Verwendung von Platinlegierungen für Ausstoßvorrichtungen künstlicher
Fasern h Bei der Herstellung von Kunstseide aus beispielsweise Viscose werden gewöhnlich
Spinndüsen in Form eines durchlochter. Metallnapfes verwendet, wobei die Austrittsöffnungen
einen Durchmesser von o,o5 bis o,13 mm aufweisen. Die viscose Lösung erleidetnun
häufig einevorzeitigeKoagulierung, wodurch sie am Metall festklebt und die Öffnungen
verstopft; auch greift sie viele Metalle chemisch an, wodurch die Spinnflüssigkeit
verunreinigt und die Spinndfse beschädigt wird. Außerdem wirkt sie abschleifend
und verursacht dadurch eine allmähliche Vergrößerung der Öffnungen, macht diese
rauh, was die Bildung unregelmäßig ,gestalteter Fäden von .geringer Güte zur Folge
hat.Use of platinum alloys for artificial ejectors
Fibers h In the manufacture of rayon from, for example, viscose are common
Spinnerets in the form of a perforated. Metal cup used, with the outlets
have a diameter of 0.05 to 0.13 mm. The viscous solution now suffers
often premature coagulation causing it to stick to the metal and the openings
clogged; It also attacks many metals chemically, which causes the spinning fluid
contaminated and the spinneret is damaged. It also has an abrasive effect
and thereby causes a gradual enlargement of the openings, makes them
rough, which results in the formation of irregular, shaped threads of poor quality
Has.
Die Erfindung betrifft nun die Verwendung von Legierungen, bestehend
aus 8o bis 990/0 Platin und 2o .bis i/,) Rhodium, vorzugsweise 9o % Platin und io
% Rhodi.um für Vorrichtungen, insbesondere Düsen, zurr Ausstoßen künstlicher Fasern,
Filme und ähnlicher Werkstoffe bzw. als Überzug für solche Vorrichtungen. Geringe
Abweichungen unter den genannten Mengen berühren selbstverständlich .das Wesen der
Erfindung nicht. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei Verwendung derartiger Legierungen
die Spinnlösung die geringste Neigung hat, an den Wandungen der Düse oder Ausstoßvorrichtung
festzukleben, da die aus solchen Legierungen bestehenden Flächen eine überraschend
größere. Fähigkeit zeigen, die viscose Spinnfliissigkeit von sich abzustoßen; als
die bekannten, für diesen Zweck bisher verwendeten Metalle und Metallegierungen,
infolgedessen die Reinigung der aus solchen Legierungen hergestellten Düsen oder
Ausstoßvorrichtungen weniger Zeit erfordert. Ferner ist es infolge der besonders
feinkörnigen Struktur dieser Legierungen möglich, die Spinndüsen mit außerordentlich
feinen Austrittsöffnungen, mit sehr glatten Wandungen zu versehen, und diese glatte
Oberflächenbeschaffenheit ermöglicht ein Spinnen mit sehr hohen Spinngeschwindigkeiten,
während die große Härte des Metalls dem Abschleifen derselben einen hohen Widerstand
entgegensetzt und .dadurch den Verschleiß
der1Iundstückwandungen
vermindert, so daß dieDüsen erst nach wesentlich längerer Zeit durch neue ersetzt
zu werden brauchen. Diese Umstände ermöglichen einmal eine raschere Herstellung
von Spinnfäden o. dgl. und weiterhin die Herstellung von Fäden von vollkommen gleichmäßiger
Beschaffenheit und Stärke in ihrer gesamten Länge. Auch eine Verschlechterung der
Spinnflüssigkeit durci2 eine Korrosion der Spinndüsen findet bei Ver-"vendung von
Legierungen der angegebenen Zusammensetzung praktisch nicht statt.The invention now relates to the use of alloys consisting of
from 8o to 990/0 platinum and 2o .to i /,) rhodium, preferably 90% platinum and io
% Rhodi.um for devices, especially nozzles, for ejecting artificial fibers,
Films and similar materials or as a coating for such devices. Low
Of course, deviations from the stated quantities affect the essence of the
Invention not. It has been shown that when using such alloys
the spinning solution has the least tendency on the walls of the nozzle or ejector device
to stick, as the surfaces made of such alloys a surprising
bigger. Show ability to repel the viscous spinning liquid; as
the known metals and metal alloys previously used for this purpose,
consequently the cleaning of the nozzles or made of such alloys
Ejectors require less time. Furthermore, it is due to the special
fine-grain structure of these alloys possible, the spinnerets with extraordinary
fine outlets, to be provided with very smooth walls, and these smooth
Surface texture enables spinning at very high spinning speeds,
while the great hardness of the metal has a high resistance to grinding
opposed and .due to the wear
of the nozzle walls
so that the nozzles are only replaced by new ones after a much longer period of time
need to become. On the one hand, these circumstances enable faster production
of filaments o. The like. And the production of threads of completely uniform
Texture and strength in their entire length. Also worsening
Spinning liquid causes corrosion of the spinneret when using
Alloys of the specified composition practically do not take place.
Es ist bereits bekannt, Gegenstände, u. a. auch Spinndüsen, die aus
mindestens So °/;; Platin und noch anderen Platinmetallen, z.. ß. Rhodium, als Rest
bestehen, .durch Dor und Silicium zu härten. Demgegenüber erfahren die Vorrichtungen
nach der Erfindung keine legierungstechnische Veränderung der Oberfläche.It is already known to use objects, inter alia. also spinnerets that come out
at least so ° / ;; Platinum and other platinum metals, z .. ß. Rhodium, the remainder
exist to harden by dor and silicon. In contrast, the devices experience
according to the invention no alloying change of the surface.