DE740905C - Sicherungsvorrichtung fuer Gashahn und -schlauch - Google Patents

Description

• Sicherungsvorrichtung für Gashahn und -schlauch Bekanntlich sind zahlreiche Unfälle durd Leuchtgas darauf zurückzuführen, daß der Gasschlauch sich bei geöffnetem Gashahn von diesem löst, sei es infolge Alterssprädigleit des Gummis, sei es, daß die das Gerät benutzende Person infolge eines Schwächeanfalles oder emer Ohmmacht auf das Gerät fällt. Zur Verhütung solcher Unfälle wurde bereits vorgeschlagen, den Schlauch auf dem Anschlußstutzen des Gashahnes mittels einer Schraubklemme zu sichern. Es sind aucli schon Sicherungen für Druckluft und Druckwasserschläuche bekanntgeworden, die nacb Art eines Kniehebels wirken. Alle dieseVorrichtungen können aber nur das unbeabsichtigte Lösen des Schlauches vom Anschlußstutzen verhindern. Erfahrungsgemäß sind aber häufig tödlich verlaufende Leuchtgasvergif t ungen dadurch entstanden, daß Kinder den Gashahn beim Spielen öffnen.
• Die Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung beseitigt beide Gefahrenquellen zugleich. Sie besteht in einer Klemme, die den an den Gashahn angeschlossenen Gasschlauch gegen unbeabsichtigtes Lösen sichernd umschließt und die überdies eine den Gashahn für gewöhnlich geschlossen haltende Sperrung trägt.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungs,-gegenstand beispielweise dargestellt, und es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht eines Gashahnes, auf dessen Schlauchmundstück eine Klemm-und Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung angebracht ist, und Abb. 2 und 3 Schnitte durch die Vorrichtung nach der Erfindung gemäß der Linie A-A der Abb. i in zwei verschiedenen Stellungen der einzelnen Teile.
• Auf den SchlAuchansatz eines Gashahnes i bekannter Bauart ist in üblicher Weise das Gummimundstück eines Gasschlauches aufges#hoben. Die den Schlauch umschließende Klemm- und Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung weist ein Metajlband4 auf, mit dessen Enden die Teile einer knichebelgrtig wirkenden, zusammen mit dem Bande eine Schelle bildenden Vorrichtung verbunden sind. An dem einen Ende des den Schlauch3 nicht ganz umschließenden Metallbandes4 ist ein Sattel 5 durch einen Stift 6 gelenkig befestigt. Der Sattel 5 trägt' einen Haken 7 und einr Konsole i i'. Zweckmäßig sind der Haken und die Konsole aus einem Stück mit dem Sattel 5 hergestellt.
• Mit dem anderen Ende des Metallbandes 4 ist ein Bügel ii durch einen Stift 12 gelenkig verbunden, an dessen freiem Endeein doppelarmiger Hebel 9 um einen Stift io schwenkbar ist. Der Bügel II besteht aus zwei im Abstande von- und parallel zueinander verlaufenden Armen, die durch die Stifte Io und I2 miteinander verbunden sind. Der doppelarmige Hebel 9 ist verhältnismäßig breit. Sein kürzerer Hebelarm bat eine Aussparung, deren am freien Ende vorgesehene Begrenzungsivandung 8 mit dem Haken 7 zusammenarbeitet. An der Konsole Ii' ist ein verhältnismäßig breiter, winkelförmig gestalteter Hebel 14 um einen Stift I3 schwenkbar angeordnet. Das U-förmig abgebogene freie Ende dieses Hebels kann mit dem Griff 2 des Hahnkükens in Eingriff gebracht werden, um ein versehentliches öffnen des Gashahnes i zu verhindern.
• Bei der Benutzung der neuen Vorrichtung wird, nachdem der Schlauch 3 auf den Hahn i aufgeschoben worden ist, das Metallband 4 um den Schlauch so herumgelegt, daß es ihn beim Anspannen fest gegen den Schlauchansatz des Gashahnes klemmt. Die Wandung 8 des Doppelhebels 9 wird zu dem Zwecke mit dem Haken 7 in Eingriff gebracht und der Hebel 9 wird aus der in Abb. 2 veranschaulichten in die in Abb. 3 dargestellte Lage geschwenkt, wodurch das Metallband 4 sich fest um den Schlauch 3 herumlegt. Schließlich wird der Hebel 14 um den Stift I3 oeschwenkt, so daß sein U-förmig gebogenes Ende über den Griff 2 des Hahnkükens greift. Nunmehr ist ein unbeabsichtigtes Lösen des Schlauches von dem Gashahn sowie ein unbeabsichtigtes öffnen des Hahnes unmöglich, wodurch Unfälle der eingangs geschilderten Art verhindert werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherungsvorrichtung für Gashahn und -schlauch, gekennzeichnet durch eine Klemme, die den an den Gashahn angeschlossenen Gasschlauch fest umschließt und die eine den Gashahn für gewöhnlich geschlossen haltende Sperrung'trägt.
2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sattelförmige Teil (5) eines zum Festklemmen des Gasschlauches am Schlauchansatz des Gashahnes (i) dienenden Kniehebelverschlusses eine Konsole (i i') trägt, an welcher ein winkelförrniger Hebel (14) angelenkt ist, der mit seinem U-förmig abgebogenen freien Ende den Griff (2) des Hahnkükens in dessen Schlußstellung umfassen kann. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 60 328, 451 384.