Motortreibstoff Die pulverförmigen Extrakte von Stein-und Braunkohle
besitzen die Eigenschaft, schon bei geringer Erhitzung zu erweichen, was bei ihrer
Verwendung als Motortreibstoffe die nachteilige Folge hat, daß Abscheidungen und
Verstopfungen, in Zuleitungsrohren und Düsen und im Zylinderdes Motors eintreten.
Auch besitzen sie meist einen so hohen Zündpunkt, daß sie als Motortreibstoff nicht
ohne weiteres verwendet werden können.Motor fuel The powdery extracts of hard coal and lignite
have the property of softening even with low heating, which is the case with their
Use as motor fuel has the disadvantageous consequence that deposits and
Clogging, in supply pipes and nozzles and in the cylinder of the engine.
They also usually have such a high ignition point that they cannot be used as motor fuel
can be used without further ado.
Es wurde nun gefunden, daß man sowohl eine Erhöhung des Erweichungspunktes
als auch eine Herabsetzung des Zündpunktes in einfacher Weise erzielt, wenn man
einen Teil des pulverförmigem Extraktes mit Sauerstoff oder solchen enthaltenden
Gasen bei erhöhter Temperatur, einen anderen Teil mit Salpetersäure oder Stickoxyden
behandelt und die so erhaltenen Erzeugnisse miteinander mischt. Die Höhe des Zündpunktes
ist abhängig von dem Mischungsverhältnis. Beispielsweise genügt es schon, zu roo
Teilen hochzündendem, mit Sauerstoff behandeltem Druckextrakt 25 bis 5o Teile niedrigzündenden,
mit Salpetersäure oder Stickoxyden behandelten Extrakt zuzugeben, um ein Gemisch
mit einem technisch brauchbaren Zündpunkt zu erhalten. Je nach Art der Verwendung
und den vorhandenen Rostoffen kann man beispielsweise mit Sauerstoff behandelten
und mit Salpetersäure behandelten Steinkohledruckextrakt mischen. Ebenso kann man
einen Teil .des bei der Destillation von, Braunkohledruckextrakten mit Wasserdampf
oder
bei der Behandlung mit selektiv wirkenden Lösungsmitteln verbleibenden
Rückstandes mit Salpetersäure, einen anderen Teil mit sauerstoffhaltigen Gasen behandeln
und die, so erhaltenen Erzeugnisse in geeignetei@' Mengenverhältnissen miteinander
mischen. Man kann aber auch Mischungen von mit Sauerstoff behandelten Steinkohledruckextrakten
und mit Salpetersäure behandelten Destillationsrü ckständen von Braunkohledruckextrakten
herstellen. Besonders stark wird der Zündpunkt des nur mit Sauerstoff behandelten
Teils des Treibstoffs herabgesetzt, wenn man den mit Salpetersäure behandelten Treibstoff
unmittelbar nach der Behandlung in noch feuchtem Zustand beimischt und das Gemisch
trocknet. Zum .Mischen können die hierfür bekannten Vorrichtungen, beispielsweise
Schnecken. Trommeln, Kugelmühlen u. dgl., benutzt «-erden.It has now been found that both an increase in the softening point
as well as a reduction in the ignition point achieved in a simple manner if one
part of the powdered extract with oxygen or containing such
Gases at elevated temperature, another part with nitric acid or nitrogen oxides
treated and the products thus obtained are mixed together. The height of the ignition point
depends on the mixing ratio. For example, it is enough to just go to roo
Parts of high-igniting, oxygen-treated pressure extract 25 to 50 parts of low-igniting,
add nitric acid or nitric oxide treated extract to make a mixture
with a technically usable ignition point. Depending on the type of use
and the rust present can be treated with oxygen, for example
and mix hard coal extract treated with nitric acid. Likewise you can
a part of the distillation of, lignite pressure extracts with steam
or
remaining after treatment with selectively acting solvents
Treat the residue with nitric acid, another part with oxygen-containing gases
and the products thus obtained in suitable proportions with one another
Mix. However, mixtures of hard coal pressure extracts treated with oxygen can also be used
and distillation residues of lignite press extracts treated with nitric acid
produce. The ignition point of the treated with oxygen only becomes particularly strong
Part of the fuel is lowered if you use the nitric acid treated fuel
Immediately after the treatment, while still moist, is added and the mixture
dries. The devices known for this purpose can be used for mixing, for example
Snails. Drums, ball mills and the like, used «-erden.
Zur Herstellung des Treibstoffes kommen auch aus Druckextrakten von
Stein- und Braunhohle, z. B. durch Destillation, Extraktion, Zerlegung mit mechanischen
Mitteln oder in anderer Weise hergestellte, höher als der ursprüngliche Extrakt
schmelzende Stoffe in Frage.For the production of the fuel, print extracts are also used
Hard and brown coal, e.g. B. by distillation, extraction, decomposition with mechanical
Medium or otherwise prepared, higher than the original extract
melting substances in question.
Beispiel i Einen Teil A eines aus Steinkohle erhaltenen Druckextraktes
wurde bei 300° 20 Minuten lang mit Sauerstoff enthaltenden. V zrbrennungsgasen
von Leuchtgas behandelt. Die Temperatur des Abgases betrug 22o` und die der ausgetragenen
Masse 2oo°. Ein anderer Teil B wurde mit Salpetersäure behandelt (o,4o 1 Salpetersäure
je Kilogramm Extrakt mit 85o g H N O,3 je Liter Säure) und auf einen Wassergehalt
von 1,2 °/o Uetrocknet. Von den so erhaltenen Erzeugnissen A, und
B, wurden Mischungen hergestellt, deren Zündpunkte aus folgender Ziisamnienstellung
ersichtlich sind:
- Mischungsverhältnis -- Zündpunkt
B@ OC
Zoo 0 438
67 33 334
50 50 294
33 67 282
O 100 281
Beispiel 2 Ein Erzeugnis .4, wurde gemäß Beispiel r hergestellt. Ein Erzeugnis C1
wurde wie (las Erzeugnis B, des Beispiel: i erhalten, aber nach Einwirkung der Salpetersäure
nicht getrocknet. Es enthielt noch i.1.3 °;'o Wasser. Die Erzeugnisse A, und C,
wurden gemischt und das Gemisch getrocknet. Die Zündpunkte dieser Mischungen sind
aus folgender C'bersicht zu ersehen:
@'4lischungsverhältnis Zündpunkt
A, C, ° C
100 0 438
67 33 273
50 So 267
33 67 264
o 100 255
Example i Part A of a pressure extract obtained from hard coal was treated with oxygen at 300 ° for 20 minutes. Combustion gases treated by luminous gas. The temperature of the exhaust gas was 220 ° and that of the mass discharged was 200 °. Another part B was treated with nitric acid (0.4 o 1 nitric acid per kilogram of extract with 85 o g HNO.3 per liter acid) and dried to a water content of 1.2%. Mixtures were produced from the products A and B obtained in this way, the ignition points of which can be seen from the following table: - Mixing ratio - ignition point
B @ OC
Zoo 0 438
67 33 334
50 50 294
33 67 282
O 100 281
Example 2 A product .4 was produced according to example r. A product C1 was obtained as (read product B, of example: i, but not dried after the action of nitric acid. It still contained 1.3% water. Products A, and C, were mixed and the mixture was dried. the ignition points of these mixtures are from the following C'bersicht z u e r eh e n: Mixing ratio ignition point
A, C, ° C
100 0 438
67 33 273
50 Sun 267
33 67 264
o 100 255