Laufring dichtend anliegt .

Aus einem herkömmlichen Lippendichtungsring und einem auf eine Welle aufschiebbaren Laufring für die Dichtlippe des Lippendichtungsringes bestehende Konstruktionen sind allgemein bekannt . Die separaten Laufringe auf der abzudichtenden Welle haben den Vorteil, daß die Welle selbst keiner besonderen Oberflächenbearbeitung unterzogen zu werden braucht . Außerdem ist eine gezielte Anpassung der aufeinander gleitenden Werkstoffe möglich . Schließlich sind Dichtungsring und Laufring im Reparaturfalle leicht auszuwechseln .

Durch die US - PS 3. 179.424 sowie US - PS 3.341.264 sind bereits Konstruktionen bekannt, bei denen der Laufring mittels zusätzlicher Halteteile mit dem Dichtungsgehäuse durch Formschluß zu einer Einbaueinheit verbindbar sind . Die nach dem axialen Ineinanderschieben von Dichtung und Laufring erforderlichen, weiteren Arbeitsschritte sowie die Notwendigkeit zusätzlicher Teile zum axialen Halten des Laufringes ergeben eine aufwendige Dich-

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Lippendichtungsring mit Laufring ( 1522 ) - 2 -

tungseinheit .

Die DT - PS 1. 151.415 offenbart zwar eine Ausbildung einer Dichtungseinheit, bei welcher der Laufring mittels eines radial nach innen gerichteten Gummiwulstes im Bereich der Dichtlippe gehalten wird, so daß auf zusätzliche Halteteile verzichtet werden kann . Der dafür notwendige radiale Haltekragen erschwert in Verbindung mit der Montage richtung des Laufringes in das Dichtungsgehäuse das Zusammenfügen beider Teile erheblich . Außerdem wird die Dichtlippenkante beim radialen Aufweiten und Durchschieben, insbesondere des Haltekragens des Laufringes, leicht beschädigt .

Der Neuerung liegi die Aufgabe zugrunde, eine für Lagerung, Transport und Montage beider Teile ausreichende, die Dichtlippe des Lippendichtungsringes nicht beeinflussende, einfache Formschlußverbindung zur axialen Arretierung beider Teile zu schaffen .

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Formschlußverbindung aus mindestens einer außerhalb des Dichtlippenbereiches angeordneten, mit dem Dichtungsgehäuse und / oder dem Laufring verbundenen, federnden Haltekralle besteht . Vornehmlich besteht die federnde Haltekralle aus einem anvulkanisierten, umlaufenden Gummi wulst, der beim Ineinanderschieben der miteinander zu verbindenden Teile sich elastisch verformt und anschließend eine für Lagerung, Transport, Montage und Betrieb ausreichende axiale

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Haltekraft ausübt .

Zur Erhöhung der axialen Haltekraft ist es von Vorteil, wenn der Gummiwulst mindestens des einen Teiles sich axial erstreckt und hakenförmig ausgebildet ist, um in eine entsprechende Ausnehmung des anderen Teiles zu greifen . Vorzugsweise weisen beide Teile gleiche Gummiwulste auf, die sich ineinander verhaken . Zum erleichterten Verhaken der Gummiwulste ist es denkbar, die korrespondierenden Umfangsflächen abgeschrägt auszubilden .

Nach einer besonderen Ausbildung des Neuerungsgegenstandes weist der Lippendichtungsring ein winkelförmiges Dichtungsgehäuse auf, an dessen radial nach innen gerichteten Schenkel eine im wesentlichen axial gerichtete, elastische Dichtlippe anvulkanisiert ist, die auf dem axialen Schenkel eines ebenfalls winkelförmigen Laufringes dichtend aufliegt, wobei der radiale Schenkel des Laufringes sich bodenseitig neben den radialen Schenkel des Dichtungsgehäuses erstreckt . Die neuerungsgemäße Formschlußverbindung ist dabei im Dereich der beiden radialen Schenkel von Dichtungsgehäuse und Laufring angeordnet . Durch eine der Neuerung entsprechende Profilierung der einander zugewandten Stirnflächen läßt sich eine raumsparende, zusätzlich dichtend wirkende, druckknopfartige Form Schlußverbindung zwischen Di chtungs gehäuse und Laufring erzielen .

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden wie folgt näher beschrieben . Es zeigen :

Lippendichtung ring mit Laufring ( 15ZZ ) - 4 -

Figuren 1 und 2 je einen Querschr.il· 'lurch

einen Lippendichtungsring mit Laufring

Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht der jeweils mit 1 bezeichnete Lippendichtungsring aus einem winkelförmigen, durch ein Metallteil 2 versteiften Dichtungsgehäuse 3, an dessen radial nach innen gerichtetes Schenkelende 4 eine im wesentlichen axial gerichtete Dichtlippe 5 anvulkanisiert ist . Letztere liegt mit ihrer Dichtkante 6 unter dem radialen Druck eines Schraubenzugfederringes 7 auf dem axialen Schenkel 8 eines winkelförmigen, relativ zum Lippendichtungsring umlaufenden Laufringes 9 dichtend auf . Der radiale Schenkel 10 des Laufringes 9 erstreckt sich dabei bodenseitig neben den radialen Schenkel 11 des Dichtungsgehäuses 3

Neuerungsgemäß weist nach Figur 1 der Gummikvi-^r des Dichtungsgehäuses eine axiale Verlängerung 12 mit einem radial nach innen gerichteten Gummiwulst 13 auf und bildet somit eine elastische Haltekralle für den radial nach außen gerichteten Gummiwulst 14 des Laufringes 9 . Die Umfangsflächen 1 ^r-, 16 beider Gummiwülste 13, 14 sind derart abgeschrägt, daß sich beide Teile 1 und 9 axial leicht ineinander schieben lassen .

Die Formschlußverbindung bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht aus zwei, im Querschnitt etwa gleich profilierten, axial aus den Stirnflächen 15, 16 des Dichtungsgehäuses 3 und des Laufringes 9 hervorstehenden Gummiwülstr " 17. 18, die

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hakenförmig ineinander greifen und somit ein axiales Auseinanderfallen beider Teile verhindern .

Claims (1)

1. GOETZEWERKE Burscheid, d. 12.07.1976

   Friedrich Goetze AG ZBT 329/We./Mo. ( 152Z )

   SCHUTZANSPRÜCHE

   . Lippendichtungsring mit einer an einem Dichtungsgehäuse aufgehängten, elastischen Dichtlippe, welche an einem relativ zum Lippendichtungsring dreh!-- n, gegenüber dem Dichtungsgehäuse durch eine Formschlußverbindung gegen axiales Verschieben gesicherten Laufring dichtend anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußverbindung aus mindestens einer außerhalb des Dichtlippenbereiches angeordneten, mit dem Dichtungs· gehäuse ( 3 ) und / oder dem Laufring ( 9 ) verbundenen, federnden Haltekralle ( 12, 13, 14, 17, 18 ) besteht .

   . Lippendichtungsi ing nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Haltckralle aus einem anvulkanisierten, umlaufenden Gummiwulst ( 12, 13, 14, 17, 18 ) besteht .

   . Lippendichtungsring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiwulst ( 12, 13, 17, 18 ) mindestens des einen Teiles sich axial erstreckt und hakenförmig ausgebildet ist .

   . Lippendichtungsring nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsgehäuse ( 3 ) und der Laufring ( 9 ) korrespondierende Gummiwulste ( 17, 18 ) aufweisen .

   . Lippendichtungsring nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge-

   Lippendichtung ring _mit Laufring ( Patentansprüche / 1522 )

   -L-

   kennzeichnet, daß die korrespondierenden Umfangsflächen der Gummiwülste ( 13, 14, 17,18 ) abgeschrägt ^.

   . Lippendichtungsring nach Anspruch 1, mit einem im (querschnitt ■winkelförmigen Dichtungs gehäuse, an dessen radial nach innen gerichteten Schenkel eine im wesentlich ~ ~ axial gerichtete, elastische Dichtlippe anvulkanisiert ist, die auf dem axialen Schenkel eines Laufringes mit ebenfalls winkelförmigem Querschnitt dichtend aufliegt, wobei der radiale Schenkel des Laufringes sich bodenseitig neben den radialen Schenkel des Dichtungsgehäuses erstreckt, da.durch gekennzeichnet, daß die Formschlußverbindung im Bereich der beiden radialen Schenkel ( 10, 11 ) des Dichtung- · ' -u es ( 3 ) und des Laufringes ( 9 ) vorgesehen ist .