DE7401882U - Vorrichtung zur herstellung eines hologramms mit orthoskopischem bild - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung eines hologramms mit orthoskopischem bildInfo
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Description
138/73 Ρ/Κη.
BBC Aktiengesellschaft Browns Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
-.. Vorrichtung zur Herstellung eines Hologramms mit
orthoskopischem Bild ""^-■
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Hologramms mit einem orthoskopischen, mindestens teilweise
reellen Bild des Objektes, wobei das Objekt zunächst auf einem Ersthologramm aufgenommen wird, und das von diesem Ersthologramm
rekonstruierte Objekt dann auf einem Zweithologramm aufgenommen wird.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt z.B. aus Appl.Phys.Letters
£, No.6, 15.März 1966, S.146-1148.
Die bekannte Vorrichtung dient dazu4 reelle Bilder zu erzeugen,
die orthoskopisch sind. Bei einer einfachen holographischen
7401812 15.0W6
- 2 -.· :;;;,:- 138/73
Aufnahme und Rekonstruktion sind die reellen Bilder bekanntäxCii
paeuuuaKOpibCn 1VgJL. 2. · ü . "λ üuKtcCimxSChc ni'bei Lbblcitter·" ,
Franzis Verlag München, Ot 91 "Holographie", Blatt 2). Das mindert den Wert der reellen Bilder stark herab, obwohl sie
den virtuellen Bildern gegenüber den grossen Vorteil haben,
bzgl. jedes Bildelementes beliebig nahe, ggfs. sogar mit
einer Lupe, betrachtet werden zu können. Diesen Nachteil behebt das bekannte Verfahren„
Das bekannte Verfahren hat jedoch für den Betrachter noch den
Nachteil, dass das vom Zweithologramm rekonstruierte, reelle,
orthoskopische Bild vom Betrachter nur in einem begrenzten Winkelbereich gesehen wird, der durch die vom Zweithologramm
rekonstruierte Oeffnung des Ersthologramms bestimmt wird. Verlässt der Betrachter mit seinem optischen Wahrnehmungsorgan, also meistens dem Auge, den genannten Winkelbereich,
so verschwindet das Bild, für den Betrachter scheinbar völlig unmotiviert.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesem Hangel abzu
helfen.
Das wird dadurch erreicht, dass erfindungsgemäss bei der Aufnahme des Zweithologramms seitlich des das Objekt vom Ersthologramm
rekonstruierenden Licht-Wellenfeldes angeordnete,
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körperliche Gegenstände mit auf dem Zweithologramm aufgenommen
Die seitlichen körperlichen Gegenstände können vorteilhafterweise z.B. beschriftete Mattglasscheiben sein, oder auch Hologrammplatten,
auf denen vorher das Objekt und/oder ein anderes Motiv aufgezeichnet worden ist, wobei dann bei der Aufnahme
des Zweithologramms das Objekt und/oder das andere Motiv von diesen Hologrammplatten rekonstruiert wird.
Im ersten Fall versehwindet dann für den Betrachter beim Verlassen
des durch die Oeffnung des Ersthologramms gegebenen Bereiches das Bild des Objektes nicht mehr unmotiviert, sondern
der Betrachter sieht jetzt die Mattscheiben, die das Bild des rekonstruierten Objektes verdecken. In diesem Fall ist also
zwar nicht der Gesamtbetrachtungsbereich bzgl. des Objektbildes,
jedoch bzgl. des Gesamtbildes grosser geworden. Das ist insbesondere dann von grosser Bedeutung, wenn-das Hologramm
Laienbetrachtern zu Demonstrations- oder Werbezwecken vorgeführt wird.
Im zweiten Fall, wenn auf den seitlichen Hologrammplatten das Objekt mit aufgenommen worden ist, ergibt sich jedoch
eine echte physikalische Vergrösserung des Betrachtungsbereiches. Der Betrachtungsbereich bzgl. des Objektbildes ist
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'■mm
jetzt durch die Summe der Oeffnungen des Ersthologramms und
der seitlichen Hologrammplatten gegeben.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den nachfolgend
beschriebenen, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen dargestellt.
Dabei zeigt:
Fig. 1 die Herstellung eines Hologramms mit einem orthoskopischen,
teilweise reellen Bild des Objektes, mit Mattscheiben als seitl:.- !ten körperlichen Gegenständen,
in Seitenansicht, wobei die einzelnen Herstellungsschritte mit a) - c), und die endgültige
Rekonstruktion vom Zweithologramm mit d) bezeichnet sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung in Fig. Id),
Fig, 3 die Herstellung eines Hologramms mit einem orthoskopischen,
teilweise reellen Bild des Objektes, mit Hologrammplatten als seitlichen körperlichen Gegenständen,
in Draufsicht,
Fig. H eine Vorrichtung zur Herstellung eines Hologramms mit
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'· 1138/73 ρ O
orthoskopischem, mind, teilweise reellem Bild des
Objektes, wobei die seitlichen körperlichen Gegenstände beschriftete Mattscheiben sind, in perspektivischer
Ansicht, und
Fig. 5 die Herstellung eines Hologramms mit einem orthoskopischen,
teilweise reellen Bild, wobei für die Aufnahme der seitlichen körperlichen Gegenstände am Ort
des Zweithologramms eine besondere Platte vorgesehen ist.
In Fig. 1 ä) ist ein Objekt 3 dar-gcStsllt, das mit vorn kchS~
renten Lichtbündel Ref. 1 über einen Strahlteiler M 1 abgespaltenem
Licht beleuchtet wird. Der den Strahlteiler M 1 geradlinig durchtretende Teil des kohärenten Lichtbündels Ref.
dient als Referenzlicht für das Ersthologrann; 1. In der dargestellten
Weise wird! also am Ort des Erstholcgramms 1 ein Hologramm des Objektes 3 aufgenommen.
In Fig. 1 b) wird das Objekt 3 b vom Ersthologramm 1 mittels
des kohärenten Rekonstruktionslichtes Rek. 1 rekonstruiert.
Wie ersichtlich, verläuft Rek. 1 entgegengesetzt kollinear zu Ref. 1. Das sich nach dem Durchtritt von ReX. 1 durch das
Ersthologramm 1 ergebende Licht-Wellesifeld W 1 erzeugt dann
Cr) das reelle, pseudoskopische Bild 3 des Objektes 3.
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' ;138/73
Wie ir. Fig. lc) dargestellt, wird nun an dem Ort des Bildes
3 des Objektes 3 zur Aufnahme des Zweithologramms 2 eine
Photoplatte angeordnet. Die Platte ist bzgl. des rekonstruierten Bildes 3 r des Objektes 3 derart plaziert, dass der eine
Teil des Bildes hinter, und der andere Teil vor der Platte liegt. Es könnte jedoch die Platte auch so angeordnet werden,
dass das Bild 3 das Objektes 3 die Platte nicht schneidet, vorzugsweise in Fig. Ic) die Platte links von 3 angeordnet
wäre. Seitlich des Wellenfeldes W 1 sind zwei Mattscheiber. "4
und 5 vorgesehen, von denen jedoch nur die Mattscheibe H gezeichnet
ist. Zur Aufnahme des Zweithologramms 2 wird das Bild 3 des Objektes 3 mittels des Rekonstruktionslichtes
Rek. 1 vom Ersthologranim 1 rekonstruiert, und wird die Platte
am Ort des Zweithologramms 2 mit dem kohärenten Referenzlicht Ref. 2 beaufschlagt. Die Mattscheiben M-, 5 werden gleichfalls
kohärent beleuchtet, zweckmässigerweise wie dargestellt mittels eines über d^n Strahlteiler M 2 abgespaltenen Teiles des
Referenzlichtes Ref. 2.
In Fig. 1 d) schliesslich wird das Zweithologramm 2 mit dem Rekonstruktionslicht Rek. 2 beaufschlagt. Rek. 2 hat zweckmässigerweise
wieder die Richtung vom Ref. 1. Darn entsteht
durch Rekonstruktion vom Zweithologramm 2 ein orthoskopisches
(r)
Bild 3 des Objektes 3, dessen dem Beobachter A zugewandter Teil reell, und dessen abgewandter Teil virtuell er-
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/f Γ38/73
scheint. Wäre das Bild 3 in Fig. 1 c) vollständig ausserhalb
rechts der Platte am Ort des Zweithologramms 2 erzeugt
(r)
worden, so wäre das Bild 3 in Fig. 1 d) ganz reell. Ausser
dem Bild 3 Γ des Objektes 3 werden ausserdem noch die seitlichen
Mattscheiben 4 Γ und 5 Γ (nicht gezeichnet) vom
Zweithologramm 2 rekonstruiert.
Die Bedeutung der seitlichen Mattscheiben 1 und 5 bzw.
(r)
und 5 , ist besonders gut aus Fig. 2 verständlich:
Dort werden die auf dem Zweithologramm 2 gespeicherten Mattscheiben
4 und 5 als 1I und 5 , sowie das Objekt 3 als
orthoskopisches Bild 3 mittels des Rekonstruktionslichtes
Rek. 2 rekonstruiert.
(r) (r)
Während nun ohne die Seitenwände 4 und 5 für dan Beobachter
A jede bildliche Darstellung vom Zweithologramm 2 her plötzlich verschwindet, sobald er die gestrichelt gezeichnete,
durch die rekonstruierte Oeffnung 1 des Ersthologramms
1 gegebenen Grenzen überschreitet, bleiben mit den Mattscheiben 4 und 5· diese auch beim Ueberschreiten
der Grenzen F sichtbar. Wenn also der Beobachter B auch nicht mehr vom Objekt 3 sieht, also ohne die Mattscheiben 4,5, so
hat er doch das Gefühl, dass das Objekt 3 hinter den dann ausschliesslich
in sein Gesichtsfeld tretenden Mattscheiben U
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5 verschwindet. Das ist von grosser psychologischer Bedeutung, besonders wenn das Hologramm zu Werbezwecken verwendet
wird. Da der Beobachter A auch nach Ueberschreiten der Grenzer. F als Beobachter B immer noch eine Hologrammrekonstruktion,
nämlich die der Mattscheiben 4, 5, sieht, ist sein Betrachtungsbereich
also vergrössert.
In Fig. 3 sind die Mattscheiben 4, 5 der Fig. 1 und 2 ersetzt durch Hologrammplatten 1", I11.
In Fig. 3a) wird das Objekt 3 dann nicht nur auf dem Ersthologramm
1 aufgezeichnet, sondern auch auf den Hologrammplatten I1, I1·. Zu diesem Zweck werden die Hoiogrammplatten
1', I1' noch mit von Ref. 1 abgespaltenem kohärentem Referenlicht
beaufschlagt. Die Abspaltung geschieht mittels der Strahlteiler M 3 und M 4.
Die Aufnahme des Zweithologramms 2 geht dann geinäss Fig. 3 b)
vor sich: Die Richtungen des Referenzlichtes Ref. 1, insoweit dieses das Ersthologramm 1 und die Hologrammplatten I1, Γ11
beaufschlagt hat, werden umgekehrt, so dass eine pseudoskopische Rekonstruktion des Objektes 3 als Bild 3 auf
dem Zweithologramm 2 mittels der Rekonstruktionsstrahlen
fr* V
Rek. 1, Rek. lf und Rek. 1" stattfindet. Das Bild 3vr/ des
Objektes 3 auf dem Zweithologramm 2 wird jedoch nicht nur von
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dem Licht-Wellenfeld to 1 erzeugt, das nach dein Durchgang des
Rekonstruktionslichtes Rek. 1 durch das Ersthologramm 1 entsteht,
sondern zusätzlich von den Wellenfeldern W I1 und W
der Rekonstruktionslichtbündel Rek. 1' und Rek. 1''.
Das hat, bei einer Rekonstruktion des Zweithologramms 2 gemäss
Fig. 3 c) mittels des Rekonstruktionslichte~ Rek. 2, das
vorzugsweise wieder die Richtung von Ref. 1 in rig. la) hat,
die wichtige Folge, dass jetzt der Beobachter Λ auch an den Orten B und C das orthoskopische, vor dem Zweithologramm 2
reelle Bild 3 des Objektes 3 betrachten kann.
Bei dieser Aus f uhr 1^n gs form hat sich also der physikalische
Betrachtungsbereich des rekonstruierten, orthoskopischen Bildes 3 gegenüber den in Fig. 2 angegebenen Grenzen F
erheblich vergrössert.
Die in Fig, 4 dargestellte kastenförmige Anordnung der Platten
des Ersthologramms 1 und der beschrifteten und mit Symbolen versehenen Mattscheiben 4 und 5 ermöglicht eine besonders
praktische Aufnahme des Zweithologramms 2, also der Kopie
des Mutterhologramms zwecks Umwandlung des pseudoskopischen in ein orthoskopisches Bild des Objektes, mit seitlichem
Abschluss. Die Aufnahmetechnik geschieht wie zu Fig. Ic)
beschrieben. Es sind lediglich besondere kohärente Beleuchtungs-
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- 10 - · : : : : 138/73
bündel Bel. 1 und Bel. 2 für die Mattscheiben 4 und 5 vorgesehen,
während die kohärente Beleuchtung der Mattscheiben in Fig. 1 c) ja vom Referenzlicht Ref. 2 abgespalten wurden.
Gemäss Fig. 5 werden die Seitenwände 4, 5 und das vom Ersthologramm
1 rekonstruierte Bild 3 des Objektes 3 am Ort des Zwexthologrammes 2 auf zwei separaten Platten 2·' und 2'
unabhängig voneinander aufgenommen (Fig. 5 a) und 5 b)). Bei der Betrachtung, d.h. Rekonstruktion des Zweithologramms
nach Fig.5 c), werden die beiden Platten aufeinander gelegt, wodurch sich das gleiche Bild ergibt wie in Fig. 1 d). Die
Anordnung nach Fig. 5 hat den Vorteil, den durch die Mattscheiben U, 5 od. dgl. gegebenen seitlichen optischen Abschluss
nur einmal "gemäss Fig. 5 a) aufnehmen zu müssen.
Die Hologramme diverser Objekte können dann jeweils ohne seitliche Wände aufgenommen werden. Erst bei der Rekonstruktion
vom Zweithologramm mittels-des Rekonstruktionslichtes Rek. 2 gemäss Fig. 5c) erscheint dann der optische seitliche
Abschluss wieder.
Wie schon oben angedeutet, ist es bei der mit Bezug auf Fig. geschilderten Methode natürlich nicht zwingend nötig, auf
den Hologrammplatten I1 und lft das gleiche Objekt 3 aufzuzeichnen,
wie auf dem Ersthologramni 1. Es könnten auf den
740HI2 15.U76
~ XX β ·
Platten I1 und I1f auch andere Motive aufgezeichnet werden,
die dann bei ei&er Rekonstruktion gemäss Fig. 3c; den
seitlichen optischen Abschluss bilden würden.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Zweithologramms mit einem
Orthoskopischen, mindestens teilweise reelen Bild eines Objektes, wobei das durch Rekonstruktion von einem Ersthologramm
erzeugte Objekt von einer fotografischen Platte aufgencmmen
wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Ersthologramm (1) und die fotografische Platte (2) die Stirnwände eines
Kastens bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass
die Seitenwände (4, 5) des Kastens Mattglasscheiben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (4, 5) des Kastens Hologrammplatten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fotografische Platte (2) und/oder das Ersthologramm (1)
beweglich angeordnet sind.
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
7401182 15.0176
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