DE732407C

DE732407C - Sound film driving device

Info

Publication number: DE732407C
Application number: DEA79035D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1928-07-27
Filing date: 1929-07-21
Publication date: 1943-03-02

Description

Tonfilmantriebsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzielung einer gleichmäßigen Filmbewegung bei Tonfihngeräten, insbesondere bei Aufnahme- und Wiedergabegeräten.Sound film driving device The invention relates to an apparatus to achieve a uniform film movement in Tonfihngeräte, in particular for recording and playback devices.

Bei Tonfilmgeräten treten häufig Transportstörungen im Filmlauf infolge von Stößen auf, die vom Getriebe oder von ungleichmäßigen Perforationseingriffen der Filrntransportelem@ente, z. B. bei wechselnder Filmschrumpfung herrühren. Solche Transportstörungen bewirken an der Tonsteuerstelle einen ungleichmäßigen Filmlauf und führen damit zu Tonverzerrungen.In the case of sound film devices, transport disruptions often occur as a result of the film run from impacts from the gearbox or from uneven perforation engagements the Filrntransportelem @ ente, z. B. arise with changing film shrinkage. Such Transport disruptions cause the film to run unevenly at the sound control unit and lead to sound distortion.

Es ist bereits versucht worden, durch Anwendung von 'Schwungmassen einen gleichmäßigen Filmlauf an der Steuerstelle zu erzielen; dabei wurde die Schwungmasse beispielsweise auf der Welle einer glatten, die Tonsteuerstelle tragenden Rolle angeordnet oder aber in der Nähe der Steuerstelle. Eine derartige Anordnung hat nun folgende Nachteile: Ist das Schwungrad sehr leicht, dann läuft die Tonrolle gut, das Schwungrad kann aber nicht genügend ausgleichend wirken. Mit der Größe des Schwungrades wachsen aber Lagerreibung und Fihnspannung. Je straffer der Film gespannt ist, desto stärker überträgt er Stöße von den Transportelementen auf die Steuerstelle, reicht also die Filmspannung aus, tun die lebendige Kraft der sich drehenden Schwungmasse zu überwinden, so wird auch eine größere Schwungmasse schädliche Beschleunigungen herfahren und nicht die gewünschte Wirkung ausüben. Reicht sie aber dazu nicht aus, so wird der Film auf der Rolle gleiten. Zur Beseitigung der Ursache der geschilderten Mängel, also zwecks Herabsetzung der Spannung des die Schwungmasse ziehenden Filmtrams wird gemäß der Erfindung für die vom Filmtram bewegte Schwungmasse eine während des Betriebes dauernd wirksame Hilfsantriebsvorrichtung vorgesehen, welche die Geschwindigkeit der Sclhwungmasse nicht festlegt.Attempts have already been made by using flywheels to achieve a smooth film run at the control station; doing the flywheel for example on the shaft of a smooth role that carries the sound control point arranged or in the vicinity of the control station. Has such an arrangement now the following disadvantages: If the flywheel is very light, the sound roller will run good, but the flywheel cannot have a sufficient compensatory effect. With the size of the flywheel, however, bearing friction and tension increase. The tighter the film is stretched, the more it transfers shocks from the transport elements to the Control point, so is the film tension sufficient, do the living force of themselves To overcome a rotating centrifugal mass, a larger centrifugal mass is also harmful Driving up accelerations and not exerting the desired effect. Hand it but this does not work out, so the film will slide on the roll. To eliminate the Cause of the defects described, so in order to reduce the tension of the Flywheel pulling film trams are used according to the invention for those moved by the film tram Flywheel is an auxiliary drive device that is permanently effective during operation provided, which does not determine the speed of the flywheel.

Diese Hilfsantriebsvorrichtung steht dadurch, daß sie während des Betriebes dauernd wirksam ist, im Gegensatz zu anderen bekannten Anordnungen, bei denen nur wäb.-rend des Anlaufens der Sh-%vungmasse ein Hilfsantrieb zugeführt wird, der nach erfolgtem Anlaufen wieder abgeschaltet wird.This auxiliary drive device is characterized by the fact that it is during the Operation is continuously effective, in contrast to other known arrangements to which an auxiliary drive is only fed during the start-up of the shunt mass, which is switched off again after restarting.

Die Festlegung der Schwungmassengeschwindigkeit wird beim Erfindungsgegenstand dadurch vermieden, daß. der Hilfsantrieb über :eine Schlupf zulassende Kupplung erfolgt. Diese wird so eingestellt, daß ihr getriebener Teil, und damit die Schwungmasse, durch den Hilfsantrieb eine Drehzahl erhält, die möglichst dicht unter derjenigen liegt, die der Geschwindigkeit des Films entspricht. Der Film hat dann auf die Schwungmas.s.e nur noch einen geringen Zug auszuüben, um sie mit der seiner Geschwindigkeit entsprechenden Drehzahl mitzunehmen. Der treibende Teil der Kupplung erhält dabei cmweder eine Umfangsgeschwindigkeit, die der' Geschwindigkeit des Filmstreifens entspricht, oder aber auch vorteilhafterweise eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit. Die Kupplung wird dabei zweckmäßigerweise auf elektromagnetischem Wege. z. B. durch Wirbelstrom, oder auch durch viscose Reibung bewirkt. Es handelt sich also hierbei um einen dauernden Hilfsantrieb, durch den die Lagerreibung überwunden und außerdem eine gleichmäßige Fihnspan.nung erzielt wird. Zur Regelung der erforderlichen Filmspannung sind dabei die Kupplungskräfte regelbar.The subject of the invention is the determination of the flywheel speed avoided that. the auxiliary drive via: a clutch that allows slippage he follows. This is adjusted so that its driven part, and thus the flywheel, the auxiliary drive receives a speed that is as close as possible to that which corresponds to the speed of the film. The film has then only exert a slight pull on the Schwungmas.s.e in order to connect it to the to take the speed corresponding to its speed. The driving part of the The clutch receives neither a peripheral speed that of the speed of the film strip, or advantageously a slightly larger one Peripheral speed. The clutch is expediently on electromagnetic Ways. z. B. caused by eddy currents, or by viscous friction. It deals So this is a permanent auxiliary drive through which the bearing friction is overcome and, moreover, a uniform tension is achieved. To regulate the required Film tension, the coupling forces are adjustable.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem sonst bekannten Tongerät beispielsweise und schematisch dargestellt; es bedeuten Abb. i Seitenansicht einer Ausführungsform des Gerätes, teilweise geschnitten, Abb. 2 Vorderansicht gemäß Abb. i, teilweise geschnitten, Abb.3 Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, bei der die Steuerstelle ,auf der Trommel liegt.The invention is shown in the drawing on an otherwise known sound device for example and shown schematically; it means Fig. i side view of a Embodiment of the device, partially cut, Fig. 2 Front view according to Fig. i, partially in section, Fig.3 side view of a further embodiment, at which is the control point on the drum.

Die Erfindung wird in Anwendung auf Geräte zur Tonfilmwiedergabe beschrieben; sie läßt sich aber ebensogut für Geräte zur Tonaufzeichnung verwenden.The invention is described as applied to devices for reproducing sound films; but it can be used just as well for devices for sound recording.

Die Hauptantriebselemente sind die Zakkenrollen i und 2. Die Zackenrolle i nimmt den Film 3 mit der Bildaufzeichnung 9 und Tonaufzeichnung io von einer Abwickeltrommel oder einem Bildprojektor ab und führt ihn der Führungsbahn 4 zu, an der sich die Steuerstelle befindet und die aus den beiden Ringen 5 und 6 besteht. An diese Führungsbahn wird der Film durch die vorzugsweise gummigefaßten Rollen 7 und 8 angepreßt. Innerhalb der Ringe oder, wie die Zeichnung zeigt, innerhalb des Ringes 6 liegt die photoelektrische Zelle 12 und auf der anderen Seite des gekrümmten Filmstückes das optische System 13, das den die Tonaufzeichnung i o tragenden Filmteil mit einem Lichtstrahl von etwa 2,5 mm Breite belichtet. Das durch die Tonaufzeichnung geänderte Licht fällt auf die Zelle 12, die auf die Lichtschwankungen mit entsprechenden Stromschwankungen reagiert. Durch Anordnung von Rollen 15 auf den Wellen 16 können s i h mit Rillen 17 versehene Ringe 5 und 6 frei drehen.The main drive elements are the pinion rollers i and 2. The pinion roller i takes the film 3 with the image recording 9 and sound recording io from a supply drum or an image projector and leads it to the guide track 4 on which the Control station is located and which consists of the two rings 5 and 6. To this guideway the film is pressed by the rollers 7 and 8, which are preferably rubber-gripped. Within of the rings or, as the drawing shows, within the ring 6 is the photoelectric Cell 12 and on the other side of the curved piece of film the optical system 13 showing the film portion carrying the sound recording i o with a light beam of exposed about 2.5 mm width. The light changed by the sound recording falls on the cell 12, which is based on the light fluctuations with corresponding current fluctuations reacted. By arranging rollers 15 on the shafts 16 they can be grooved 17 provided rings 5 and 6 rotate freely.

Von den Führungsringen läuft der Film über die glatte Trommer 2o zu den ortsfesten Rollen 21 und 22 und über dass bewegliche Leitrad 23 und die Zackenrolle 2 zur Aufwickeltrommel oder zu anderen Einrichtungen. Die Trommel 20 sitzt auf der Welle 25, auf der zur Konstanthaltung der Geschwindigkeit eine Schwungscheibe 26 angeordnet ist. Das Leitrad 23 zwischen Sprossenrad 2 und Trommel 2o ist mit dem Hebelarm 28 um die Achse 29 drehbar angeordnet. Der Film bildet um das Leitrad eine Schleife, die von der am Arm 28 befestigten Feder 3o mehr oder weniger gespannt wird. Das Leitrad 23 wird in eine mittlere Stellung gebracht, derart, daß die durch die Feder erzeugte Filmspannung den Reibungswiderstand der Trommel, der Ringe und Rollen gerade überwindet.The film runs from the guide rings over the smooth drum 2o the stationary rollers 21 and 22 and via the movable stator 23 and the tooth roller 2 to the take-up drum or to other facilities. The drum 20 sits on the Shaft 25 on which a flywheel 26 is installed to keep the speed constant is arranged. The stator 23 between Sprossenrad 2 and drum 2o is with the Lever arm 28 is arranged to be rotatable about axis 29. The film forms one around the idler wheel Loop that is more or less tensioned by the spring 3o attached to the arm 28 will. The stator 23 is brought into a central position, so that the through the spring created film tension the frictional drag of the drum, rings and Roles just overcomes.

Dieser Reibungswiderstand und damit die zur Erzeugung der Filmbewegung erforderliche Filmspamlung wird nun nach der Erfindung vermindert, indem für die Schwungmasse eine während des Betriebes dauernd wirksame Hilfsantriebsvorrichtung vorgesehen wird, tvelche die Geschwindigkeit der Schwungmasse nicht festlegt. Bei Herabsetzung der Filmspannung wird auch die Ausbiegung zwischen den Rollen 21 und 22 größer und daher nachgiebiger. Die Feder 30 kann dann verhältnismäßig weich sein. Eine solche Antriebsvorrichtung darf die Tronimelgeschwindigkeit nicht festlegen; dies; wird von der Restspannung des Films bestimmt. Der Hilfsantrieb muß also über eine Schlupfkupplung .erfolgen. Einen idealen Hilfsantrieb erhält man durch Ausnutzung der Zugkräfte zwischen einem Magneten und einer Platte aus Kupfer oder anderen hochleitenden Materialien, wie es bei Wirbelstrommotoren bekannt ist. Ein solcher Antrieb hat nicht nur. den Vorzug eines sehr leichten Ganges und der Einstellbarkeit, er wirkt auch als Dämpfer und verhindert daher auch hüpfende Bewegungen des Filmstreifens. Reibung mittels zäher Flüssigkeit wirkt ähnlich wie Magnetkupplung, ist ,aber nicht so bequem anzuwenden. Die Flüssigkeits- und Magnetkupplungen haben den Vorteil, daß die Reibungskraft mit der Geschwindigkeit der relativen Bewegung wächst. Eine Ausführungsform eines Hilfsantriebes mit Magnetkupplung sei an Hand der Zeichnung erläutert: Der ringförmige Magnet 35 besitzt eine Reihe von Polflanken 36; im Luftspalt rotiert als Anker der Kupferflansch 37 des Schwungrades 26. Als Magnet wird hier ein Elektromagnet verwendet mit der Erregerspule 38. Durch die relative Bewegung von Magnet und Anker werden in letzterem Wirbelströme induziert und eine starke Zugkraft erzeugt. Der Magnet ist, wie Abb.2 andeutet, reit dem Antriebsmotor getrieblich verbunden. Die Geschwindigkeit des Magneten ist dabei etwas größer als die des Ankers, vorzugsweise um etwa io bis 2o010. Der Spule 38 wird durch Bürsten 42 über Schleifringe 4.1 Gleichstrom zugeführt. Die Schleifringe sitzen auf der Welle 4o, die vom Motor 44 angetrieben wird. Im Betrieb wird der Strom z. B. so eingestellt, daß die Aus biegung des Films zwischen den Rollen 21 und 22 etwa. 3 bis 6mm hoch ist. Die Schleife zwischen Zackenrolle i und Rolle 7 soll etwas größer sein. Auf diese Weise wird ein großer Teil der zum Antrieb der Trommel wie der Ringe 5 und 6 nötigen Spannung aufgehoben, wobei ein Teil der Antriebskraft durch Anker und Magnet ersetzt wird. Anstatt eine Reihe von Magneten rotieren zu lassen, kann auch ein *äquivalentes, rotierendes Feld verwendet werden, das von einer stationären Mag-netkonstruktion erzeugt wird. Man verwendet dann vorteilhaft mehrphasigen Wechselstrom. Der Hilfsantrieb für die Trommel bewirkt eine Verminderung der Filmspannung und Vergrößerung der Ausbiegungen, die sich infolge der natürlichen Steifigkeit des Filmbandes zwischen den Rollen 21 und 22 bilden.This frictional resistance and thus the generation of the film movement required Filmspamlung is now reduced according to the invention by for the Flywheel is an auxiliary drive device that is permanently effective during operation is provided, tvelche does not determine the speed of the flywheel. at Release of the film tension will also reduce the deflection between rollers 21 and 22 larger and therefore more flexible. The spring 30 can then be relatively soft. Such a propulsion device must not fix the speed of the Tronimel; this; is determined by the residual stress of the film. The auxiliary drive must therefore over a slip clutch. An ideal auxiliary drive is obtained through utilization the tensile forces between a magnet and a plate made of copper or other highly conductive Materials as it is known in eddy current motors. Such a drive has not only. the advantage of a very easy gear and the adjustability, it works also as a damper and therefore also prevents the film strip from jumping. Friction by means of a viscous fluid acts similarly to magnetic coupling, but it is so convenient to use. The fluid and magnetic couplings have the advantage of that the frictional force increases with the speed of the relative movement. One Embodiment of an auxiliary drive with magnetic coupling is based on the drawing explained: The ring-shaped magnet 35 has a number of pole flanks 36; in the air gap rotates as the armature of the copper flange 37 of the flywheel 26. The magnet is here an electromagnet used with the excitation coil 38. Due to the relative movement Eddy currents from the magnet and armature are induced in the latter and a strong one Tensile force generated. As shown in Fig. 2, the magnet is driven by the drive motor tied together. The speed of the magnet is slightly greater than that of the armature, preferably by about 10 to 2010. The coil 38 is through to brush 42 supplied via slip rings 4.1 direct current. The slip rings sit on the Shaft 4o driven by motor 44. In operation, the current z. B. so set that the bending off of the film between the rollers 21 and 22 approximately. 3 up to 6mm high. The loop between pink roller i and roller 7 should be slightly larger be. In this way, a large part of the power of the drum is used as the rings 5 and 6 lifted the necessary tension, with part of the driving force being provided by anchors and magnet is replaced. Instead of rotating a series of magnets, you can an * equivalent rotating field can also be used, that of a stationary Magnet construction is generated. It is then advantageous to use multiphase alternating current. The auxiliary drive for the drum reduces the film tension and Enlargement of the deflections resulting from the natural rigidity of the Form film tape between rollers 21 and 22.

Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. 3 dargestellt. Der Hilfsantrieb. wirkt auf die Achse der mit der Schwungmasse 26 gekuppelten Rolle 47. Die Rolle 47 ist als ganze Rolle ausgebildet, innerhalb der sich die Photozelle 48 befindet. Der Lichtstrahl fällt durch das optische System 13 auf ein Filmstück, das auf der Trommel 47 liegt. Eine Leitrolle'5o (ähnlich wie Leitrolle 23 in Abb. i und 2) sitzt auf dem Arm 51. An diesem wirkt ein federnder Brexnszylinder 52. Diese Ausführungsform ist besonders für Tonaufzeichnungseinrichtungen geeignet. Es liegt also hier der Hilfsantrieb an der Tonrolle selbst.Another embodiment of the invention is shown in FIG. The auxiliary drive. acts on the axis of the roller coupled to the flywheel 26 47. The roller 47 is designed as a complete roller within which the photocell is located 48 is located. The light beam falls through the optical system 13 on a piece of film, which lies on the drum 47. A guide pulley'5o (similar to guide pulley 23 in Fig. i and 2) sits on the arm 51. A resilient Brexn cylinder 52 acts on this. This embodiment is particularly suitable for sound recording devices. So here the auxiliary drive is due to the clay roller itself.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for the uniform drive of sound films with a flywheel carried by the film, for which an auxiliary drive device is provided, characterized in that the auxiliary drive device which does not determine the speed of the flywheel (26) is continuously effective during operation.

2. Device according to claim i, characterized in that the auxiliary drive the flywheel by means of an @electromagnetic or magnetic coupling by the drive motor, if necessary via gears, friction wheels or the like.

3. Device according to claim 2, characterized in that the through the coupling Torque transmitted to the flywheel by changing the magnetic field strength the magnetic system of the clutch can be regulated.

4. Device according to claim 2 or 3, characterized in that the speed of the driving coupling half is approximately io to 200'o higher than that of the driven half.