DE7414842U - Wellendichtung - Google Patents
WellendichtungInfo
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Description
Wellendichtung.
Die Neuerung betrifft eine Wellendichtung zur Abdichtung einer Welle gegenüber einer diese mit Abstand
umgebenden Bohrung, bestehend aus einer mit dem einen dieser Konctruktionsteile zu verbindenden Dichtungsscheibe
und einem mit dem anderen Konstruktionsteil zu verbindenden Dichtungsring, der unter axialfcr Vorspannung
an der Dichtungsscheibe anliegt, wobei für die Verbindung des Dichtungsrings mit dem zugehörigen Konstruktionsteil
eine Montagebuchse vorgesehen ist, in der der Dichtungsring mittels einer Feder und einer Membran
angeordnet ist.und ein Anschlag vorgesehen ist, um zu
verhindern, daß die Dichtungsscheibe sich in axialer Richtung von dem Dichtungsring weg bewegt. Eine solche
Wellendichtung mit axialen Abdichtflächen, die relative Bewegungen zulassen, ist besonders kompakt und zuverlässig,
sowoit die Montage richtig vorgenommen wird.
Die Neuerung bezweckt die Schaffung einer einfacher Wellendichtung der eingangs erwähnten Art, die sehr einfach
und auch von ungelernten Arbeitern zuverlässig montiert werden kann. Dazu ist neuerungsgemäß für die Be-
festigung der Dichtungsscheibe an dem zugehörigen Konstruktionsteil
eine zweite Montagebuchse vorgesehen, die an einem Ende an dem Anschlag mit der ersten Montagebuchse
zusammenwirkt; und einen radialen Flansch aufweist, an dessen einer Seite die Dichtungsscheibe angeordnet
ist.
Nicht nur wird die Lage der Dichtungsscheibe in Bezug
auf die erste Montagebuchse durch den Anschlag an dieser Buchse begrenzt,! sondern auch wird durch die Beobachtung
der Stirnflächen der Montagebuchsen gewährleistet, daß die relative Montagelage jeweils leicht verwirklicht
wird, ohne daß zu diesem Zweck Anschlagflächen u.a. an den Konstruktionsteilen notwendig sind. Die
Wellendichtung kann dabei aus einfach gebildeten Teilen zusammengebaut werden.
Durch die genau bestimmte relative Lage der Abdichtungsteile, der erhalten wird, kann für die Feder,
welche die Vorspannung des Dichtungsrings liefert, eine Tellerfeder verwendet werden. Diese Tellerfeder wird
die richtige Vorspannung liefern, während sie nur imstand« zu sein braucht, die geringe Abnutzung der Abdichtflächen
auszugleichen. Für die Montage des Dichtungsrings in der zugehörenden Montagebuchse kann die Tellerfeder mittels
der Membran eingeklemmt werden, während Ausnehmungen in der Tellerfeder zur Sicherung im Drehsinne der genannten
Teile mit Vorsprüngen an der Membran zusammenwirken können.
Zur Erläuterung- der Neuerung werden unter Hinweis auf die Zeichnung einige Ausführungsbeispiele beschrieben
Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Durchschnitt einer verbesserten Wellendichtung;
Fig> 2-6 einige Varianten und
Fig. 7 einen axialen Durchschnitt eines doppelreihigen
Kugellagers, versehen mit einer verbesserten Wellendichtung.
7414842 iaia.74
In der Zeichnung ist im Schnitt ein Teil einer neuerungsgemäßen Wellendichtung wiedergegeben. In dem
Beispiel der Fig. 1 ist die Wellendichtung zwischen einer allgemein mit 1 bezeichneten Welle, und einem mit 2 bezeichneten,
in Bezug auf die Welle 1 drehenden Konstruktionsteil wiedergegeben. Auf der Welle 1 ist mit Klemmpassung
eine innere Montagebuchse 5 mit Flansch 4 angeordnet. An dem Flansch 4 und der Buchse J ist unter
Zwischenlage eines elastischen Materials 5 eine Dichtungsscheibe
6 befestigt. Die Dichtungsscheibe 6 dreht mit der Welle 1. In dem Konstruktionsteil 2 ist eine zweite oder
äußere Montagebuchse 7 ebenfalls mit Klemmpassurg befestigt.
An dem einen Ende ist die Buchse 7 mit eine,;,
umgebogenen Teil 8 versehen, der als ein Anschlag zur Begrenzung der Bewegungsmöglichkeit des Flansches 4 der
inneren Buchse J ausgebildet ist. An dem anderen Ende ist die Buchse 1J mit einem einwärts gerichteten Flansch
9 versehen. Fest mit der äußeren Buchse 7 verbunden sind eine Tellerfeder 10, eine elastische Membran 11 und ein
Dichtungsring 12. Dieses Ganze wird durch einen Klemmring 13 eingeschlossen. Die elastische Membran 11 ist dem
Dichtungsring 12 anvulkanisiert, während Vorsprünge 14 dieser Membran für eine rotationsfeste Verbindung mit
Ausnehmungen 15 in der Tellerfeder 10 zusammenwirken.
Die Tellerfeder 10 drückt den Dichtungsring unter Vorspannung gegen die Dichtungsscheibe 6. In der Zeichnung
ist die richtige Montagelage der Wellendichtung wiedergegeben. In diesem Stand liefert die Tellerfeder
10 genau die richtige Federvorspannung und liegt die
linke Fläche des Flansches 9 radial gesehen mit dem linken Endrand der inneren Buchse j5 auf der gleichen
Linie. Nach Montage der Welle 1 in Konstruktionsteil 2 kann die vollständige Abdichtung in einfacher Weise
durch ein Preßgerät mit ebener Druckfläche, das mit einigem Spiel um die Welle 1 paßt, von der linken Seite
her in die.richtige Lage gedrückt odor gepreßt werden.
7414842 19.1Z74
In der gleichen Weise kann die Montage auch von der rechten Seite her vorgenommen werden, aber dabei soll
man vorzugsweise einen gestuften Montagedorn benutzen, der dem axialen Abstand zwischen der rechten Stirnfläche
des Anschlags 8 und der rechten Fläche des Flansches 4 entspricht. Die Wellendichtung kann im voraus fertiggestellt
werden, wobei der Anschlag 8 nach dem Zusammenbau der Teile umgebogen wird. Dadurch wird gewährleistet, daß
die zueinander gehörenden Teile während des Transports und dor Lagerung nicht verlorengehen, während jeweils
ein Minimum Vorspannung zwischen dem Dichtungsring 12 und der Dichtungsscheibe 6 bestehen bleibt. Für die Bearbeitungen
der Montageflächen auf der Welle 1 und in dem Konstruktionsteil 2 brauchen keine hohen Bearbeitungsanforderungen
gestellt zu werden.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 2-6 ist die
Tellerfeder in die Gummimembran aufgenommen, während er Anschlag statt an der Montagebuchse für den Dichtungsring
auf der Montagebuchse für die Dichtungsscheibe angeordnet ist. Ferner ist ein gesonderter Klemmring weggelassen.
So ist in Fig. 2 die Gummimembran 21 mit einer während dei Formung in ihr angeordneten Tellerfeder 20 versehen,
während die Membran einen verdickten Rand 23 aufweist,
mit dem die Membran und die Tellerfeder fest in dem Winkel zwischen der Wand der Montagebuchse 17 und dem benachbarten,
radial verlaufenden Flansch 19 dieser Buchse gehalten werden. Die Membran weist einen hochstehenden
Rand oder Vorsprung 24 auf, der in eine entsprechende Nut
25 des Dichtungsrings 22 geklemmt ist. Eine Montagebuchse
26 für die Dichtungsscheibe 29 ist an einem Ende mit einem radial auswärts gerichteten Flansch 27 versehen,
auf dem die Dichtungsscheibe S9 angebracht ist, aufgenommen
in einen zwischenliegenden Ring 20 aus Gummi oder einem anderen elastischen Material, das über die Buchse
741484219.1174
2β bis gegen den Plansch 27 dieser Buchse angeordnet ist.
Die Buchse 2β ist an dem anderen Ende mit einem umgebogenen Rand 28 versehen.
Bei der Variante gemäß Fig. 2 ist die Membran Jl bei
dem Innendurchmesser mit einem verdickten Rand 32 versehen,
der auf einem nach innen gebogenen Teil J>J>
des Flansches 19 der Montagebuchse 17 ruht.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 ist die Dichtungsscheibe 40 mit der Montagebuchse 26 einstückig ausgebildet.
Wenn Metall verwendet wird, ist es möglich, eine beträchtliche Wärmemenge , die entsteht, wenn der Dichtungsring
und die Dichtungsscheibe übereinander gleiten, aufzunehmen und zu verteilen. Ein Nachteil dieser Ausführung ist, daß
die Buchse 26 bei der Abdichtfläche auf die Dichtungsscheibe 40 ziemlich genau bearbeitet werden muß.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 5 und 6 wird
eine Dichtungsscheibe aus gesintertem oder keramischen Material verwendet.
Gemäß Fig. 5 wird die Dichtungsscheibe 50 an ihrem Innenumfang entlang durch einen Gummiring 52, der über die
Montagebuchse 56 geschoben ist, festgehalten. Zur Aufnahme von Reibungswärme ist die Dichtungsscheibe 50 frei mit der
umgebenden Luft in Berührung, mit Ausnahme der Fläche, die gegen den Flansch 27 der Montagebuchse 26 ruht, wodurch
dieser Flansch wärme aufnehmen kann. Gegebenenfalls kann die Dichtungsscheibe 50 gut leitendes Material enthalten
oder aus einem solchen Material hergestellt sein, wie aus Metall oder Kohlenstoff.
Eine ähnliche Ausführung ist in Fig. 6 wiedergegeben. Die Gummimembran und die Tellerfeder sind aber bei dieser
Ausführung durch ein elastisches Element , vorzugsweise ein Kunststofformstück, das im allgemeinen mit 60 bezeichnet
ist, ersetzt. Dieses Element βθ hat einen radial nach
innen gerichteten Flanschteil 64 und einen buch&anförmigen
Teil 62, während der Flansch 64 an der Innenseite zu einem
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winder konisch nach außen divergierenden Planschteil
umgebogen ist, der als Tellerfeder dient. Der Dichtungsring weist einen zurückstehenden Teil 70 auf, so daß
eine Schulter 72 gebildet wird, auf die sich das freie Ende des Flansches 66 stützen kann, um den Dichtungsring
68 in der Betriebslage zu halten und diesen gegen die Dichtungsscheibe 50 zu drängen. Gemäß diesem Beispiel
werden Gummibuchsen 1J^ bzw. 76 gebraucht, um die Montagebuchsen
zu isolieren oder zu montieren.
Es wird bemerkt, daß das Element 60 statt aus Kunststoff auch aus einem je nach den Umständen geeigneten
Metall hergestellt sein kann, z.B. aus Bronze oder Messing«
Die verbesserte Wellendichtung eignet sich insbesondere für Anwendung in einem Kugellager gemäß Fig. 7·
In dieser Figur ist mit 78 schematisch die verbesserte
Wellendichtung wiedergegeben. Das doppelreihige Kugellager ist weiter in üblicher Weise mit einem Gummi- oder
Kunststoffring 80 versehen, der mit einer Lippenabdichtung
82 zusammenwirkt.
Claims (6)
1. Wellendichtung zur Abdichtung einer Welle gegenüber einer diese mit Abstand umgebenden Bohrung, bestehend
aus einer mit dem einen dieser Konstruktionsteile zu verbindenden Dichtungsscheibe und einem mit dem anderen
Konstruktionsteil zu verbindenden Konstruktionsring, der unter axialer Vorspannung an der Dichtungsscheibe anliegt,
wobei für die Verbindung des Dichtungsringes mit dem zugehörigen Konstruktlonsteil eine Montagebuchse
vorgesehen ist, in der der Dichtungsring mittels einer Feder und einer Membran angeordnet ist, und ein Anschlag
vorgesehen ist, um zu verhindern, daß die Dichtungsscheibe sich in axialer Richtung von dem Dichtungsring
weg bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Befestigung
der Dichtungsscheibe (6,29,^0,50) an dem zugehörigen Konstruktionsteil eine zweite Montagebuchse (5,26) vorgesehen
ist, die an einem Ende an dem Anschlag (8,28) mit der ersten Montagebuchse zusammenwirkt und einen radialen
Plansch (4,27,^0) aufweist, an dessen einer Seite die
Dichtungsscheibe (6,29,^0,50) angeordnet ist. f
2. Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder, welche die axiale Vorspannung·.
des Dichtungsrings gegen die Dichtungsscheibe liefert, eine Tellerfeder ist, die in die betreffende Montagebuchse
eingeklemmt ist. j
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3· Wellendichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tellerfeder (10) unter Zwischenschaltung
eines Randes der Membran (11) in c'ie betreffende Montagebuchse
(7) eingeklemmt ist, während die Tellerfeder (10) mit Ausnehmungen (15^ versehen ist, die zur Sicherung im
Drehsinne des Dichtungsrings (12:) in Bezug auf die Tellerfeder (10) mit entsprechenden Vorsprüngen (14) an der Membran
(11) zusammenwirken.,
4. Wellendichtung nach einem der vorhergehenden Anr ;
sprüche, dadurch gekennzeichnet- daß der Dichtungsring i (12) auf einer elastischen Membran (21,51,66) angeordnet ;
ist, die wenigstens teilweise durch einen radialen Flansch I (19,64) der zugehörenden Montagebuchse (17) unterstützt ·,
wird, während in die Membran (21,Jl) eine Pedar (20) zum j
Liefern der Vorspannung des Dichtungsrings (22) gegen die Dichtungsscheibe (29) aufgenommen ist oder diese Membran
(66) selber als federndes Element ausgebildet ist.^
5. Wellendichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (21,Jl) aus Gummi hergestellt
ist, in die beim Vulkanisieren eine Tellerfeder (20) aufgenommen ist und bei der die Membran (21,31) einen verdickten
Rand (23,32) aufweist, der klemmend in einen Win- ι
kel der zugehörenden Aufnahmebuchse (17) und des zu dieser | gehörenden, radial verlaufenden Flansches (19) paßt. {
6. Wellendichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagebuchse (26) für die Dichtungsscheibe (29) an einer Seite mit einem radial gerichteten
Flanschteil (28) versehen ist, der als Anschlag dient, während die Dichtungsscheibe (29) an dem gegenüberliegenden
Ende der Buchse (26) angeordnet ist.
7· Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Montagebuchse (3) an dem dem radialen Flansch (4) abgewandten Ende durch eine Stirnfläche
begrenzt wird, die in richtig montiertem Zustand radial
gesehen mit der Stirnfläche der Montagebuchse (7) für den Abdichtring (12) auf der gleichen Linie liegt.
741484219.1Z74
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747414842 DE7414842U (de) | 1974-04-27 | 1974-04-27 | Wellendichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747414842 DE7414842U (de) | 1974-04-27 | 1974-04-27 | Wellendichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7414842U true DE7414842U (de) | 1974-12-19 |
Family
ID=6644813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19747414842 Expired DE7414842U (de) | 1974-04-27 | 1974-04-27 | Wellendichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7414842U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0044680A1 (de) * | 1980-07-17 | 1982-01-27 | J.H. Fenner & Co. Limited | Ringförmige Flüssigkeitsdichtung |
US4754981A (en) * | 1985-11-15 | 1988-07-05 | G. N. Burgess Engineering Limited | Unitized face sealing device |
US5690433A (en) * | 1995-03-09 | 1997-11-25 | Skf Gmbh | System for preloading the bearing of a pump assembly |
-
1974
- 1974-04-27 DE DE19747414842 patent/DE7414842U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0044680A1 (de) * | 1980-07-17 | 1982-01-27 | J.H. Fenner & Co. Limited | Ringförmige Flüssigkeitsdichtung |
US4754981A (en) * | 1985-11-15 | 1988-07-05 | G. N. Burgess Engineering Limited | Unitized face sealing device |
US5690433A (en) * | 1995-03-09 | 1997-11-25 | Skf Gmbh | System for preloading the bearing of a pump assembly |
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