DE7243678U - Verschlußvorrichtung fur Spundbehalter - Google Patents
Verschlußvorrichtung fur SpundbehalterInfo
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Description
I1ATENrANvVAu c
DR.-!NG. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖN WALD DR.-ING.,TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH DIPL.-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
28. Nov. 1972
Sch-DB/ls
Hilde Gö'bel geb. Zimmermann
509 Leverkusen, Lortzingstr.
509 Leverkusen, Lortzingstr.
Verschlußvorrichtung für Spundbehälter
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für Packmittel, insbesondere Spundbehälter aus Metall
oder Kunststoff, mit mindestens einer Füllöffnung, die mittels einer Verschlußschraube verschließbar ist, die
von einer Siegelkappe mit Dichteinlage fest übergriffen ist.
Spundbehälter sind definiert als Behälter, deren Böden
fest mit dem Mantel verbunden sind und deren Füllöffnung kleiner ist als der Innendurchmesser des Behälters.
Die bekannteste Gattung solcher Spundbehälter stellen Fässer dar. Derartige als Lagerungs- und/oder
Transportbehälter verwendbare Packmittel müssen zahlreiche Forderungen erfüllen. Beispielsweise muß ihre
Innenfläche gegen das meist flüssige giftige oder ungiftige Füllgut resistent sein, während von ihrer
I I I I ι ,
Außenfläche Wasserfestigkeit verlangt wird und sie müssen absolut flüssigkeitsdicht sein, was besondere
Maßnahmen im Zusammenhang mit den Verschlüssen notwendig macht.
Bekannte Verschlußvorrichtungen für Spundbehälter sind als sogenannte Sicherheitsverschraubung ausgebildet,
wobei eine einen Dichtring tragende Verschlußschraube vorgesehen ist, die von einer Siegelkappe übergriffen
wird, die im Bereich der Fuge zwischen Verschlußschraubenrand und Öffnungsmündung eine Dichteinlage aufweist,
Die Befestigung der Siegelkappe an der Füllöffnung erfolgt im allgemeinen durch Bördelung.
Die Praxis hat gezeigt, daß diese Anordnung trotz der mehrfachen Dichtungen nicht zuverlässig genug ist,
was sich insbesondere bei giftigen Füllgütern katastrophal auswirkt. Die Spundbehälter werden nämlich
beim Verladen und Stapeln sehr unsanft behandelt und sind während des Transportes von Haus zu Haus häufig
rhythmischen Erschütterungen unterworfen, die zu einer Lockerung der Verschlußschraube führen. Bereits eine
ganz geringe Lockerung der Verschlußschraube genügt schon zur Begünstigung des Austrittes von Füllgut,
weil dieses, wenn es in Bewegung geraten ist, mit erheblichen Druck auf die Verschlußschraube wirkt und
sich an der gelockerten Schraube vorbei einen Weg nach außen bahnt. Die Siegelkappe ist zwar durch die
Bördelung mit dem FüllÖffnungsrand verbunden, jedoch
sitzt sie nicht so fest und ist auch nicht so präzise aufgebracht, daß ihre sehr schmale Dichteinlage die
Durchtrittsöffnung der lockeren Verschlußschraube
zuverlässig nachdichten könnte. Da bei Giftstoffen bereits wenige Tropfen freien Füllgutes genügen, um
eine Katastrophe heraufzubeschwören, gilt es, hier Abhilfe zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußvorrichtung
für Packmittel, insbesondere Spuiidbehälter so auszubilden, daß mit Sicherheit die Dichtheit
des Verschlusses auch dann gewährleistet ist, wenn der Behälter starken Beanspruchungen unterworfen
wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Verschlußschraube an ihrer Außenfläche kantige Profilierungen
aufweist, die sich in eine haftfest aufgebrachte elastische Beschichtung der Innenfläche der
aufgesetzten Siegelkappe eindrücken.
Eine solche Ausbildung der Verschlußvorrichtung für einen Spundbehälter aus Metall oder Kunststoff hat
den Vorteil, daß durch das Zusammenwirken der kantigen Profilierung der Verschlußschraube mit der
elastischen Beschichtung der Innenfläche der Siegelkappe jegliche Drehung der Verschlußschraube relativ
zu der fest und undrehbar auf die Füllöffnung aufgesetzten Siegelkappe unmöglich gemacht wird. Nach Einfüllen
des beispielsweise flüssigen Füllgutes wird die Verschlußschraube so weit in die Öffnung des Spundbehälters
hineingeschraubt, bis der eingelegte Dichtring eine optimale Abdichtwirkung hervorruft. Daraufhin
wird die Siegelkappe aufgesetzt und angedrückt, so daß sich die kantigen Profilierungen der Verschlußschraube
in die elastische Beschichtung der Kappeninnenfläche einbetten und nach Befestigung der Siegel-
kappe an der Füllöffnung die Wschlußschraube in der
Stellung festhalten, in der sie absolut dicht ist. Eine Lockerung der Verschlußschraube ist selbst dann
nicht zu befürchten, wenn der Spundbehälter häufig bewegt und Erschütterungen ausgesetzt wird. Auf einfache
Weise ist hiermit eine Forderung erfüllt worden, die bisher Anlaß zu vielfältigen Überlegungen und den
Dichtungsring betreffenden Konstruktionsabviandlungen Anlaß gegeben hat.
In Ausgestaltung der Erfindung wird die Drehsicherung der Verschlußschraube dadurch erreicht, daß ihre kantigen
Profllierungen an ihrer Oberseite nach oben vorstehend vorgesehen sind. Dabei kanr es sich um mindestens
einen Kranz radial verlaufender Rändelungen handeln, die beispielsweise irn Randbereich der Verschlußschraube
vorgesehen sein können. Durch die Rändelung der Verschlußschraube ergibt sich zusätzlich zu
dem im Zusammenwirken mit der elastischen Beschichtung der Siegelkappe gegebenen Sicherungseffekt der Vorteil
einer guten Griffigkeit der Verschlußschraube, so daß sie sich gegebenenfalls auch ohne Werkzeug von Hand
lösen bzw. festziehen läßt.
Vorteilhaft ist die elastische Beschichtung der Siegelkappeninnenfläche
gemeinsam mit der üblichen Dichteinlage in die Siegelkappe haftfest eingespritztes Kunststoffmaterial.
Dichteinlage und elastische Beschichtung bestehen dabei aus dem gleichen Material und werden
gleichiritig angebracht, so daß praktisch für die elastische Beschichtung weder kosten- noch materialmäßig
ein Mehraufwand zu der bisherigen unzuverlässi-
gen und damit umweltgefährdenden Verschlußvorriohtung gegeben ist.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht der Verschlußvorrichtung mit teilweise weggebrochen dargestellter
Siegelkappe,
Fig. 2 einen Schnitt der Verschlußvorrichtung längs der Linie H-II in Fig. 1.
In die Füllöffnung 1 eines andeutungsweise gezeichneten Spundbehälters, z.B. eines Fasses 2, ist eine
Verschlußvorrichtung eingebaut, die aus einem Gewindeflansch 3 mit Dichtring 4, einem Plombierring 5 und
einer Verschlußschraube 6 mit Dichtring 7 besteht, die von einer Siegelkappe 8 überdeckt wird. Der obere
Rand Ja des Gewindeflansches J5 ist über den Plombierring
5 gebogen, wodurch einmal eine Fixierung dieser Teile zueinander und zum anderen eine saubere obere
Kante des Ein- und Auslaufes 1 erreicht wird. Zur Befestigung der Siegelkappe 8 an dem Verband der die
Füllöffnung 1 darstellenden Teile wird ihr unterer Rand so umgebogen, daß er die freie Kante des Gewindeflansches
3 hintergreift.
Um zu verhindern, daß die Verschlußschraube 6 sich im Laufe der Zeit lockert und das Austreten von Füllgut
ermöglicht, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die
I i
im
Verschlußschraube mit einer kantigen Profilierung 9
z-u versehen, die sich in eine haftfest aufgebrachte
elastische Beschichtung 10 der Innenfläche der Siegelkappe 8 eindrückt. Im dargestellten Falle ist die
Profilierung 9 nur auf dem Rand der Verschlußschraube 6 vorgesehen und als Händelungskranz aus im wesentlichen
dreieckigen, radial verlaufenden Zähnen gebildet. Wird eine oben geschlossene Verschlußschraube
benutzt, so können die Profilierungen alternativ im Mittelbereich derselben angebracht sein. Wichtig ist
lediglich, daß sie verhältnismäßig kantig sind und einen zuverlässigen Zusammengriff mit der in der sich
deckenden Zone der Siegelkappe befindlichen elastischen Beschichtung 10 gewährleisten, und daß ihre Längsachsen
zur Drehrichtung der Verschlußschraube im wesentlichen
quergerichtet sind, wodurch die Arretierwirkung noch unterstütz wird.
Der Vollständigkeit halber läßt die Zeichnung in Fig. seitwärts abstehende gelochte Laschen 11, 12 erkennen,
die zu dem Plombierring 5 bzw. zur Siegelkappe 8 gehören und zur Aufnahme einer Plombierung 13 dienen,
die als Garantie für einen Originalverschluß gilt.
Claims (6)
1. Verschlußvorrichtung für Packmittel, insbesondere
Spundbehälter aus Metall oder Kunststoff, mit mindestens einer Füllöffnung, die mittels einer Verschlußschraube
verschließbar ist, die von einer Siegelkappe mit Dichteinlage fest Übergriffen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußschraube (6) an ihrer Außenfläche kantige
Profilierungen (9) aufweist, die sich in eine haftfest aufgebrachte elastische Beschichtung (10)
der Innenfläche der aufgesetzten Siegelkappe (8) eindrücken.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, d a du r c h gekennzeichnet, daß die kantigen
Profilierungen (9) der Verschlußschraube (6) an ihrer Oberseite nach oben vorstehend vorgesehen
sind.
3· Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilierungen (9) im Randbereich der Verschlußschraube (6) vorgesehen sind.
4. Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen (9) der Verschlußschraube (6) durch mindestens einen Kranz radial verlaufender
Rändelungen gebildet sind.
5. Verschließvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elastische Beschichtung (10) der Innenfläche
der Siegelkappe (8) In der sich mit der Profilierung (9) der Verschlußschraubenoberseite deckenden Zone angebracht 1st.
der Siegelkappe (8) In der sich mit der Profilierung (9) der Verschlußschraubenoberseite deckenden Zone angebracht 1st.
6. Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Beschichtung (10) der Siegelkappeninnenfläche
gemeinsam mit der Dichteinlage in die Siegelkappe (8) haftfest eingespritztes Kunststoffmaterial
ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7243678U true DE7243678U (de) | 1973-02-22 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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