DE729004C

DE729004C - High frequency coil with iron core

Info

Publication number: DE729004C
Application number: DEL87400D
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1935-01-26
Filing date: 1935-01-26
Publication date: 1942-12-08

Description

Hochfrequenzspule mit Eisenkern Man ist neuerdings auf die schon lange bekannte Anwendung von Eisenkernen für Hochfrequenzspulen zurückgekommen und hat das Eisenpulver und die Spulen.formen für diese Zwecke weiter vervollkommnet. Es sind auch Arbeiten durchgeführt worden, um die angewandten Bindematerialien für diesen Zweck weiter zu verbessern bzw. neue Binde-* inaterialien zu schaffen.High frequency coil with iron core One is lately on that for a long time known application of iron cores for high frequency coils has come back and has the iron powder and the coils were further perfected for these purposes. It Work has also been carried out to find the binding materials used for to further improve this purpose or to create new binding materials.

So ist es bekannt, als Bindematerial ein Gemisch von Polyv inylverbindungen, wozu das Trolitul gehört, mit Kunst- oder Naturharzen zu verwenden.It is known to use a mixture of polyvinyl compounds as binding material, what the Trolitul belongs to, to use with synthetic or natural resins.

Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von Bindematerialien, die für den. genannten Zweck im besonderen Maße geeignet sind. An derartigen Materialien sind im wesentlichen die im nachfolgenden im einzelnen näher erläuterten Forderungen zu stellen.The invention is concerned with the production of binding materials, the for the. mentioned purpose are particularly suitable. Such materials are essentially the requirements explained in more detail below to deliver.

Das verwendete Eisenpulver besteht bei den neueren hochwertigen Eisensorten aus einzelnen kleinen Kugeln in der Größenordnung von r bis ro#ro-3mm Durchmesser. Die Kugeln besitzen eine sehr glatte Oberfläche, ähnlich den Stahlkugeln eines Kugellagers. Die verwendeten Eisensorten weisen Härten ,auf, ähnlich dem Stahl, bzw. es werden auch Stahlarten verwendet. Die elektrische Güte des fertigen Hochfrequenzeisens ist um so höher, je besser das einzelne Korn des Pulvers isoliert ist und je kleiner der Verlustwinkel des Bindemittels ist. Es bestehen aber auch noch mechanische Forderungen: Die glatte bzw. kugelige Oberfläche der Kerne bedingen Bindematerialien, die eine sehr große Klebkraft besitzen, da andernfalls die notwendige mechanische Festigkeit der Kerne nicht erreicht wird. Die Kerne werden bekanntlich durch Pressen hergestellt. Um hier kompliziertere Kernformen, d. h. nicht solche, die nur in einer Preßebene liegen, herstellen zu können, ist es notwendig, ein Bindematerial zu benutzen, das gleichzeitig genügend Plastizität besitzt. Bei den bisher gebräuchlichen Kernen wurde im allgemeinen ein H-förmiger Schnitt, bei dem sämtliche Teile in einer Preßebene liegen, verwendet bzw. ein Mittelkern und Rundscheiben, aus denen der Kern zusammengesetzt wird. Es ist aber auch vorgeschlagen worden, Kerne herzustellen, bei denen die Scheiben z. B. einen umgebördelten Rand besitzen, durch welchen das Streufeld geführt wird, um eine geringere Ausdehnung des Streufeldes bz-w. günstigere Verteilung des Stromes über den Querschnitt zu erzielen. Diese Kernform bedingt ein Material, das genügend Plastizität, d. h. Knetbarkeit, besitzt, damit der Rand beim Pressen mit herausgearbeitet wird. Dies gilt für alle Kernformen, die nicht in einer Ebene hergestellt werden.The iron powder used is the newer high-quality iron types from individual small spheres in the range of r to ro # ro-3mm in diameter. The balls have a very smooth surface, similar to the steel balls of a ball bearing. The types of iron used have a hardness, similar to steel, or there will be types of steel are also used. The electrical quality of the finished high-frequency iron is the higher, the better the individual grain of the powder is insulated and the smaller is the angle of loss of the binder. But there are also mechanical requirements: The smooth or spherical surface of the cores require binding materials, the one have very high adhesive strength, otherwise they have the necessary mechanical strength the cores is not reached. The cores are known to be produced by pressing. To get here more complicated core forms, i. H. not those that are only in one press level to be able to produce, it is necessary to use a binding material that at the same time has sufficient plasticity. With the cores that have been used up to now was generally an H-shaped cut with all parts in one press plane lie, used or a central core and circular disks that make up the core will. But it has also been proposed to produce cores in which the disks z. B. have a beaded edge through which the stray field is passed, by a smaller expansion of the stray field or. cheaper electricity distribution to achieve over the cross-section. This core shape requires a material that is sufficient Plasticity, d. H. Kneadable, so that the edge is worked out when pressing will. This applies to all core forms, which are not made in one plane will.

_11s weitere mechanische Forderung ist zu stellen, daß die Wärmebeständigkeit der Kerne eine genügend große ist. Die bekannten Eisenkerne, die aus einzelnen Papierlägeii bestehen, die einen Überzug eines Paraffineisengemisches haben, besitzen wegen des niedrigen Schmelzpunktes des Paraffins keineswegs die notwendige Wärmebeständigkeit, um z. B. in den Tropen verwendet zu werden. Es gibt aber auch bei speziellen Anwendungszwecken noch schärfere Anforderungen als diese, so daß man im allgemeinen eine Temperaturbeständigkeit bis zu ioo° C fordern muß.Another mechanical requirement is that the heat resistance the kernels are large enough. The well-known iron cores, which are made from individual paper layers exist that have a coating of a paraffin iron mixture because of the low melting point of the paraffin by no means the necessary heat resistance, to z. B. to be used in the tropics. But there are also special applications even stricter requirements than these, so that one generally has a temperature resistance must demand up to 100 ° C.

Neben diesen mechanischen Forderungen besteht auch noch die elektrische Forderung, daß die dielektrischen Verluste des Bindeinaterials gering sein müssen. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Spulendämpfung im wesentlichen durch die dielektrischen Verluste des Kernmaterials bedingt ist.In addition to these mechanical requirements, there are also electrical requirements Requirement that the dielectric losses of the binding material must be low. It has been found that the coil attenuation is essentially by the dielectric loss of the core material is caused.

Es ist relativ einfach. Bindematerialien zu finden, die einzelnen der oben angeführten Forderungen gerecht werden. Es ist aber sehr schwer, solche ausfindig zu machen, die allen Anforderungen gleichzeitig gerecht werden. Man hat bisher im allgemeinen Schellack als Bindematerial gewählt, da dies die mechanischen Anforderungen sehr gut erfüllt. Es hat aber den Nachteil, daß es elektrisch sehr schlecht ist. ' Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Bindematerial für das Hochfrequenzeisen aus einem Gemisch von Bernstein und Trolitul besteht und daß der Hochfrequenzeisenkern q. bis 6°/o Bindematerial enthält. .-11s günstigstes Mischungsverhältnis hat sich 2,50i, Bernstein und 2,511, Trolitul bei 9511, Eisen ergeben. Bernstein und Trolitul braulien nichtgenau zu gleichenTeilen angewandt zu werden, sondern es kann etwas hiervon abgewichen werden. Vom elektrischen Gesichtspunkt au: ist Bernstein, und zwar Naturbernstein. das idealste der bisher bekannten Bindematerialien. Es hat jedoch den Nachteil, daß der Kern relativ spröde ist, d. 1i. die Festigkeitsforderung nicht genügend erfüllt wird. Trolitut ist elektrisch für sich allein genommen etwas ungünstiger als Bernstein. Es hat den Vorteil, daß es sich sehr leicht cerpressen läßt und große Klebkraft besitzt. Es hat aber den :ehr wesentlichen Nachteil, daß es therinisch sehr unbeständig ist, so daß die Forderung in bezug auf die Wärmebeständigkeit nicht erfüllt werden kann. Wird jedoch erfindungsgemäß ein Gemisch beider Materialien verwendet, so kann ein Kern hergestellt werden, der den oben angegebenen Forderungen entspricht. Es ergibt sich nämlich, daß das Trolitul in seinen thermischen Eigenschaften durch die Beimischung von Bernstein verbessert wird, und zwar so wesentlich, daß die gestellte scharfe Forderung nach dieser Richtung hin erfüllt wird. Seine Plastizität und Formbarkeit geht hierbei jedoch nicht verloren.It's relatively easy. To find binding materials that meet the individual requirements listed above. But it is very difficult to find those that meet all requirements at the same time. So far, shellac has generally been chosen as the binding material, since it meets the mechanical requirements very well. But it has the disadvantage that it is very bad electrically. 'The invention is characterized in that the binding material for the high-frequency iron consists of a mixture of amber and trolitul and that the high-frequency iron core q. Contains up to 6% binding material. .-11's best mixing ratio has been found to be 2.50i, amber and 2.511, trolitul with 9511, iron. Amber and Trolitul do not need to be used in exactly the same proportion, but something can be deviated from. From the electrical point of view au: is amber, namely natural amber. the most ideal of the previously known binding materials. However, it has the disadvantage that the core is relatively brittle; 1i. the strength requirement is not sufficiently met. Electrically, Trolitut is somewhat less favorable than amber on its own. It has the advantage that it can be pressed very easily and has great adhesive strength. However, it has the major disadvantage that it is thermally very unstable, so that the requirement for heat resistance cannot be met. However, if a mixture of the two materials is used according to the invention, a core can be produced which meets the requirements specified above. It turns out that the thermal properties of the trolitul are improved by the addition of amber, to such an extent that the strict requirement made in this direction is met. However, its plasticity and malleability are not lost.

Die Herstellung der Kerne ist die übliche. Das Eisenpulver wird mit einer Bernstein-und einer Trolitullösung innig gemischt, dann getrocknet und am besten nach dem Trock-# neu -cerpreßt. Das Vermischen kann ein mehrinaliges sein.The production of the cores is the usual. The iron powder comes with an amber and a trolite solution intimately mixed, then dried and on best after drying # re-pressing. The mixing can be a multininal one.

Claims

PATENT CLAIMS: i. High frequency coil with iron core. characterized, that the binding material for the high-frequency iron is made from a mixture of amber and Trolitut and that the high-frequency iron core. 1 to 6% binding material contains.

2. High frequency coil according to claim i. characterized in that the binding material consists of 2,511, amber and "" trolitul.