DE739220C - Process for increasing the citric acid solubility and improving the grindability of Thomas slag - Google Patents

Process for increasing the citric acid solubility and improving the grindability of Thomas slag

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DE739220C
DE739220C DET55882D DET0055882D DE739220C DE 739220 C DE739220 C DE 739220C DE T55882 D DET55882 D DE T55882D DE T0055882 D DET0055882 D DE T0055882D DE 739220 C DE739220 C DE 739220C
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DE
Germany
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sand
slag
grindability
citric acid
thomas
Prior art date
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Expired
Application number
DET55882D
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German (de)
Inventor
Dr Phil Gerhard Troemel
Dr Rer Nat Jakob Willems
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Kaiser Wilhelm Inst fur Eisenforschung Ev
Thyssen AG
Original Assignee
Kaiser Wilhelm Inst fur Eisenforschung Ev
August Thyssen Huette AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B5/00Thomas phosphate; Other slag phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Verfahren zur Erhöhung der Citronensäurelöslichkeit und Verbesserung der Vermahlbarkeit ' der Thomasschlacke Es ist bekannt, daß Phosphorsäure eine um so größere Löslichkeit in organischen Säuren, wie Citronensäure und Hutiiussäure. aufweist, damit also dem Boden um so wertvoller ist, je höher der chemisch wirksame Gehalt an Kieselsäure ist. Bei Unterschreiten eines bestimmten Wertes des Verhältnisses Si 02 : P, O, sinkt die Löslichkeit in diesen Säuren stark ab.Method of increasing and improving citric acid solubility the grindability 'of the Thomas slag It is known that phosphoric acid is a thus greater solubility in organic acids, such as citric acid and butylic acid. so that the soil is all the more valuable, the higher the chemically active Silica content is. If the ratio falls below a certain value Si 02: P, O, the solubility in these acids drops sharply.

Ein siliciumarmes 'Roheisen liefert beim Verblasen eine Schlacke, deren Kieselsäurekonzentration zu tief liegt, um eine gute Löslichkeit der Phosphorsäure zu gewährleisten. Es wurde daher schon der Vorschlag gemacht, Sand in den Konverter zu geben. Durch eine solche Zugabe läßt sich zwar eine gute Löslichkeit ohne weiteres erreichen, es treten jedoch hierbei metallurgische Nachteile auf,, die eine zu große Sandzugabe in den Konverter unerwünscht erscheinen lassen. Man hat daher versucht, durch Zugabe von Sand in den Schlackenkasten die Löslichkeit der Thomasschlacke in Citronensäure zu erhöhen. Bei größerer Sandzugabe wird die Kieselsäure im Schlackenkasten sehr oft nicht mehr gelöst und bildet Kieselsäureklötze und -platten, die außerordentlich hart sind.A low-silicon pig iron produces a slag when blown, whose silica concentration is too low for good solubility of the phosphoric acid to ensure. The proposal has therefore already been made to put sand in the converter admit. Such an addition allows good solubility to be achieved without further ado achieve, however, there are metallurgical disadvantages, which are too great Make adding sand to the converter appear undesirable. One has therefore tried by adding sand to the slag box, the solubility of the Thomas slag increase in citric acid. If more sand is added, the silica is in the slag box very often no longer dissolved and forms silica blocks and plates which are extraordinary are tough.

Um eine Verbesserung der Löslichkeit im Schlackenkasten zu erreichen, wurden Vorschläge zur besseren Durchwirbelung des Sandes mit der flüssigen Thomasschlacke gemacht. So sollte ein Einblasen des Sandes mit Preßluft in die flüssige Schlacke eine bessere Wirkung erzielen. Ebenso wurde vorgeschlagen, ein Rührwerk einzubauen, mit dem Sand in der Thomasschlacke duschgewirbelt wird. Weiterhin ist ein Vorschlag bekannt, den Sand mit Koks zu vermischen. Durch diese Mischung soll ein Aufwallen der Thomasschlacke im Schlackenkasten hervorgerufen und auf. Grund dieser .Aufwallung mehr Sand gelöst «-erden. Die -Nachteile dieses Gemenges liegen darin, daß infolge der Fallhöhe von Konverterhöhe bis zum Schlakkenkasten und der verschiedenen spezifischen Gewichte von Sand und Koks teilweise eine Entmischung erfolgt. Im Schlackenkasten ruft dann der Koks eine örtliche Aufwallung hervor, und es findet auch nur soweit eine sehr geringe Durchwirbelung statt. Der zugegebene kalte Sand kühlt aber bei größeren Mengen die Schlacke stark ab und vermag dann nicht mehr in Lösung zu gehen. Außerdem wird durch Sandzugabe der Schmelzpunkt der Thomasschlacke noch erhöht, so daß die Schlacke dann noch zäher wird. Demgegenüber bietet die erfindungsgemäße Verwendung einer Mischung aus Sand und Teer oder viscosen Ölen bzw. Abfallölen erhebliche Vorteile. jedes einzelne Sandkorn ist dabei mit einem Teerfilm bzw. Ölfilm umhüllt. Die Herstellung des Gemisches aus Sand und Teer gemäß der Erfindung geht zweckmäßigerweise so vor sich, daß eine Mischung von io Teilen Sand und i Teil Teer oder 2o Teilen Sand und i Teil Teer zusammen im Kollergang bei etwa i20" miteinander vermengt werden. Dieses Gemisch wird dann bei einer Temperatur von etwa 8o° beim Abschlacken der Thomasschlacke aus dem Konverter in kleinen Mengen von der Konverterbühne aus dem Schlackenkübel zugesetzt. Dabei fließt der Sand und backt nicht zusammen. Infolge des den Sand umhüllenden Teerfilms tritt selbst bei sehr großer Fallhöhe keine Trennung von Sand und Teer bzw. Öl ein. sondern der Teerfilm bzw. Ölfilm bleibt auf dem Sandkorn erhalten. Dieser Teerfilm verbrennt nun mit der flüssigen Schlacke, und die dabei entstehende Verbrennungswärme wird von dem Sandkorn aufgenommen, so daß dieses im Gegensatz zur Sand-Koks-Mischung auf sehr hohe Temperatur vorerwärmt wird und infolgedessen der flüssigen Thomasschlacke keine Wärmemengen entzieht. Dadurch bleibt die Schlacke wärmer, und es ist selbst bei kälterer Schlacke noch eine bessere Auflösungsmöglichkeit gegeben. Gleichzeitig bringen die entweichenden Gase die einzelnen Sandkörner in innige Berührung mit der flüssigen Thomasschlacke und wirbeln das Schlackenbad besser durch, als es mit Koks möglich ist. Es können also gegenüber dem Sand-Koks-Gemisch keine größeren örtlichen Aufwallungen auftreten. Die Reaktion verläuft im ganzen dadurch ruhiger, und es ist selbst bei größerer Teermenge nicht möglich, daß ein Überkochen des Schlackenbades eintritt. Infolge der besseren Verteilung der einzelnen Sandkörner treten keinerlei Silikatklötze oder -platten auf, die nachher die Vermahlbarkeit außerordentlich stark beeinträchtigen können. Durch entstandene elementare Kohlenstoffteilchen sowie durch das entweichende Gas tritt eine Auflockerung des gesamten Gefüges der Thomasschlacke auf und macht sie gegenüber nicht mit Sandteer behandelten Schlacken nach dem Verfahren weich und bröckelig, im oberen Drittel sogar schaumig.To improve the solubility in the cinder box, proposals were made to improve the swirling of the sand with the liquid Thomas slag made. For example, the sand should be blown into the liquid slag with compressed air get a better effect. It was also suggested to install an agitator, is swirled with the sand in the Thomas slag. There is also a suggestion known to mix the sand with coke. This mixture is supposed to create a surge caused by the Thomas slag in the cinder box and up. reason this "surge more sand dissolved" - earth. The disadvantages of this mixture are that as a result of the height of the fall from the converter height to the slag box and the different specific weights of sand and coke partially segregate he follows. In the cinder box, the coke then causes a local surge, and only so far there is a very slight turbulence. The admitted cold sand, however, cools the slag down considerably in larger quantities and is then able to do so no longer going into solution. In addition, the addition of sand increases the melting point of the Thomas slag is still increased, so that the slag is then even tougher. In contrast offers the use according to the invention of a mixture of sand and tar or viscose Oils or waste oils have considerable advantages. every single grain of sand is included encased in a tar film or oil film. The production of the mixture of sand and tar According to the invention, it is expedient to proceed in such a way that a mixture of io Divide sand and 1 part tar or 2o parts sand and 1 part tar together in a pan at about i20 "are mixed together. This mixture is then at a temperature of about 80 ° when slagging the Thomas slag from the converter in small quantities added from the converter platform from the slag bucket. The sand flows and does not cake. As a result of the tar film enveloping the sand, it even occurs very high head no separation of sand and tar or oil. but the tar film or the oil film remains on the grain of sand. This tar film now burns with the liquid slag, and the resulting heat of combustion is from the Grain of sand added, so that this in contrast to the sand-coke mixture on very high temperature is preheated and consequently none of the liquid Thomas slag Removes amounts of heat. This keeps the slag warmer, and it's even at colder slag is given a better possibility of dissolution. Simultaneously the escaping gases bring the individual grains of sand into intimate contact with them the liquid Thomas slag and whirl the slag bath through better than it does with it Coke is possible. Compared to the sand-coke mixture, there cannot be any larger ones local upsurges occur. The reaction runs more calmly on the whole, and it is not possible, even with a large amount of tar, that the slag bath will boil over entry. As a result of the better distribution of the individual grains of sand, nothing occurs Silicate blocks or plates, which afterwards make the grindability extraordinary can seriously affect. By formed elemental carbon particles as well The escaping gas loosens the entire structure of the Thomas slag and makes them against slags not treated with sand tar after the process soft and crumbly, even frothy in the upper third.

Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde auch bei Verblasen eines siliciumarmen und physikalisch kalten Roheisens mit o,22 °/o Silicium und 2 °/o Phosphor eine gute Löslichkeit der Phosphorsäure erreicht. Ca o Si 0, Fe Mn P, 05 P2 O.: Löslich- ges. Lösl. keit 0r o o# n :(i kill @@f(1 Vor Zusatz ... 52,00 6,15 8,88 2,46 22,30 29,6o 87,8 Nach Zusatz . . 53,76 8,6o 7,82 2,22 22,28 2431 95,6 Beispiel Die gemäß der Erfindung behandelte Schlacke «rar im Gegensatz zu nicht behandelter Schlacke «eich, ließ sich leicht in Stücke zerschlagen und gut vermahlen. An Stelle von Teer können bei dem Verfahren der Erfindung auch viscose Öle oder Abfallöle zur Tränkung und Umhüllung des der Thomasschlacke zuzusetzenden Sandes verwendet werden, wobei man die gleichen günstigen Wirkungen erzielt, wie bei der Verwendung von Teer.When using the process according to the invention, good solubility of the phosphoric acid was achieved even when a low-silicon and physically cold pig iron was blown with 0.22% silicon and 2% phosphorus. Ca o Si 0, Fe Mn P, 05 P2 O .: Soluble total Sol. speed 0r oo # n: (i kill @@ f (1 Before addition ... 52.0 0 6, 1 5 8.88 2.46 22.3 0 29.6o 87.8 After addition. . 53.76 8.6o 7.8 2 2.22 22.28 2431 95.6 EXAMPLE The slag treated according to the invention was rare in contrast to untreated slag, and could easily be broken into pieces and ground well. Instead of tar, viscous oils or waste oils can also be used in the process of the invention for impregnating and coating the sand to be added to the Thomas slag, the same beneficial effects being achieved as when using tar.

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Citronensäurelöslichkeit und zur Verbesserung der Vermahlbarkeit der Thomasschlacke durch Zugabe von mit kohlenstoffhaltigen Stoffen vermischtem Sand, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sandkörner vor dem Zuschlag zur Thomasschlacke mit v iscosen Ölen bzw. Abfallölen oder Teer getränkt und umhüllt werden.PATENT CLAIM: Process for increasing citric acid solubility and to improve the grindability of the Thomas slag by adding with carbon-containing substances mixed sand, characterized in that the individual Grains of sand before being added to Thomas slag with viscous oils or waste oils or tar are soaked and coated.
DET55882D 1941-07-03 1941-07-03 Process for increasing the citric acid solubility and improving the grindability of Thomas slag Expired DE739220C (en)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833819C (en) * 1949-07-06 1952-03-13 Huettenwerk Hoerde A G Process for obtaining a Thomas slag with an increased thickness value
DE926852C (en) * 1952-02-09 1955-04-25 Fritz Scherer Method and device for the production of phosphate fertilizers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833819C (en) * 1949-07-06 1952-03-13 Huettenwerk Hoerde A G Process for obtaining a Thomas slag with an increased thickness value
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