DE7442007U - Dichtelement - Google Patents
DichtelementInfo
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Description
-2 Dlchtelemenb;
·',".· "'.·..'''·.·.
Die Erfindurig1 betrifft ein ringförmiges, meist einteiliges
Dichtelement für nicht gekapselte oder abgeschlossene Dichtstellen, das vorweigend für Wellen oder Stangen mit drehender
Bewegung Anwendung finden kann, und sich durch einfachen Aufbau und besondere Gestaltung seiner Peripherie zum Zwecke
erleichterter Austauschbarkeit ohne Demontage der zu dichtenden Teile sowie deren Schonung vor Beschädigungen, somit
gegenüber vergleichbaren Ausführungen durch besondere Servicefreundlichkeit auszeichnet.
Die bekannten Dichtelemente für derartige Dichtungen wie O-Ringe oder Profilringe für besondere Dichteigenschaften
werden in der Regel in eine Nut oder in eine Kammer, die einseitig halboffen oder durch einen Deckel verschlossen
sein kann, eingebaut. Während die Montage derartiger Teile in der Regel keine Schwierigkeiten bereitet, ist ihr Ausbau
nach Versagen, zur Erneuerung wegen Verschleiß, Alterung oder sonstiger Pflege der Dichtstelle meist nur mit
Demontage der Welle, bei gedichteten PlüssigkeitssySternen
mit kostspieliger Entleerung derselben, zusätzlich mit der Gefahr der Beschädigung der von der Demontage betroffenen
Teile, d.h. mit unverhältnismäßig hohen Nebenkosten verbunden. Der häufige Versuch zur Ersparnis derselben,
das dichtende Teil mit spitzen, scharfen, meist harten Werkzeugen aus seiner Nut herauszuholen, hat meist eine
Beschädigung der besonders glatten Dichtstelle zur Folge, ohne daß die erstrebte Vereinfachung erreicht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einem Dichtelement, ohne Beeinträchtigung seiner ursprünglichen Aufgabe mit einfachsten
Mitteln eine derartige Form zu verleihen, daß ein leichtes Auswechseln, ohne die genannten Nebenerscheinungen
und Zusatzaufwand, wie Wellen- und weitere Demontagen, Entleerung des Systems, Beschädigungsgefahr
an der Dichtstelle möglich wird. Gleichzeitig soll die veränderte Gestalt so disponiert v/erden, daß neben der
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Erhaltung dat. guten Eigenschaften der bekannten, ähnlichen
Elemente möglichst viele an eine Dichtung gestellte Anforderungen ohne Zusatzelemente in einem Stück vereinigt
werden.
Kernstück der Erfindung, die von einer bekannten Grundform eines Dichtringes (1) ausgeht, ist eine an sich
ebenfalls bekannte Verlängerung desselben in ächsialer Richtung (2), die in eine kragenförmige Vergrößerung
des Durchmessers (3) übergeht. Wesentlicher Unterschied dieser Ausführung, die bei schneller Betrachtung an bekannte
Formen mit Hals und Dichtplatte gegen Gehäuse erinnern kann, ist, daß sie im Gegensatz zu jenen keine
Flanschdichtung darstellt, sondern, daß Hals und Bund in Formgebung und Bemessung vorwiegend auf ihren Zweck
als Demontagehilfe bzw. Abhebebund und Erübrigung der genannten Flanschdichtung abgestimmt sind. Es ist sodann
möglich, diesen Ansatz von der Begrenzungswand (4) des die Kammer (8) beinhaltender? Gehäuseteiles (5) leicht
zu entfernen, was selbst dann no ; möglich ist, wenn der Kragen (3) die Form eines ebenen Kreisringes besitzt.
Wesentlich erleichtert wird das Erfassen des Kragens durch eine konische Ausbildung (6) oder einen stufenförmigen
Absatz (7), der, wenn überhaupt nötig, das Dahintergreifen mittels einfacher Werkzeuge oder selbst mit dem
Fingernagel gestattet. Dabei kann die Ringkammer (8) einseitig offen sein oder beliebig durch einen am Deckel (9),
der lediglich ausreichend Platz für die Aufnahme des Kragens (3) bietet, geschlossen sein.
Bei Vorhandensein einer zusätzlichen Abdeckung kann eine wulstförmige, definierte Anlage (10) in Richtung evtl.
auftretender Achsialkräfte vorteilhaft sein. Im Falle
einer offenen Kammer (8) muß das Austreten des Dichtelementes durch die" Welle (11) begrenzt werden. Auch
dann ist ein derartiger, möglichst achsnahe angebrachter Wulst (10) als Anlauffläche zu einer Gegenscheibe (12)
oder dgl. günstig. Tür Dichtelemente, die durch einsei-
I-
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ticen Druck,', dcblnelle lBe.wegμngeίn oder dgl. an der Anlauffläche
(10) stark beansprucht sind, ist es günstiger, eine Aussparung (13) für einen Anlaufring.(14)
mit guten Gleiteigenschaften vorzusehen, in die dieser eingesetzt, eingeklebt, einvulkanisiert oder auf
ähnliche Weise angebracht v/erden kann.
Bei Abdichtungen gegen sin umgebendes Medium, d.h. besonders für einen freien Wellenstumpf, besteht meist
das Interesse, das Eindringen von Staub, Schmutz oder sonstiger umgebender Medien in den irgendwie fast immer
vorhandenen Spalt (15) bis zur innen liegenden Dichtstelle zu verhindern. Die naheliegende, an sich bekannte
Form einer Lippen- oder Wulstdichtung eines in eine Kammer eingesetzten Ringes kann bei der erfindungsgemäßen
Ausführung durch eine scheinbar gleichartige Wulstdichtung ersetzt werden. Hierbei wird jedoch die
notwendige Vorspannung nicht wie üblich durch die Kammerinnenwand, eine Feder, innere Versteifung o.a., sondern
durch den kragenförmigen Ansatz (3) erzeugt. Dadurch wird der Spalt (15) zu einer Kammer umgewandelt,
die vor der Montage in an sich bekannter Weise mit einem Schmiermittel, evtl. auch zusätzlich dichtendem
Medium (17) gefüllt werden kann. Damit ergibt sich zugleich die Möglichkeit, das vom Kragen (3) vorgespannte
Dichtprofil (16) vorzugsweise nach außen, nach innen oder durch eine Hohlkehle (18) in beiden Richtungen wirken
zu lassen.
Um das Eindringen von Schmutz in einen evtl. entstehenden Außenspalt (19) zu vermeiden und gleichzeitig die
soeben erwähnte Vorspannung für den vorderen Wulst (16) zu verbessern, ist im Bedarfsfalle eine Anpassung des
Außenprofiles an den üblicherweise konischen Auslauf (20) der Dichbkammer (8) vorteilhaft.
Soweit das Bestreben besteht, das Dichtelement bereits ohne Beanspruchung des oben erwähnten Stützwulstes (10)
gegen Herauswandern zu sichern, ist es möglich, die Kammer mit einer hintenliegenden Erweiterung (21) zu versehen,
in die das Dichtelement wahlweise mit seiner kreis·
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ringförmiger.1. Stundung·-oder einer", speziell an die
Kammerfovm anaepaßten Verdickung (22) eingreift und
sich in begrenztem Maße verhakt. Insbesondere für Dichtungen von Wellen mit nur einer Drehrichtung kann ein
Außenprofil (23) schraubenartig gewunden, abgesetzt oder sägezahnförmig vorzugsweise im Bereich des Spaltes (19), in Sonderfällen auch im Bereich (21) der Dichtkammer (8) oder im Gebiet des Kragens (3) bzw. (7) vorteilhaft sein, um das Dichtelement leicht eindrücken oder regelrecht
einschrauben zu können. Selbstverständlich kann ein
derartiges Halteprofil, z.B. aus werkzeugtechnischen
Gründen, auch auf Segmente beschränkt sein. Für den Fall eines Drehmomentes in der anderen Drehrichtung werden
die als bekannt vorausgesetzten vielen Möglichkeiten,
eine Verschraubung gegen Lösen zu sperren, als naheliegende Variationen des Dichtelements erwähnt.
Kammerfovm anaepaßten Verdickung (22) eingreift und
sich in begrenztem Maße verhakt. Insbesondere für Dichtungen von Wellen mit nur einer Drehrichtung kann ein
Außenprofil (23) schraubenartig gewunden, abgesetzt oder sägezahnförmig vorzugsweise im Bereich des Spaltes (19), in Sonderfällen auch im Bereich (21) der Dichtkammer (8) oder im Gebiet des Kragens (3) bzw. (7) vorteilhaft sein, um das Dichtelement leicht eindrücken oder regelrecht
einschrauben zu können. Selbstverständlich kann ein
derartiges Halteprofil, z.B. aus werkzeugtechnischen
Gründen, auch auf Segmente beschränkt sein. Für den Fall eines Drehmomentes in der anderen Drehrichtung werden
die als bekannt vorausgesetzten vielen Möglichkeiten,
eine Verschraubung gegen Lösen zu sperren, als naheliegende Variationen des Dichtelements erwähnt.
Abb. 1 stellt eine mögliche iform der Ausbildung eines erfindungsgeraäßen
Dichtelementes dar, das mit Variationsmöglichkeiten einen ringförmigen Teil (1) enthält, aus
einem Hals (2), einem kragenförmigen Ansatz (3), wahlweise mit einem Konus (6) oder einer stufenförmigen
Ausbildung (7) besteht. Der Stü-czwulst (10) , eine mögliche Form, den Spalt 15 durch einen Wulst oder eine
Lippe (16) abzuschließen und die Stützwirkung durch eine Anpassung an einen konischen Auslauf (20) der Ringkammer (8) anzupassen, ist ebenfalls aus dieser Abbildung ersichtlich.
einem Hals (2), einem kragenförmigen Ansatz (3), wahlweise mit einem Konus (6) oder einer stufenförmigen
Ausbildung (7) besteht. Der Stü-czwulst (10) , eine mögliche Form, den Spalt 15 durch einen Wulst oder eine
Lippe (16) abzuschließen und die Stützwirkung durch eine Anpassung an einen konischen Auslauf (20) der Ringkammer (8) anzupassen, ist ebenfalls aus dieser Abbildung ersichtlich.
Abb. 2 zeigt einen Ausschnitt mit einem in eine Nut (13)
eingesetzten Anlaufring (14).
Abb. 3 gibt Möglichkeiten einer Profilanpassung von Ring
und Kammer (21) , (22) , (23) zur begrenzten Fixierung des Ringes wieder.
In Abb. 4 ist eine mögliche Variation der Ausbildung des Kragens (3) dargestellt.
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Abb. 5 enthält äie Kerabiiiatiön einer der in Frage kommen- I
den Ausführungen des Dichtelements aus einem Werkzeug i
ohne wesentliche Hinterschnitte, mit einer Endscheibe i
(24), die eine erwünschte Vorpressung zur Bildung einer \
ϊ Dichtkante (16) durch ihren Rand (25) über den Kragen
(3) überträgt.
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Claims (9)
1. Ringförmiges Dichtelement aus elastischem Werkstoff zur" Dichtung zwischen zueinander beweglichen Teilen/
vorzugsweise gegen drehend bewegte Wellen, gekennzeichnet
dadurch, daß dieses Element axial außerhalb der wesentlichen Dichtlinien einen, den Kammerdurchmesser
überschreitenden, kragenförmigen Ansatz (3) besitzt, der neben der Vorspannung einer an sich bakannten
weiteren Dichtstelle (Lippe, Wulst) vornehmlich der besseren Demontage bzw. Austauschbarkeit des Dichtelementes
dient.
2. Dichtelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der kragenförmige Ansatz ringförmig ist oder aus
einem oder mehreren Lappen besteht.
3. Dichtelernent nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
dadurch, daß der kragenförmige Ansatz (3) gegenüber der Wandung (4) außerhalb der Dichtkammer (8) so
ausgebildet, vorzugsweise konisch oder stufig ist, daß ein Fassen oder Abhebein des Kragens zum Zwecke
des Dichtelementwechsels erleichtert wird.
4. Dichtring nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der Ansatz (2) innerhalb
des zylindrischen und/oder des konischen Teils (20)
Lder Ringkammer (8) ganz oder teilweise deren Profil
angepaßt ist.
5. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Variation des Außendurchmessers
längs der Achse so groß bemessen und/oder gestaltet ist, daß bei geeigneter Kammer-Ausbildung
(Hinterstich (21), (23) o.a.) ein selbständiges Herauswandern des Ringes aus einer offenen Kammer verhindert
wird.
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r ·
6. Dichtelement nach Anspruch 5 oder anderen vorangehenden, gekennzeichnet dadurch, daß dieses in
einem Gebiet seines Umfanges schraubenförmiges Profil besitzt*
7. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß es in Achsnähe einen
stirnseitigen Wulst (10) besitzt> um sich gegen
einen rotierenden Anschlag, einen stehenden Deckel oder dgl. abzustützen.
8., Dichtelement gemäß Anspruch (7), gekennzeichnet dadurch,
daß dieser Wulst (10) aus einem singelegten oder bei oder nach der Fertigung fest verbundenen
Ring (14) aus einem Material mit günstigen Gleiteigenschaften besteht.
9. Dichtelement nach einem der vorangehenden Ansprüche
außer 8., gekennzeichnet dadurch, daß es vorzugsweise aus einer Form ohne oder mit nur sehr kleinen
Hinterschnitten gefertigt wird, und bei dem die zweite Dichtlinie (16) vorwiegend durch Pressung
des Kragens (3) oder Randes (25) einer F.nd- oder Anlaufscheibe (24) zur Wirkung kommt
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7442007U true DE7442007U (de) | 1977-10-13 |
Family
ID=31951905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7442007U Expired DE7442007U (de) | Dichtelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7442007U (de) |
-
0
- DE DE7442007U patent/DE7442007U/de not_active Expired
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