DE7413569U - Lüfter für eigenbelüftete Drehstrommotoren, insbesondere Bremsmotoren, mit einer auf der Motorwelle sitzenden Nabe und daran radial angeordneten Flügeln - Google Patents

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DR. INQ. HANS'IiCtH^'PIPLMNQ. HEINER LICHTI

PATENTANWÄLTE

75 KARLSRUHE-DURLACH · QROTZINQER STRASSE 61

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^SEW Eurodrive GmbH & Co. Süddeutsche Elektromotoren-Werke 752 Bruchsal, Durlacher Straße 5-7

Lüfter für eigenbelüftete Drehstrommotoren, insbesondere Bremsmotcren, mit einer auf der Motorwelle sitzenden Nabe und daran radial angeordneten Flügeln.

Bei Fahrantrieben, beispielsweise im Kranbau, aber auch bei Antrieben von Förderern stallt sich d.is Problem, daß die zu bewegende Masse sanft angefahren und ebenso sanft abgebremst werden soll. Damit soll - um beim Beispiel des Kranbaus zu bleiben - verhindert werden, daß die anhängende Last ins Pendeln gerät. Bei Förderern stellt sich das gleiche Problem in den Fällen, in denen die auf dem Förderer trans-

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portierten Güter nicht verrutschen oder gar kippen sollen. Diese Anfahr- und Bremseigenschaften lassen sich mit Gleichstrom- und mit Asynchron-Schleifringläufermotoren ohne weiteres erreicher., da die£5 5ί5νΟ~=η "OK St»P«5 Ms sur Nenndrehzahl kontinuierlich regelbar sind· Das kontinuierliche Verzögern ist bei diesen Motoren durch Gegenstrombremsung gleichfalls erreichbar. Diese Motoren sind nun aber wegen ihrer hohen Anschaffungskosten nur bei gehobenen technischen Ansprüchen einsetzbar.

Die heute häufig verwendeten Asynchron-Kurzschlußläufermotoren, die sich durch ihre einfache und robuste Bauart auszeichnen und infolge dessen eine weitere Verbreitung in der Antxiebstechnik gefunden haben, besitzen eine sehr steile Anlauf- und Bremscharakteristik mit der Folge, daß sie für die genannten Anwendungsawecke nicht geeignet sind. Diese mangelhafte Eigenschaft läßt sich zwar durch besondere Hotorkoastruktion mit großem Schlupf oder aber durch besondere schaltungstechnische Maßnahmen verbessern, doch ist hiermit ein erheblicher Mehraufwand verknüpft, der sich wiederum in den Kosten niederschlägt·

Der E_rfindung liegt die Aufgabe, zugrunde, eine sanfte Anlauf- und Verzögerungscharakteristik bei eigenbelüfteten Drehstrommotoren ohne gesonderte konstruktive Maßnahmen am Motor und seiner Schaltung zu erreichen.

Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung dadurch gelöst, daß die Flügel des Lüfters an ihrem äußeren Umfang durch einen massiven Aussenring als Schwungmasse miteinander verbunden sind.

Durch diese Maßnahme braucht weder am Gehäuse des Motors, noch

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an diesem selbst irgendetwas geändert zu werden· Es muß lediglich statt des normalen Lüfters mit offenen Flügeln ein solcher mit außenseitig verbundenen Flügeln auf die Motorwelle aufgeteilt werden. Die Auswahl des Lüfters richtet sich dabei nach dem gewünschten Schwungmoment. Da die Masse des Außenringe auf einem vergleichsweite großen Durchmesser sitzt, der bei der Schwungmasse bekanntlich mit dem Quadrat eingeht, kann mit geringem Mehraufwand an Material ein überproportional großer Effekt erreicht werden.

Diesem Zweck dient die weitere Maßnahme, daß die Innenfläche des Außenrings zwischen den Flügeln einen von der Saug- zur Druckseite zunehmenden Durchmesser aufweist. Die zwischen den Flügeln, der Nabe und dem Außenring vorhandenen Ströiaungskanäle erweitern sich also zur Druckseite hin kegeiförmig, so daß nicht nur eine strömungstechnisch guüstifs Ausbildung geschaffen ist, sondern bei annähernd gleichbleibendem Außendurchmesser des Außenringe auch eine größere Masse in diesem untergebracht werden kann. Die Innenflächen können dabei gegebenenfalls den strömungstechnischen Gegebenheiten angepasst , also beispielsweise schwach gekrümmt werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Nabe als zur Druckseite hin offene, massive Schüssel mit hoch nach außen gezogener Wandung ausgebildet. Damit wird also auch in die Nabe eine zusätzliche Schwingmasse eingebracht, die den Effekt des Außenrings noch verstärkt. Der gesamte Lüfter kann als Gußstück aus Aluminium- oder Grauguß gefertigt sein.

Nachfolgend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben, die in abgebrochenem Schnitt das lüfterseitige Teil eines Drehstom-Bremsmotors wiedergibt.

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Hierbei sind nur die sum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile des Motors beschrieben·

l«i uwm ««£§*Si«ilt«r* nwtOr häSdSlt SS SiCh US SiSSK Drehstrom-Bremsmotor, dessen Welle 1 das Gehäuse 2 rückwärtig durchgreift. Auf der Welle sitzt eine Scheibenbremse 3·

Auf de» rückwärtigen Ende 4 der Motorwelle 1 ist ein Lüfterred 6 aufgekeilt, das susanmen mit der Bremse 3 von einer Lüfterhaube 6 umschlossen ist, die an ihrem rückwärtigen Ende für den Eintritt der Luft mit öffnungen 7 versehen ist. Das Lüfterrad 5 weist eine Nabe 8 auf, die beim wiedergegebenen Aueführungsbeispiel in Form einer Schüssel ausgebildet ist, die.zur Druckseite des Lüfters hin offen ist. Die Seitenwandung 9 der Nabenschüssel 8 ist hoch nach außen §«25§sn usd relativ «assiν ausgebildet*

An die Nabenschüssel 8 sind mehrere Radi«, flügel 10 angeformt, die an ihrem äußeren Umfang durch einen massiven Außenring miteinander verbunden sind.

massive Außenring 11 bildet eine vergleichsweise große Schwungmasse aufgrund seines diametralen Abstandes von der Hotorwelle 1· Beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist die Innenfläche 12 des Außenrings 11 so ausgebildet, daß ihr Durchmesser von der Saug- zur Druckseite des Lüfters zunimmt. Dabei kann diese Innenfläche 12, wie in der Zeichnung angedeutet ist, leicht nach innen durchgewSlbt sein, um einen strumuagsgünstlgen Verlauf zu erhalten· Das gleiche gilt für die Seitenwandung 9 der NabenschHssel 8, die schwach nach innen durcbgewdlbt ist. Die gemäß Richtungspfeil 13 ange-

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saugte Luft wird am kleineren Durchmesser des Lüfterrades radial genau Richtungspfeil 14 beschleunigt und am größeren Durchmesser des Lüfterrades 5 abgegeben. Bei den in der zeichnung ferner erkennbaren Durchbrechungen 15 handelt es sich um HilfsÖffnungen für die Fertigung oder Montage.

Das Lüfterrad kann als Gußstück aus Aluminium oder Grauguß hergestellt sein.

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Claims (4)

:- 6.*- 2856/74 Schuteanspruch·

1. Lüfter für eigenbelüftete Drehstrommotoren mit einer auf der Motorwelle sitzenden Nabe und daran radial angeordneten Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (10) an ihrem äußeren Umfang durch einen massiven Außenring (11) als Schwungmasse mi tr in ander verbunden siad»

2· Lüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (12) des Außenrings (11) zwischen den Flügeln '1O) einen von der Saug- zur Druckseite zunehmenden Durchmesser aufweist·

3. Lüfter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (8) alj zur Druckseite hin offene, massive Schüssel mit hoch nach außen gezogener Wandung (9) ausgebildet ist.

4. Lüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüfterrad (5) aus Aluminium- oder Grauguß hergestellt 1st·

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