DE744924C

DE744924C - Method and device for fulling and washing woven and non-woven fabrics

Info

Publication number: DE744924C
Application number: DEH151043D
Authority: DE
Inventors: Josef Sauer
Original assignee: L PH HEMMER GmbH
Current assignee: L PH HEMMER GmbH
Priority date: 1937-03-17
Filing date: 1937-03-17
Publication date: 1944-01-31

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Walken und Waschen von gewebten und ungewebten Textilstoffen Es ist allgemein bekannt, gewebte und ungewebte Textilstoffe unter Druck zwischen nvei oder mehreren Preßwalzen zu walken oder zu «-aschen, indem das Arbeitsgut bei Drehung der Walten fortlaufend gepreßt wird, wobei die auf ;der unteren Walze aufliegende obere Preßwalze nachgiebig gelagert ist.Method and apparatus for fulling and washing woven and non-woven fabrics It is common knowledge of woven and non-woven fabrics to tumble or to ash under pressure between nvei or more press rolls by the work material is continuously pressed with rotation of the rollers, with the on; the lower roller resting upper press roller is resiliently mounted.

Diese nachgiebige Walze ist starken Längspendelungen unterworfen, und zwar infolge der ständigen Ou.erschnittsverlagerungen bei Warensträngen oder wegen des Umstandes, daß die Breite von Stoffbahnen stets und in vielen Fällen wesentlich kleiner als die Walzenlänge ist. Die Längspendelungen führen immer, und insbesondere bei: hohen Durchgangsgeschwndgkeiten der Ware, zu sehr erheblichen Überspannungen und ungleichmäßigen Kantenwirkungen, s>> -daß die Ware fast stets beschädigt und in vielen Fällen vollständig unbrauchbar wird. -Diese Längspendelungen der in senkrechter Richtung nachgiebigen oberen Walze werden gemäß der Erfindung durch Voreinstellung auf eine mittels entsprechender Anschläge begrenzte geringste parallele Spaltweite verinindert. Durch diese Begrenzung des Warendurch,gangsspaltes nach unten werden die durch die Längspend:elungen der Walze sich insbesondere gegen die Walzenenden hin ergebenden, stets mit der Ware verbundenen Spaltverengungen vermieden und der Durchgangsspalte damit in. seiner Weite parallel begrenzt.This flexible roller is subject to strong longitudinal oscillations, namely as a result of the constant cross-cut shifts in strands of goods or because of the fact that the width of panels is always and in many cases essential is smaller than the roller length. The longitudinal movements always lead, and in particular at: high passage speeds of the goods, to very significant overvoltages and uneven edge effects, s >> -that the goods are almost always damaged and becomes completely unusable in many cases. -These longitudinal pendulums in the vertical Direction of compliant upper roll are according to the invention by presetting to a smallest parallel gap width limited by means of appropriate stops reduced. Through this limitation of the goods passage gap downwards due to the longitudinal dispensing of the roller, in particular against the roller ends resulting in gap narrowing always associated with the goods avoided and the The passage gap is limited in parallel in its width.

Durch diese neuartige Spaltbegrenzung werden nicht nur die bisherigen Mängel zuverlässig vermieden, sondern man kann auch ohne Gefahren für das Gilt die Geschw-iiidiäkeit erheblich, z. B. auf den doppelten Betrag des bisher üblich;-n. steigern.This new type of gap limitation means that not only the previous Defects reliably avoided, but you can too without dangers for which the speed applies considerably, e.g. B. to double the amount of common up to now; -n. increase.

Die Vorzüge cies neuen Verfahrens treten des weiteren bei der Behandlung der beim Waschen und Walken äußerst empfindlichen zellwollhaltigen Stoffe in die Erscheinung. L`berraschenderwe:se fällt die @Z'are bei An-Zvendung des neti#nn Verfahrens aber auch oft im Griff, in der Festigkeit und Reinheit uin z-ieles besser- aus als bisher.The advantages of this new method are also found in the treatment fabrics containing cellulose wool, which are extremely sensitive during washing and tumbling, into the Appearance. Surprisingly, the @ Z'are falls when using the neti # nn procedure but also often under control, in terms of strength and purity, and more than anything else until now.

Bei den bekannten Wasch- und Walkniaschinen sind zwar durchweg Sicherheitsschrauben vorgesehen, auf welche z. B. der Oberwalzenhebel sich bei Leerlauf der 'Maschine aufzulegen vermag. Derartige Schrauben dienen aber lediglich dazu, beim Leerlauf ein AufeinanJerschlagen der Zylinderbeläge zu vermeiden, lassen jedoch eine zielbewußte zwangsläufige und parallele Begrenzung des Spaltes unter Betriebsverhältnissen niemals zu, auf die es für die bekannten Verwendungszweclce der Schrauben auch gar nicht ankolnillt.In the known washing and fulling machines, safety screws are used throughout provided on which z. B. the top roller lever when idling the 'machine able to hang up. Such screws are only used when idling Avoid hitting the cylinder linings, however, leave a purposeful inevitable and parallel limitation of the gap under operating conditions never to which it is not at all for the known intended use of the screws anklenillt.

Eine parallele Spaltbegrenzung nach unten ist auch schon für gravierte Walzen, Isalanderwälzen u. dgl. vorgeschlagen worden, jedoch ohne Voreinstellung des elastischen Preßdruckes, der in diesen Fällen höchst unerwünschte Nebenwirkungen erzeugen würde.A parallel gap limitation downwards is also already for engraved Rollers, Isalander rolls and the like have been proposed, but without pre-setting the elastic pressure, the highly undesirable side effects in these cases would generate.

Eine zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.A device used to carry out the new method is illustrated in the drawing in one embodiment.

Abb. z ist eine Vorderansicht der Vorrichtitllg, Abb.2 eine vergrößerte Seitenansicht und Abb. 3 eine v:rgröl3erte Vorderansicht einer Druelzsl;ala der Vorrichtung.Fig. Z is a front view of the device, Fig. 2 an enlarged Side view and Fig. 3 a front view of a Druelzsl; ala the Contraption.

Die Vorrichtung weist eine untere Ouetschwalze a. und eine obere OOuetschwalze d auf. Die untere OOuetschwalze a ruht in feststehenden Lagern b, die mit dein Gestellrahmen c der Vorrichtung verbunden sind. Die obere Ouetscliwalze d ist an ihren beiden Enden in Schwinghebeln e drehbar gelagert, die ihre festen Drehpunkte in .Zapfenlagern f haben, die mit dein Gestellrahmen verbunden sind. Die freien Enden der Schwinghebel bildden Gabelköpfe g, die durch Bolzen 1a mit Federstangen i gelenkig verbunden sind. Die Federstangen i sind in i.hrztn mittleren Teil mit Laufgewinde versehen, an welchem Gewindebüchsen h verstellbar sind. Die Gewindebüchsen .h sind drehbar und senkrecht verschiebbar in Gabelführungen I gelagert, die seitlich am Gestellrahmea c befestigt sind. Auf den Gewindebüchsen 3, sitzen Schneckenräder.t;c, die in den Gabelführungen l Segen axiale \Terschiebung gesichert sind. In den Achsbohrungen der Schneckenräder sind die unter Vermittlung von Längskeilen o. dgl. an der Drehung der Räder teilnchmei@den @c@cin@@e- büch#en axial verschiebbar. Der Antrieb der Schneckenräder fri erfolgt durch Schnecken j!, die durch eine Verbindungswelle o mit Hand- rad angetrieben werden. Die #-erbindungs- welle o ruht in Lagern @, die init .-lein Ge stell- rahmen c verbunden sind. Die Fcderstangen i sind außerdem in oberen feststellenden Füh- rungen ir und in unteren feststehenden Füh- rungen r geführt. Unter den Gewindebüchsen 1@ stchen St m den -unteren festen Fiilirinigsstülileii :r gc- tragene Entlastungfedern s. Mer den Gc- windebüchsen % stehen Belastungsfedern t, di(1 im ausgeschalteten Zustand einen Spielraum von den oberen Führungsstühlen ir aufweiscr. Mit einer :der Gewindebüchsen Ih stellt ein Zc@i- ger v in gelenhiher Verbindung, dessen Stel- lung, auf einer Druckskala ,c, abgelesen wird. Zwischen den oberen festen Führuitgsstüli- len lt und Bunden .r der Federstangen i sind Stehkeile v geschaltet, die in waagerechter Richtung verschiebbar sind. Die bidersciti- gen stellkeile v werden -leichinäßig durch Gewindespindeln a' und durch in Gabel führtin- gen c' gehaltene Gewindemuttern verschoben. die durch Schneckengetriebe b', d' gedreht werden. Durch auf dun Stellkeilen v vorge- sehene Skalen e' wird der Spalt f' zwischen den Quetschwalzen a, (l nach der Einstellung abgelesen. Die Schneckengetriebe b', d' sind durch eine gemeinsame Welle miteinander verbunden. so daß eine gleichzeitige und gleiclnn:ißigc Verstellung der beiderseitigen Stellkeile y er- zielt wird. Die in Abb. 3 in vergrößertem 'Maßstabe veranschaulichte Druckskala zc hat vier ver- schiedene 1-leßbereiche. Der 1Ießbereich I ist für weiches, der 1@Ießber. icli Il: für mittlere.: und der Meßbereich III für hartes Arbeitsgut. Die MeßbereicheI, 1I und III zeigen den Auflagedruck der Oberwalze je Breitenein- heit (-Meter) des Arbeitsgutes an. Der äußere Bereich -der Druckskala zeigt dagegen den ab- soluter. Auflagedruck der Oberwalze in Ton- nen an. Um sicli,2rztistellen, daß der je nach der Beschaffenheit des Arbeitsguts gerade noch zulässige größte Quetschdruck nach @'oreilr- stellung des Spalts auf die Art des Guts un l seine Behandlung im Strang und in cIci- Breite nicht überschritten u-ird, zieht inan das Gut ein und senkt nach Einstellung des Spalts mittels der Stelll:eile v nach den len e' die Oberwalze d. Sobald die Oberwalze zur Auflage auf das Gut gelangt, beginnt <i2is Spiel des Zeigers z, vor der Skala -#". Man senkt die Oberwalze dann weiter, bis der Meßbereich für das betreffende Gut und den entsprechenden Quetschdruck erreicht ist. Läßt inan nt:nniehr .das Gut unter Untersuchung seiner ganzen Länge vor dem eigentlichen Arbeitsgang iin Langsamgang durch die iVIa.-schine laufen und gerät dabei die Oberwalze ins Pendeln, so zeigen sich infolge der damit verbundenen Beeinflussungen der Federn Druckschwankungen, die z. B.,dann recht groß werden können, wenn sich :die Oberwalze einseitig auf einem Sperrkeil abstützt, in dessen 'Nachbarschaft die zufällig dickste Stelle des Guts liegt. Überschreiten die Schwankungen Richtwerte, welche erfahrungsgemäß als gefährlich anzusehen sind, dann wird der Spalt entsprechend verstellt. Eine Änderung ds Walzendrucks würde zwar auch -die Gefahr beseitigen, ° aber die Quetschwirkung herabsetzen. Da die Spaltweite dabei stets parallel verstellt wird, kann sich nach der Einstellu,ng in der beschriebenen Weise keine örtliche -Überlastung mehr ergeben, während anderseits der Ouetschdruck jeweils bis auf seine Höchstwirkung gebracht wird. Damit ist für die weitere Arbeit des Waschens oder Walkens von gewebten und umgewebten Textilstoffen Sicherheit gegen Schäden bei günstig= steh Bedingungen geschaffen.The device has a lower Ouetwalze a. and an upper OOuet roller d . The lower OOuetschwalze rests in fixed bearings b, which are connected to the frame c of the device. The upper Ouetscli roller d is rotatably mounted at both ends in rocker arms e, which have their fixed pivot points in .Zapfenlager f, which are connected to your frame. The free ends of the rocker arms form fork heads g which are articulated to spring rods i by bolts 1a. The spring bars i are provided with barrel threads in the middle part, on which threaded bushings h can be adjusted. The threaded bushes .h are rotatably and vertically displaceably mounted in fork guides I, which are attached to the side of the frame a c. On the threaded bushings 3, worm wheels sit, which are secured in the fork guides l blessing axial displacement. In the axis bores of the worm gears, the mediation of longitudinal wedges o. The like. On the Turning the wheels participant @ c @ cin @@ e- books can be moved axially. The drive of the Worm gears fri is made by worms j !, which by a connecting shaft o with hand wheel driven. The # -binding- shaft o rests in bearings @, the init. frame c are connected. The spring rods i are also in the upper locking guide stanchions ir and in lower fixed guide rungs led. Under the threaded bushings 1 @ stchen St m the -lower solid filamentary stool: r gc- Worn relief springs see Mer den Gc- threaded bushes% are load springs t, di (1 a margin when switched off from the upper management chairs ir detectors. With one: the threaded bushes Ih represent a Zc @ i- ger v in gelenhiher connection, whose position ment, is read on a pressure scale, c. Between the upper fixed guide rails len lt and collars .r of the spring rods i are Standing wedges v switched, the horizontal Direction are shiftable. The bidersciti- gene setting wedges v are -equally through Threaded spindles a 'and through in fork leads into gen c 'held threaded nuts moved. which are rotated by worm gears b ', d' will. By setting wedges v The scales e 'seen become the gap f' between the nip rollers a, (l after setting read. The worm gears b ', d' are through a common shaft connected to each other. so that a simultaneous and equal: Adjustment of the adjusting wedges y on both sides is aimed. The one in Fig. 3 on an enlarged scale illustrated pressure scale zc has four different different 1 reading areas. The reading area I is for soft, the 1 @ Ießber. icli Il: for middle: and the measuring range III for hard work goods. The measuring ranges I, 1I and III show the Contact pressure of the top roller per width name (meter) of the work item. The outer one The area of the pressure scale, on the other hand, shows the soluter. Contact pressure of the top roller in tone nen to. To make sure that the doctor depends on the Condition of the work item maximum permissible squeezing pressure according to @ 'oreilr- position of the gap on the type of good un l its treatment in the strand and in cIci- Width not exceeded, attracts in the good and lowers after the Gap by means of the control element v to the len e ' the top roller d. Once the top roller comes to rest on the property, begins <i2is Play of the pointer z, in front of the scale - # ". Man then further lowers the top roller until the Measuring range for the good in question and the appropriate squeezing pressure is reached. Leaves inan nt: nniehr. the good, examining its entire length before the actual work step, run slowly through the iVIa.-machine and if the top roller starts to oscillate, then pressure fluctuations appear as a result of the associated influences on the springs. B., can then be quite large if: the top roller is supported on one side on a locking wedge, in the vicinity of which the thickest part of the property happens to be. If the fluctuations exceed guideline values, which experience has shown to be regarded as dangerous, the gap is adjusted accordingly. A change in the roller pressure would also eliminate the risk, but reduce the squeezing effect. Since the gap width is always adjusted in parallel, no local overload can result after the adjustment in the manner described, while on the other hand the Ouetsch pressure is brought to its maximum effect. In this way, security against damage is created for the further work of washing or flexing woven and woven textile fabrics under favorable conditions.

Claims

PATENT CLAIMS: e.g. A method for washing and tumbling woven and non-woven textile materials when passing through a gap formed under a roller flexibly mounted in a vertical direction, characterized in that damaging pressure effects on the work material caused by longitudinal oscillation of the roller in particular: by presetting to a minimum limited by means of stops parallel gap width can be reduced.

2. Apparatus for carrying out the method according to claim z, characterized in that the stops to limit the gap width at the same time and with the same meaning adjustable by a common mechanism are.

3. Apparatus according to claim 2, characterized in that standing wedges (y) or the like as stops. are provided with scales (e) in such a way - provided that the minimum gap width of the to-read from a pressure gauge pressure effect is adaptable to the Arbeitsgut. d .. Device for carrying out the method -according to claim r with spring rods which are articulated on the bearing levers of the deflectable press roller, which rests on the material, are axially movable in an approximately vertical direction and carry loading springs for the press roller, characterized in that each spring rod ( i) in its lower section the upper press roller (d) relieving, against a fixed lower projection (guide r) tensioning spring (_s) and in its upper section a roller. load-bearing spring (t) tensioning against a fixedly dividing upper projection (guide zr), the spring rod ar its middle with v-side part one for switching on. Switching off and setting both springs serving and their points of attack forming adjustable Gelvindebüclise (; @) carries. 5. Apparatus according to claim 4, characterized in that in the lower positions of the Ge #% viridebiiclise, according to which .die Etitiabtu.ngsfedern (s are switched on, the loading springs (t) non-positively rest against their upper fixed points of application (guides u) .. 6. device according to claims 3, .l and 5, characterized by in dependence on d: n adjustments a threaded bush (k) betäti.gteDruckanzeigvorrichtung (v, zz) corresponding to the allowable Arbeitsdruci, - the aufliegenülen Device according to claim 6, in which the scale of the ruchai device has several readings one above the other in the longitudinal direction of the pointer, characterized in that in one of the measuring areas of the absolute support: the pressure is applied Upper roller and in another measuring area the contact pressure of the upper roller can be read off per width unit (Iet; r) of the work piece. B. Device according to Claim 3, characterized in that ß the adjusting wedge between the upper fixed guides (zi, the spindles (i) and collars (x) of the let:> _- teren are slidably guided. In order to: delimit the Aninel duiigs subject matter from the state of the art, the following publications have been considered in the award procedure: German patents .... No. 175 57- ', 219075, 342 894, 379399, 615'99; French patent specification. . '.`.: r. 638 d-.1.