DE734925C

DE734925C - Device for sterilizing and cleaning vessels

Info

Publication number: DE734925C
Application number: DES143950D
Authority: DE
Inventors: Hans Asbach
Original assignee: Seitz-Werke GmbH
Current assignee: Seitz-Werke GmbH
Priority date: 1941-02-08
Filing date: 1941-02-08
Publication date: 1943-05-03

Description

Vorrichtung zum Sterilisieren und Reinigen von Gefäßen Es sind Vorrichtungen zum Reinigen oder Sterilisieren von Gefäßen bekannt, die aus einem um eine waagerechte Achse drehbaren Behälter bestehen, an dem die Gefäße mittels radial angeordneter Stutzen derart angeschlossen werden können, z. B. durch Aufstecken der Flanschen mit ihren Mündungen auf Stutzen, daß sie mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung stehen. ÄVird dieser Behälter mit den aufgesteckten Gefäßen zum Teil mit einerSterilisations- oderReinigungslösung gefüllt, so werden die Gefäße durch Drehung des Behälters zwangsläufig zuerst in ihrer unteren Lage mit der Lösung gefüllt und in ihrer oberen Lage entleert. Die Be-und Entladung dieser Vorrichtung geschieht an einem der nach oben zeigenden Stutzen.Device for sterilizing and cleaning vessels There are devices known for cleaning or sterilizing vessels, which consist of a horizontal Axis rotatable container exist on which the vessels by means of radially arranged Nozzles can be connected in such a way, for. B. by attaching the flanges with their mouths on nozzles that they are in connection with the interior of the container stand. ÄIf this container with the attached vessels is partially covered with a sterilization or cleaning solution is filled, the vessels are inevitably opened by turning the container first filled with the solution in its lower layer and emptied in its upper layer. The loading and unloading of this device takes place at one of the upward pointing Support.

Zur Entfernung des Reinigungsmittels mußten die Gefäße bisher nach der Entladung durch eine besondere Ausspritzvorrichtung mit sterilem BTasser ausgespritzt werden.To remove the cleaning agent, the vessels previously had to the discharge is injected through a special injection device with sterile water will.

Beim Gebrauch von stark riechenden oder ätzenden Reinigungs- bzw. Sterilisationsmitteln haben diese bekannten Vorrichtungen mehrere Nachteile. Bei Abnahme des Gefäßes von der Vorrichtung entstehen Belästigungen der Bedienungsperson durch den Geruch oder die Ätzwirkung; ferner besteht die Gefahr, daß durch irrtümliche Unterlassung der Ausspritzung Reste der Reinigungs- oder Sterilisierflüssigkeit im Gefäß verbleiben, die sich mit der nachher eingefüllten Getränkeflüssigkeit mischen und diese ungenießbar machen können. Außerdem sind zum Reinigen und zur Entfernung des Mittels zwei Bedienungspersonen und zwei gesonderte Vorrichtungen erforderlich. Man hat deshalb schon versucht, die genannten Reinigungs-und Sterilisiervorrichtungen selbst mit Spülanschlüssen für gasförmige Mittel zu versehen. So wurde versucht, die nach oben zeigenden, also entleerten Gefäße durch Zuführung von Luft auszublasen, deren Steuerung durch Schieber erfolgte. Entsprechend könnte man auch die an sich bekannte Ausspritzung mit gegebenenfalls lieimfreiem Wasser durchfiihren. Eine derartige Vorrichtung hat aberauch wesentliche Nachteile. insbesondere bei Verwendung stark belästigender Sterilisa-- -tionsmittel, wie z. B. wäßrige 5 O2-Lösung. -Die Geruchsbelästigung bleibt infolge des an der Abnahmestelle offenen Anschlusses bestehen. Außerdem würde durch das ablan fende Ausspritzwasser das Reinigungsmittel verdünnt. Diese hekannten Vorrichtungen haben sich daher nicht in diePra«;is einführen können.When using strong smelling or caustic cleaning agents or These known devices have several disadvantages with sterilizing agents. at Removal of the vessel from the device causes annoyance for the operator by the smell or the corrosive effect; there is also the risk of erroneous Failure to spray residues of the cleaning or sterilizing liquid remain in the vessel, which mix with the subsequently filled beverage liquid and can make them inedible. Also are for cleaning and removal the means of two operators and two separate devices required. Attempts have therefore already been made to use the cleaning and sterilizing devices mentioned to provide even with flushing connections for gaseous agents. So it was tried Blow out the upward-pointing, i.e. emptied, vessels by adding air, controlled by sliders. Could accordingly man also carry out the spraying, which is known per se, with water, if necessary, free of oil. However, such a device also has significant disadvantages. especially at Use of highly annoying sterilization agents, such as B. aqueous 5 O2 solution. -The odor nuisance remains due to the open connection at the take-off point exist. In addition, the cleaning agent would be caused by the splashing water diluted. These well-known devices have therefore not been introduced into practice can.

Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung wirkungsvoll dadurch vermieden, daß im Innern des Behälters ein nicht mit dem Behälter drehbarer Spülraum sich befindet, welcher einen oder mellrere.Nnschlußstutzen, insbesondere denjenigen, wo die Gefäßabnahme erfolgt, gegen den das Sterilisationsmittel enthaltenden Raum abschließt. Dieser Spülraum hat zweckmäßig die Form einer Kammer und dichtet in der von Schwingkolbenpumpen her bekannten Weise gegen die Behälterinnenwand ab. In diesem Bauteil hefinden sich die Ausspritzdüse sowie die Zu- und Abfullrkanäle für Reinigungs- und Spülflüssigkeiten, so daß nur eine oder zwei Stopfbüchsen, aber keinerlei Schieber oder ähnliche Absperrvorrichtungen notwendig sind. Durch Anordnung einer Zentrierklinke, die mit dem Spülmittelventil verbunden ist, erfolgt die Spülung nur dann, wenn ein Gefäßanschlußstutzen über der Ausspritzdiise steht, und andererseits kann die Zentrierklinke nur dann ausweichen. eine Drehung des Apparates also nur erfolgen, wenn der Druck des Spülmittels eine Verriegelung dieser Sperrklinke löst. Damit ist unmöglich gemacht, daß Gefäße unausgespritzt abgenommen werden. Um verbrauchtes Sterilisations- oder Reinigungsmittel während des Betriebes ersetzen zu können, ist auch eine Zufuhrleitung für dieses Mittel vorgesehen. Bei Verwendung von wäßriger S02-Lösung kann durch diese Leitung auch gasförmiges SO2 laufend zugesetzt werden, welches sich in demWasser löst und dasNliftel dauernd auf der genügenden Konzentration hält, auch wenn durch Undichtigkeit Spülwasser in den Behälter kommen sollte. All of these disadvantages are made effective by the present invention avoided by having a non-rotatable with the container inside the container Rinsing space is located, which one or more mellrere.Nnschlussstutzen, in particular those where the vessel is removed against the one containing the sterilant Space. This washing area is expediently in the form of a chamber and seals in the manner known from oscillating piston pumps against the inner wall of the container. The injection nozzle as well as the feed and filling channels are located in this component for cleaning and rinsing fluids, so only one or two stuffing boxes, however no gate valves or similar shut-off devices are necessary. By arrangement A centering pawl, which is connected to the flushing agent valve, is used for flushing only if a vessel connection piece is above the injection nozzle, and on the other hand the centering pawl can only evade. only one rotation of the apparatus occur when the pressure of the detergent releases a lock on this pawl. This makes it impossible for vessels to be removed without being ejected. To consumed To be able to replace sterilization or cleaning agents during operation, a supply line for this agent is also provided. When using aqueous SO2 solution can also be continuously added gaseous SO2 through this line, which dissolves in the water and the lift is constantly at sufficient concentration holds, even if rinsing water should get into the container due to a leak.

Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt die Abb. I einen Schnitt senkrecht zur Drehachse der Vorrichtung und die Abb. 2 einen Schnitt in Längsrichtung der Drehachse mit teilweiser Ansicht. An example embodiment is shown in the drawing, namely, Fig. I shows a section perpendicular to the axis of rotation of the device and FIG. 2 shows a section in the longitudinal direction of the axis of rotation with a partial view.

Der um eine waagerechte feste Hohlwelle 2I drehbare Behälter I ist bis etwa zur Hälfte mit der Sterilisationsflüssigkeit gefüllt, so daß die an den unteren Anschlußstutzen angesetzten Flaschen voll, die an den oberen entleert sind. Die Abdichtung zwischen fester Welle2I und Drehbehälter I erfolgt durch Stopfbüchsen. Fest mit dem Gestell 2 verhunden ist der zweikammerige, im Innern des Behälters angeordnete Spülraum 3. dessen an der Behälterinnenwand anliegende Dichtungsflächen Keile oder Streifen 4 aus Dichtungsmaterial besitzen. Zur einwandfreien Abdichtung sind zwischen zwei Dichtungsstreifen 4 Kammern 5 angeordnet, die Abläufe I6 nach dem Innern der Spiilraumkammer I7 und IS besitzen. In der einen Kammer 17 befindet sich eine bis dicht an den Stutzen 22 geführte Spritzdüse 6 und eine Ablauföffnung 7, die in den in der Achse liegenden Kanal S miindet. In der anderen Kammer IS befindet sich die in den Kanal 9 mülldende Ablauföffnung. Die Zufuhr des durch das Filter 10 entkeimten Spritzwassers erfolgt durch die mit Windkessel 11 versehene Leitung 12. in welcher sich ein -Äbsperrventil I3 und ein Membrangehäuse I l)efinden. Das Zentrieren der Stutzen über dem .Nusspritzventil wird durch die aus Scheibe 19 und Sperrklinke 15 bestehende Zentriervorrichtung bewirkt. Die Öffnung des sperrventils erfolgt beim Einschnappen der Klinke 15, während die Lösung der Sperrklinke nur möglich ist, wenn durch den Druck des entkeimten Spülwassers mittels membrane im Gehäuse I4 eine Verriegelung 23 gelöst wird. The container I is rotatable about a horizontal fixed hollow shaft 2I filled to about half with the sterilization liquid, so that the to the Bottles attached to the lower connection nozzle full, which are emptied at the upper one. The seal between the fixed shaft2I and rotating container I is made by stuffing boxes. The two-chambered one inside the container is firmly connected to the frame 2 arranged washing area 3. its sealing surfaces resting on the inner wall of the container Have wedges or strips 4 of sealing material. For perfect sealing 4 chambers 5 are arranged between two sealing strips, the processes I6 according to the interior of the toilet compartment I7 and IS. In one chamber 17 is located a spray nozzle 6, which is guided up close to the nozzle 22, and a drain opening 7, which ends in the channel S lying in the axis. In the other chamber IS is located the drainage opening that flows into the channel 9. The supply of the through the filter 10 sterilized spray water takes place through the line provided with an air chamber 11 12. in which there is a shut-off valve I3 and a membrane housing I l) e. That Centering of the nozzle over the. Nut injection valve is made by the disk 19 and Pawl 15 causes existing centering device. The opening of the shut-off valve takes place when the pawl 15 snaps into place, while the pawl is only released is possible if the pressure of the sterilized rinse water by means of a membrane im Housing I4 a lock 23 is released.

Dadurch wird eine Drehung der Vorrichtung unmöglich, wenn der ÄVasserdruck etwa durch Erschöpfung des Filters zu gering oder die Wasserzufuhr unterbrochen ist.This makes it impossible to rotate the device when the water pressure For example, the filter is too low or the water supply is interrupted is.

Durch das Röhrchen 20 kann fortwährend oder in bestimmten Abständen Sterilisationsmittel, etwa gasförmiges Schwefeldioxyd zugeführt werden, so daß ein Verlust oder Verbrauch oder etwaige Verdünnung des Sterilisationsmittels ausgeglichen wird. Durch an sich bekannte Ausbildung der Nienibransteuervorrichtung mit auf Zeit einstellbarer Verzögerung kann auch eine bestimmte Nfindestzeit für jeden -Schaltschritt und damit eine zwangsläufige Festlegung einer Alindeststerilisations- und Ausspritzdauer erreicht werden.Through the tube 20 can continuously or at certain intervals Sterilizing agents, such as gaseous sulfur dioxide, are supplied so that a Compensated for loss or consumption or possible dilution of the sterilant will. By training the Nienibran control device known per se with on time Adjustable delay can also set a specific test time for each switching step and thus an inevitable determination of a minimum sterilization and injection duration can be achieved.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: An den Stutzen 22' wird eine Flasche angesteckt und der Behälter I um eine Teilung im Uhrzeigersinn gedreht; die nächste an der Aufgabestelle ankommende Flasche wird dann abgenommen und durch eine neue ersetzt. Bei der Drehung füllen sich die am unteren Teil des Behälters I sitzenden Flaschen mit der Sterilisationsfiüssigkeit und laufen bei der Weiterdrehung leer. Wenn die Flasche an der Spülraumkammer 17 angelangt ist, setzt die Ausspritzung mit sterilem Wasser ein. The operation of the device is as follows: On the nozzle 22 ' a bottle is attached and the container I by one division clockwise turned; the next bottle arriving at the delivery point is then removed and replaced with a new one. As you turn, those at the bottom of the Containers I bottles with the sterilization liquid and run at the further rotation empty. When the bottle is on the wash cabinet chamber 17 is reached, the spraying with sterile water begins.

Die Klinke 15 schnappt in die Scheibe 19 ein und öffnet bzw. gibt das Ventil 13 frei, so daß über die Düse 6 Spülflüssigkeit, in die Flasche eintreten kann. Die mit Sterilisiermittel vermischte Spülflüssigkeit läuft durch den Kanal S in der feststehenden Welle 2I ab.The pawl 15 snaps into the disc 19 and opens or gives the valve 13 free, so that rinsing liquid enter the bottle via the nozzle 6 can. The rinsing liquid mixed with the sterilizing agent runs through the channel S in the stationary shaft 2I.

Im Bereich der zweiten Spülraumkammer IS läuft ,d1ie Flasche schließlich ganz leer, um dann am Stutzen 22' abgenommen zu werden.The bottle finally runs in the area of the second washing chamber chamber IS completely empty, in order to then be removed from the connection 22 '.

Danach wird wieder eine neue Flasche aufgesetzt und der beschriebene Vorgang wiederholt sich.Then a new bottle is put on again and the one described The process is repeated.

Claims

PATENT CLAIMS: I. Device for sterilizing or cleaning Vessels through a radially arranged vessel connection piece in a rotatable container located means, characterized in that inside the rotatable container (i) a fixed wash cabinet that is tight against the wall of the container (3) is arranged, which one or more vessel connection pieces (22) against the interior of the container (i).

2. Apparatus according to claim I, characterized in that the im Inside the container (1) arranged washing space (3) a nozzle or the like (6) for spraying of the vessel as well as channels (8, 9) for discharging the liquid used for spraying contains.

3. Apparatus according to claim 2, characterized in that the fixed Part (3) also carries a supply channel (20j for cleaning or sterilizing agents.

4. Apparatus according to claim 3, characterized in that by a valve arrangement (I3, 14) the detergent supply in such a way with the rotation of the container (I) it is coupled that the flushing agent valve (I3) only when the container (I) is blocked opened and unlocking only when there is sufficient detergent pressure takes place in a membrane housing (14) actuated by the flushing agent pressure.