DE7318703U - Flachdachentlüfter - Google Patents

Description

Andrejewski, Honke & Gesthuysen Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honk·

α λ loo /»ι» Diplom-Ingenieur

Anwaltsakte: ⁴* 392/Fk. Hans Dieter Geethuvsen

4300 Essen, den 17. April 1973 Thcaterplatx 3

Gebrauchsmusteranmeldung
MS-Handel Manfred Schierling
43 Essen, Schwarze Str. 13

Flachdachentlüfter

Flachdachentlüfter sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbes. 3ind solche bekannt, die aus einem Entlüftungsrohr mit Montageflansch für den Dachanschluß und einer auf das Entlüftungsrohr aufsetzbaren Entlüftungskappe mit zentraler Rohrabdeckung und Rohrende sowie Rohrabdeckung unter Zwischenschaltung radialer Leitstege umgebendem Kragen bestehen. Bei derartigen Flachdachentlüftern bildet der Kragen mit dem Entlüftungsrohr entweder einen horizontalen Ringquerschnitt oder einen vertikalen Ringquerschnitt für Außenlufteintritt. Für den erstgenannten Fall ist eine Ausführungsform bekannt, bei welcher der Kragen im Bereich der Rohrabdeckung endet, von dieser sogar noch teilweise aberragt wird. Da der Kragen als reiner Zylinderabschnitt ausgeführt ist, entsteht ein verhältnismäßig großer Luftaustrittsquer schnitt mit geringer Saugwirkung. Geringe Saugwirkung bedeu-

Andrefuwsld, Honk» & Gotthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen l,Theateiplatz3

und folglich usbsfjriedigeüde Entlüftung*

Für den zweiten Fall ist eine Aueführungeform bekannt, bei welcher der Kragen eine die Rohrabdeokung überragende Verjüngung und damit einen verengten Luftaustrittsquerschnitt aufweist. Dadurch wird infolge zunehmender Luftgeschwindigkeit im Bereich des Luftaustrittsquerschnittes und dadurch abnehmenden Druckes zwar die Saugwirkung erheblich verbessert, dennoch befriedigt auch diese Konstruktion hinsichtlich der Entlüftung nicht. Denn aufgrund des vertikalen Ringguerschnittes für Außenlufteintritt und die dadurch bedingte zunächst horizontale Luftströmung, welehe anschließend zwischen Kragen und Pntlüftungerohr in eine vertikale Luftströmung umgelenkt werden muß, treten erhebliche Strömungsverluste auf, welche zu verhältnismäßig schlechten

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachdachentlüfter zu schaffen, der sich durch optimale Saugwirkung und damit einwandfreie Entlüftung auszeichnet.

Die Erfindung betrifft einen Flachdachentlüfter, bestehend aus einem Entlüftungsrohr und einer auf das Entlüftungsrohr aufsetzbaren Ent.lüftungskappe mit Rohrabdeckung und Rohrende sowie Rohrabdeckung unter Zwischenschaltung von Leitsregen umgebendem Kragen, wobei der Kragen mit. dem Entlüftungsrohr einen horizontalen Ringquerschnitt für Außenlufteintritt bildet. Die Erfindung besteht darin, daß der Kragen in an sich bekannter Weise über die Rohrabdeckung hinaus hochgezögen ist und oberhalb der Rohiabdeckung unter Bildung eines verengten Luftaustrittsquerschnittet eine Verjüngung aufweist. - Nach Lehre der Erfindung werden also die Vorteile eines horizontalen Ringquersduiittes für axiale und damit umlenkungsfreie Luftströmung und eines verjüngten

Luftaustrittsquerschnittes mit daraus resultierender erhöhter

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Andrejewski, Honke & Gesthuyser, Potentanwäite, 4300 Essen 1, Theaterplafz 3

gg miteinander kombiniert:. Die axial bzw. vertikal in den Ringquerschnitt zwischen Kragen und Entlüftungerohr einströmende Außenluft erfährt im Bereich des verjüngten Luftaustrittsquerschnittes oberhalb der Rohrabdeckung eine beachtliche Geschwindigkeitszunahme, wodurch dort der Druck in der Luftströmung entsprechend abnimmt und dadurch ein erhöhter Unterdruck in bezug auf den in dem Entlüftungerohr herrschenden Druck entsteht. Folglich wird die Saugwirkung bei dem erfindungsgemäßen Flachdachentlüfter ganz beachtlich verbessert, und zwar ohne Strömungs* Verluste hinnehmen zu müssen. Das wiederum bedingt einwandfreie und optimale Entlüftung. Darin werden die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile gesehen.

Weitere erfindungsvessntliche Merkmals sind ist folgenden aufgeführt. So ist die Verjüngung er^r* ,tdungsgemäß als konische Einziehung des Kragens ausgebildet, um auch in strumungstechnischer Hinsicht zu befriedigen. - Nach einem Vorschlag der Erfindung, dem selbständige Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, daß auf die Verjüngung ein Entlüftungskranz mit dem Luftaustrittequerschnitt entsprechendem Innenquerschnitt und vertikalem Ringquerschnitt für Außenlufteintritt aufsetzbar ist. In diesem Zusammenhang lehrt die Erfindung, daß der Entlüftungskranz im wesentlichen tangentiale Leitstege und einen diese verbindenden Abdeckring aufweist. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß durch den auf den Flachdachentlüfter aufgesetzten Entlüftungskranz die Saugwirkung weit.tr verbessert wird. Die Erfindung hat nämlich erkannt, daß dann mit vertikalem Ringquerschnitt, also horizontaler Lufteinströmung ohne weitgehende Strömungsverluste gearbeitet werden kann, wenn eicht anschließend eine vollständige Umlenkung der Luftströmung in die Vertikale erforderlich ist, diese vielmehr gleichsam tangential in den Innenquerschnitt oberhalb des Luftaustrittequerschnitts einströmen kann. Denn dadurch wird im Bereich des Innenquer schnittes des Entlüftusigskranzes

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oberhalb des LuftauetrittsqueEsehnlttes des Flaehdaehentlüfters ein Wirbel mit Unterdruckkern erzeugt, so daß weiter verstärkte Saugwirkung entsteht und die aus dem Flachdachentlüfter austretende Luft mitgerissen, also beschleunigt abgeführt wird. Das bedeutet weiterverbesserte Entlüftung. Ein Abwandern des Wirbels n&ch oben wird dadurch erreicht, daß vorzugsweise der Abdeckring mit gleicl.ar Neigung wie die konische Einziehung auf die tangentlalen Leitstege aufgesetzt oder mit zum Luftaustrittsguerschnitt hin konvergierender Neigung. Der Abdeckring kann auch als Doppelring ausgebildet sein. Dann sind zwischen den beiden Ringen die tangenLialen Leitstege angeordnet. Vorzugsweise bilden die tangential tn Leitstege mit dem Abdeckring und der konischen Einziehung oder dem zweiten auf der konischen Einziehung aufliegenden Ring zum lanenquerschnitt des Entlüftungskranses hin verengte Luftein= trittskanäle, so daß gleichsam eine Eindüsung der Außenluft und verstärkte Wirbelbildung im Innenquerschnitt erfolgen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsjeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Flachdachectlüfter im Vertikalschnitt und

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit aufgesetztem Entlüftungskranz _r und

Fig. 3 einen Horizontalschnitt duzch den Entlüftungskranz.

In den Figuren ist ein Flachdachentlüfter dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Entlüftungsrohr 1 mit Montageflansch 2 für den Dachanschluß und einer auf das Entlüftungsrohr 1 aufsetzbaren Entlüftungskappe 3 mit zentraler Fohrab-

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deckung 4 und Rohrende 5 sowie Rohrabdeckung 4 unter Zwischenschaltung radialer Leitstege 6 umgebendem Kragen 7 besteht, wobei der Kragen 7 mit dem Entlüftungsrohr 1 einen horizontalen Ringquerschnitt 8 für Außenlufteintritt bildet. Der Kragen 7 ist über die Rohrabdeckung 4 hinaus hochgezogen und weist oberhalb der Rohrabdeckung 4 unter Bildung eines verengten !«uftaus— trittsquerschnittes 9 eine Verjüngung auf. Die Verjüngung ist als konische Einziehung 10 des Kragens 7 ausgebildet. Auf die Verjüngung ist ein Entlüftungskranz 11 mit dem Luftaustrittsquerschnitt 9 entsprechendem Innenquerschnitt 12 und vertikalem Ringquerschnitt 13 für Außenlufteintritt aufsetzbar. Der Entlüftungskranz 11 weist im wesentlichen tangentiale Leitstege 14 un< einen diese verbindenden Abdeckring 15 auf. Der Abdeckring 15 ist mit gleicher Neigung wie die konische Einziehung 10 auf die tangentialen Leitstege 14 aufgesetzt oder mit zum Luftaustrittsquerschnitt 9 hin konvergierender Neigung. Nicht dargestellt ist die Ausführungsform, wonach der Abdeckring 15 als Doppelring ausgebildet ist und zwischen beiden Ringen die tangentialen Leitstege 14 angeordnet sind. Die tangentialen Leitstege 14 bilden mit dem Abdeckring 15 und der konischen Einziehung 10 oder eventuell dem zweiten Ring zum Innenquerschnitt 12 hin verjüngte Lufteintrittskanäle 16.

Claims (7)

Andrejewsld, Honke & Gestiiuysen, Pditentanwähe, 4300 Essen 1, Thecrierplcrtz 3 Schutzansprüche

1. Flachdacnentlüfter, bestehend aus einem Entlüftungsrohr und einer auf das Entlüftungsrohr aufsetzbaren Entlüftungskappe mit Rohrabdeckung und Rohrende sowie Rohrabdeckung unter Zwischenschaltung von Leitstegen umgebendem Kragen, wobei der Kr jen mit dem Entlüftungsrohr einen horizontalen Ringquerschnitt für Außenlufteintritt bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (7) in an sich bekannter Weise über die Rohrabdeckung (4) hinaus hochgezögen ist und oberhalb der Rohrabdekkung (4) tjiter Bildung eines verengten Luftauscrittsquerschnittes (9) eine Verjüngung aufweist.

2. Flachdach*ntlüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung als konische Einziehung (10) des Kragens (7) ausgebildet ist.

3. Flachdachentlüfter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Einziehung (10) ein Entlüftungskranz (11) mit dem Luftaustrittsquerschnitt (9) entsprechendem Innenquerschnitt (12) und vertikalem Ringquerschnitt (13) für Außenlufteintritt aufsetzbar ist.

4. Flachdachentlüfter nach sinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungskranz' (11) im wesentlichen tangentiale LeitStege (14) und einen diese verbindenden Abdeckring (15) aufweist.

5. Flachdachentlüfter nach einem der Ansprüche' 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckring (15) mit gleicher Neigung wie die konische Einziehung (10) auf die tangentialen Leitstege

(14) aufgesetzt ist oder mit zum Luftaustrittequerschnitt (S) hin konvergierender Neigung.

7318753-6.9.73

Andrejewski, Honlce Ä Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3

6. Flachdachentlüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdackring (15) als Doppelring ausgebildet ist und zwischen beiden Ringen die tangentialen Leitstege (14) angeordnet sind.

7. Flachdachentlüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die tangentialen Leitstegt (14) mit dem Abdeckring (15) und der konischen Einziehung (10) oder dem zweiten Ring zum Innenquerschnitt (12) hin verengte Lufteintrittskanäle (16) bilden.