DE732134C

DE732134C - Device for applying finishing compound to running webs of fabric by means of atomizing nozzles

Info

Publication number: DE732134C
Application number: DEM143909D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Duell
Original assignee: Briem Hengler & Cronemeyer K G
Current assignee: Briem Hengler & Cronemeyer K G
Priority date: 1939-01-13
Filing date: 1939-01-13
Publication date: 1943-02-22

Description

Vorrichtung zum Aufbringen von Appretmasse auf laufende Stoffbahnen mittels - Zerstäuberdüsen Bei den bisher in der Praxis fast allgemein üblichen Vorrichtungen zum Aufbringen von Appretmasse auf laufende Stoffbahnen mittels Zerstäuberdüsen wird die Stoffbahn waagerecht oder geneigt durch den offenen Vernebelungsraum geführt; die Zerstäuberdüsen sind dabei entweder quer zur Stoffbahn oder auch in oder entgegen der Laufrichtung angeordnet. Es ist bekannt, . daß bei diesen bisher üblichen Einrichtungen stets die Gefahr besteht, daß Apprettropfen von der Raumdecke oder von über der Stoffbahn angeordneten Teilen auf die Stoffbahn herabfallen oder von der Düse auf die Stoffbahn geblasen werden. Solche Apprettropfen auf der Ware setzen deren Wert erheblich herab. Diese Gefahr der Tropfenbildun l,# hat es bisher auch unmöglich gemacht. die Einrichtungen zum Aufbringen von Apprctmasse in einem ge- schlossenen Gehäuse unterzubringen, weil dort ilaturgemäf.' die Gefahr des Herabfallens von Apprettropfen auf die Ware erheblich größer ist. Das Arbeiten im offenen Raum hat anderseits den erheblichen Nachteil, daß große :Mengen der teueren Appretmasse verlorengehen und die Bedienung der Vorrichtung erheblich erschwert, ja sogar gesundheitsschädlich wird.Device for applying finish material to running fabric webs by means of atomizer nozzles In the devices for applying finish mass to running fabric webs by means of atomizer nozzles, which have so far been almost general in practice, the fabric web is guided horizontally or inclined through the open misting chamber; the atomizer nozzles are arranged either transversely to the web of material or in or against the running direction. It is known, . that with these hitherto customary devices there is always the risk that drops of apple fall from the ceiling or from parts arranged above the fabric web or are blown from the nozzle onto the fabric web. Such drops of apple on the goods reduce their value considerably. This danger of droplet formation has also made it impossible so far. the facilities to accommodate for applying Apprctmasse in a closed housing because ilaturgemäf there. ' the risk of apple drops falling on the goods is considerably greater. Working in open spaces, on the other hand, has the considerable disadvantage that large amounts of the expensive finishing compound are lost and the operation of the device is made considerably more difficult and even harmful to health.

Für Zwecke, die dem Aufbringen von Appretmasse auf laufende Stoffbahnen mittels Zerstäuberdüsen nahe verwandt sind, gibt es bereits Vorrichtungen mit geschlossenem Arbeitsgehäuse, so z. B. Vorrichtungen zum Dämpfen, zum Anfeuchten oder zum Färben von Stoffen, die gegebenenfalls als Vorbild für eine Vorrichtung zum Aufbringen von Appretmasse dienen könnten.For the purpose of applying finishing compound to moving webs of fabric are closely related by means of atomizer nozzles, there are already devices with a closed Working housing, so z. B. Devices for steaming, moistening or dyeing of substances that may serve as a model for a device for applying could serve from finishing paste.

13ei einer Vorrichtung dieser Art zum Befeucliten laufender Stoffbahnen wird die Stoffbahn senkrecht durch ein geschlossenes Geli:iuse geführt, in welchem seitlich von der Stoftbalin ein Sprühnebel dadurch erzeugt wird, daß Wasser aus Zerstäuberdüsen schräg auf Prallptatten gespritzt wird, von denen es in Form von Wassernebel zurückspritzt und dabei auf die Ware gelangt. Als Appretiereinrichtung wäre diese Einrichtung schon deshalb nicht anwendbar,' weil Appretmasse wesentlich zähflüssiger ist als Wasser und deshalb von den Prellplatten nicht in vernebelter Form, sondern höchstens in Form dicker Tropfen zurückspringen und auf die Ware gelangen würde, was aber bekanntlich zu vermeiden ist.13in a device of this type for lightning running webs of material the length of material is passed vertically through a closed geli: iuse in which This creates a spray mist to the side of the Stoftbalin will, that water from atomizer nozzles is sprayed obliquely onto baffle plates, of which it splashes back in the form of water mist and gets onto the goods in the process. As a finishing device this device would not be applicable if only because finishing compound is essential is more viscous than water and therefore not more atomized by the baffle plates Form, but at most jump back in the form of thick drops and get onto the goods which, as is well known, should be avoided.

Bei anderen Vorrichtungen, insbesondere solchen zum Dämpfen von Geweben, ruht die Ware in einem geschlossenen Gehäuse, in welches je nach dem Verwendungszweck durch Zerstäuberdüsen Dampf-, Wasser- oder Farbnebel - eingespritzt werden. Zum Aufbringen von Appretmasse sind derartige Vörrichtungen ebenfalls nicht brauchbar, weil Apprettropfen :in großer Zahl von der Decke des Gehäuses auf die stilliegende Ware herabfallen und diese verderben würden.With other devices, especially those for steaming tissues, the goods rest in a closed housing, in which depending on the intended use Steam, water or paint mist can be injected through atomizer nozzles. To the Application of finishing compound such devices are also not usable, because apple drops: in large numbers from the ceiling of the housing to the stationary one The goods would fall and spoil them.

Ähnliches gilt für eine große Anzahl bekannter Vorrichtungen zum Anfeuchten, Dämpfen oder Färben von Geweben. Diese Vorrichtungen sind ausnahmslos zum Aufbringen von Appretmasse nicht brauchbar, weil sich Appretmasse wegen ihrer Zähflüssigkeit ganz anders verhält als Wasser oder Dampf und heil das Herabfallen von Tropfen auf die Ware bei diesen bekannten Vorrichtungen . als völlig unschädlich nicht verhindert ist, bei Appretmasse aber von ausschlaggebender Bedeutung ist. -_ Es ist auch bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden, die u. a. auch ausdrücklich zum Appretieren von Stoffbahnen dienen soll und bei der die Appretmasse mittels Zerstäuberdüsen .in einem geschlossenen Raum auf die senkrecht durch den Raum bewegte Stoffbahn aufgebracht wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung kann jedoch eine gleichmäßige Appretauftragung auf der ganzen Stoffbahnbreite unter Vermeidung jeder Tropfenbildung auf der Bahn unmöglich erreicht werden. Dort wird nämlich die Appretmasse durch Sprühdüsen senkrecht gegen die Stoffbahn gesprüht. Bei dieser direkten Auftragung der Appretmasse ergibt sich einerseits eine ungleichmäßige Auftragung; die Auftragung ist in der Mitte, wo sich zwei oder mehr Düsenstrahlen überschneiden, stärker als am Rande. Andererseits ist dabei ganz unvermeidbar, daß gelegentlich Apprettropfen unzerstäubt auf die. Stoffbahn gelangen. Diese Gefahr besteht um so mehr, als bei der bekannten Vorrichtung keine Vorkehrungen zur. Vermeidung der Tropfenbildung an der Eih-und Austrittsstelle der Stoffbahn getroffen sind. Ebenso fehlen Vorkehrungen zur Verhinderung des Austretens von Appre tneb:el an den Ein- und Austrittsstellen des -eschlossenen Arbeitsraumes, so daß sich auch an Maschinenteilen außerhalb des geschlossenen Arbeitsraumes Appretnebel niederschlagen können, die dann als Tropfen auf die Ware gelangen.The same applies to a large number of known devices for moistening, Steaming or dyeing fabrics. These devices are all for application of finish mass not usable because finish mass is due to its viscosity behaves quite differently than water or steam and cures the falling of drops the goods in these known devices. as completely harmless not prevented is, but is of crucial importance for finishing mass. -_ It is already a device has become known which inter alia. also expressly for the finishing of Fabric webs are to be used and in which the finishing compound is .in a closed space is applied to the web of material moving vertically through the space will. In this known device, however, a uniform finish can be applied across the entire width of the fabric, avoiding any drop formation on the fabric impossible to achieve. There, namely, the finishing compound is vertical through spray nozzles sprayed against the panel. With this direct application of the finishing compound results on the one hand an uneven application; the application is in the middle, where two or more jets intersect, more than at the edge. on the other hand It is quite unavoidable that occasionally drops of apple not atomized on the. Length of fabric. This risk is all the more so than with the known device no precautions for. Avoidance of drop formation at the egg and exit point the length of fabric are hit. There are also no precautions to prevent leakage from Appre tneb: el at the entry and exit points of the closed work area, so that finish mist can also be found on machine parts outside the closed work area can precipitate, which then get onto the goods as drops.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum aufbringen von Appretmasse auf laufende Stoffbahnen mittels Zerstäuberdüsen, bei welcher das Arbeiten bei geschlossenem Gehäuse ermöglicht ist und somit die Nachteile des offenen Raumes vermieden sind, ohne daß andererseits die Gefahr des Herabfallens von Tropfen auf die Ware besteht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mit Druckluft arbeitende Zerstäuberdüsen. in einem die Behandlungsstelle abschließenden, zur Ableitung der Zerstäubungsluft an eine Absaugleitung angeschlossenen Gehäuse Appretnebel unter Aussprühen nach unten parallel der Laufrichtung der senkrecht geführten Stoffbahn erzeugen. Es findet also bei dieser Vorrichtung ein Zusammenivirken von mit Druckluft arbeitenden, senkrecht nach unten parallel zur Laufrichtung der Stoffbahn Appretnebel erzeugende Zerstäuberdüsen mit einer am Gehäuse angeschlossenen Absaugleitung statt. Zweckmäßig erfolgt-dabei die Stoffbahnführung von unten nach oben und die Zerstäubungsluftabsaugung unten.The invention now relates to a device for applying Finishing compound on running webs of fabric by means of atomizer nozzles, in which the work is made possible when the housing is closed and thus the disadvantages of open space are avoided without, on the other hand, the risk of drops falling on the goods exist. This is achieved according to the invention in that with compressed air working atomizer nozzles. in one that closes off the treatment site, for derivation the atomizing air connected to a suction line under the finish mist Spray downwards parallel to the running direction of the vertically guided fabric web produce. In this device there is therefore a cooperation of compressed air working, vertically downwards parallel to the direction of the fabric web Appretnebel generating atomizer nozzles with a suction line connected to the housing instead. Expediently, the fabric web is guided from bottom to top and the atomizing air is extracted below.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der - Erfindung schematisch dargestellt.In the drawing is an embodiment of the device according to the - invention shown schematically.

Der Vernebelungsraum i der dargestellten Vorrichtung hat in der Mitte seines Bodens einen Durchlaß für die Stoffbahn und zu beiden Seiten am Boden eine Auslaßöffnung für die unter Druck eingeblasene Vernebelungsluft. Die abgesaugte Luft wird durch mehrfache Umleitung von der mitgerissenen Appretmasse befreit, welche wiedergewonnen wird. Die Stoffbahn wird senkrecht von unten nach oben durch den Vernebelungsraum geführt. Zu beiden- Seiten der Stoffbahn sind im Vernebelungsraum Zerstäuberdüsen 3 angeordnet, welche mittels Druckluft Appretnebel unter Aussprühung nach unten parallel, der Stoffbahn erzeugen. Die angetriebene Walze 4. zieht die Stoffbahn mit gleichbleibender Geschwindigkeit von der Abwicklung aus über. Leitwalzen 6, die gegen Tropfen durch ein Blech 7 geschützt sind. Durch die Anschlußstutzen 2 wird die Zerstäubungsluft mittels .eines Ansaugventilators aus dem Gehäuse gesaugt, wodurch mit Sicherheit ein Austreten von Appretnebel aus dem Gehäuse vermieden wird. Die Führung der Appretnebel längs der Ware kann durch Leitbleche g unterstützt werden.The nebulization room i of the device shown has in the middle its bottom a passage for the fabric web and one on both sides on the bottom Outlet opening for the atomizing air blown in under pressure. The suctioned Air is freed from the entrained finish mass by multiple diversions, which is recovered. The length of fabric goes through the vertically from bottom to top Fogging room led. On both sides of the fabric are in the nebulization room Atomizer nozzles 3 arranged, which by means of compressed air Appretnebel with spray parallel downwards, produce the length of fabric. The driven roller 4. pulls the Strip of fabric over from the unwinding at a constant speed. Guide rollers 6, which are protected against drops by a sheet 7. Through the connecting pieces 2 the atomizing air is sucked out of the housing by means of a suction fan, whereby an escape of finish mist from the housing is avoided with certainty. The guidance of the finish mist along the goods can be supported by guide plates g.

Claims

PATENT CLAIM: i. Device for applying finishing compound running fabric webs by means of atomizer nozzles, characterized in that with _Druckluft working atomizer nozzles in, one of the treatment site closing off, for drainage the atomizing air connected to a suction line under the finish mist Spray downwards parallel to the running direction of the vertically guided fabric web produce.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that the web guide from bottom to top and the atomizing air suction takes place at the bottom.