DE7424824U

DE7424824U - Wickelkarte für strangförmiges oder bandförmiges Textilgut

Info

Publication number: DE7424824U
Application number: DE7424824U
Authority: DE
Original assignee: GOLD ZACK WERKE AG
Current assignee: GOLD ZACK WERKE AG
Publication date: 1974-10-17

Description

PATENTANWÄLTE ^ A

DiPL-ING.LÜDEWIG · DiPL-PHYS. BUSE · DiPL-PHYS.MENTZEL

WUPPERTAL 2 · UNTERDORNEN 114 · RUF (02121) 553611/12

511 Kennwort; "Eiskratzer"

Firma Gold-Zack Werke AG, 402 Mettmann, Gold-Zack-Straße 1 Wickelkarte für strangförmiges oder bandförmiges Textilgut-

ν Die Erfindung bezieht sich auf eine Wickelkarte für strangförmiges oder bandförmiges Textilgut, insbesondere für Gummilitzen, umfassend eine als Wickelkern die Windungen des Textilguts tragenden Zone.

Die Wickelkarten dienen üblicherweise dazu, bandförmiges oder strangförmiges Textilgut in verkaufsfähige Portionen zu bringen, die zugleich als Verkaufspackungen dienen. Die Wickelkarten sind mit werbewirksamen Hinweisen versehen, weshcslb ihnen auch eine Funktion als Werbungsträger zukommt. Ist das Textilgut auf der Wickelkarte aufgebraucht, so hat diese für den Käufer ihre Funktion verloren, weshalb sie dann weggeworfen wird. Derartige Wik-/" kelkarten sind praktisch nur "Verpackungsmaterial" für das Textilgut und unterliegen einem raschen Verbrauch. Aus Gründen größerer Umweltfreundlichkeit sind diese Verbrauchsartikel aus Pappe ausgebildet worden.

Im Rahmen der Erfindung ist erkannt, daß es für eine zeitlich längere Werbewirksamkeit der Wickelkarte erforderlich ist, ihr ergänzende Funktionen zu geben, die sie dann erfüllen kann, wenn das auf ihr aufgewickelte Textilgut aufgebraucht ist. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, die Wickelkarte mit zu Reinigungszwecken für Eis, Schnee od.dgl. dienenden Randbereichen zu ver-

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eehen. Damit hat die Wickelkarte die neue Funktion gewonnen, als Reinigungsgerät zu dienen. Sie hat damit für den Käufer einen
bleibenden Wert, der ihn veranlaßt, die Wickelkarte lange aufzubewahren und im Bedarfsfalle laufend zu Reinit/ungszwecken zu verwenden. Die auf der Wickelkarte aufgebrachten Werbehinweise sind damit lange Zeit wirksam. Wegen des neuen Verwendungszwecks ist
mancher Käufer für die mit der Erfindung erschlossene neue Verwendbarkeit der Wickelkarte dankbar. Weil die Wickelkarte nunmehr ein langlebiger neuer Gebrauchsartikel geworden ist, wird
man sie als eine Kunststoffplatte ausbilden, zumal sie wegen ihrer Reinigungsfunktion aus dauerhaftem Werkstoff bestehen soll.

Zu Reinigungszwecken der Wickelkarte empfiehlt es sich, die vorerwähnten Randbereiche mit schabenden und/oder kratzenden Kanten zu versehen, die z.B. aus abgeschrägten Kanten der Kunststoffplatte gebildet sind. Für die kratzende Wirkung wird eine dieser Kanten zumindest mit aufgesetzten Krallen aus Kunststoff versehen,
die bei der Formgebung der Wickelkarte einstückig mit dieser erzeugt sind.

Damit die unter Umständen scharfkantig ausgebildeten Reinigungs-Randbereiche das Textilgut nicht beschädigen können, solange die Wickelkarte als Aufnehmer für die Windungen des Textilgutes dient, werden diese außerhalb der als Wickelkern dienenden Zone angeordnet. Für die Handhabung als Reinigungsgerät empfiehlt es sich,
diese Kanten an diametral gegenüberliegenden Stirnenden der Karte vorzusehen. Am günstigsten bieten sich hierzu die kopfseitigen und fußseitigen Stirnendem an, welche gegenüber dem abgesetzten Aufnahmekern für die Windungen des Textilguts in Form von Verbreiterungen der Kunststoffplatte beidseitig der Wickelzone angeord-

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net sind. Dies erleichtert die Handhabung der Wickelkarte während ihrer Reinigungsfunktion.

Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung sind aus del* nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht auf die Wickelkarte nach Aufbrauchen des Textilguts_r

Fig. 2 eine Längsschnittansicht durch die Wickelkarte von Fig. 1 längs der Schnittlinie II - II,

Flg. 3 eine Rückansicht auf die Wickelkarte von Fig. 1, nachdem diese mit einer Gummilitze bewickelt worden ist.

Die Wickelkarte 10 besteht aus einer Kunststoffplatte, die in Draufsicht gesehen, Doppel-T-Form aufweist. Die Karte besitzt eine in der Mitte angeordnete abgesetzte Zone 11, die, wie Fig.3 verdeutlicht, als Wickelkern zur Aufnahme der Windungen der Gummilitze dienlich ist. Beidseitig ist diese mittlere Zone 11 von verbreiterte). Kopf- bzw. Fußteilen 13, 14 begrenzt, welche den als Wickelkern dienenden mittleren Teil 11 beidseitig abschließen.

Der Kopfteil 13 ist mit einem Durchbruch15 versehen, der zum Aufhängen der mit der Gummilitze 12 versehenen Wickelkarte 10 an einem nicht näher gezeigten Verkaufsständer dient. Das obere und untere Stirnende der Wickelkarte 10 ist mit einer abgeschrägten Kante 18, 19 jeweils versehen, wobei diese beiden Abschrägungen 18, 19 auf zueinander gegenüberliegenden Flächenseiten der Wickelkarte 10 liegen. Die an den zum Aufhängen dienenden Durchbruch 15

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befindliehe Abschrägung 18 ist auf der Rückseite der Wickelkarte angeordnet, wie Fig. 3 zeigt, weshalb der Durchbruch zu seiner Randverstärkung, die teilweise in die Abschrägung 18 hineinreicht, mit einer verdickten Wulst 20 versehen ist, damit keine unnötige WerkstoffSchwächung durch die Abschrägung stattfindet, die zu Schwierigkeiten hinsichtlich d.:'. Festigkeit beim Aufhängen der Wickelkarte führen könnte. Dieser obere Randbereich 18 der Wikkelkarte 10 dient als Schaber, wenn die Gummilitze aufgebraucht ist. Beim Handhaben der Wickelkarte, wenn der schabende Randbereich %B arbeitswirksam ist, wird die Wickeikarte 10 von der Hand in dem verbreiterten Fußteil > ., 14 erfaßt.

Die untere Abschrägung 19 der Wickelkarte 10 umfaßt, von Randbezirken abgesehen, nahezu den gesamten unteren Randbereich 22 der Wickelkarte an ihrem unteren Stirnende 17. Die Abschlußkante der Abschrägung 19 ist dabei um einen geringen Betrag 21 zurückgesetzt. Diese Abschrägung 19 ist mit einer Reihe von Krallen 24 versehen, die ausweislich der Schnittansicht von F.ig. 2 eine der Plattendicke entsprechende Maximalhöhe aufweist. Die Krallen besitzen einen Grat, der, wie Fig. 1 verdeutlicht, in ihrer Längsmitte verläuft. Die Krallen besitzen zu ihren Spitzen 26 hin eine Abschrägung 27, die etwa parallel zu der Abschrägung 19 der Kante verläuft. Diese Abschrägung setzt sich beiderseits des unteren Randbereichs 22 in den Restteilen 28 fort. Der Umriß der Krallen ist, wie die Draufsicht von Fig. 1 zeigt, rautenförmig. Durch diese Ausbildung ragen die Krallenspitzen 26 arbeitswirksam hervor, wie aus der Rückansicht der Wickelkarte von Fig. 3 ersichtlich ist.

Während der obere Randbereich 23 durchgängig ist, ist der kratzende Unterbereich 22 nur auf einen Teil des unteren Stirnendea 17

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beschränkt. Die Abschrägung 18 im Randbereich 23 ist auch flacher ausgebildet als diejenige im kratzwirksamen unteren Randbereich 22.

Es versteht sich, daß die Randbereiche auch für andere Reinigungszwecke der Wickelkarte ausgebildet sein könnten, z.B. zum Putzen von Fenstern oder als Kanon.

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511 Kennwort: "Eiskratzer"

Aufstellung der Bezugszeichen:

10 Wickelkarte

11 Wickelzone von 10

12 Gummilitze

13 Kopfteil von 10

14 Fußteil von 10

15 Durchbruch zum Aufhängen

16 oberes Stirnende

17 unteres Stirnende

18 Abschrägung bei 16

19 Abschrägung bei 17

20 Wulst bei 15

21 Zurücksetzung

22 unterer Randbereich bei

23 oberer Randbereich bei

24 Kralle

25 Grat von 24

26 Krallenspitze

27 Abschrägung von 24

28 Restteile von 17

Claims

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1. Wickelkarte für strangfftrmiges oder bandförmiges Textilgut, insbesondere für Gummilitzen, umfassend ein als Wickelkern die Windungen des Textilgutes tragenden Zone, dadurch gekennzeichnet , daß die Wickelkarte (10) zu Reinigungszwecken für Eis, Schnee od.dgl. ausgebildete Randbereiche (22,23) aufweist.

2. Wickelkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu Reinigungszwecken bestimmten Randbereiche (22, 23) schabende und/ oder kratzende Kanten (18, 19) umfassen.

3. Wickelkarte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu Reinigungszwecken bestimmten Randbereiche (22, 23) außerhalb der als Wickelkern ausgebildeten Zone (11) der Karte (10) liegen.

4. Wickelkarte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ReI-nlgungs-Randbereiche (22, 23) am kopfseitigen (13) und fußseitigen (14) Stirnende (16, 17) der Karte (10) angeordnet sind.

5. Wickelkarte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungs-Randbereiche (22, 23) abgeschrägte Kanten (18, 19) aufweisen, wobei mindestens eine der Kanten (17) aufgesetzte Krallen (24) trägt.

6. Wickelkarte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (24) eine der Plattendicke der aus Kunststoff bestehenden Karte (10) entsprechende Maximalhöhe aufweisen und die Krallenspitzen (26) über die Kante (17) der Wickelkarte vorstehen.

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7. Wickelkarte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an einen Reinigungs-Randbereich (22, 23) die Wickelkarte (10) einen zum Aufhängen an einem Verkaufsständer dienenden Durchbruch (15) aufweist.

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