DE7312696U - Schalldämmende Abdeckplatte am Schalthebeldurchtritt bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

,- ,BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, München 4o

3o. März 1973

Schalldämjiie»de Abdeckplatte am Schalthebeldurchtritt bei Kraftfahrzeugen

Die Neuerung bezieht sich auf ein"Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, bei welchem hebelartig gestaltete Bedienelemente über im Karosserieblech angeordnete Durchbrechungen in den Fahrgastraum ragen, insbesondere Schalthebel eines Wechselgetriebes, welcher eine im Boden des Fahrgasträumes angeordnete Durchbrechung durchsetzt.

Um zu vermeiden, daß bei einer im Bod,en des Personenkraftwagens angeordneten, vom Schalthebel des Wechselgetriebes durchsetzten Durchbrechung durch Luftschall übertragene Fahr- und Motorgeräusche in den Fahrgastraum eindringen, ist es bekannt, die vorgenannte Durchbrechung von der Bodenunterseite her mittels einer schalldämmenden Platte abzudecken.

Ziel der Neuerung ist es, die Luftschalldämmung im Bereich vorgenannter Durchbrechung zu verbessern. Die Verbesserung ist) neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß eine vom Fahrgastraum her die Durchbrechung überdeckende Platte aus elastischem Werkstoff mit schalldämmender Eigenschaft vorgesehen ist, welche mit dem Schalthebel bzw. mit dem Schalthebellager forn^chlüssig in Verbindung steht und jenseits der Durchbrachung auf dem Boden frei bewegbar aufliegt.

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Die schalldämmende Abdeckplatte nach der Neuerung kann vorteilhafterweise auch nachi^ägiich eingebaut werden, wobei mit der Verwendung eines elastischen Werkstoffes sichergestellt ist, daß sich die schalldämmende Abdeckplatte auch während ihrer durch die Schaltbewegungen des Schalthebels

ausgelösten Gleitbewegungen auf dem Boden sich dessen Konturen ständig anpaßt und somit ein den luftschall fortleitender Zwischenraum zwischen Boden und Abdeckplatte vermieden ist.

Weitere Einzelheiten der Neuerung sind in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt in den Figuren 1 bis 4 verschiedene Ausführungen der neuerungsgemäßen Platte zur schalldämmenden Abdeckung eines Schalthebeldurchtrittes·

£ Die vorgenannten Figuren zeigen einen teilweise dargestellten Schalthebel 1 eines nicht aufgezeigten Wechselgetriebes, Der Schalthebel ^Λ ist in einem Lager 2 schwenkbar gelagert. Das Schwenklager 2 ist auf einem am Getriebegehäuse (nicht gezeigt) angeflanschten Träger 3 angeordnet. Über eine Durchbrechung 4 im Boden 5 eines Personenkraftwagens ragt der Schalthebel 1 in dessen Fahrgastraum 6. Mit Boden 5 ist das den Fahrgastraum nach unten begrenzende Bodenblech 7 mit seiner schalldämmenden Auflage 8 zu verstehen. Die Auflage 8 kann ein- oder mehrschichtig ausgebildet sein und ist gegenüber dem Fahrgastraum 6 durch einen Teppioh 9 abgedeckt. Wie aus den Figuren weiter ersichtlich» ragt das Schwenklager 2 wenigstens durch die im Bodenblech 7 angeordnete Durchbrechung. Der Ringspalt zwischen dem Schwenklager 2 und dem Rand der Durchbrechung im Bodenblech 7 ist von einer elastischen Zwischenlage 1o abgedeokt. Die über eine Durchtrittsöffnung 11 mit dem Sohwenklager 2 formschlüssig zusammenwirkende Zwischenlage 1o wird vom !Träger 3 gegen die Unterseite 12 des Bodenbleohes 7 gepreßt·

In Fig· 1 ragt das Sohwenklager 2 über die im !Deppich 9 angeordnete Durchbrechung hinaus, welche vom gleiohen Durohmesser ist wie die im Bodenblech 7 angeordnete Durohbreohung. Die Durohbreohung 4 im Boden 5 der Fig· 1 ist vom Fahrgastraum 6 her von einer sohalldämmenden Platte 13

einfachster Ausführung abgedeckt. Die aus Gummi gefertigte und zur Erzielung einer hohen Festigkeit mit einer Gewebeeinlage versehene Vbdeckplatte 13 weist in ihrer Mitte eine Durchtrittsöffnung 14 auf. Über diese Durchtrittsöffnung 14 steht die Abdeckplatte 13 mit dem Schwenklager 2 formschlüssig in Verbindung, wobei zur Fixierung der das Schwenklager 2 elastisch umschließenden Abdeckplatte 13 am Schwenklager 2 dieses eine umlaufende Rille 15 aufweisen kann, in welche die Abdeckplatte 13 einrastet· Jenseits der Durchbrechung 4 im Boden 5 liegt die Abdeckplatte 13 allseits beweglich auf dem Teppich 9 auf.

{ ) In Fig. 2 ist mit dem Bodenblech 7 ein zu dessen Durchbrechung für den Schalthebel 1 koaxial angeordneter Haltering 16 für eine nicht aufgezeigte, das Schwenklager 2 abdeckende Manschette verschweißt. In den im Querschnitt stufenförmig gestalteten Haltering 16 ist eine die Durchbrechung 4 im Boden 5 teilweise abdeckende Ringscheibe aus festem, schalldämmendem Werkstoff eingelegt. Der Ringspalt zwischen dem über die Ringscheibe 17 hinausragenden Schwenklager 2 und der inneren Mantelfläche der über die äußere Mantelfläche im Haltering 16 zentrierten Ringscheibe

17 ist von einer scheibenförmigen, schalldämmenden Platte

18 aus elastischem Material abgedeckt. Die das Schwenklager ,-^ 2 dicht umgrsifende Abdeckplatte 18 ist auf der Ringscheibe

17 frei gleitbar angeordnet. Zur besseren Halterung der Abdecksoheibe 18 am Schwenklager 2 kann entweder das Schwenklager 2 eine umlaufende Rille (nicht gezeigt) aufweisen oder aber die Abdecksoheibe 18 entlang ihrer Durchtrittsöffnung für das Sohwenklager 2 kragenförmig hoohgezogen sein, Kragen 19. Ein den Kragen 19 der Abdeckscheibe 18 umschließender Federring kann zur Verstärkung der elastisohen Anpressung des Kragens 19 gegen das Schwenklager 2 vorgesehen werden.

Die in Fig. 2 aufgezeigte und beschriebene Ausführung einer

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schalldämmenden Abdeckung am Schalthebeldurchtritt ist insbesondere für einen nachträglichen Einbau geeignet.

Der in Pig· 3 gezeigte Schalthebel 1 besteht aus einem Schwenkteil 2o und einem nicht näher dargestellten Handgriff teil 21. Beide Teile 2o, 21 stehen zur Verhinderung der Übertragung von Vibrationen in das Handgriffteil 21 über eine von der Hülse 22 umschlossenen Gummikupplung miteinander in fester Verbindung. Damit nun nach dem Einbau des Wechselgetriebes (nicht dargestellt) mit seinem Schalthebel 1 in die Karosserie dss Personenkraftwagens die Durchbrechung 4 im Boden 5 gemäß der Fig. 3 mittels einer schalldämmenden, elastischen Platte 23 abgedeckt werden kann, weist die Abdeckplatte 23 von ihrer vom Schwenkteil 2o durchsetzten Durchtrittsöffnung 24 aus radial verlaufende Einschnitte 25 auf. Mittels der Einschnitte 25 ist es möglich, die Abdeckplatte 23 sowohl über den Knauf am oberen ^nde des Handgriffteiles 21 als auch über die Hülse 22 zu streifen. Die nahe dem Schwenklager 2 endende Hülse 22 erfordert eine wannenförmige Gestaltung der Abdeckplatte 23 im Bereich der Durchbrechung 4» damit auf dem durch die Einschnitte 25 in TJmfangsrichtung unterbrochenen Kragen 26 entlang der Durchtrittsöffnung 24 zur formschlüssigen Anlage desselben gegen das zylindrische Schwenkteil 2o vom Fahrgastraum 6 her ein Federring 27 angeordnet werden kann*

In Fig. 4 ist die sohalldämmende Abdeckplatte 28 wie die in Fig. 3 vom Schalthebel 1 durchsetzt und steht mit diesem in formschlüssiger Verbindung. Um zu verhindern, daß die bei einer Schaltbewegung des Schalthebels 1 auf dem Teppioh 9 gleitende Abdeckplatte 28 die Schaltbewegungen des Schalthebels 1 erschwert, ist zwischen einem vom Schalthebel 1 durchsetzten inneren Bereioh 29 der Abdeckplatte 28 und einem äußeren, auf dem Teppich 9 aufliegenden Bereioh 3o als Verbindung eine umlaufende, wellenförmige Falte 31 vorgesehen.

Im Rahmen der Neuerung ist es auqh mbglioh, die Vorge nannten Abdeokplatten aus einem Mehrsohichtenstoff zu. bilden.

Schutzansprüche:

Claims (6)

I I I I till I I • I I 6 1 I I Sohutzansprüoheι

1. Kraftfahrzeugι insbesondere Personenkraftwagen» bei
welchem hebelartig gestaltete Bedienelemtont© über im
Karosseriebleoh angeordnete Durohbreohungen in den 2Pahrgastraum ragen» insbesondere Schalthebel eines Weohselgetriebes, weloher eine im Boden des Fahrgasträumes angeordnete Durohbreohung durohsetzt, daduroh gekennzeichnet» daß eine vom Fahrgastraum her die Durchbrechung (4) überdeokende Platte (13» 16» 23» 28) aus elastischem Werkstoff mit sohalldämmender Eigenschaft vorgesehen ist» welche
~- mit dem Schalthebel (1) bzw. mit dem Schalthebellager (2) ^ formschlüssig in Verbindung steht und jenseits der Durohbrechung atff dem Boden (5) frei bewegbar aufliegt,

2· Abdeckplatte nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß diese aus Gummi gefertigt ist.

3. Abdeckplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Gewebeeinlage aufweist.

4·· Abdeckplatte nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (23) von ihrer für den
Schalthebel (1) oder das Schalthebellager (2) vorgesehenen . Durchtrittsöffnung (24) aus radial verlaufende Einschnitte (25) aufweist.

5. Abdeckplatte nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (18, 23) um ihre Durchtrittsöffnung kragenförmig hochgezogen ist.

6. Abdeckplatte nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (23) im Bereich der Durchbrechung (4) im Boden (5) wannenförmig gestaltet ist.

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7· Abdeckplatte naoh den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da/3 ein vom Schalthebel (1) durchsetzter Innerer Bereloh (29) der Abdeckplatte (28) mit einem äußeren, auf dem Boden (5) aufliegenden Bereich (3o) Über eine umlaufende, wellenförmige Falte (31) in Verbindung steht.

8· Abdeckplatte naoh Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem Mehrschiohtenstoff gebildet ist.