DE7242521U

DE7242521U - Gabelstapler, Lastmaschine od dgl Transportfahrzeug mit wendbarem Fuhrerstand

Info

Publication number: DE7242521U
Application number: DE7242521U
Authority: DE
Original assignee: ASEA
Current assignee: ASEA
Priority date: 1971-11-22
Publication date: 1973-07-26

Description

PATENTANWÄLTE

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DiPL-iNG. R. s c H L E ε ::::::.·

DR.-lNQ. J. BOECKER -

G.ESSEN, Bismarckstreße 43 ^ ^^ !6.11.1972 f

Boe/Sn 11.346 S

Allaänna Svenska Elektriska Aktiebolaget_p Västeras /Schweden

Transportmittel mit wendbarem Führersitz

Die Erfindung betrifft ein Transportmittel, beispielsweise eixi Gabelstapler oder eine Lastmaschine, das wahlweise in eine von zwei Richtungen fahrbar ist, und einen schwenkbaren Führersitz hat, der durch eine steuerbare Verstelleinrichtung so einstellbar ist, daß seine Richtung mit der tatsächlichen Fahrtrichtung übereinstimmt, das ferner ein hydraulisches Steuersystem mit einem Wechselventil zum Umstellen der Flußwege zwischen Steuerrad und Steuerorgan der Fahrzeugräder hat, deren Einstellung von der Richtung des Führersitzes bestimmt ist, und das mindestens eine hydraulische Pumpe zur Versorgung eines oder mehrerer Kreise für die verschiedenen Betriebsvorgänge, z.B. Steuerung des Staplers, Anheben der Last usw. hat. Der Fahrer kann somit immer in Fahrtrichtung sitzen. Der wendbare Führersitz kann beim Transportieren gewendet werden, so daß Huborgan und Last sich hinter dem Fahrer befinden und die Sicht nicht behindern, was aus Sicherheitsgründen von großer Bedeutung ist.

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63 Gießen, den 19.3.1973" '·'···' Αέ.: G 72 42 521.9 A Boe/Sn 11.346 Anm.: Allmänna Svenska UJ

JSlektriska Aktiebolaget - 2 -

Es ist aus Sicherheitsgründen ferner wichtig, daß unabhängig von der Richtung des Führersitzes das Drehen des Steuerrades in einer Richtung stets eine Drehung des Fahrzeuges in derselben Richtung bewirkt, z.B. daß bei einer Steuerraddrehung im Uhrzeigersinn das Fahrzeug sich stet? nach rechts im Sinne der Sitzrichtung des Fahrers dreht. Es ist vorteilhaft, beim Fahren die Steuerwelle vor dem Führersitz zu haben, so daß beim Transportieren das Steuern mit normalen gewohnten Steuerbewegungen geschehen kann. Aus der SW-PS 309 195 ist eine Anordnung bekannt, mit der man bei hydraulisch gesteuerten Fahrzeugen diese Steuareigenschaft mit Hilfe eines von der Richtung des Führersitzes beeinflußten Wechselventils im Steuerkreis des Fahrzeugs zwischen einem vom Steuerrad beeinflußten Steuerventil und den Steuerzylindern eines Radpaares erhalten kann, wobei das Ventil die Flußrichtung in den Leitungen zu den Steuerzylindern umkehrt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung des bekannten Transportmittels zu vereinfachen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung ein Transportmittel der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Drehachse des Führersitzes mit einem Zahnkranz versehen ist, in den ein hydraulischer^Drehmotor eingreift, daß vom Führersitz aus über einen Hebel der Schieber eines Umstellventils, welches im hydraulischen Antriebskreis für die Lenkung der Fahrzeugräder liegt, verschiebbar ist,

3 Cießen, den19.3.1973' ·· '""...Az.S 0.3*2 42 521.9 ^e^Sn 11.346 Anm.: Allmänna Svenska

Elektriska Aktiebolaget

wodurch die durch das Lenkrad steuerbare Druckflüssigkeit auf den Drehmotor umschaltbar ist, und daß auf der Drehachse des Führersitzes eine Kurvenscheibe «itzt, gegen die mittels einer Feder und einer Rolle die Ventilstange eines vor den Antriebszylindern liegenden Wechselventils anpreßbar ist.

Der hydraulische Drehmotor zum Wenden des Führersitzes ist an. ein Hydrauliksystem augeschlossen, das in erster Linie für einen anderen Zweck vorgesehen ist. Der eigentliche Steuermotor für die Lenkung kann statt aus Manöverzylindern auch aus einem Rotationsmotor bestehen. Der Drehmotor für den Führerplatz ist aus Sicherheitsgründen nur solange eingeschaltet,wie der hierfür vorgesehene Steuerhebel von dem Fahrer betätigt ist. Er kehrt automatisch in seine Normallage zurück, wenn der Fahrer ihn nicht mehr betätigt. Das Betätigungsorgan für den drehbaren Führerplatz ist also mit einem sogenannten "Totmanngriff" ausgerüstet. Das Steuerrad ist mit einem Steuerventil gekuppelt, das derart ausgebildet ist, daß es einen Fluß und eine Flußrichtung bewirkt, die von der Drehung des Steuerrades abhang ^ ist. Die Schwenkbewegung des Führersitzes, sowie die Geschwindigkeit und Richtung wird durch Drehung des Steuerrades bestimmt.

Anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch ein Hydrauliksystem zum Steuern eines Fahrzeuges und zum Herumschwenken des Führersitzes um 180°,

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Fig. 2 und 3 eine Seitenansicht bzw„ einen Führersitz von oben gesehen.

In den Figuren bezeichnet 1 einen Ölbehälter, 2 eine Pumpe, die mit einer Leitung 3 mit diesem und mit einer Leitung mit einem Druckakkumulator 5 in Verbindung steht. Von dem Akkumulator geht eine Leitung 6 mit einem Rückschlagventil 7 zu einem Steuerventil 8, das von dem Steuerrad 9 des Fahrzeugs beeinflußt wird. Das Ventil 8 ist ein sogenanntes Steuerventil, das einen von der Drehgeschwindigkeit des Steuerrades abhängigen Fluß ergibt. Von dem Ventil 8 geht eine Rückleitung 10 ab. Zwischen den Leitungen 6 und 10 liegt ein regelbares Überlaufventil 11. Von dem Ventil 8 gehen zwei Leitungen 12 und 13 ab, die über das Ventil 14, die Leitungen 15 und 16, das Wechselventil 17, sowie die über Leitungen 18, 19, 20, 21, 22 und 23 in Verbindung mit den Steuerzylindern 24 und 25 stehen, deren Kolbenstangen 26 und 27 an die gesteuerten Räder 28 und 29 angeschlossen sind. Diese Räder sind auf übliche Art mit nicht gezeigten Steuerarmen und Parallel Schubstangen zusi-mmengekoppel·:. Zwischen den Leitungen 12 und 13 sind druckbegrenzende "Überlaufventile 31 und 32 eingeschaltet, die über eine gemeinsame Rückleitung 33 in Verbindung mit der Rückleitung 10 stehen. Der Drehmotor 35 des Führersitzes 40 ist mit Leitungen 36 und 37 an das Ventil 14 angeschlossen. Zwischen diesen liegen druckbegrenzende Überlaufventile 38 und 39. Das Weehselventil 17 kann zwei Lagen einnehmen, abhängig von der Richtung des Führer-

Sitzes. Die Rolle 41 auf der Ventilstange 42 läuft auf einer Kurvenbahn 43 und hält das Ventil in der in Fig. 1 gezeigten Lage, bis der Führersitz um 90° gedreht ist und somit im

des Fahrzeugs rechten Winkel zur Längsachse/steht. Bei fortgesetzter Drehung des Führesitzes schiebt die Feder 44 den Schieber des Ventils 17 nach links, da die Rolle 41 sic-h dann außerhalb eines Teils der Kurvenbahn 43 befindet, der einen kleineren Radius hat als zuvor. Die Flußrichtung zwischen dem Steuerventil 8 und den Zylindern 24 und 25 wird bei der Umstellung umgekehrt.

Der Schieber im Ventil 14 kann mit einem Hebel 45 umgestellt werden. Dadurch, daß das Ventil 14 von einer Rückstellfeder 46 beeinflußt wird,nimmt es normalerweise die in Fig. 1 gezeigte Lage ein. Beim Umstellen des Schiebers des Ventils 14 wird der Drehmotor 35 des Führersitzes 40 eingeschaltet und der Flußweg zu den Steuerzylindern 24 und 25 iff Ventil 14 wird gesperrt, so daß die Räder 28 und 29 in der vorhandenen Lage blockiert werden. Das Umdrehen des Führersitzes sowie die Richtung und Geschwindigkeit wird von der Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit des Steuerrades 9 bestimmt« Wenn der Hebel 45 losgelassen wird, schiebt die Feder 46 unmittelbar den Schieber im Ventil 14 zurück, und die Steuerzylinder 24 und 25 sind wieder eingekoppelt, und das Fahrzeug kann wieder direkt gesteuert werden. In der gezeigten Ausführungsform mit Kammsteuerung des Wechselventils 17 erhält man eine Umstellung der Flußrichtung in den Leitungen zwischen dem Ventil und den

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Zylindern 24 und 25ί wenn der Führersitz um 90° gedreht werden ist, und man kann auch bei schräger Einstellung des Führersitzes die mit Rücksicht auf die Steuerung geeignetste Steuerbewegung der Räder 28 und 29 erhalten.

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Claims

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a Boe/Sn 11.34b (J

Anm.: Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget

Neuer Schutzanspruch;

Transportmittel, beispielsweise ein Gabelstapler oder eine Lastmaschine, das wahlweise in eine von zwei Richtungen fahrbar ist, und einen schwenkbaren Führersitz hat, der durch eine steuerbare Verstelleinrichtung so einstellbar ist, daß seine Richtung mit der tatsächlichen Fahrtrichtung übereinstimmt, das ferner ein hydraulisches Steuersystem mit einem Wechselventil zum Umstellen der Flußwege zwischen Steuerrad und Steuerorgan der Fahrzeugräder hat, deren Einstellung von der Richtung des Führersitzes bestimmt ist, und das mindestens eine hydraulische Pumpe zur Versorgung eines oder mehrerer Kreise für die verschiedenen Betriebsvorgänge, z.B. Steuerung des Staplers, Anheben der Last usw. hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Führersitzes (40) mit einem Zahnkranz versehen ist, in den ein hydraulischer Drehmotor (35) eingreift, daß vom Führersitz aus über einen Hebel (45) der Schieber eines Umstellventils (14), welches im hydraulischen Antriebskreis für die Lenkung der Fahrzeugräder liegt, verschiebbar ist, wodurch die durch das Lenkrad steuerbare Druckflüssigkeit auf den Drehmotor (35) umschaltbar ist, und daß auf der Drehachse des Führersitzes (40) eine Kurvenscheibe (43) sitzt, gegen die mittels einer Feder (44) und einer Rolle (41) die Ventilstange

(42) eines vor den Antriebszylindern (24, 25) liegenden Wechselventils (17) anpreßbar ist.