DE735918C - Druckmessdose - Google Patents
DruckmessdoseInfo
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- DE735918C DE735918C DEL100694D DEL0100694D DE735918C DE 735918 C DE735918 C DE 735918C DE L100694 D DEL100694 D DE L100694D DE L0100694 D DEL0100694 D DE L0100694D DE 735918 C DE735918 C DE 735918C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
Als Meßorgan, für Diruckmessungen in Flüssigkeiten und Gasen werdein häufig Membrankörper
benutzt, deren druckabhängige elastischen Formänderungen als Maß für den zu messenden Daruck benutzt werden. Derartige
D>ruckmessungen sind jedoch nur damn als einwaindfrei !anzusprechen, wenn die elastischen
Formänderungen des Membrankörpers einzig und allein eine Funktion des Druckes
sind und wenn fernerhin die elastischen Eigenschaften des Meßkörpers keinen Veränderungen
im Laufe der Zeit oder durch Druckbeanspruchungen 'ausgesetzt sind.
Während die zweite Bedingung von einer Reihe von Membrankörpierkonstruktioiien bereits
recht gut erreicht wird, ist die alleinige Abhängigkeit eines solchen Meßkörpers vom
Druck noch bei keiner bisher bekanntgewordenen Ausführung praktisch erreicht worden.
Alle derartigen. Meßkörper zeigen eine recht beachtliche Abhängigkeit von der auf sie einwirkenden
Temperatur. Aus diesem Grunde besitzen hochwertige Druckmesser, in denen Membrankörper als Meßelemente verwendet
werden, Kompensationseinrichtungen verschiedenster Art, die dem Meßsystem als ganzem
mehr oder weniger Temperaturunempfindlichkeit verleiben. Die Verwendung solcher Kompensationseinrichtunigen
oder Maßnahmen bringt jedoch eine Reihe von Nachteilen mit sich. *
So ist z. B. bei der Temperaturkompensation einer Barometer dose, die bis zu einem
bestimmten Grade mit Gas gefüllt ist, der Ausgleich nur für einen bestimmten Druck,
den sog. Kompensationsdruck, zu erreichen, während für alle anderen auf die Membrandose
wirkenden Drucke keine TemperaturempfindHchkeit mehr besteht. Andere Verfahren
wählen lein, in das Übertragungswerk
eingeschaltetes Stück Bimetall, dessen temperaturabhängige Verbiegungen die temperatur-
abhängigen Dehnungen des Meßkörpers gerade aufheben. Es gibt Kornpensationseinrichtungen
nach diesem Prinzip, die einen recht guten Ausgleich herbeiführen, aber sie haben
für die Herstellung von Geräten den Nachteil, daß sie den Übertragungsmechanismus
um mehrere Glieder erweitern, eine jedesmalige genaue Justierung" erfordern, die Herst
ellung-skosten und das Gewicht des Gesamtgerätes
erhöhen. Weitere Methoden, das Membranmeßgerät gegen Temperaturfehler zu sichern., sind die selten gebräuchlichen, weil
sehr umständlichen Methoden, die darauf beruhen, das ganze Gerät thermostatisch einzuhüllen.
Es ist daher bereits der Versuch bekanntgeworden, eine für alle Drucke wirkende
Temperaturkompensaitioe durch die Membrandosenkonstruktion
selbst zu erreichen, also ao eine Dose herzustellen mit elastischen Eigenschaften,
welche praktisch unabhängig gegen Temp eraUirsehwankungen sind. Geräte, die
mit derartigen Meßkörpern ausgerüstet werden, bedürfen keiner weiteren Temperaturkompensation,
sofern das Meßwerk selbst keinen Veränderungen durch Temperatureinfluß ausgesetzt ist, was sich jedoch stets durch
konstruktive Maßnahmen in einfacher Weise erreichen läßt. So ist bekanntgeworden, die
Temperaturkompensation einer Diruckmessermembran in Dosenform dadurch zu erreichen,
daß, wie in Abb. 1 dargestellt, ein fester_
Ring ι zwischen eine Membran 2 und eine Membran 3 gelötet wird, dessen Baustoff so
gewählt ist, daß die bei Temperaturänderungen auftretende Änderung der Menibranstcifigkeit
durch die Formänderung des Ringes ausgeglichen wird. In der Praxis begegnet der Bau von temperaturkonipensierten Druckmessermembranen
nach diesem Prinzip den größten Schwierigkeiten. Da die Verhältnisse an solchen Dosen einer Berechnung noch
nicht zugänglich sind, ist main auf das Probieren angewiesen, und hier sind noch keine
zusammenpassenden Baustoffe bekanntgeworden, die obengenannte Bedingungen erfüllen.
Die Anwendung eines Zwischenringes hat außerdem den Nachteil, das Gewicht der Membrandose nicht unwesentlich zu erhöhen.
-50 Die Erfindung bezweckt ohne Verwendung eines Zwischenringes und bei leichter technischer
Herstellbarkeit eine vollständige Temperaturkompensation für eine Drüekmeßdoise
mit zwei Membranen, bei der die bei Temperaturänderungen auftretenden Änderungen der
Membransteifigkeiten (Elastizitäten) durch die verschiedenen thermischen Ausdehnungen- von
Dosenteilen in ihrer Wirkung auf die Druckanzeige aufgehoben werden. Erfindungsgemäß
wird dies dadurch erreicht, daß die Baustoffe oder die Querschnittsformen der einzelnen
Membranen so verschieden gewählt sind, daß bei Temperaturänderungen die Änderungen
der Membransteifigkeiten durch die thermischen Ausdehnungen der Membranen selbst
kompensiert werden.
Der Querschnitt einer solchen Membrandose ist in Abb. 2 dargestellt. 4 und 5 sind
zwei der Form nach gleiche Membrankörper aus hochelastischen Baustoffen mit verschie- ■/<·
denen thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den
beiden Dosenhälften die gleiche Form zu geben, weil dadurch die Auswahl der zueinander
passenden Stoffe wesentlich erleichtert wird. Der Kompensationsvorgang kann nun wie folgt erklärt werden:
Gesetzt den Fall, die beiden Membranen 4 und s beständen aus dem gleichen Material.
Die Dose sei allseitig geschlossen und völlig luftleer gepumpt. Dann würde beispielsweise
bei Erwärmung, falls dadurch der Elastizitätsmodul des Membranstoffes herabgesetzt würde,
die Dose durch den äußeren Luftdruck etwas zusammengedrückt werden, d.h. die vor der
Erwärmung vorhandene Strecke Λ würde sich
verkleinern. Bei gleichen Baustoffen würde also nur dann ein konstantes //. auftreten,
wenn der Elastizitätsmodul des Dosenmaterials temperaturunabhängig ist. Solche Baustoffe
gibt es, sie sind jedoch für die Herstellung von Membranmeßkörpern verhältnismäßig
teuer. Wird dagegen die Membran 4 aus einem Baustoff von anderem Ausdehnungskoeffizienten
als die Membran 5 gemacht, dann wird bei Erwärmung die eine Membran das Bestreben haben, sich mehr auszudehnen
als die andere. Dadurch wirkt auf die Membran mit dem größeren Ausdehnungskoeffizienten
eine Kraft vom Rand her nach der Mitte zu, \vas zur Folge hat, daß diese
Membran sich nach außen durchbiegt und die Strecke //. sich um ein Geringes vergrößert.
Bei richtiger Wahl der Baustoffe kann nun die durch die Spannung bewirkte Vergrößerung von //. gerade durch die infolge
der Verkleinerung des Ε-Moduls auftretende Verkürzung von //. aufgehoben werden.
Zur Erzielung der Temperaturunempfindlichkeit der Druckmeßdose kann die eine
Membran in Radialrichtung steifer ausgebildet sein als die andere, z. B. durch flachere
Wellung oder schwach kegelige erhabene Ausbildung.
Als Baustoffe kommen insbesondere Berylliumbronzen mit verschiedenen Metallzueätzen
in Frage.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Druckmeßdose mit zwei Alembranen, bei der die bei Temperaturänderungen, auftretenden Änderungen der Membran-steifigkei'ten (Elastizitäten) durch die verschiedenen thermischen Ausdehnungen von Dosenteilen in ihrer Wirkung· auf "die Doruckanzeige aufgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Baustoffe oder die Querschnittsformen der einzelnen Membranen so· verschieden gewählt sind, daß bei Temperaturänderungen die Änderungien der Membransterfiofkerten durch die thermischen Ausdehnungen der Membranen selbst kompensiert werden.
- 2. Druckmeßdose nach Anspruch i, gegebenenfalls mit verschieden dicken Membranen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Membran in Radialrichtung steifer ausgebildet ist als die andere, z. B. durch flachere Wellung, größere Dicke oder schwach kegelige, erhabene Ausbildung.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL100694D DE735918C (de) | 1940-04-26 | 1940-04-26 | Druckmessdose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL100694D DE735918C (de) | 1940-04-26 | 1940-04-26 | Druckmessdose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE735918C true DE735918C (de) | 1943-06-01 |
Family
ID=7289411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL100694D Expired DE735918C (de) | 1940-04-26 | 1940-04-26 | Druckmessdose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE735918C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168117B (de) * | 1962-09-10 | 1964-04-16 | Zentralinstitut Fuer Automatis | Membrandose fuer Druckmesser |
US4090286A (en) * | 1975-04-16 | 1978-05-23 | Robertshaw Controls Company | Fluid operated diaphragm assembly and method of making the same |
-
1940
- 1940-04-26 DE DEL100694D patent/DE735918C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168117B (de) * | 1962-09-10 | 1964-04-16 | Zentralinstitut Fuer Automatis | Membrandose fuer Druckmesser |
US4090286A (en) * | 1975-04-16 | 1978-05-23 | Robertshaw Controls Company | Fluid operated diaphragm assembly and method of making the same |
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