DE7327303U

DE7327303U - Rodelschlitten aus Kunststoff

Info

Publication number: DE7327303U
Application number: DE7327303U
Authority: DE
Original assignee: OBERMAIER U
Current assignee: OBERMAIER U
Publication date: 1974-03-07

Description

Die Neuerung bezieht sich auf einen Rodelschlitten aus Kunststoff.

Bekannte Rodelschlitten aus Kunststoff sind nach dem Tiefziehverfahren hergestellt und bilden offene Wannen, die sich in Abhängigkeit vom Gelände stark verwinden und relativ bruchempfindlich sind. Darüber hinaus gewährleisten sie keine ausreichende Kälteisolation der Sitzfläche.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlitten der eingangs genannten Art anzugeben, der sich bei einfacher Herstellung durch hohe Festigkeit, gute Wärmeisolierung der Sitzfläche und hervorragende Fahreigenschaften auszeichnet.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein eine Sitzfläche und Kufen ausbildender Hohlkörper vorgesehen ist. Ein derartiger Hohlkörper ist außerordentlich verwendungssteif und robust, so daß sich wesentlich bessere Fahreigenschaften ergeben. Darüber hinaus begründet die Hohlkörperbauweise eine besonders gute Kälteisolation der Sitzfläche. Schließlich läßt sich ein derartiger Kunststoffhohlkörper sehr einfach herstellen.

Vorteilhaft ist der Hohlkörper einstückig ausgebildet. Hierdurch ergibt sich ein einfaches Formwerkzeug zu dessen Herstellung. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Rodelschlitten, wie gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Neuerung, im Rotationsgießverfahren hergestellt wird.

Als Schlittenmaterial kommt insbesondere Polyäthylen in Betracht.

In Weiterbildung der Neuerung besitzt der Hohlkörper ein Sitzteil, von dessen Seitenrändern nach unten und gegebenenfalls geringfügig nach außen verlaufende Seitenteile und von deren unteren Rändern nach außen stehende Kufen. Vorteilhaft bestehen das Sitzteil, die Seitenteile und die Kufen jeweils aus zwei im wesentlichen parallelen Hohlkörperwandabschnitten, deren freie Außenränder durch entsprechende Randabschnitte miteinander verbunden sind. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr feste und dennoch leichte Konstruktion.

Zur Erzielung eines guten Halts auf der Sitzfläche weist diese vorteilhaft eine Riffelung auf. Darüber hinaus sind am oberen Rand der Seitenteile zweckmäßig Längsnuten vorgesehen, so daß Griffleisten ausgebildet werden, an denen sich der Benutzer festhalten kann. Am äußeren oberen Rand der Kufen sind darüber hinaus Längsleisten als Fußstützleisten vorgesehen, so daß auch den Füßen des Benutzers hinreichender Halt geboten wird.

An der Unterseite der Kufen sind Längsnuten als Spurrinnen ausgebildet, die die guten Fahreigenschaften des Schlittens mitbestimmen.

Schließlich ist am vorderen Ende des Sitzteils eine das Sitzteil durchdringende Öffnung als Griffloch vorgesehen, das zugleich eine Schnurbefestigung ermöglicht.

Die Neuerung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines neuerungsgemäßen Rodelschlittens; Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt und Fig. 3 einen Querschnitt des Rodelschlittens gemäß Fig. 1.

Der Rodelschlitten besteht aus einem einstückigen, im Rotationsgießverfahren hergestellten Hohlkörper 1 aus Polyäthylen. Der Hohlkörper 1 stellt im wesentlichen ein U-Profil dar, dessen Basissteg das Sitzteil 2 und dessen Seitenstege Seitenteile 3 bilden. Die Seitenteile verlaufen schräg nach außen, wobei sich an ihren dem Sitzteil 2 abgewandten Rändern nach außen vorspringende Kufen 4 anschließen, die an ihrer Unterseite Längsnuten als Spurrinnen 5 aufweisen. Das Sitzteil 2, die Seitenteile 3 und die Kufen 4 werden von jeweils mindestens zwei einander gegenüberliegenden Teilen der Wandung des Hohlkörpers 1 gebildet, ohne dass versteifende Zwischenstege erforderlich sind. Die freien Außenränder dieser Wandteile des Hohlkörpers sind durch entsprechende Randabschnitte 6 miteinander verbunden.

Die Sitzfläche 7 ist quergeriffelt, was einen rutschfesten Sitz ergibt. Am oberen Randteil der Seitenteile 3 sind Längsnuten 8 vorgesehen, die Griffleisten 9 ausbilden, an denen sich der Schlittenbenutzer festhalten kann. Die nach außen vorspringenden Kufen 4 dienen zugleich als Fußablage. Für einen besseren Halt der Füße sind an deren Außenrand Fußstützleisten 10 ausgebildet. Am vorderen Ende des Schlittens durchdringt eine Öffnung 11 das Sitzteil 2, die als Griffloch dient und die Befestigung einer Schnur erlaubt.

Claims

1. Rodelschlitten aus Kunststoff, gekennzeichnet durch einen eine Sitzfläche (7) und Kufen (4) ausbildenden Hohlkörper (1).

2. Rodelschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) einstückig ausgebildet ist.

3. Rodelschlitten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) rotationsgegossen ist.

4. Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) aus Polyäthylen besteht.

5. Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) ein Sitzteil (2) aufweist, an dessen Seitenränder sich nach unten und gegebenenfalls geringfügig nach außen verlaufende Seitenteile (3) anschließen, an deren unteren Rändern nach außen stehende Kufen (4) vorgesehen sind.

6. Rodelschlitten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (2), die Seitenteile (3) und die Kufen (4) jeweils aus zwei im wesentlichen parallelen Hohlkörperwandabschnitten bestehen, deren freie Außenränder durch entsprechende Randabschnitte (6) miteinander verbunden sind.

7. Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (7) eine Riffelung aufweist.

8. Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand der Seitenteile (3) Längsnuten (8) zur Bildung von Griffleisten (9) vorgesehen sind.

9. Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren oberen Rand der Kufen (4) Längsleisten als Fußstützleisten (10) vorgesehen sind.

10. Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Kufen (4) Längsnuten als Spurrinnen (5) ausgebildet sind.

11. Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende des Sitzteils (2) eine das Sitzteil durchdringende Öffnung (11) als Griffloch vorgesehen ist, das zugleich eine Schnurbefestigung ermöglicht.