DE724684C

DE724684C - Process for the watering of objects made of wood and other potable substances

Info

Publication number: DE724684C
Application number: DES136300D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Guenther Scharowsky
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-03-14
Filing date: 1939-03-14
Publication date: 1942-09-03

Description

Verfahren zum Tränken von Gegenständen aus Holz und anderen tränkbaren Stoffen Es ist bekannt, Holzgegenstände dadurch zu imprägnieren, daß in einen Hohlraum des Gegenstandes Imprägniermittel hineingebracht werden, die im Laufe der Zeit den Holzgegenstand durchziehen.Process for impregnating objects made of wood and other impregnable objects Fabrics It is known to impregnate wooden objects that in a cavity of the object impregnating agent are introduced, which over time the Pull through the wooden object.

Auch bei dem Verfahren nach der F-rfindung wifd die Tränkungsflüssigkeit in :einem vorhandenen oder eigens geschaffenen, allseitig geschlossenen Hohlraum des zu tränkenden Gegenstandes untergebracht, doch wird der so vorbereitete Gegenstand erfindungsgemäß mitsamt der in ihm untergebrachten Tränkungsflüssigkeit der Einwirkung elektrischer Wechselfelder hoher Frequenz, beispielsweise in einem Hochfrequenzkondensatorfeld, ausgesetzt.The soaking liquid is also used in the method according to the invention in: an existing or specially created cavity that is closed on all sides of the object to be drenched, but the object thus prepared becomes according to the invention together with the soaking liquid of the action accommodated in it high-frequency alternating electrical fields, for example in a high-frequency capacitor field, exposed.

Die Anwendung elektrischer Hochfrequenzfelder zur Erhitzung und insbesondere Trocknung irgendwelchen Gutes ist bekannt. Auch ist es bekannt, durch Anwendung solcher Felder Holz zu trocknen und dadurch zu konservieren. Das das Gut durchdringende hochfrequente Kraftlinienfeld ruft in allen Teilen des ihm ausgesetzten Gutes auf Grund der sog. dielektrischen Verluste Wärme hervor. Je größer die dielektrischen Verluste des jeweiligen Gutes sind, um so größer ist auch die Wärmebildung. Wird also erfindungsgemäß beispielsweise ein zu tränkender Holzgegenstand mitsamt der in ihm in einem Hohlraum untergebrachten Tränkungsflüssigkeit der Einwirkung eines solchen Feldes ausgesetzt, so wird sowohl in dem Holz als auch in der TränkungsflüssigkeitWärme erzeugt. Das Tränkungsmittel dehnt sich hierbei aus und wird, da der Hohlraum allseitig geschlossen ist, mit großer Gewalt durch die Poren des Holzes von innen nach außen gepreßt. Da die dielektrischen Verluste von Flüssigkeiten in der Regel besonders groß sind und somit auch die Wärmebildung in ihnen sehr groß ist, so kann die Flüssigkeit sogar zur Dampfbildung gebracht werden, wobei der Dampfdruck das Hindurchtreihen der Flüssigkeit durch die Poren des Holzes noch erheblich fördert. Gegebenenfalls kann die Tränkungsflüssigkeit geeignete Zusätze erhalten, z. B. Graphit, durch welche ihre Energieabsorption im Hochfrequenzfeld :erhöht wird.The use of high frequency electrical fields for heating and in particular Drying any good is known. It is also known by application To dry wood in such fields and thereby preserve it. That which penetrates the good high-frequency force line field calls up in all parts of the goods exposed to it Due to the so-called dielectric losses, heat emerges. The larger the dielectric Losses of the respective good are, the greater the heat generation. Will So according to the invention, for example, a wooden object to be impregnated together with the soaking liquid placed in it in a cavity of the action of a exposed to such a field, heat is generated both in the wood and in the soaking liquid generated. The impregnating agent expands and becomes, as the cavity, on all sides is closed, with great force through the pores of the wood from the inside out pressed. Because the dielectric losses of liquids are usually special are large and thus the heat build-up in them is very large, so the liquid can can even be caused to form steam, the steam pressure causing the stringing through the liquid through the pores of the wood still significantly promotes. Possibly the impregnation liquid can contain suitable additives, e.g. B. graphite, through which their energy absorption in the high frequency field: is increased.

Gegenüber dem eingangs erwähnten bekannten Verfahren hat das Verfahren nach der Erfindung erhebliche Vorteile: Bei dem bekannten Verfahren findet die Imprägnierung erst im Laufe der Zeit statt, also dann, wenn das Holz bereits seiner Zweckbestimmung, beispielsweise als Bauholz, zugeführt ist. Bei dem Verfahren nach der Erfindung dagegen kann die Imprägnierung schon vor der Weiterverwendung des Holzes vorgenommen und innerhalb kurzer Zeit vollständig durchgeführt werden. Das bekannte Imprägnierverfahren ist sich selbst überlassen und daher schlecht kontrollierbar. Das Verfahren nach der 'Erfindung dagegen kann vollkommen zuverlässig überwacht werden. Bei dem bekannten Imprägnierverfahren sind nur solche Imprägniermittel verwendbar, die entweder ständig feucht bleiben oder zum mindesten nur unter Mitwirkung von Feuchtigkeit wirksam sind. Bei dem Verfahren nach der Erfindung können ganz beliebige Imprägniermittel verwendet werden, insbesondere im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren auch solche Impräg :iermittel, die nach erfolgter Durchtränkung des Holzes erstarren. Nach dem bekannten Verfahren imprägnierte Hölzer können nur für bestimmte Zwecke verwendet werden, nämlich nur da, wo ihr ständig feuchter Zustand zulässig ist. Erfindungsgemäß imprägnierte Hölzer dagegen können für jeden beliebigen Zweck verwendet werden.Compared to the known method mentioned at the outset, the method has considerable advantages according to the invention: In the known method, the impregnation takes place only takes place in the course of time, i.e. when the wood has already served its intended purpose, for example as lumber, is supplied. In the method according to the invention on the other hand, the impregnation can be carried out before the wood is used again and can be carried out completely within a short period of time. The well-known impregnation process is left to itself and therefore difficult to control. The procedure after the invention, on the other hand, can be monitored completely reliably. With the well-known Impregnation methods are only used impregnation agents that are either constantly stay moist or at least only effective with the help of moisture are. Any desired impregnating agents can be used in the method according to the invention are used, in particular in contrast to the known method also such Impregnating agents that solidify after the wood has been soaked. After this Known methods of impregnated wood can only be used for certain purposes , namely only where their constantly moist condition is permissible. According to the invention Impregnated woods, on the other hand, can be used for any purpose.

Das Verfahren nach der Erfindung ist nicht nur zur Imprägnierung von Holz geeignet, sondern zur Imprägnierung aller Stoffe, bei denen eine Imprägnierung durch Tränkung überhaupt möglich ist, beispielsweise also zur Imprägnierung von Pappe oder Pappmassekörpern.The method according to the invention is not only for the impregnation of Wood suitable, but for the impregnation of all materials that require impregnation is possible at all by impregnation, for example for the impregnation of Cardboard or cardboard pulp bodies.

An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles soll die Erfindung näher erläutert werden: Ein Holzklotz i soll mit einer Flüssigkeit imprägniert werden. Zu diesem Zweck ist der Klotz der Länge nach mit einer Bohrung z versehen. Diese Bohrung . wird mit der Tränkungsflüssigkeit, z. B. Teer, gefüllt und beiderseits mit einem Pfropfen 3 geschlossen. Der so vorbereitete Holzklotz wird nunmehr der Einwirkung eines Hochfrequenzfeldes ausgesetzt, indem er beispielsweise zwischen zwei plattenförmigen Kondensatorelektroden.l. und 5 angeordnet wird, welche an die Klemmen eines geeigneten Hochfrequenzerzeugers angeschlossen sind. Die Spannung des Hochfrequenzerzeugers kann bei; einem Elektrodenabstand von beispielsweise 30 cm etwa z0 ooo bis 3o ooo V betragen, seine Frequenz etwa. 3 000 000 Perioden in der Sekunde, was einer Wellenlänge von i o m entspricht. Sobald die Flüssigkeit an der Außenseite des Holzklotzes erscheint, z. B. nach etwa i o Minuten, ist das Tränkungsverfahren beendet.The invention is to be explained in more detail using an example shown in the drawing: A block of wood i is to be impregnated with a liquid. For this purpose, the block is provided with a bore z along its length. This hole. is with the impregnation liquid, z. B. tar, filled and closed with a plug 3 on both sides. The block of wood prepared in this way is now exposed to the action of a high-frequency field by, for example, being placed between two plate-shaped capacitor electrodes. and 5 , which are connected to the terminals of a suitable high frequency generator. The voltage of the high frequency generator can be at; an electrode spacing of, for example, 30 cm is about z0,000 to 30,000 V, its frequency is about. 3 000 000 periods per second, which corresponds to a wavelength of iom. Once the liquid appears on the outside of the log, e.g. B. after about 10 minutes, the impregnation process is finished.

Das Verfahren kann bei Atmosphärendruck ,durchgeführt werden. Ist eine Beschleutnniurn oder Verzögerung des Tränkungsvorgangs erwünscht, so kann dies durch" Unterdruck bzw. Überdruck erreicht werden.The process can be carried out at atmospheric pressure. is If an acceleration or delay of the impregnation process is desired, this may be the case can be achieved by "underpressure or overpressure.

Die zur Aufnahme der Tränkungsflüssigkeit bestimmte Bohrung wird man zweckmäßig an solchen Stellen des zu tränkenden Gegenstandes anbringen, an welchen sie nicht störend wirkt. Statt den zu tränkenden Körper, wie es in der Zeichnung gezeigt ist, vollkommen zu durchbohren, kann die Bohrung auch nur teilweise in den Körper hineingetrieben werden, so daß dann nur eine Öffnung mit einem Pfropfen zu verschließen ist. Der Pfropfen besteht zweckmäßig aus einem Material mit geringen Verlusten im Hochfrequenzfeld, so daß er nicht in unerwünschter Weise einen Teil der Feldenergie ableitet. Statt einer einzigen Bohrung können naturgemäß auch mehrere Bohrungen an verschiedenen Stellen des zu tränkenden Gegenstandes ,angebracht werden. In manchen Fällen wird man auch bereits vorhandene Höhlungen des zu tränkenden Gegenstandes zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung verwenden.The hole intended to receive the impregnation liquid becomes one expediently attach to those points of the object to be soaked where it is not disturbing. Instead of the body to be soaked, as shown in the drawing is shown to pierce completely, the hole can only partially in the Bodies are driven into it, so that then only one opening with a plug is closed. The plug is expediently made of a material with low Losses in the high frequency field, so that he does not undesirably part derives field energy. Instead of a single borehole, of course, several Holes at different points of the object to be soaked are attached. In some cases, cavities already exist in the object to be soaked use to carry out the method according to the invention.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for impregnating objects made of wood and other impregnable substances, in which the impregnation liquid is accommodated in an existing or specially created cavity of the object, which is closed on all sides, characterized in that the object together with the impregnation liquid accommodated in it is exposed to the action of alternating electrical fields of high frequency , for example in a high frequency capacitor field. z. Method according to claim i, characterized in that impregnating liquids with additives are used which increase the energy absorption in the high-frequency field.